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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.020 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

29.03.2023 um 00:19
Bis jetzt ist noch garnix passiert, wie die letzten 40 Jahre verpennt wurden, da kommt einem in D jede reale Änderungs-Absicht schon schnell vor.
Es wird auch nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird, die FDP wird das schon verwässern in ihrem Sinne, das macht mir mehr Sorgen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

29.03.2023 um 14:34
Wer sich mal mit den neuesten Zahlen und Messungen rund ums Klima und Artensterben und Wanderungen beschäftigen möchte, der kann sich im folgenden vorgestellten Vortrag von Dr. Mark Benecke einen sehr gut zusammengefassten Überblick verschaffen.

Youtube: Die neuesten Messungen: Umwelt & Klima (April 2023) 🍃
Die neuesten Messungen: Umwelt & Klima (April 2023) 🍃
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Die neuesten Zahlen & Messungen zum Klima (April 2023) Vorgestellt von Dr. Mark Benecke für den NABU. Mit dabei: Kipp-Punkte, Dürre, Marienkäfer und Eunice Foote
Mein persönliches Fazit aus dem Vortrag:
Holla die Waldfee - Wir sind sowas von am Arsch. Aber sowas von.

Besonders interessant fand ich die Info gleich am Anfang des Vortrags, als Herr Benecke davon berichtete, in welchen kurzen Zeitraum (er spricht hier von 1 - 3 Jahren) wärmeliebende Tiere, wie beispielsweise die Blauschwarze-Holzbiene, plötzlich in Norddeutschland auftaucht.

Dann spricht er auch noch von Gottesanbeterinnen, ebenfalls wärmeliebende Tiere, die offensichtlich vermehrt in Deutschland auftauchen.
Gottesanbeterinnen breiten sich rasant aus

Biologen rechnen damit, dass die Gotteanbeterin weitere Lebensräume in Sachsen-Anhalt erschließen wird. Denn die Insekten lieben Wärme und Trockenheit. Ihr Vorkommen ist insofern eine Folge der Klimakrise.
Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/halle/halle/gottesanbeterin-sichtung-melden-102.html (Archiv-Version vom 15.10.2022)

(Minute 7:07) Benecke stellt daraufhin die Frage:

"Wie schnell können sich die Bedingungen ändern, dass Tierarten aus dem Mittelmeerraum innerhalb von 1- 3 Jahren bis nach wörtlich Nord und Ostfriesland durchdringen können? Wie geht das? Sowas gab's noch nie."

Und das letzte Tier, sagt er, dass wir alle spätestens 2022/23 kennengelernt haben, ist die Nosferatu Spinne, die hier aufgrund des wärmer gewordenen Klimas heimisch geworden ist und sich offenbar ebenfalls ausbreitet.
Nosferatu-Spinne breitet sich in Deutschland aus

Sie jagt ihre Beute ohne Netze: Die Nosferatu-Spinne ist aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland gekommen und rückt hierzulande immer weiter vor. Der Klimawandel und milde Winter machen es ihr leicht.
Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/nosferatu-spinne-rueckt-in-deutschland-immer-weiter-vor-a-b33ec3d2-4469-4d83-afcf-6c25f477f175

Benecke fragt (8:28 Minute), wie es sein kann, dass das Wetter, das Klima, das Mikroklima, die Feuchtigkeit, die Temperatur sich so schnell ändern, dass Arten, die aus einem völlig anderen Lebensraum kommen, innerhalb von sagen wir Mal 2020 bis 2023 komplett durchwandern bis nach Norddeutschland?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

29.03.2023 um 15:24
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Dann spricht er auch noch von Gottesanbeterinnen, ebenfalls wärmeliebende Tiere, die offensichtlich vermehrt in Deutschland auftauchen.
Dabei geht es konkret um die mantis religiosa. Diese kam in der Vergangenheit teilweise schon in Teilen Baden-Würrtembergs vor, ich habe aber vor allem im letzten Jahr sehr viele Fundberichte aus allen Teilen Deutschlands gesehen. Das zeigt sehr gut, wie warm es in Deutschland langsam wird.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

29.03.2023 um 17:40
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Diese kam in der Vergangenheit teilweise schon in Teilen Baden-Würrtembergs vor
Ich finde den kurzen Zeitraum von 1- 3 Jahren, in dem diese Tiere hier eingewandert sind und sich verbreitet haben, ziemlich besorgniserregend. Das bedeutet wahrscheinlich, dass der Klimawandel wohl immer mehr an Geschwindigkeit aufnimmt, als man bisher angenommen hat. Und wenn man sich dann noch die anderen Daten aus dem Vortrag anschaut, dass zum Beispiel die Ameisen Populationen weltweit so gut wie von der Erde verschwunden sind, oder dass es in der "Natur" im Gegensatz zu früher (vor 10 - 20 Jahren) ziemlich still und ruhig geworden ist, weil kaum noch Vögel und Insekten herumflattern, dann glaube ich, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird, bis hier einige Ökosysteme komplett kollabieren werden, was das Artensterben und die Erderwärmung höchst wahrscheinlich noch weiter beschleunigen wird.

