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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.015 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.04.2023 um 17:58
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Was kein Problem gewesen wäre, hätte man diese früher planen können. Aber die Bevölkerung hat ja lieber selbstgerecht gegen Atomkraft protestiert anstatt eine saubere Energiequelle zu wollen. Dann wurde eben auf Kohle gesetzt. Aber die Bauzeit für neue ist zu lang, die Investionen zu teuer. Lohnen sich das leider nicht mehr, aber es war eine gute Erfindung und es ist wirklich schade, dass man davon abgewichen ist, nur wegen ein bisschen Mülls, für den man sicher noch eine Lösung gefunden hätte.
Richtig, früher planen können, aber dies trifft auf EE's genauso zu oder ist das Grundproblem aktuell. Die Bevölkerung hat hier weniger entschieden als die Politik und die hat entschieden den Ausbau von EE's zu verschleppen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.04.2023 um 18:00
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Wir in Deutschland haben uns bereits vor Jahren entschlossen, die Energiewende ohne Kernenergie zu gehen. Das war damals gesellschaftlicher Konsens.
Abgesehen davon, dass ich die Geschichte vom "Konsens" für beliebig auslegbar (und daher für eine wertlose aussage) halte, sehe ich nicht, wo das meine Aussage widerlegen würde. Oder wolltest du mich bestätigen?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.04.2023 um 20:27
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Selbst wenn es so wäre, fändest du das so richtig?
Was jetzt, dass Politiker entgegen des Willens des Volkes entscheiden? Nein (auch, obwohl ich die AKW nicht abgestellt hätte)
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ja und? Müssen sie ja auch gar nich! Auch ein AKW kann nich das ganze Jahr hindurch ausreichend Strom zur Verfügung stellen, oder ein Kohlekraftwerk oder ein Gaskraftwerk...
Die Pumpspeicherkraftwerke sind doch quasi ausschließlich wegen der aufkommenden AKW gebaut worden.
Nur, dass Wind und Solar in einer Dunkelflaute gar keinen Strom erzeugen. Das dürfte für manche Industriezweige das Aus bedeuten
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Diese verdammten Heuchler!1! :D
Richtig, genau, wie bei "keine Waffen ins Kriegsgebiete"
https://www.gruene-bundestag.de/themen/sicherheitspolitik


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

04.04.2023 um 20:38
Zitat von alibertalibert schrieb:Was jetzt, dass Politiker entgegen des Willens des Volkes entscheiden? Nein (auch, obwohl ich die AKW nicht abgestellt hätte)
Du hättest also gegen den Willen der Mehrheit die AKW weiterlaufen lassen, obwohl du eigentlich der Meinung bist, dass man das so eben nich machen sollte? Very strange. :D
Zitat von alibertalibert schrieb:Nur, dass Wind und Solar in einer Dunkelflaute gar keinen Strom erzeugen. Das dürfte für manche Industriezweige das Aus bedeuten
AKW, Kohle und Gaskraftwerke erzeugen während einer Revision auch gar keinen Strom. Demnach dürfte das Aus für diese Industriezweige schon längst eingetroffen sein.
Zitat von alibertalibert schrieb:Richtig, genau, wie bei "keine Waffen ins Kriegsgebiete"
Aus deiner Quelle:
Wir unterstützen das Recht jedes Landes auf Selbstverteidigung nach Artikel 51 der VN-Charta. Darüber hinaus lehnen wir Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete ab.
kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

