Röhrich schrieb:In wie fern? Wenn ein Produkt nicht gekauft wird, dann kann der Anbieter machen was er will.
Einfaches Beispiel: Etwa 28 Prozent der CO2-Emissionen (in Deutschland) entstehen bei der Produktion von Stahl. Sollen Verbraucher nun sagen "ja klar, dann kaufe ich halt keine metallurgischen Produkte mehr"? Was soll das denn bringen?
Hinzu kommt, dass eben der von mir bereits angesprochene Umstand, dass man nicht warten kann, bis man den Letzten davon überzeugt hat, irgendwas nicht zu kaufen. Der in einer Marktwirtschaft herangewachsene Konsument wird ja auch gar nicht dahingehend geprägt, seinen Konsum irgendwie am Allgemeinwohl auszurichten.
Röhrich schrieb:Mein Smartphone ist mittlerweile 10 Jahre alt, ich vermisse nichts.
Ich "trage" beispielsweise auch das alte Smartphone meiner Freundin auf, kann aber nicht davon ausgehen, dass nun alle Menschen urplötzlich selbiges tun. Zudem wäre das ohnehin ein Tropfen auf den heißen Stein. Anders Beispiel: der Flug in den Urlaub. Im Verhältnis zur Transportkapazität belasten Privatjets das Klima besonders stark. Meinst du, der wohlhabende Jetsetter verzichtet da jetzt einfach drauf, weil du hier triviale Konsumkritik übst?