Wie Benecke sagte, die Natur war vor zehn oder zwanzig Jahren voller Insekten und Vögel, was ich bestätigen kann und jeder Autofahrer, der schon ein paar Tage auf diesem Planeten lebt, sollte den massiven Schwund anhand einer einfachen Messung eigentlich auch bestätigen können. Denn früher, ich erinnere mich noch sehr genau daran, war die Windschutzscheibe und der Kühler eines KfZ voll mit kollidierten Insekten.
Ist Ihnen das auch schon einmal aufgefallen – die Windschutzscheibe am Auto war früher deutlich dreckiger. Heute kleben viel weniger Insekten daran. Denn die Bienen, Grashüpfer oder Mücken verschwinden. Einige Studien berichten von drastischen Rückgängen: 75 Prozent in 30 Jahren.
Quelle: https://www.mdr.de/wissen/umwelt/insekten-sterben-deutschland-welt-studie-100.html
Mit Zug und Auto geht es für vie­le in die ver­dien­ten Herbst­fe­ri­en. Ist Euch auch schon auf­ge­fal­len, dass man vor zwan­zig Jah­ren beim Hal­ten auf der Rast­stät­te die Wind­schutz­schei­be put­zen muss­te, so vie­le Insek­ten kleb­ten dar­an? Und dass die ICEs nach lan­ger Stre­cke eine ganz schwar­ze Front hat­ten? Das ist heu­te kaum noch der Fall! Die­ses skur­ri­le Bei­spiel ist ein Anzei­ger dafür, dass die Arten­viel­falt seit Jahr­zehn­ten deut­lich zurück­ge­gan­gen ist – auch bei den Insekten.
Quelle: https://blog.wwf.de/ausgeschwirrt-insekten/
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Das zeigt sehr gut, wie warm es in Deutschland langsam wird.
Richtig, und wenn es hier in Europa und Deutschland immer wärmer wird, werden auch die Dürren weiter zunehmen.
Satellitendaten belegen anhaltend schwere Dürre in Europa

25.01.2023 | TU Graz news | Forschung
Von Falko Schoklitsch

Europa fehlt Grundwasser, sogar sehr viel Grundwasser. Bereits seit 2018 leidet der Kontinent unter einer starken Dürre. Dies belegen Satellitendaten, die im Institut für Geodäsie der TU Graz ausgewertet werden.
Quelle: https://www.tugraz.at/tu-graz/services/news-stories/medienservice/einzelansicht/article/satellitendaten-belegen-anhaltend-schwere-duerre-in-europa

Und zu was Dürren alles führen können, brauche ich hier wahrscheinlich nicht groß erklären.


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29.03.2023 um 20:45
Hallo @hidden , hallo @alle !
Zitat von hiddenhidden schrieb:Bis jetzt ist noch garnix passiert, wie die letzten 40 Jahre verpennt wurden, da kommt einem in D jede reale Änderungs-Absicht schon schnell vor.
So kann man das auch nicht formulieren, die Politik hat schon viel unternommen.
Allerdings wäre es in vielen Fällen besser gewesen, sie hätte nichts gemacht. :troll: :troll: :troll:


Gruß, Gildonus


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

29.03.2023 um 23:15
Zitat von GildonusGildonus schrieb:So kann man das auch nicht formulieren, die Politik hat schon viel unternommen.
Allerdings wäre es in vielen Fällen besser gewesen, sie hätte nichts gemacht. :troll: :troll: :troll:
Du magst das vielleicht lustig finden, viele andere und insbesondere nachfolgende Generationen können sich über die Hinhalte- und Verzögerungspolitik der letzten Jahre und Jahrzehnte wohl eher weniger amüsieren, denn die müssen letztlich ausbaden, was kurzsichtige Entscheidungsträger aus der Regierung verbockt haben.

