AfD

calligraphie schrieb:Ist das Schwenken einer Fahne in unseren Landesfarben oder eines adäquaten Winkelementes inzwischen auch schon ein Indikator auf politische Ansichten?

wenn es nach Merkel ginge, dann wahrscheinlich schon :D
Ich habe immer noch das Bild vor mir, als sie auf einer politischen Bühne einem Politiker (kein Rechter, denke ich), die vermutlich verhasste Deutschland-Fahne wegnahm :)

Abahatschi schrieb:Das ist so gut, würde sogar mit den 30Mio funktionieren, nicht wahr?

wieso muss es das, um anzuerkennen dass es Fortschritte gibt und neue Entwicklungen die es immer mehr Menschen ermöglicht die Öffentlichen zu nutzen?

der Normalbürger wird ja auch seinen Kindern nicht erzählen "es ist sowieso unwahrscheinlich dass du mal mega-erfolgreich wirst in deinem Sport, lass es lieber gleich bleiben hat keinen Zweck"..

ist das eigentlich ein Hobby von dir an Dingen kein gutes Haar zu lassen?

@rhapsody3004
Ich habe dir lediglich eine Frage gestellt. Ganz simpel. Ist das Schwenken einer Fahne in den Landesfarben ein Indikator für? Ja für was eigentlich?
Woraus genau lässt sich schließen, wem meine Symphatien gelten? Wäre es dann nicht geboten, das einfache schwenken zukünftig nur noch nach dem jeweiligen Wahlverhalten zu gestatten?
Ich möchte dir dadurch nur einfach mal einen Spiegel vorhalten zum Thema pauschalieren, arbeiten mit Symbolen. Abwerten oder aufwerten.
Es kommt dir sehr geschmeidig und flüssig aus der Feder bzw. der Tastatur. Und am Ende sind wir bei : woran erkenne ich die Gesinnung?

RayWonders schrieb:ist das eigentlich ein Hobby von dir an Dingen kein gutes Haar zu lassen?

Du erkennst den Zusammenhang nicht. Die arbeitende Bevölkerung zahlt und zahlt und hat nichts davon, glaubst Du das könnte einen Effekt auf steigende Werte der AfD haben?
Die Masche die seit paar Jahren läuft ist doch die Gleiche: Steuern und Abgaben über alles, Leistungen des Staates für die Arbeiter sinken, für alle anderen steigen sie und wenn sie was anderes wählen würden sind sie Nazis.
Dabei könnte die Regierungsparteien zeigen dass sie schlauer sind als die dummen AfDler...warum machen sie das nicht?

Tripane schrieb:Ein großes Problem für Hardcore-Linke, natürlich. Soll auch so sein.

Also wenn Bildung einem zum Hardcore-Linken macht, dann meinetwegen.

Abahatschi schrieb:Die arbeitende Bevölkerung zahlt und zahlt und hat nichts davon, glaubst Du das könnte einen Effekt auf steigende Werte der AfD haben?

Wenn ja, dann sind die Leute leider schön blöd. Aber wer den ganzen Tag nur arbeitet, dem fehlt ja leider oft auch die Zeit zum Denken.

Abahatschi schrieb:Die arbeitende Bevölkerung zahlt und zahlt und hat nichts davon, glaubst Du das könnte einen Effekt auf steigende Werte der AfD haben?

Deine Festellung teile ich nicht und die Frage beantwortet Innenministerin Faeser:

„Die AfD wird immer dann stark, wenn in der Mitte der Gesellschaft rechte Themen hochgepeitscht werden“, sagte sie dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Wer Angst und Wut schürt, der stärkt die AfD.“

Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/absage-an-kretschmer-forderung-bundesinnenministerin-faeser-wer-angst-und-wut-schuert-der-staerkt-die-afd_id_195801582.html

paranomal schrieb:Wenn ja, dann sind die Leute leider schön blöd. Aber wer den ganzen Tag nur arbeitet, dem fehlt ja leider oft auch die Zeit zum Denken.

Dafür sind Arbeitslose und Transferleistungsempfänger so schlau, sie haben Zeit zu denken.
Vielleicht sollte keiner mehr arbeiten.

eckhart schrieb:Deine Festellung teile ich nicht

Wenn wir zwei der gleichen Meinung wären, wäre es für mich sehr enttäuschend.

eckhart schrieb:die Frage beantwortet Innenministerin Faeser

Danach habe ich nicht gefragt. Ich wollte nicht das gleiche Geseier lesen dass eigentlich alles perfekt ist und die Wähler die sonst schlau sind die SPD zu wählen jetzt blöd geworden sind und die AfD wählen würden.
Langsam ist es echt peinlich wie man von der miserablen Leistung der Regierung ablenken will.

