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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

16.11.2022 um 12:45
@martenot
Wenn man sich mal die gewünschten Strecken anschaut, dann stellt man fest:

- nur breite Strassen, welche bereits früher eine Strassenbahn hatten (ausser Innenstadt)
- Ballungszentren des ÖPNV werden angebunden (Bahnhof, Krankenhaus, Stadion)
- Gewerbegebiete sind auch im Fokus

Im Grunde genommen wird alles richtig gemacht. Der Widerstand ist wirklich nicht rational.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

16.11.2022 um 13:08
Gibt's da nicht schon Busverbindungen hin? Geht das schneller mit einer Straßenbahn?
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:nur breite Strassen, welche bereits früher eine Strassenbahn hatten (ausser Innenstadt)
- Ballungszentren des ÖPNV werden angebunden (Bahnhof, Krankenhaus, Stadion)
- Gewerbegebiete sind auch im Fokus



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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

16.11.2022 um 13:23
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Geht das schneller mit einer Straßenbahn?
Ich glaube, es geht auch um die Kapazitäten. In einer Stadtbahn können mehr Leute transportiert werden, da die Züge ziemlich lang sein können.

Klar gibt es auch Schnellbussysteme, wie z.B. in Bogota (Kolumbien) oder Curitiba (Brasilien), aber die teilen auch Nachteile von Stadtbahnen, sobald sie halbwegs effektiv sein sollen (eigene abgetrennte Spuren, Vorrangschaltungen an Kreuzungen, etc.). Und im Vergleich dazu schneiden Stadtbahnsysteme wohl doch besser ab.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

16.11.2022 um 13:26
TV-Tipp zum Thema

Heute Abend 23:30 läuft
"Der Waldmacher" auf Arte

Ein Dokumentarfilm von Volker Schlöndorff.
Ich habe heute ein Radiointerview
mit Schlöndorff gehört und bin sehr neugierig auf den Film.
Wem es zu spät ist: der Film ist auch in der ARTE-Mediathek abrufbar.

Inhalt:
Der australische Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo (Träger des alternativen Nobelpreises) kämpft seit 30 Jahren gemeinsam mit afrikanischen Kleinbauern gegen die Wüstenbildung und stellt mit seinen einfachen, aber effektiven Methoden die Vorstellungen von konventioneller Aufforstung in Frage. - Volker Schlöndorffs Porträt des mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichneten Wissenschaftlers Tony Rinaudo.

Tony Rinaudo hat eine Technik entwickelt, bei der aus den jahrzehntelang lebendigen Wurzeln von gefällten Bäumen Sprösslinge hochgezogen werden. Dank dieser Wiederaufforstungsmethode namens „Farmer Managed Natural Regeneration“ (FMNR) konnten nicht nur der Boden, sondern auch die Lebensgrundlage, Hoffnung und Würde von Tausenden afrikanischen Kleinbauern gerettet werden.
„Der Chef aller Bauern“ – wie er liebevoll in den Dörfern vor Ort genannt wird – musste hart für seine Idee kämpfen, bis sie sich durchsetzte.
Rinaudo arbeitet seit über 30 Jahren in der Sahelzone und wurde Zeuge von Verzweiflung und Hungersnöten, aber auch von Widerstandskraft, Entschlossenheit und Wandel.
Schlöndorff begleitet den Agrarwissenschaftler in verschiedene afrikanische Länder, um sich ein Bild von den positiven Auswirkungen der FMNR-Methode auf die Wüstenbildung zu machen und stößt dabei immer wieder auf Probleme und Herausforderungen, die auch in Europa zu spüren sind: Migrationswellen, Klimawandel, Ungleichheit der Geschlechter etc.
Quelle: https://www.arte.tv/de/videos/099723-000-A/der-waldmacher/


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.11.2022 um 15:04
Ein Tornado der Stärke F1 hat in Saarland Urexweiler schwere Schäden hinterlassen. Menschen kamen zum Glück nicht ums Leben.

Youtube: Tornado wütet in Urexweiler: Unwetter im Saarland
Tornado wütet in Urexweiler: Unwetter im Saarland
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Vermutlich ist die entstandene Superzelle, die übrigens eine der gefährlichsten Gewitterarten auf der Erde sein soll, eine Folge der menschengemachten Klimaerwärmung. Ich gehe Mal davon aus, dass Tornados jetzt sehr viel häufiger auftreten werden, naja..


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.11.2022 um 18:24
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Vermutlich ist die entstandene Superzelle, die übrigens eine der gefährlichsten Gewitterarten auf der Erde sein soll, eine Folge der menschengemachten Klimaerwärmung.
Wenn mehr Wasser in der Atmosphäre ist, dann ist damit zurechnen. Tornados sind hierzulande gar nicht mal so selten. Die Dokumentation ist eben schwierig, da man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein muss.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

01.12.2022 um 22:44
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Hältst du dich für einen rational denkenden Menschen?
Dann stelle doch deine Lösungen mal zur Diskussion.
Ich kann mich hier eigentlich nur wiederholen, Schwerpunkt muss die Energieversorgung sein und da gibt es folgende Varianten
1) EE's, CCS und P2G
2) Atomkraft mit Anteile EE
3) Atomkraft

Meine Tendenz ist Variante 1) dann 2). Es ist Aufgabe des Staates eine Grobkostenschätzung für beide Varianten durchzuführen, sollten die Kosten für Variante 1) massiv höher sein als 2) und 3) dann ist es zu überlegen ob man auf Atomkraft setzt. Was im Hinblick das wir Atomkraft gerade auslaufen lassen dann natürlich nicht wirklich sinnvoll war. Blöd nur das wir halt 10-20 Jahre in der Entscheidungsfindung hinten dran sind, wir befinden uns in einer "Wir haben eigentlich keinen Plan was wir machen wollen" Phase. Jetzt noch Atomkraft aus dem Hut zaubern ist verdammt spät dran aber gleiches gilt auch für EE.

