wichtelprinz schrieb:Entweder man ist froh das es nicht getan wurde oder man ist nicht froh darüber.
Ist die Indoktrination nur groß genug, wird der Erwachsene noch über die größte Verstümmelung froh sein. Genau aufgrund dieses Mechanismus existiert FGM. Frauen fühlen sich nicht verstümmelt, sagen gar, der Tag ihrer Beschneidung sei der schönste Tag in ihrem Leben gewesen.
"many African women find this day the best and happiest in their life but for Samburu women it was not because of the pain they had to go through"
https://newint.org/features/web-exclusive/2013/11/29/female-genital-mutilation-samburu/Dieser Mechanismus hat auch bei der Tradition des Fußbindens funktioniert:
http://www.smithsonianmag.com/history/why-footbinding-persisted-china-millennium-180953971/Man wurde für die verstümmelten Füße geachtet und es war erstrebenswert, solche Füße zu haben.
Lassen Sie da ihre Kriterien auch gelten und akzeptieren das, wenn die späteren Erwachsenen darüber froh sind, sogar so froh, dass sie es auch ihren eigenen Kindern antun?
Das rechtfertigt also nicht die Beschneidung sondern zeigt, dass diese kulturelle/religiöse Indoktrination hin zu einer Körperverletzung und körperlichen Markierungen zu verurteilen sind. Ohne diese Indoktrination würde niemand über seine Beschneidung froh sein (einen pathologischen Zustand wie anderweitig nicht therapierbare Phimose mal außen vor gelassen).