Optimist schrieb:Ich habe immer noch das Bild vor mir, als sie auf einer politischen Bühne einem Politiker (kein Rechter, denke ich), die vermutlich verhasste Deutschland-Fahne wwgnahm

Man könnte jetzt natürlich in Erwägung ziehen das diese in rechten Kreisen sehr beliebte und immer wieder hochgezogene Szene am Wahlabend 2013 entstand, wo Merkel mit 42% nur knapp die absolute Mehrheit verpasste und wo sie klarmachen wollte das sie oder die CDU trotz dieses Ergebnis alleine eben nicht Deutschland sind sondern da mehr zu gehört und das sie deswegen keine Deutschlandfahne auf der Bühne wollte.

Oder aber man bezichtigt diese Frau, die übrigens immer wieder eine Deutschland-Kette trug, einfach Hass auf Deutschland um ja nicht genauer nachdenken zu müssen.

Abahatschi schrieb:Bevölkerung zahlt und zahlt und hat nichts davon, glaubst Du das könnte einen Effekt auf steigende Werte der AfD haben?

Naja die AfD profitiert irgendwie von allem, egal was es ist.

Zum Beispiel ist die AfD seit Jahren stärkste Partei unter Arbeitslosen, selbst im tiefen Westen Rheinland-Pfalz hatte diese Partei schon vor Jahren 30-40% unter Arbeitslosen und lag da vor der SPD...

Das passt nicht zu deiner Aussage aber wie gesagt diese Partei profitiert von allem ;-)

indrigando schrieb:Das passt nicht zu deiner Aussage aber wie gesagt diese Partei profitiert von allem ;-)

Nicht nur das trifft auf die AfD zu!
Noch etwas:

Stattdessen kehrt die fast zärtliche Zugewandtheit für die 18 Prozent zurück, über die man spricht wie über eine Schafherde: Was treibt sie in die Arme der Rechten? Wie erreichen wir sie nur, die besorgten Bürger*innen?

Quelle: https://taz.de/Rechtsruck-in-Deutschland/!5936157/

Ohne mich!

Ich teile zwar die linke Sicht auf die AfD-Problematik nicht in allen Punkten aber das die CDU allen Ernstes mit verordneter Flaggen oder Hymnenpflicht versucht die Leute zurückzuholen zeigt halt die absolute Hilflosigkeit dieser Partei.

Kein Mensch wählt AfD weil wir hier nie die Hymne singen. Spanien zum Beispiel hat nichtmal ein mitsingbare Hymne und trotzdem genauso starke Rechte wie wir hier.

Das ist alles pseudokonservstive Symbolpolitik mit 80er Jahre Flair.

Die Ursachen und Motive für die AfD-Wahl liegen ganz woanders siehe Post oben mit den Arbeitslosen.

eckhart schrieb:Deine Festellung teile ich nicht und die Frage beantwortet Innenministerin Faeser:

@eckhart

Ich wüsste da gerne, was für Frau Feaser rechte Themen sein sollen?

Migration? Geht alle an. Innere Sicherheit? Geht alle an. Abgabenhöhe und Rente? Geht alle an.

paranomal schrieb:Wenn ja, dann sind die Leute leider schön blöd. Aber wer den ganzen Tag nur arbeitet, dem fehlt ja leider oft auch die Zeit zum Denken.

Während Langzeitarbeitslose überwiegend für intellektuelle Höchstleistungen bekannt sind und ein viel beachtetes Standardwerk nach dem nächsten raushauen?

indrigando schrieb:Oder aber man bezichtigt diese Frau, die übrigens immer wieder eine Deutschland-Kette trug, einfach Hass auf Deutschland um ja nicht genauer nachdenken zu müssen.

Was ist denn Deine Erklärung für 16 Regierungsjahre, die Deutschland nicht geholfen haben. 16 Jahre ohne ein winziges Reförmchen. Von der ganzen Zeit bleibt als Verdienst: Die Homo Ehe. Die will ich gar nicht kritisieren, ist aber für 16 Jahre viel zu wenig, 16 Jahre in denen Deutschland in vielen Punkten ins Hintertreffen geriet, Beispiel Digitalisierung.

eckhart schrieb:Ohne mich!

Wer in einer Demokratie regieren will, muss eben die Mehrheit der Bürger ansprechen. Wenn ich zu 10% am linken und 20% am rechten Rand von vornerherein sage 'Ihr seid unwichtig' dann kommt eine immer weiter abnehmende Mitte heraus.

