@niurick Das gesetzlich geregelte Zahlen von Steuern ist keine Erpressung. Es ist eine berechtigte Notwendigkeit für den Erhalt der Gemeinschaft.
Etwas völlig anderes ist es, zu sagen:,,Du hast mehr als 1 Million Euro Privatbesitz. Her mit der Kohle oder du kommst in den Knast/ich nehm sie mir einfach."
Oder eben:,,Du wirst jetzt diese Schuldscheine nehmen und bezahlen, sonst kommst du ins Gefängnis oder wir nehmen dir gleich deinen ganzen Besitz."
Entscheidend ist meiner persönlichen Meinung nach nicht die Frage, ob 1 Million oder maximal 100.000 € Jahresgehalt oder sonst eine beliebige Zahl ,,genügen".
Entscheidend ist der Vorgang an sich: es wäre in meinen Augen schlicht und ergreifend Raub beziehungsweise Erpressung, Menschen zu enteignen oder zu zwingen, in Müllpapiere zu investieren.
Vor allem besteht für mich aber die größte Gefahr bei dieser Idee, dass der Wille zu zwingend notwendigen Reformen und Änderungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wieder erlischt, bevor er überhaupt richtig anlief.
Dann kommt nur wieder die Lehre:,,Hey, wir können doch wie bisher weitermachen, geil. Spekulieren, uns gegenseitig über den Tisch ziehen, mauscheln, Schulden machen...".
Selbst jetzt ist doch schon wieder das große Thema:,,Wie können die Pleitestaaten des Euro frisches Geld.aufnehmen? Wie können sie möglichst billig Kredite bekommen?"
Die ertrinken in Schulden, selbst Deutschland steht das Wasser bis zum Kind wegen Schulden und Verpflichtungen - und was fragt man sich allenthalben?
Man fragt, wie man denn NOCH MEHR SCHULDEN machen kann!
Und in diesen Zusammenhang fällt auch die Idee der Enteignung.
Die richtigen Fragen müssten vielmehr lauten:,,Wie können wir heute wieder klarkommen und unsere Versorgung sichern? Wie können wir in Zukunft verhindern, dass sich wieder so gigantische Schuldenberge aufbauen?"