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Beschneidung erlauben oder verbieten?

7.857 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religionen, Köln, Toleranz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Beschneidung erlauben oder verbieten?

10.06.2017 um 22:02
@Bone02943

Sehe ich auch so. Für mich jedenfalls gehört es verboten, das Eltern die Beschneidung so einfach durchführen lassen dürfen - ohne Einwilligung ihres Sohnes.

Wie schon so oft gesagt, hat ja niemand was gegen eine Beschneidug, wie Du schon sagtest, derjenige soll es selbst entscheiden dürfen, meinetwegen mit 16 oder so.

Und es wirkt skurril, das man die Schöpfung Gottes, ein Baby, nicht anerkennt (aus meiner Sicht), das Baby nicht so annimmt, wie es von Natur aus, ist.

Das Stück Haut gehört zum männlichen Glied wie die Fingerkuppe am Finger.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Schwierig wenn die Befürworter alle Fakten ausblenden. Oder sich unsere Gesetzgeber lieber dem geringsten Widerstand beugen.
Du sagst es ;)


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

10.06.2017 um 22:16
Zitat von Abd-AbeoAbd-Abeo schrieb:Die indikationslose Körperverletzung ist dadurch also nicht rechtzufertigen. Der entsprechende Paragraph ist schlicht und ergreifend nicht hinnehmbar. Die gesetzliche Regelung selbst strotzt vor indirekter Brutalität gegenüber den Kindern. Er verstößt gegen das Grundgesetz.
die Zukunft sieht dieser ehem. Richter tatsächlich so wie ich es als gesunden Menschenverstand bezeichnen würde:
Tonio Walter, Professor für Strafrecht an der Universität Regensburg, sieht in diesem neu geschaffenen Paragrafen einen Verstoß gegen den Verfassungsgrundsatz, „dass niemand wegen seines Geschlechts benachteiligt oder bevorzugt werden darf“, und prognostiziert: „ihn [§226a StGB] wird das Bundesverfassungsgericht kassieren“.[272]
Wikipedia: Zirkumzision#Hygienische und gesundheitlich-pr.C3.A4ventive Motive
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:dennoch sind die Vorteile gegenüber den Nachteilen aus meiner Sicht und aus der epidemilogischen Sicht der Ärzte im Übergewicht.
Nach Sicht der in D relevaten Ärzte eben in keinster Weise nur annähernd!
Nochmal: inwiefern hältst Du die von mir zitierten Kinderchirurgen als weniger kompetent als Dich?
Bedenke, das sind ja ganz normale in deutschland LEHRENDE Mediziner und daher auch dort wird es sicherlich Juden, Moslems, beschnittene geben.
Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin e. V. (DAKJ) sprach sich am 25. Juli 2012 gegen eine Beschneidung von Minderjährigen aus religiösen und rituellen Gründen aus.[206] Gleiches tat die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH).[207] Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte äußerte sich am 23. August 2012 nach der Sitzung des Nationalen Ethikrates mit „Unverständnis und Entsetzen“ („Recht eines Kindes auf körperliche Unversehrtheit zählt offenbar nicht!“).[208]
Wikipedia: Zirkumzision
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Wenn die Eltern meinen das Kind müsste die Ohrringe von der Oma tragen können und stechen dem Säugling ein Ohrloch ist das auch ok.
Auch wenn die schwere des Eingriffes und der Komplikationsrate und schwere geringer sein dürfte das ist in keinster Weise ok.
Auf keinen Fall mit 8 tagen, auch nicht mit 3 Jahren.
Zitat von troublerin77troublerin77 schrieb:Impfgegner kann ich genau so wenig verstehen, wie Menschen, die ihren Jungen beschneiden lassen, ohne dass es medizinisch notwendig ist.
Das eine ist passiv aus Angst vor Nebenwirkungen und Unterlassung erzeugt ein Risiko.
Das andere ist aktiv und es ist absolut sicher daß schmerzen entstehen ohne Vollnarkose.
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Peniskrebs ist an sich schon sehr selten und kann auch von der Vorhaut ausgehen. Ich habe mal gelesen, dass man durch ungefähr 300.000 Beschneidungen einen Fall von Peniskrebs verhindern kann.
Laut Gellis sterben jährlich mehr Menschen an Komplikationen im Rahmen der Zirkumzision als an Peniskrebs.[247]
Wikipedia: Zirkumzision


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

10.06.2017 um 23:18
@TatzFatal
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Und welcher juristische Tatbestand wäre das? Welcher rechtliche Fakt?