Die Folgen jahrelanger passiver Klimapolitik haben wir zum Teil jetzt schon zu tragen. Und das ist erst der Anfang. Aber schön, daß einige (noch) ihre Witzchen machen können.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.03.2023 um 11:38
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Die Folgen jahrelanger passiver Klimapolitik haben wir zum Teil jetzt schon zu tragen. Und das ist erst der Anfang. Aber schön, daß einige (noch) ihre Witzchen machen können.
Das ist korrekt. In Zukunft werden die Folgen des Klimawandels zu extremen Katastrophen führen. Deshalb ist es auch wichtig das Bewegungen wie die letzte Generation endlich mal richtig Druck macht. Es kann nicht sein, dass die Politik so lange zögert bis alles zu spät ist. Und es wird zu spät sein wenn nicht jetzt gehandelt wird. Aber was interessiert das schon die, die jetzt ein schönes Leben haben? Nichts, die sind dann tot. Dieser Egoismus der Menschheit ist grauenhaft.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.03.2023 um 11:52
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Deshalb ist es auch wichtig das Bewegungen wie die letzte Generation endlich mal richtig Druck macht.
Wird bloß in China keinen interessieren. Weltweit Nr. 1 mit 30 % des weltweiten Ausstoßen von CO2. Deutschland ist lediglich mit 1,8 % dabei.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/179260/umfrage/die-zehn-groessten-c02-emittenten-weltweit/


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.03.2023 um 12:02
@SomertonMan

Guckst Du:
Warum „Aber China!“ und „Deutschland alleine kann nicht die Welt retten“ keine guten Argumente sind
Quelle: https://graslutscher.de/warum-aber-china-und-deutschland-alleine-kann-nicht-die-welt-retten-keine-guten-argumente-sind/

Gern geschehen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.03.2023 um 12:06
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Wird bloß in China keinen interessieren.
China, meinst du damit das Land, das im letzten Jahr alleine 87 GW PV ausgebaut hat. Und die nächsten drei Jahre im Schnitt 130GW pro Jahr ausbauen will? Und 37 GW Windenergie noch oben drauf?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.03.2023 um 12:10
Zitat von alhambraalhambra schrieb:China, meinst du damit das Land, das im letzten Jahr alleine 87 GW PV ausgebaut hat. Und die nächsten drei Jahre im Schnitt 130GW pro Jahr ausbauen will? Und 37 GW Windenergie noch oben drauf?
Natürlich mit der Einhaltung aller Regeln und Umweltauflagen wie in Deutschland...ja, ein super Beispiel.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.03.2023 um 12:13
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Wird bloß in China keinen interessieren
Sieht wohl eher nicht so aus, dass es in China niemanden interessiert.
Klima-Sünder und Klima-Pionier: Die zwei Gesichter Chinas

Ohne China ist die weltweite Klimakrise nicht in den Griff zu bekommen. Denn China ist beim Blick auf die CO2-Emissionen aktuell der größte Verschmutzer. Zugleich gibt es in dem Land gigantische Klimaschutz-Projekte.

Für viele Klimaschützer hat China die Rolle des Bösewichtes eingenommen. Aber das Land mit den rund 1,4 Milliarden Einwohnern hat auch den Kampf gegen die Klimakrise aufgenommen. Die Klimapolitik ist weiter fortgeschritten, als man hierzulande wahrnimmt. Können wir sogar einiges von China lernen?

Größter Klima-Verschmutzer der Welt - aber nicht pro Kopf

Richtig ist: China will erst im Jahr 2060 klimaneutral werden, Deutschland schon 2045. Und mit Blick auf die CO2-Emissionen ist China in absoluten Zahlen der größte Klima-Verschmutzer der Welt. 10,6 Milliarden Tonnen Kohlendioxid waren es allein im Jahr 2020. Das sind mehr als 30 Prozent aller globalen Emissionen und 16 Mal mehr CO2-Emissionen, als in Deutschland in einem Jahr zusammenkommen.

Was man aber auch wissen sollte: Rechnet man die Treibhausgas-Emissionen pro Kopf aus, steht China viel besser da. Im "Global Carbon Atlas" landet das Land dann nur auf Platz 40 der größten Verschmutzer - und ist auch sauberer als Deutschland.
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/info/Klima-Suender-und-Klima-Pionier-Die-zwei-Gesichter-Chinas,china1370.html


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.03.2023 um 12:13
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Natürlich mit der Einhaltung aller Regeln und Umweltauflagen wie in Deutschland...ja, ein super Beispiel.
Weiß ich nicht. Interssiert mich auch nicht. Es zeigt aber, das die Chinesen sich auf Klimaschutz comitted haben und sich den Hintern aus der Hose schuften, ihren Teil beizutragen


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30.03.2023 um 12:24
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Sieht wohl eher nicht so aus, dass es in China niemanden interessiert.
Nun, sie brauchen halt in Summe mehr Energie. Diese erzeugen sie auch "grün". Dennoch sind sie auch Weltmeister im Kohlekraftwerkbau!
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/china-ausbau-kohlekraftwerke-101.html


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30.03.2023 um 12:30
@alibert stimmt. seltsamerweise stagniert aber der Verbrauch an Kohle[1]

Woran mag das liegen? Die Chinesen ersetzen vor allem alte Kohlemeiler. Der Strombedarf steigt in China immer noch so schnell, das sie zwar den Mehrverbrauch mit EE abdecken können, aber nicht auch noch gleichzeitig aus der Kohle rauskönnen.

