Zwangsabgabe für Spitzenverdiener?
12.07.2012 um 20:12macht es der merkel nicht so leicht, sonst könnte sie bemerken, das mit substanzbesteuerung die notwendigkeit entfällt für diese summe zinsen zu zahlen.
waage schrieb:der vorschlag - so wie ich ihn verstanden habe - zielt darauf ab, dass einkommensstarke ab einer gewissen schwelle einen anteil ihres einkommens dem staat als (zinslosen) kredit zur verfügung stellen sollen d.h. wir reden hier nicht von einer reichensteuer oder zwangshyp. oder ähnlichen sondern rein von einer kreditgewährung (aber unter zwang). der erstrangig mal - abgesehen von einem zinsverlust - den spitzenverdienern nichts nachhaltig wegzwickt. (temp. kostenlose darlehensgewährung evtl. inflationsausgleich)Mich erstaunt, dass du diese Idee tatsächlich gut zu finden scheinst. Man muss selbst kein grosses Vermögen haben, um die Idee einfach nur schlecht zu finden. Ist mir wirklich schleierhaft, wie man die Idee, vom Staat zum Kauf von "Ramschpapieren" genötigt zu werden, gut finden kann.
waage schrieb:soweit d`accord? bzw. dieser ansatz überhaupt diskutabel für dich ?Verstanden ja, einverstanden nein.
waage schrieb:btw. wir haben im bundeshaushalt eine zinslast von ca. 40 milliarden p.a. daher finde ich diesen ansatz (maßnahmen zur zinslastreduzierung die nur rein zur schuldentilgung verwendet werden dürfen) durchaus zielführend ..... irgendwie muss ja die schuldenlast und die erdrückenden zinslasten reduziert werden sonst schnürt es uns über kurz oder lang komplett die luft abDer Staat gibt einfach (viel) mehr Geld aus, als er einnimmt, das ist das eigentliche Problem. Man lebt, so ganz salopp gesagt auf "Pump" und irgendwann kann man dann nicht einmal mehr die Zinsen bezahlen, geschweige denn die Schulden. Diesen Teufelskreis durchbricht man aber nicht, indem man den guten Steuerzahler solche Papiere aufhalst. Damit riskiert man doch nur, diese Leute endgültig zu vergraulen.
waage schrieb:welche berufsgruppen hättest du aktuell im fokus, die rein, bedingt durch das rubr. zwangsdarlehen, ihre zelte in deutschland abbauen würden und ihren arbeitsplatz (und die darin einhergehenden standortvorteile der brd) ins ausland verlagern würden ?Jede Fachkraft die realistische Chancen auf einen gut bezahlten Job im Ausland hat. Und das sind nicht wenige. Dass nicht alle auswandern können, die das gerne würden und dass nicht alle auswandern, die das könnten, versteht sich von selbst.
waage schrieb:ich glaube, dass z.b. ein zahnarzt mit einem geschätzen einkommen von 200.000 euro nicht deswegen seine praxis in´s ausland verlagern würde "nur" weil er für z.b. einen zeitraum von 5 jahren dem staat 50.000 euro p.a. temp. dem staat als darlehen (zinslos aber auf irgendeine art und weise abgesichert) zur verfügung stellen muss.Diese Aussage kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Wirklich nicht. Du solltest dazu eine Umfrage unter Zahnärzten durchführen, dabei aber bitte einen Zahnschutz und Helm tragen ...
emodul schrieb:Mich erstaunt, dass du diese Idee tatsächlich gut zu finden scheinst. Man muss selbst kein grosses Vermögen haben, um die Idee einfach nur schlecht zu finden. Ist mir wirklich schleierhaft, wie man die Idee, vom Staat zum Kauf von "Ramschpapieren" genötigt zu werden, gut finden kann.ich finde die idee auch nur dann gut wenn sie an bestimmte randbedingungen und eingeflochten in ein maßnahmenpaket geknüpft sind, dies habe ich aber vorausgesetzt .... bei beibehaltung der akt. randbedingungen müsste man ein loch im kopf haben, wenn man nur steril dieser idee zustimmt, da es sonst reine geldvernichtung wäre und es bei beibehaltung der akt. praxis nur einen befehl zum fluten für die politik darstellen würde ... ich finde aber den ansatz gut u.a. einen hebel über die zinslastreduzierung anzusetzen
emodul schrieb:Der Staat gibt einfach (viel) mehr Geld aus, als er einnimmt, das ist das eigentliche Problem. Man lebt, so ganz salopp gesagt auf "Pump" und irgendwann kann man dann nicht einmal mehr die Zinsen bezahlen, geschweige denn die Schuldenaber ich glaube wirklich daran, wenn ein transparentes, glaubwürdiges,stingents und gerechtes gesamtkonzept zur schuldenreduzierung aufgelegt wird, dass sich nur wenige - die ein gutes gehalt in deutschland erwirtschaften - sich "nur" wegen dieser maßnahme vom acker machen würden .....