Welcher juristische Tatbestand? Mit Verlaub, du weißt überhaupt nicht, wovon du sprichst! Wir sprechen hier über Körperverletzungen. Wie könnte der juristische Tatbestand wohl lauten? Die Beschneidung von Kleinkindern erfüllt die Tatbestandsmerkmale einer Körperverletzung. Jeder andere Eingriff, auch jeder medizinische, ist ebenfalls eine Körperverletzung. Vielleicht beschäftigst du dich mit der Rechtslage, bevor du widersprichst?



Zumal ich diesbezüglich schon alles erläutert habe.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Vom Gesetz her ist sie das noch nicht, und die Beschneidung ebenfalls nicht.

„Vom Gesetz her“ und auch de facto nicht. Weder nach der Legaldefinition noch nach dem Alltagsbegriff. Die Taufe ist (rechtlich) keine Körperverletzung und wird es auch nie sein.

Das ist im Übrigen keine Interpretationssache. Um sie zur Körperverletzung zu erklären, müsstest du den Paragraphen ändern. Dann allerdings biegst du dir nur die Definition zurecht.

Insofern erübrigt sich das „noch“ – eine Taufe ist keine Körperverletzung. Eine Beschneidung sehr wohl.
Dem zu widersprechen, zeugt lediglich von Unkenntnis.




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Beschneidung erlauben oder verbieten?

11.06.2017 um 17:03
Zitat von d.fensed.fense schrieb:    yenredrose schrieb:
   dennoch sind die Vorteile gegenüber den Nachteilen aus meiner Sicht und aus der epidemilogischen Sicht der Ärzte im Übergewicht.

Nach Sicht der in D relevaten Ärzte eben in keinster Weise nur annähernd!
Nochmal: inwiefern hältst Du die von mir zitierten Kinderchirurgen als weniger kompetent als Dich?
Bedenke, das sind ja ganz normale in deutschland LEHRENDE Mediziner und daher auch dort wird es sicherlich Juden, Moslems, beschnittene geben.

   Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin e. V. (DAKJ) sprach sich am 25. Juli 2012 gegen eine Beschneidung von Minderjährigen aus religiösen und rituellen Gründen aus.[206] Gleiches tat die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH).[207] Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte äußerte sich am 23. August 2012 nach der Sitzung des Nationalen Ethikrates mit „Unverständnis und Entsetzen“ („Recht eines Kindes auf körperliche Unversehrtheit zählt offenbar nicht!“).[208]
Weil du den Ethikrat zitiert hast, möchte ich gerne einige Zitate aus dem Gesprächsmitschnitt zitieren und diesen in den Kontext deines Beitrages stellen.

Quelle: Plenarsitzung des Deutschen Ethikrates
Vorträge und Diskussion zum Thema „Religiöse Beschneidung“
Donnerstag · 23. August 2012 ·

Prof. Dr. med. Leo Latasch
"Medizinische Fakten: Gerinnungsfaktoren bei Neugeborenen erreichen ca. 110 Prozent nach einer Woche. Das heißt, wenn Sie einen solchen Eingriff vor dieser Zeit, vor den acht Tagen
vornehmen würden, gäbe es wirklich die Gefahr einer Gerinnungsstörung.
Wir wissen, dass eine Beschneidung – unabhängig davon, ob sie religiös ist oder eine
grundsätzliche Beschneidung –, einen deutlichen Schutz vor Peniskarzinom bietet. Das sind
die Größenordnungen. 0,5 Prozent mag im ersten Moment nicht so groß erscheinen. Wenn
man sich aber von dieser Zahl freimacht, muss man wissen, dass das Peniskarzinom quasi
nicht mehr zu behandeln ist. In dem Moment, wo es entdeckt wird und auftritt, sind diese Patienten nicht mehr therapierbar und versterben daran.

Wir wissen, es gibt signifikant weniger, ca. zehn Mal weniger Harninfektionen bei Kleinkindern. Es gibt eine Studie der WHO aus dem Jahr 2007, die besagt, dass das Risiko, sich mit Aids zu infizieren, erheblich geringer ist.