05.04.2023 um 01:04
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Es geht also nicht nur um eine Anti-AKW Kampagne, sondern um eine zukunftsorientierte Energiepolitik, die den Klimawandel bekämpft und gleichzeitig die Umwelt schützt.
Also weiter mit fossiler Energie, bis wir irgendwann eine Lösung haben.
Mit Fantasie und Papiertigern gegen den Klimawandel.
Zitat von tarentaren schrieb:In Deutschland ist der Atomstrom allerdings im Moment nicht mehr wirklich nennenswert.
Das sollte man annehmen, weil man alles abschaltet.
Zitat von tarentaren schrieb:Die Energiewende ist nicht gescheitert, warum sollte sie es sein? Man hat sie nie wirklich durchgezogen und nur halbherzig angefangen.
Du schreibst doch selbst das sie gescheitert ist, wenn es keine Flächen, kein Netz und keine Investoren gab, dann bleibt das auch weiterhin so. Nun werden wieder Milliarden rausgehauen wie in der Vergangenheit und dann bleibt es immer noch bei unbefriedigten Ergebnissen. Das ist abzusehen, wie es eben vor 20 und 10 Jahren abzusehen war, wie wir heute dastehen werden.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Es war aber auch eine Entscheidung, welche die Mehrheit der Bevölkerung forderte. Was hätte die Regierung denn tun sollen, gegen die Mehrheit der Deutschen einfach das entscheiden, was sie selbst für richtig halten? Haben sie ja kurz versucht, aber nach zwei verlorenen Landtagswahlen und dem ersten grünen MP in Deutschland haben sie eingesehen, dass das nix wird.
Schon bedauerlich, dass die Parteien immer so schnell das Fähnchen in den Wind halten anstatt durchdachte Entscheidungen zu treffen.
Zitat von alibertalibert schrieb:Stimmt, hat doch unsere grüne Regierung die Kohleverstromung vorrangetrieben
Leider werden wir wohl noch sehr lange so weitermachen, weil man an den fehlerhaften Energiewende festhält, dir zusätzliche Kohleverstromung hätte man 2022 verhindern können. Die Grünen wollten es partout nicht.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

05.04.2023 um 06:27
Zitat von tarentaren schrieb:Doch wären sie, ein Kernkraftwerk über 50 Jahre zu betreiben grenzt irgendwo schon an Fahrlässigkeit. Da Bauzeiten irgendwo zwischen 10-30 Jahre liegen, hätte man so oder so in die Planung und Neubau einsteigen müssen. Die bestehenden Kernkraftwerke hätten vielleicht in der jetzigen Übergangszeit die Kohle reduziert, wären aber keine Lösung für die Zukunft, dafür brauchen wir neue Kernkraftwerke mit einer neuen Laufzeit von ca. 50 Jahre.
In den USA sind die Laufzeiten für die meisten Kernkraftwerke einfach auf 60 Jahre verlängert worden.

Die Anlagen werden sowieso laufend modernisiert und technisch überprüft.

Dementsprechend scheint das problemlos möglich zu sein.

Die heutigen Kernkraftwerke können sowieso nur eine Brückentechnologie darstellen, das sollte logisch sein.

Deshalb nützt es auch nichts mit dieser Technologie weitere Kraftwerke zu bauen.

Um Zeit zu überbrücken sind die bestehenden Anlagen ideal und vollkommen ausreichend.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Es war aber auch eine Entscheidung, welche die Mehrheit der Bevölkerung forderte. Was hätte die Regierung denn tun sollen, gegen die Mehrheit der Deutschen einfach das entscheiden, was sie selbst für richtig halten? Haben sie ja kurz versucht, aber nach zwei verlorenen Landtagswahlen und dem ersten grünen MP in Deutschland haben sie eingesehen, dass das nix wird.
Die Politik sollte mehr Weitblick haben als der normale Bürger, das sollte eigentlich der Vorteil der parlamentarischen Demokratie sein.

Desweiteren liegt diese unbegründete Angst vor der Kernenergie vorallem an der Ahnungslosigkeit der Bürger.

Da hilft Aufklärung.

Hier bietet sich der riesige Apparat des ÖRR an, das wäre mal was.
Geld sollte da genügend vorhanden sein.

Das Merkel so gehandelt hat um das Kanzleramt zu halten und niemals am wohl des deutschen Volkes interessiert war bzw. keinerlei politische Agenda hatte, da gebe ich dir allerdings recht.