Aber auch das soll sich spätestens 2025/2026 ändern.

im letzten Jahr ist schon mal der CO2 Ausstoß in China gesunken. Aber das lag wahrscheinlich eher an der Covid Politik und den Lockdowns. Wir werden also dieses Jahr abwarten müssen um zu sehen ob das schon die Trendwende war, oder obs wieder ein bisschen hochgeht



[1] https://www.statista.com/statistics/265491/chinese-coal-consumption-in-oil-equivalent/


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30.03.2023 um 12:45
China ist eben auch ein gutes Beispiel wie man effetkiv mehr EE bauen kann, ohne ständig von Restriktionen, Bürgerprotesten oder anderen unwichtigen Dingen abgelenkt zu werden. Das fehlt hier meiner Meinung nach in Deutschland, deshalb geht hier alles so schleppend voran. Und mit dem Finger auf andere zu zeigen ist eben leichter.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.03.2023 um 12:49
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:China ist eben auch ein gutes Beispiel wie man effetkiv mehr EE bauen kann, ohne ständig von Restriktionen, Bürgerprotesten oder anderen unwichtigen Dingen abgelenkt zu werden.
Das hat aber durchaus auch Nachteile. Häufig werden die Belange von Bürgern auch überhaupt nicht beachtet, und wenn man Pech hat, ist auch mal das eigene Häuschen gefährdet, wenn es zufälligerweise bei der Planung einer neuen Eisenbahn- oder Autobahntrasse im Weg steht. Es ist nicht alles schlecht, so wie es bei uns ist, auch wenn es manchmal deswegen etwas länger dauert.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.03.2023 um 12:51
Zitat von martenotmartenot schrieb:Das hat aber durchaus auch Nachteile. Häufig werden die Belange von Bürgern auch überhaupt nicht beachtet, und wenn man Pech hat, ist auch mal das eigene Häuschen gefährdet, wenn es zufälligerweise bei der Planung einer neuen Eisenbahn- oder Autobahntrasse im Weg steht. Es ist nicht alles schlecht, so wie es bei uns ist, auch wenn es manchmal deswegen etwas länger dauert.
Das ist korrekt. Aber in meinen Augen ist Deutschland etwas zu überkorrekt. Gleichsam ist China etwas zu locker.


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30.03.2023 um 13:15
@alhambra:
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Woran mag das liegen?
Ich zitiere mal einen Beitrag von 2021 von mir:
Zitat von uatuuatu schrieb am 04.10.2021:Bis zu einem politisch motivierten Import-Stopp Ende letzten Jahres [2020] bezog China ca. 68% seiner Kohle-Importe aus Australien (ca. 63 Millionen Tonnen). Dieser Import-Stopp liess sich nicht vollständig durch Importe aus anderen Ländern ausgleichen, so dass ingesamt ca. 8% weniger Kohle importiert werden konnte. Dadurch steht in China deutlich weniger Kohle zur Verfügung als in den Vorjahren. Quelle: Can China do without coal imports from Australia?
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Der Strombedarf steigt in China immer noch so schnell, das sie zwar den Mehrverbrauch mit EE abdecken können, aber nicht auch noch gleichzeitig aus der Kohle rauskönnen.
Für kontinuierlich benötigten Strom -- was vermutlich für den grössten Teil des Kapazitätsausbaus in China zutrifft -- muss ohne ausreichende Speichermöglichkeiten -- die nicht vorhanden sind -- zwingend die gleiche Kraftwerksleistung in Form von (z.B. fossilen) Backup-Kraftwerken vorhanden sein. Deshalb lässt sich der Mehrverbrauch nicht mit EE allein abdecken.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

30.03.2023 um 13:20
@uatu Nein, man muss nicht 100% fossiles Backup haben. Z.b. gibts eine Studie des DWD, dass wenn wir in Deutschland Dunkelflaute haben, am Mittelmeer die EE Bedingungen besonders gut sind. D.h. man braucht vor allem ein gutes Verbundnetz, das man dann den Strom importieren kann.

Wir werden irgendwann auch Speicher brauchen, keine Frage. Aber zur Zeit gibt es echt noch genug andere Möglichkeiten die Schwankungen auszugleichen


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