Klar untersucht wurde, dass es definitiv keinen Verlust der sexuellen Leistungsfähigkeit oder der Befriedigung."


Ich hoffe, du wertest meine Beiträge nicht als Expertenmeinung, die sich über die tatsächlicher Experten stellt. Das wäre eine Anmaßung, die mir nicht zusteht. Was ich jedoch zu Bedenken gebe ist, dass es durchaus kontroverse Meinungen in medizinischen Kreisen gibt.
Was ich allerdings als Argumentationsnotstand eines medizinischen Experten sehe ist, wenn Mediziner ihr Fachgebiet verlassen  und religöse Gründe als Rechtfertigung für die Beschneidung vorschieben.  Genau das hat dein von dir zitierter Kinderarzt gemacht und mehr noch er hat die Kampfbegriffe wie "Verstümmelung" und "Amputation" "verwendet, die auf eine starke Polarisierung des Themas hindeuten, die ihn in einer seriös geführten Debatte disqualifizieren.

Meine persönliche Meinung ist, dass es Eltern vorbehalten ist, wie sie ihre Kinder erziehen wollen. Ob als Atheisten oder irgendeiner religiösen Ausrichtung.

Der Ethikrat hat auch dieses Fragestellung diskutiert und ein wirklich bemerkenswerter Satz wurde von Prof. Dr. iur. Edzard Schmidt-Jortzig gesagt:

„Die Eltern und deren sozioökonomische
Verhältnisse gehören grundsätzlich zum
Schicksal und Lebensrisiko eines Kindes.

Hier glaube ich,
noch einmal daran erinnern zu müssen: Rationalität
im Sinne eines Besserwissens gegenüber
denen, die unmittelbar betroffen sind, ist hier
nicht am Platze."


Um es nochmal mit meinen Worten auf den Punkt zu bringen: Eltern haben das Recht für ihre entscheidungs- und urteilsunfähigen Kinder eine Impfung anzulehnen. Die Gründe spielen hierbei keine Rolle, weil es eben zum Schicksal und Lebensrisiko des Kindes gehört.
Wenn Eltern bereits sind für ihre Kinder das Risiko einer Ansteckung einzugehen, dann ist es ihr gutes Recht. Zwangsimpfungen durch den Staat lehne ich deshalb ab. Nach meiner persönlichen Meinung sollten Eltern ihre Kinder impfen lassen, weil es schwerwiegende Krankheiten verhindern hilft. Auch ist eine Durchimpfung mehrerer Gerationen hilfreich um bestimmte Infektionskrankheiten auzurotten.

Wenn Eltern ihre entscheidungs- und urteilsunfähigen Kinder beschneiden lassen und damit sie eine Immunisierung von bestimmten Infektionskrankheiten für ihre Kinder erreichen wollen, dann ist das ihr gutes Recht. Ein Beschneidung der Bevölkerung hat epidemologische Vorteile, es soll trotzdem Elternrecht bleien diese Entscheidung individuelle zu teffen.

Beides, die Impfung und die Zirkumzision sind zweifelsohne Körperverletzungen, die jedoch von den Eltern für ihre Kinder in Kauf genommen werden. Aus welcher Motivation darf keine Rolle spielen und geht den Staat auch nichts an.  

Daher ist es auch keineswegs hilfreich wenn die Beschneidungsgegener 10 Studien vorlegen, die eine Beschneidung eher negativ beurteilen, die Beschneidungsbefürworter Studien vorlegen die die Beschneidung als Vorteil sehen.

Wir müssen uns die Frage stellen, inwieweit wir dem Staat erlauben in die Elternrechte einzugreifen. Für eine nach Staatsnorm oktroyierte Erziehung bin ich auch aus der Risikoabwägung heraus dagegen.

Liegt ein individueller Misbrauch in der Elternfürsorge vor, so kann dieser geahndet werden. Bei einem Misbrauch einer staatlich gelenkten Erziehung wird eine ganze Generation verhunzt.