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05.04.2023 um 09:22
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Also weiter mit fossiler Energie, bis wir irgendwann eine Lösung haben.
Mit Fantasie und Papiertigern gegen den Klimawandel.
Wir haben heute deutlich mehr Strom aus EE als je mit AKW erzeugt wurde, Tendenz steigend. Da von "weiter mit fossiler Energie" zu labern, is schon absurd.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Das ist abzusehen, wie es eben vor 20 und 10 Jahren abzusehen war, wie wir heute dastehen werden.
Wir stehen so da, wie wir dastehen, weil die Merkel Regierung knapp 2 Jahrzehnte zu wenig getan hat. Das soll jetzt geändert werden.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Schon bedauerlich, dass die Parteien immer so schnell das Fähnchen in den Wind halten anstatt durchdachte Entscheidungen zu treffen.
Ob das weiterlaufen lassen der AKW eine gute Entscheidung gewesen wäre, is Ansichtssache und keine Tatsache. Man sollte aber auch sehen, dass die Merkel Regierung nach dem AKW Ausstieg die Förderung der EE deutlich hochgefahren hat. Wäre es bei der Laufzeitverlängerung geblieben, dann hätten wir heute vermutlich viel weniger EE und dafür einen Park uralter AKW.
Da finde ich die Situation heute doch besser!
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Die Politik sollte mehr Weitblick haben als der normale Bürger, das sollte eigentlich der Vorteil der parlamentarischen Demokratie sein.
Dann wirst du ja sicher begrüßen, dass die Ampelregierung beim Klimaschutz deutlich mehr Weitblick zeigt?
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Desweiteren liegt diese unbegründete Angst vor der Kernenergie vorallem an der Ahnungslosigkeit der Bürger.
So ganz unbegründet is die Angst ja vielleicht nich oder kann ein schwerer AKW Unfall ausgeschlossen werden?

kuno


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05.04.2023 um 10:41
Bei einem Anteil der AKW an der Stromversorgung in Deutschland von sechs Prozent ist die ganze AKW-Diskussion rein akademisch.Die Entscheidung ist vor langer Zeit gefallen und damit müßig.

Jetzt Atomkraft auszubauen und damit finanzielle Ressourcen zu verwenden, die bei EE und Speicherkapazitäten viel nachhaltiger eingesetzt werden, ist absolut nicht sinnvoll.

Und was vielen Leuten offenbar nicht bewusst ist: Bei Atomkraft kommt man schnell wieder in eine Abhängigkeit von Staaten, von denen man nicht abhängig sein wollen. Stichwort Russland uns Rosatom
https://www.energiezukunft.eu/umweltschutz/wie-russland-europas-atomenergie-in-der-tasche-hat/


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

05.04.2023 um 11:01
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Bei einem Anteil der AKW an der Stromversorgung in Deutschland von sechs Prozent ist die ganze AKW-Diskussion rein akademisch.Die Entscheidung ist vor langer Zeit gefallen und damit müßig.

Jetzt Atomkraft auszubauen und damit finanzielle Ressourcen zu verwenden, die bei EE und Speicherkapazitäten viel nachhaltiger eingesetzt werden, ist absolut nicht sinnvoll.
Das ist korrekt. Das Thema Atomkraft wurde leider schon lange begraben. Das ist durch. Man muss eben jetzt bei neuen Energien richtig reinballern.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

05.04.2023 um 11:52
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wir haben heute deutlich mehr Strom aus EE als je mit AKW erzeugt wurde, Tendenz steigend. Da von "weiter mit fossiler Energie" zu labern, is schon absurd.
Wie hoch ist der CO² Ausstoß je KWh heute im Vergleich vor 20 Jahren, hat sich da was getan?
Wie kommst Du auf solche Vergleiche, wo habe ich geschrieben auf EE zu verzichten?
Eines war immer bekannt EE kommt nicht ohne Kraftwerke aus, das scheinen bis heute eine Menge leugnen zu wollen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Man sollte aber auch sehen, dass die Merkel Regierung nach dem AKW Ausstieg die Förderung der EE deutlich hochgefahren hat.
Es wurde nach 2012 so viel EE installiert wie nie zu vor, das Geld wurde förmlich aus dem Fenster geworfen für Investoren.
Weitere 500 Milliarden sollen ja nun folgen, die werden aber niemals reichen.
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Das ist durch. Man muss eben jetzt bei neuen Energien richtig reinballern.
Und das bringt genau was? Habe gerade erst wieder die Winderträge vorliegen, es gibt wieder Monate in 2022 da liegt die Ausbeute gerade mal bei 20% der installierten Leistung. Wir können das Land zupflastern mit WKA und PV, trotzdem wird es immer Phasen geben, in denen nicht ausreichend Strom erzeugt wird. Und das im Hinblick, wo wir immer mehr Strom brauchen werden (E-Auto, Wärmepumpen etc)

