Friedensnobelpreis geht an die EU
16.10.2012 um 21:25Fedaykin schrieb:Klar denn seine Vorgänger haben die Ostgrenze eben nicht akzeptiert. Er schon plus Kniefall.Der folgende Text ist eine Ansprache von Willy Brandt vor den im norwegischen Storting vertretenen Parteien (24. April 1970). Es geht im Grunde genommen über die Erweiterung der Europäischen Gemeinschaften.
Du musst schon schauen wofür ausgerechnet Willy Brandt den Preis bekommen hat.
"Die enge Verknüpfung der westeuropäischen Staaten untereinander ist die Voraussetzung dafür, daß wir die Kraft finden, zwischen West- und Osteuropa so wirksame und nach Möglichkeit auch vertrauensvolle Beziehungen herzustellen, wie sie, unbeschadet der verschiedenen politischen Systeme, in Erinnerung an die gemeinsamen kulturellen Wurzeln und im Wissen um die weithin gemeinsame Verantwortung für die Angehörigen dieses Kontinents selbstverständlich werden sollten."
"Erfolgreiche Westpolitik ermöglicht es erst, diese Ostpolitik zu führen; umgekehrt gehört zu einer erfolgreichen Ostpolitik eine beständige Weiterverfolgung der Westpolitik. Diese Formel legt den inneren Zusammenhang frei, der für meine Regierung zwischen den beiden Hälften dieser Politik besteht."
Und wer hat in großen Maße zu dieser erfolgreichen Westpolitik beigetragen? Genau, seine Vorgänger Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und zu guter letzt Kurt Georg Kiesinger. Was bedeutet, dass Erhard seine erfolgreiche Ostpolitik ohne eine erfolgreiche Westpolitik überhaupt nicht hätte führen können, sagt er doch selber.
Vielleicht verstehst du ja jetzt endlich wieso seine Vorgänger auch eine entscheidene Rolle in Sachen Friedensnobelpreis gespielt haben.
Fedaykin schrieb:äh nein habe ich nicht.Doch hast du.
Sieh hier :
Fedaykin schrieb:Was den Frieden in Europa angeht hat die EU nichts ins negative entwickelt, noch hat sie sich in eine völlig andere Richtung als ihre Vorgängerinstitutionen bewegt. Du Trennst halt die Institution anahnd des Namens. da ist die Crux.und hier:
Fedaykin schrieb:Du verstehst es nicht, es gibt da kein Schnitt EG/EU, das ist dasselbe fortgeführt.Man kann nicht dasselbe fortführen und sich gleichzeitig in eine völlig andere Richtung bewegen. Denk mal drüber nach.
Fedaykin schrieb:Also alle WP und ANhänger der UDSSR waren das wohl nicht aus freien Stücken. Die UDSSR führte eine Assimilierung durch , keien Integration der Mitgliedsländer.Ich habe geschrieben, dass es einige Gemeinsamkeiten zwischen diesen jeweiligen Unionen gibt und nicht das alles gleich ist.
Und Joguslawien hatte wohl ganz andere Probleme nach dem Tot von Tito,
Fedaykin schrieb:Das müsstest du mal fortführen. Obwohl mit EU Feinden bzw klassischen Nationalisten kann man das eh nicht ausdiskutieren. Du denkst rückwärtsgewand wo sich ein Land völlig auf seine Nationalen Interessen veschärft.Etwas fortzuführen das in langer hinsicht sowieso zum Scheitern verurteilt ist macht keinen Sinn. Ich hätte es vielleicht bei den Vorgängerinstitutionen belassen und noch die ein oder anderen Sachen angepasst.
Ich habe ausländische Wurzlen und deshalb brauchst du mir auch nicht mit Nationalisten oder sonst etwas dergleichen kommen. Ebenso bin ich auch kein EU-Feind, sondern einfach etwas realistischer als du.
Fedaykin schrieb:Nö, deswegen stecken wir nicht tief in der Krise. Zumindest nicht aufgrund der Kulturellen unterschiedeKlar tragen die kulturellen Unterschiede zur Krise bei.
"Berlin/Amsterdam (dpa) - Der niederländische Schriftsteller Geert Mak («In Europa») führt die Euro-Krise unter anderem auf eine Unterschätzung europäischer Kulturunterschiede zurück. «In der
Entstehungsphase des Euro haben wir uns sehr stark auf das Ost-West-Verhältnis konzentriert, auf die neuen osteuropäischen Mitgliedsländer, aber nicht auf die Kluft zwischen Nord und Süd, auf
das zum Beispiel ganz unterschiedliche Staatsverständnis. Das rächt sich jetzt», sagte Mak der Nachrichtenagentur dpa."
Nachzulesen unter: http://www.eu-info.de/dpa-europaticker/218935.html