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11.06.2017 um 17:05
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Ein Beschneidung der Bevölkerung hat epidemologische Vorteile,
Egal wie oft du es wiederholst es ist und bleibt Schwachsinn...das wurde dir hier mehrfach schon um die Ohren gehauen.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

11.06.2017 um 17:25
Ich habe gerade erneut auf Seite 1, das Ergebnis der Umfrage betrachtet:

70% sind für eine Beschneidung ab 18 Jahren

11% für eine Beschneidung mit 14 Jahren, wenn das Einverständnis des Betroffen vorliegt.


Den traurigen Rest kann man wohl vernachlässigen.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

11.06.2017 um 17:25
Zitat von NerokNerok schrieb:    yenredrose schrieb:
   Ein Beschneidung der Bevölkerung hat epidemologische Vorteile,

Egal wie oft du es wiederholst es ist und bleibt Schwachsinn...das wurde dir hier mehrfach schon um die Ohren gehauen.
Deine Beiträge in diesem Thread sind peinliche Einzeiler. Schade, dass du keine qualifizierte Meinung formulieren kannst, gerne würde ich dir die Gelegeheit dazu geben auf deine Einwände einzugehen.

Eventuell hast du ja die Lust auf eine qualifizierte Meinungsbildung, quasi zu üben:

http://www.scielo.br/scielo.php?pid=S1677-55382017000100007&script=sci_arttext


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11.06.2017 um 17:29
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich habe gerade erneut auf Seite 1, das Ergebnis der Umfrage betrachtet:

70% sind für eine Beschneidung ab 18 Jahren

11% für eine Beschneidung mit 14 Jahren, wenn das Einverständnis des Betroffen vorliegt.
Das ist doch ein außerordentlich positives Votum Pro Beschneidung, wenn sich 81% dafür aussprechen.

Jetzt ist dann nur noch der richtige Zeitpunkt zu diskutieren, nicht ob, sondern nur noch wann die Beschneidung durchgeführt werden soll.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

11.06.2017 um 17:32
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:muss man wissen, dass das Peniskarzinom quasi
nicht mehr zu behandeln ist.
Ja, und man muss auch wissen, wann er auftritt: Erst im hohen oder höheren Alter. Außerdem hat du auch nicht Recht mit seiner Aussage:

70% der Männer bei denen diese Diagnose (im vorrangig höheren Alter) gestellt wurde leben noch 10 Jahre und länger.
"The cancer affects over 600 men in the UK each year; almost 70 per cent of men diagnosed reach live for a further 10 years or more."
http://www.independent.co.uk/life-style/penile-cancer-disease-penis-rare-uk-men-surgery-orchid-charity-a7660801.html

Aber Herr Latasch war ja auch nicht als Mediziner im Ethikrat sondern als Religionsvertreter. Da muss man das ja nicht so genau nehmen.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

11.06.2017 um 17:34
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Das ist doch ein außerordentlich positives Votum Pro Beschneidung, wenn sich 81% dafür aussprechen.
Ich glaube, du verstehst die Semantik des Satzes nicht. Das ist keine Zustimmung zur Beschneidung, sondern eine Zustimmung dazu, dass die Beschneidung erst ab 18 erlaubt sein soll. Und je weiter du das Alter runter setzt, desto geringer wird auch die Zustimmung dazu sein.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

11.06.2017 um 17:37
Bei früher Diagnosestellung sind die Heilungschancen gut (70-90 % Heilungen).
Wikipedia: Peniskarzinom

Wenn du unbedingt etwas gegen Peniskarzinom tun möchtest, denn solltest du auf Vorsorgeuntersuchungen setzen, aber ganz bestimmt nicht auf die Beschneidung.