Reinballern geht eben nur, wenn Geld da ist, die blöden Kapitalisten haben dafür auch nicht endlos Geld und in schwache Standorte wird eben nicht so einfach investiert.
Es wird immer von anderen gesprochen, wenn es um den Ausbau geht. Offenbar fallen WKA und PV ja vom Himmel und eine Regierung kann die einfach aufstellen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

05.04.2023 um 11:53
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Und was vielen Leuten offenbar nicht bewusst ist: Bei Atomkraft kommt man schnell wieder in eine Abhängigkeit von Staaten, von denen man nicht abhängig sein wollen. Stichwort Russland uns Rosatom
Und wenn es blöd läuft, hat man viele Atomkraftwerke, wovon die Hälfte wegen Reparaturen und anderer Gründe, wie zu wenige Kühlwasser, vom Netz ist und man beim Nachbarn Strom einkaufen muss. Die Atomkraft in Frankreich hat letztes Jahr unsere Strompreise in Deutschland mit zum explodieren gebracht.

Letztes Jahr im September hat die französische Regierung angekündigt, bis Februar wären alle AKW wieder am Netz.
Die französische Regierung hat angekündigt, dass alle Reaktoren, die bisher außer Betrieb sind, bis Mitte Februar wieder ans Netz gehen sollen.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/frankreich-kernkraft-macron-1.5656779

Und im März sah es dann so aus:
Nach dem Feststellen neuer Korrosionsprobleme verzögert sich die Wartung einiger französischer Atomkraftwerke. Die Entdeckung eines grossen Risses in einer Rohrleitung eines Reaktors des Atomkraftwerks Penly werde dazu führen, dass andere Kraftwerke für Kontrollen länger abgeschaltet werden müssen, teilte der Vize-Chef der französischen Atomsicherheitsbehörde (ASN) mit, wie die Zeitung «Le Monde» am Mittwochabend berichtete. Die Problematik werde aber nicht zu massiven Abschaltungen von Reaktoren führen.



Wie die Atomsicherheitsbehörde bereits am Vortag mitgeteilt hatte, hat die Problematik nach Angaben des Stromkonzerns EDF Auswirkungen auch auf die Atomkraftwerke Cattenom, Civaux, Chooz B und weitere Reaktoren des Kraftwerks Penly, das in der Normandie am Ärmelkanal gelegen ist.
Quelle: https://www.nzz.ch/wirtschaft/neue-technikprobleme-bremsen-franzoesische-atomkraftwerke-aus-ld.1729593


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05.04.2023 um 12:25
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Du hättest also gegen den Willen der Mehrheit die AKW weiterlaufen lassen, obwohl du eigentlich der Meinung bist, dass man das so eben nich machen sollte? Very strange. :D
Nein, mein Satz war missverständlich. Ich hätte abgeschaltet, obwohl ich fürs laufen lassen bin.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:AKW, Kohle und Gaskraftwerke erzeugen während einer Revision auch gar keinen Strom. Demnach dürfte das Aus für diese Industriezweige schon längst eingetroffen sein.
So eine Revision kommt auch plötzlich und unerwartet und trifft alle Kraftwerke in einer Region gleichzeitig🙄

Lustig, Habecks meinung zu AKW in der Ukraine: https://www.oldenburger-onlinezeitung.de/nachrichten/habeck-findet-festhalten-der-ukraine-an-akws-in-ordnung-103037.html/amp


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

05.04.2023 um 12:26
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Und das bringt genau was? Habe gerade erst wieder die Winderträge vorliegen, es gibt wieder Monate in 2022 da liegt die Ausbeute gerade mal bei 20% der installierten Leistung. Wir können das Land zupflastern mit WKA und PV, trotzdem wird es immer Phasen geben, in denen nicht ausreichend Strom erzeugt wird.
Deswegen brauchen wir ja auch dringend Stromspeicher. Die Lösungen sind ja vorhanden.

Dazu ist es sinnvoll, in Europa ein gemeinsames Stromnetz zu installieren. Das in ganz Europa zeitgleich die Sonne nicht scheint und kein Wind weht, ist sehr unwahrscheinlich.