Einfach die Mehrheit der Bürger im Osten für doof und undankbar zu erklären, stärkt die Demokratie nicht.

Ist es Masochismus?

41 beziehungsweise 43 Prozent der Arbeitslosen, die Anfang September bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg zur Wahlurne gingen, haben sich für die AfD entschieden. Dass die Rechtspopulisten in beiden Bundesländern zur zweitstärksten Kraft wurden, haben diese also auch ihnen zu verdanken. Doch was treibt viele Arbeitslose, darunter vor allem Langzeitarbeitslose, dazu, die AfD zu "ihrer" Partei zu machen?

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/afd-arbeitslose-studie-1.4596134

Sicher wollen sie härter rangenommen werden.

sacredheart schrieb:Wer in einer Demokratie regieren will, muss eben die Mehrheit der Bürger ansprechen.

Mir liegt keine Hassrede, daher Verständigungsprobleme!

@eckhart
aus deinem Link:

41 beziehungsweise 43 Prozent der Arbeitslosen, die Anfang September bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg zur Wahlurne gingen, haben sich für die AfD entschieden.

woher weiß man denn eigentlich dass es die Arbeitslosen sind oder ob es AN sind usw? Ich dachte bis jetzt immer, die Wahlen seien annonym? Was läuft denn da schief oder irre ich mich, dass die doch gar nicht annonym sind?

@eckhart

Das Problem an der Studie steht im Text selbst. Da wurden 70 Menschen befragt, damit liegt das Ergebnis irgendwo zwischen Studie und Anekdote.

eckhart schrieb:Mir liegt keine Hassrede, daher Verständigungsprobleme!

Die Antwort muss ich nicht verstehen, oder?

Aus meiner Sicht ist es die Aufgabe demokratischer regierungswilliger Parteien, auch Menschen einzubeziehen, die evtl radikale Parteien wählen könnten. Ich halte es für sehr problematisch, Wähler dauerhaft aufzugeben. In einugen Wahlen im Osten hatten Parteien am Rand zusammen mehr als 50%. Da kann es den anderen Parteien nicht genügen, zu sagen, die Mehrheit der Bürger würde sie nicht interessieren.

Wir leben in einem Land, das sich bemüht, Kriminelle zu resozialisieren. Dann muss man sich auch um die Menschen bemühen, die mal eine problematische Wahlentscheidung getroffen hatten.

sacredheart schrieb:Die Antwort muss ich nicht verstehen, oder?

Ebenso, wie ich

sacredheart schrieb:Dann muss man sich auch um die Menschen bemühen, die mal eine problematische Wahlentscheidung getroffen hatten.

nicht verstehe.

@eckhart

Du hattest einen Link aus der taz geschickt, der im.Prinzip aussagt, dass man die Befindluchkeit von 18% möglichen AFD Wählern nicht besonders beachten sollte.

Und das finde ich falsch. Du oder ich müssen das auch nicht.

Aber demokratische Parteien sollten Falschwählwillige nicht einfach abhaken oder ignorieren.

sacredheart schrieb:Du hattest einen Link aus der taz geschickt, der im.Prinzip aussagt, dass man die Befindluchkeit von 18% möglichen AFD Wählern nicht besonders beachten sollte.

Das ist richtig!
So falsch wählen Arbeitsose AfD-Wähler doch gar nicht, wenn sie nützlich wählen:

Wenn es nach der AfD-Bundestagsfraktion geht, sollen Langzeitarbeitslose zu Bürgerarbeit zwangsverpflichtet werden. Beispielsweise in der Seniorenhilfe oder in der „Heimatpflege und Ortsverschönerung“. Das Bürgergeld der Ampel-Regierung, das Hartz 4 ablösen soll, lehnt die Oppositionsarbeit strikt ab. Aus Sicht von Bernd Baumann, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD, werde die neue Sozialleistung dazu führen, dass sich Arbeitslose „in die Hängematte“ legen. Mit dem Gegenkonzept „Bürgerarbeit“ sollen die Betroffenen „nicht verlernen, in der Früh aufzustehen“.

Quelle: https://www.derwesten.de/politik/afd-buergergeld-arbeitslose-buergerarbeit-hartz4-a-id300115305.html

Optimist schrieb:woher weiß man denn eigentlich dass es die Arbeitslosen sind oder ob es AN sind usw? Ich dachte bis jetzt immer, die Wahlen seien annonym? Was läuft denn da schief oder irre ich mich, dass die doch gar nicht annonym sind?

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