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11.06.2017 um 17:43
@yenredrose
Also zu Allererst einmal ein Danke an dich.
Ich liebe es ja zuzuschauen, wie User, die krampfhaft versuchen sich als gebildet und kompetent zu gerieren, sich selbst in die Pfanne hauen.
Eine Entschuldigung für die ehrabschneidende Behauptung ich sei ein Lügner wäre wohl das Mindeste; oder eine cool down Phase. Sucht es euch aus.
Schaun wir mal. :)
Deine Behauptung war:
Frauen, die ausschließlich mit beschnittenen Männern Verkehr haben erkranken nicht am Cervix Karzinom.
Die Aussage ist falsch, du lügst also oder du bist einfach ohne Anleitung nicht in der Lage, die Dinge zu verstehen, die du hier Anderen verlinkst um deine kruden Thesen zu stützen.
Ich weiß zwar nicht woher du dein Informationen beziehst, meine sind von der NCBI (National Institute of Health). Wer da reinkommt hat den wissenschaftlichen Goldstandard erfüllt, d.h. multizentrisch, placebokontrolliert
Das ist soweit nicht falsch, allerdings ist das NBCI nicht für die Begriffsstutzigkeit seiner Leser, oder ihrer Fähigkeit völlig falsche Schlussforgerungen zu ziehen, verantortlich zu machen.
Lass uns jetzt zu dem Punkt kommen, an dem du dich selbst demontierst.
Epidemiologische Studien erhärten den Verdacht, dass sich beschnittene Männer wesentlich seltener mit Aids- und Papillomviren infizieren als unbeschnittene.
Aha! Beschnittene Männer infizieren sich also auch mit HPV. Ich zitiere hier wohlgemerkt nur deine eigenen Aussagen und Quellen. Die Transferleistung, dass ein 100%iger Ausschluss für eine HPV Infektion, bei ausschliesslichem Verkehr mit beschnittenen Männern, nicht zu garantieren ist, hätte ein Sechstklässler erbringen können, deshalb meine These, du hättest bewusst gelogen.
Die ist, ich habe ja jetzt schon mehrere Posts von dir gelesen, nicht mehr haltbar.
Ich entschuldige mich dafür.
Das Problem sitzt ganz woanders.

Das macht es leider nötig weitere Behauptungen von dir unter die Lupe zu nehmen.
Die Beschneidung ist eine Hygienemaßnahme, die Frauen, also die Trägerin der Erbfolge vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen soll.
Ach herrje.
Du redest ja völlig am Thema vorbei. Ich kenn mich natürlich mit euren Gepflogenheiten aus, bin aber recht sicher in der Annahme, dass auch eure 8 Tage alten Babys keinen Frauen penetrieren können. Ein Argument gegen eine Beschneidung zu einem späteren Zeitpunkt sehe ich da nun wirklich nicht.

Nun hatte ich dich ja mehrere Dinge gefragt und du hast dir, die Gründe dürfen ja jetzt als bekannt vorausgesetzt werden nur einen herausgepickt um zu antworten.
Die anderen hätte ich auch gerne besprochen, weil da ja schliesslich auch noch Dinge im Raum stehen, die einer Klärung bedürfen.
Wir hatten die Diskussion schon. Es gibt Meinungen, die die körperliche Unversehrtheit über alles stellen, andere definieren die geistige Entwicklung höher, andere sind mit weniger zufrieden.
Wie schon gezeigt, gaaanz schmales Brett, aber von dir selbst gewählt. Müssen wir das noch diskutieren, oder schliesst du dich meiner Meinung an, dass ein "sowohl...als auch" den Vorzug vor einem "entweder... oder" geniessen sollte?
Ich seh da keinen Grund, warum man seinem Kind nicht beides ermöglichen sollte.
Wenn du den Blutgerinnungsfaktor anzweifelst, der bei Säuglingen ein Maximum nach der Geburt aufweist als Stilblüte siehst und ich davon ausgehe mit einem medizinischen Laien zu kommunizieren, dann empfehle ich dir eine Kinderchirugen zu fragen, damit du beim nächsten mal nicht zu solchen Stilblüten greifen musst.
Hier hatte ich dich gebeten das mal laiengerecht aufzuarbeiten.
Von welchen Gerinnungsfaktor sprichst du?
Gewiss hast du auch dazu eine Studie parat.
Bitte den Link dazu gleich mit einstellen.
Weshalb sollte man nicht nach allen medizinischen Erkenntnissen die Beschneidung nicht zu dem Zeitpunkt vornehmen wo das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen am geringsten ist? Das ist nunmal der 8.Tag nach der Geburt. Das hat nicht nur zufällig damit zu tun, dass es die Juden es genau zu diesem Zeitpunkt machen.
Unerwünschte Nebenwirkungen reduzieren ist natürlich ein hehres Ziel. Wie korreliert das damit, dass das Baby nicht ordnungsgemäss betäubt wird, das Umfeld nicht steril ist und der Mohel den Pillermann des Kleinen in den Mund nimmt (ich spreche von der traditionellen Beschneidung)?
Das hat nicht nur zufällig damit zu tun, dass den Juden die unerwünschten Nebenwirkungen in dem Fall ziemlich wurscht sind?