Natürlich sind aber Zeiten, in denen weniger Wind geht, kein Argument gegen Erneuerbare Energien.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Reinballern geht eben nur, wenn Geld da ist, die blöden Kapitalisten haben dafür auch nicht endlos Geld und in schwache Standorte wird eben nicht so einfach investiert.
Für milliardenfache Subventionen in fossile Energieträger ist doch auch jedes Jahr Geld da. Wenn man diese Gelder in erneuerbare Energien investieren würde, wäre man schon deutlich weiter.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

05.04.2023 um 12:27
Das Klimaziel in D ist, bis zum Ende des Jahrzehnts den Treibhausgas-Ausstoß um 65 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 zu verringern.

Also müssen alle CO2-Emittenten bis dahin im Schnitt 65% EE verwenden. Im Heizungsbereich wurde das Klimaschutzgesetz für Heizungen dahingehend verschärft. Als Energieträger kommt meines Erachtens primär Strom in Betracht. Daher muss die Fotovoltaik und Windenergie sowie das Stromnetz in den nächsten 8 Jahren extrem ausgebaut werden. Energetische Sanierung alter Gebäude, also Energieparen von Gebäuden ist wesentlich, um den Verbrauch zu senken. Neubau ist hier keine Alternative, hier wird gegenüber einer Sanierung die doppelte Menge an CO2 fällig. Dort wo sich keine Wärmepume lohnt, müssen mMn. Stromspeicherheizungen eingebaut werden, die intelligent so gesteuert werden, dass geheizt wird, wenn viel EE (etwa Windstrom) da ist. Die Infrastruktur in den Wohnungen muss sukkzesive auf Strom umgestellt werden, für die Heizung kann aber dort Fernwärmer verwendet werden, wo es gut möglich ist (Geothermie, Prozesswärme,...) Schnellstartfähige Gasturbinenkraftwerke zur Stromerzeugung müssen als Puffer zur Verfügung stehen und werden mit dem Ausbaugrad der Erneuerbaren dann zurückgefahren. CO2 Zertifikate für Verbrennung fossiler Energie müssen parallel im Preis steigen (2030-2040 auf 200-300€/t).

Fällt zuviel EE Strom an, kann Wasserstoff daraus gewonnen werden.


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05.04.2023 um 12:58
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wie hoch ist der CO² Ausstoß je KWh heute im Vergleich vor 20 Jahren, hat sich da was getan?
Der is deutlich gesunken, was ja logisch is, denn wir haben inzwischen ca. 50% EE im Netz.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wie kommst Du auf solche Vergleiche
Deine eigene Aussage schon vergessen?
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Also weiter mit fossiler Energie, bis wir irgendwann eine Lösung haben.
Mit Fantasie und Papiertigern gegen den Klimawandel.
Die EE, die ja in den letzten 20Jahren die Hälfte des deutschen Strommixes ausmachten, scheinen für dich ja keine Lösung zu sein und da du diese Aussage im Kontext mit dem AKW Ausstieg getätigt hast, scheint für dich nur Kernenergie die Lösung zu sein.
Wenn du das so nich gemeint hast, dann musst du dich eben deutlicher ausdrücken oder damit leben, dass man dich missversteht.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Eines war immer bekannt EE kommt nicht ohne Kraftwerke aus, das scheinen bis heute eine Menge leugnen zu wollen.
Die Aussage macht allein schon deshalb keinen Sinn, weil auch EE mit Kraftwerken erzeugt werden können. Das Missverständnis scheint also ganz bei dir zu liegen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Es wurde nach 2012 so viel EE installiert wie nie zu vor, das Geld wurde förmlich aus dem Fenster geworfen für Investoren.
Weitere 500 Milliarden sollen ja nun folgen, die werden aber niemals reichen.
Na wenn du das sagst.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wir können das Land zupflastern mit WKA und PV, trotzdem wird es immer Phasen geben, in denen nicht ausreichend Strom erzeugt wird.
Das auch das kein Problem darstellt, wurde dir ja nun schon einige male erklärt. Scheint eher so, als wölltest du missverstehen, um deinen Standpunkt nich ändern zu müssen.
Zitat von alibertalibert schrieb:So eine Revision kommt auch plötzlich und unerwartet und trifft alle Kraftwerke in einer Region gleichzeitig
Und bei einer Dunkelflaute gibt es natürlich auch keine Alternativen wie EE-Gas, Biomasse oder Wasserkraft? Da haste bestimmt noch nie was von gehört. :D