Noch kurz zu deinem Mimimi von wegen Kampfbegriff "Amputation"
Als Amputation (lat. amputatio, von amputare, „absetzen“, „wegschneiden“, „wegputzen“) wird die Abtrennung eines Körperteils vom Körper bezeichnet.
Wikipedia: Amputation
q. e. d.
Auch der Herr Doktor sollte gerade wissen, dass man nur von einer Verstümmelung redet, wenn funktionale Störungen mit der "Amputation" einhergehen.
Eieiei. Möchtest du jetzt ernsthaft versuchen deinen Lesern einzureden ein sensibel innerviertes Körperteil sei funktionslos? :D
Sei so gut und setze bitte ein höheres Level an, sonst wirkst du lediglich albern.
Du magst in der Lage sein dir einzureden dein Gott hätte da ein funktionsloses Körperteil erschaffen, dass einzig und allein den Zweck erfüllt abgeschnitten zu werden, aber geh bitte davon aus, das auf dem Level nicht alle stehen geblieben sind.

Es gäb ja noch Einiges aufzuarbeiten aber ich denke, als Nächstes widmen wir uns am besten dem Gerinnungsfaktor.


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11.06.2017 um 17:46
Mir ist völlig unbegreiflich, wie man die medizinisch nicht induzierte Genitalverstümmelung eines unmündigen Kindes gutheißen und erlauben kann.

Und wenn es um Mädchen geht, herrscht da ja auch Konsens, soweit ich das sehe. Jungs haben halt Pech gehabt, weil da plötzlich der Religionsjoker zieht, alte Traditionen und "jüdisches Leben" bemüht werden. So weit, so schlecht!

Nun stellt sich aber ein Problem: auch die weibliche Genitalverstümmelung kann sich auf Religion und Tradition berufen.
2. Spezielle Ungleichbehandlungen
a) Das Beschneidungsgesetz verstößt auch offensichtlich gegen Art. 3 GG. Besonders deutlich wird dies, wenn man ein schafi’itisches Elternpaar als Beispiel nimmt, das seine ungleichgeschlechtlichen Zwillingskinder beschneiden lassen will. Die Schafi’iten bilden eine Rechtsschule im Islam und beschneiden sowohl dem Knaben die Penisvorhaut als auch dem Mädchen die Klitorisvorhaut.[23] Die beiden Eingriffe in den kindlichen Körper wiegen zumindest gleich schwer.[24] Trotz vollständig gleicher Motivation der schafi’itischen Eltern, Erfüllung einer religiösen Pflicht, sagt das heutige einfache Recht: Die Penisvorhaut dürft ihr beschneiden, die Klitorisvorhaut nicht. Für diese Ungleichbehandlung gibt es keinen Sachgrund.[...]

aus: http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/archiv/13-08/index.php?sz=8
Frage an die Befürworter: was macht Ihr mit den Schafi’iten?


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11.06.2017 um 17:49
Zitat von RerunRerun schrieb:Aber Herr Latasch war ja auch nicht als Mediziner im Ethikrat sondern als Religionsvertreter. Da muss man das ja nicht so genau nehmen.
Da reden wir sicherlich nicht über dieselbe Sitzung:

http://www.ethikrat.org/sitzungen/2012/religioese-beschneidung

Brit Mila (Mila, Peria, Metzitza) – Medizin und Religion
Prof. Dr. med. Leo Latasch
Audioprotokoll (35,9 MB)
Präsentation

Herr Professor Latasch hatte dort eine Doppelfunktion auch als Mediziner.


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11.06.2017 um 17:59
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Herr Professor Latasch hatte dort eine Doppelfunktion auch als Mediziner.
Ja, aber als Mediziner der seine religiöse Überzeugung über medizinische Erkenntnis stellt.
In Fragen, auf die er selbst keine Antwort wisse, "werde ich mich aber auch nicht scheuen, den Rat von Rabbinern einzuholen."
Er setzt also nicht auf Wissenschaft und Aufklärung, sondern auf Religion und Glauben. Seine Prioritäten sind klar erkennbar und waren da in keinsterweise neutral medizinisch geprägt.

http://www.aerztezeitung.de/panorama/article/812150/leo-latasch-nur-gewissen-verpflichtet.html (Archiv-Version vom 06.02.2017)


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11.06.2017 um 18:14
Zitat von RerunRerun schrieb:a, aber als Mediziner der seine religiöse Überzeugung über medizinische Erkenntnis stellt.
So ist das eben wenn man sich mit bestimmten Foristen auf eine Diskussion einlässt. Das hat was von Pudding an die Wand nageln.

Man deckt eine kleine Ungenauigkeit auf, dann kommt ein "Ja, aber..." Wenn ich dir jetzt nachweisen würde, dass Herr Professor Latasch im Fach Anästhesiologie habilitiert wurde und nicht in Judaistik, dann käme das nächste "Ja, aber..."

Es scheint dir egal zu sein ob die anderen Mitglieder des Ethikrats einer Religionsgemeinschaft angehören, denn nur der Jude Latasch wird auf seine Religionszugehörigkeit reduziert.

Gut, dass wir das mal festgestellt haben.


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11.06.2017 um 18:32
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Weil du den Ethikrat zitiert hast,
nein, habe ich nicht, also diesmal nicht. Ich habe die Jugend und Kinderchirurgen Dachverbände zitiert welche ja für Kinderschmerzen und KinderKomplikationen bei Kinderchirurgen die Spezialisten sein sollten.

Weclhe Schmerztherapie und welche vergrößerenden optischen Geräte hatte der Latasch denn angedacht bei dieser OP?
Welche Gründe führt er denn an daß das wesentlich erhöhte Onfaktions und Narkose komplikationsrisiko dem popeligen Gerinnungsfaktor gegenüber vernachlässigbar sei??
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb: Genau das hat dein von dir zitierter Kinderarzt gemacht und mehr noch er hat die Kampfbegriffe wie "Verstümmelung" und "Amputation" "verwendet, die auf eine starke Polarisierung des Themas hindeuten, die ihn in einer seriös geführten Debatte disqualifizieren.
Na wenn ein Mediziner die Fachbegriffe die es in Seinem Bereich so gibt verwenden darf, welche Sprache dann? Neusprech?
Ein entfernen von Lörperteilen ist eine Amputation.
Eine OP ohne medizinsiche indikation bei der von Laien Körperteile entfernt oder mod. werden werden wie z.B. ein Branding oder ein Felsichtunnel oder Zunge spalten oder Beschneidung ist eine Verstümmelung.


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11.06.2017 um 18:57
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Gut, dass wir das mal festgestellt haben.
Gut, dass wir festgestellt haben, dass die medizinische Aussage von Herrn Latasch, dass man bei der Diagnose Peniskarzinom schon praktisch tod sei, widerlegt wurde. Du kannst die jetzt aussuchen, ob er sich in Verteidigung eines religiösen Rituals oder als Mediziner, der keine Ahnung hat, geäußert hat.


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11.06.2017 um 19:03
Und apropos Blutgerinnung: Wie wird eigentlich sichergestellt, dass ein Baby am 8. Tag nicht unter Hämophilie leidet? Genau. Gar nicht. Da beschneidet man zuerst drauf los und wird dann hektisch, wenn die Blutungen nicht aufhören wollen. Aber ist ja egal, ich glaube es gibt ja eine Regel, dass wenn zwei Jungen schon gestorben sind, braucht das Dritte nicht mehr beschnitten werden.


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Beschneidung erlauben oder verbieten?

11.06.2017 um 19:26
Leicht OT: Aber als ich den Namen Latasch las, musste ich an diese kleine Anekdote aus dem Ethikrat denken
Als Leo Latasch, Direktoriumsmitglied des Zentralrats der Juden, das Video der Beschneidung eines kleinen Jungen vorführte, fiel eine Zuschauerin in Ohnmacht. Eigentlich wollte Latasch zeigen, wie schnell und harmlos der Eingriff sei.

http://www.taz.de/!5085753/
Wenn's ja nicht so traurig wäre...


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