kuno


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05.04.2023 um 13:05
@DerHilden:
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Deswegen brauchen wir ja auch dringend Stromspeicher. Die Lösungen sind ja vorhanden.
An welche Lösungen konkret hast Du da gedacht? Batteriespeicher sind für Stromspeicherung in grossem Maßstab vorerst völlig unbezahlbar, und es sind auch weltweit nicht mal annäherend ausreichende Produktionskapazitäten dafür vorhanden. Bei Pumpspeicherkraftwerken gibt es in Deutschland kaum noch Ausbaumöglichkeiten. P2G funktioniert bisher nur in der Theorie und im Kleinmaßstab. Wie es im Grossmaßstab mit Wirkungsgrad und effektiven Kosten aussieht, ist m.E. nach wie vor eine offene Frage.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

05.04.2023 um 13:37
@uatu

Es wird auf eine Mischung von Akkus, vorhandenen/geplanten Pumpspeichern und P2G hinauslaufen. Wie man aus Strom Wasserstoff und aus Wasserstoff Methan macht, is grundsätzlich bekannt. Es dauert aber auch noch eine Weile, bis überhaupt genug erneuerbarer Strom übrig is, den man über längere Zeit zwischenspeichern muss.

mfg
kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

05.04.2023 um 16:23
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Das ist korrekt. Das Thema Atomkraft wurde leider schon lange begraben. Das ist durch. Man muss eben jetzt bei neuen Energien richtig reinballern.
Kann sein, ganz sicher wäre ich mir aber nicht. Man muß erst mal sehen, ob und was da in anderen Staaten so läuft, bezüglich Neuentwicklungen, dann hängt es davon ab, wie sich die Strom- und Energiepreise in Deutschland konkret entwickeln und letztlich auch davon wie die politische Situation ist und natürlich was es kostet. Es tut sich nämlich technisch schon einiges bei der Kernkraft, zumindest theoretisch. Aber praxistauglich, in trockenen Tüchern ist andererseits noch kaum was, soweit ich weiß. Wird man einfach sehen müssen.


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05.04.2023 um 21:23
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Dazu ist es sinnvoll, in Europa ein gemeinsames Stromnetz zu installieren. Das in ganz Europa zeitgleich die Sonne nicht scheint und kein Wind weht, ist sehr unwahrscheinlich.
In Europa scheint irgendwo immer die Sonne? Das wäre mir neu.
Und WKA in Dänemark oder Spanien reichen nicht mal für diese Länder. Wie möchtest Du also den Ausfall der Energieerzeugung kompensieren?
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Natürlich sind aber Zeiten, in denen weniger Wind geht, kein Argument gegen Erneuerbare Energien.
Ich habe auch nichts dagegen geschrieben, jede Art der Energieerzeugung hat Vor- und Nachteile, das muss man endlich auch bei Wind und Sonne anerkennen, das scheint ein großes Problem in Deutschland zu sein.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Wenn man diese Gelder in erneuerbare Energien investieren würde, wäre man schon deutlich weiter.
Dann wären wir deutlich weiter am Blackout, die Kraftwerke haben 2022 am Maximum Strom erzeugt, weil Wind und Sonne schlicht nicht ausreichend vorhanden waren.
Backups müssen teuer erhalten werden, wenn man auf Wind und Sonne setzt, daran geht kein Weg dran vorbei.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Es wird auf eine Mischung von Akkus, vorhandenen/geplanten Pumpspeichern und P2G hinauslaufen.
Für P2G fehlt es in D an Stromüberschuss.
Akkus? Die liefern dann für einige Stunden Strom.
Und Pumpspeicher in Deutschland? Wo soll denn da noch was nennenswertes gebaut werden und sollen die als Speicher oder als Ausgleich gebaut werden?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

05.04.2023 um 23:26
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Für P2G fehlt es in D an Stromüberschuss.
Ach was? Das is vielleicht sogar der Grund, warum in Deutschland derzeit noch kein P2G in größerem Maßstab angewandt wird, aber das wird sich ändern.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Und Pumpspeicher in Deutschland? Wo soll denn da noch was nennenswertes gebaut werden
Muss ja nich mehr groß was gebaut werden, gibt ja schon einiges.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:und sollen die als Speicher oder als Ausgleich gebaut werden?
Ausgleich für was?

kuno


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