Wenn Atomkraft geplant wird sollte ein Referendum stattfinden, mit den Vorteilen und Nachteilen beider Seiten EE und Atomkraft.
Atomkraft bin ich zudem nur für, wenn es über den Staat läuft.

Wenn wir EE's weiter ausbauen, dann müssen entsprechende Anlagen hochgezogen werden, entweder durch Förderung, den Staat direkt, oder CO2 Steuern (richtige). Industriestrompreise gibt es nur für Verbraucher die bestimmte Anteil EE haben, z.B. Jahr 1 = 10%, Jahr 2 = 20%, Jahr 3 = 30%...
Generell sollten alle Dachflächen PV-fähig sein und beim Bau auch genutzt werden, hier sollte es eine entsprechende Auflagen geben.

Das Problem ist, wir sind nicht nur in der Durchführung hinten dran, wir sind auch hinten dran ein funktionierendes Konzept aufzustellen. Dies wurde alles 10-20 Jahre verschleppt und jetzt stehen wir da und haben im Prinzip keinen Plan, keine Umsetzung, wir haben nichts außer den Plan alles abzuschalten, Kohle, Atomkraft, keine richtige Förderung für EE (wo zunehmend der Rückbau ansteigt)...


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

02.12.2022 um 05:03
Zitat von tarentaren schrieb:Meine Tendenz ist Variante 1) dann 2). Es ist Aufgabe des Staates eine Grobkostenschätzung für beide Varianten durchzuführen, sollten die Kosten für Variante 1) massiv höher sein als 2) und 3) dann ist es zu überlegen ob man auf Atomkraft setzt. Was im Hinblick das wir Atomkraft gerade auslaufen lassen dann natürlich nicht wirklich sinnvoll war. Blöd nur das wir halt 10-20 Jahre in der Entscheidungsfindung hinten dran sind, wir befinden uns in einer "Wir haben eigentlich keinen Plan was wir machen wollen" Phase. Jetzt noch Atomkraft aus dem Hut zaubern ist verdammt spät dran aber gleiches gilt auch für EE.
Das ist das Problem der Merkel-Ära, wo man sein Fähnchen immer wieder in den Wind gehängt hat ohne ein langfristiges Konzept.
Dass die Atomkraftwerke abgeschaltet werden war bekannt. Dass wir unsere selbstgesteckten Klimaziele verfehlen werden, ist auch schon länger bekannt. Jetzt hat uns die Gaskrise auch noch einen zentralen Pfeiler der Energiewende weggeschlagen.

Bei Atomkraft haben wir mehrere Probleme, die noch nicht gelöst sind.
Eines ist der Müll - wir haben kein Endlager und Transmutation ist noch eine Zukunftstechnologie.
Das zweite ist die Preissteigerung und die Bauzeit von neuen Atomkraftwerken, zum Beispiel Flamanville sollte schon 2012 ans Netz gehen und 3,4Mrd. Euro kosten - jetzt sind wir bei 2. Quartal 2023 und 12,7Mrd. Euro.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/frankreich-neues-atomkraftwerk-wird-teurer-und-spaeter-fertig-17727643.html
Das dritte Problem ist aktuell in Frankreich zu sehen - geplante Stromausfälle weil von 56 Reaktoren 23 wegen Wartungen und technischen Problemen vom Netz waren.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

02.12.2022 um 18:34
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Bei Atomkraft haben wir mehrere Probleme, die noch nicht gelöst sind.
Eines ist der Müll - wir haben kein Endlager und Transmutation ist noch eine Zukunftstechnologie.
Ja, sicherlich, gerade wenn man Deutschland vollständig mit Atomkraft betreiben möchte, dann wird man wohl etwa 5-10x die Anzahl an Reaktoren benötigen wie es jemals in Deutschland gab. Dennoch gegenüber dem Klimawandel ein minimales Risiko.
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Das zweite ist die Preissteigerung und die Bauzeit von neuen Atomkraftwerken, zum Beispiel Flamanville sollte schon 2012 ans Netz gehen und 3,4Mrd. Euro kosten - jetzt sind wir bei 2. Quartal 2023 und 12,7Mrd. Euro.
Ja wird nicht billig, dennoch über mehrere Jahre verteilt (leider haben wir diesen Zeitraum schon verspielt) wäre es jetzt kein so großes Thema, zumal EE's wohl auch Geld benötigen, EE's allein wären wohl billiger aber wenn man CCS, P2G, neue Stromtrassen und Erdgaskraftwerke als Reserve dazu nimmt, dann dürfte es nicht so klar sein wer hier am Ende die geringen Kosten hat.
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Das dritte Problem ist aktuell in Frankreich zu sehen - geplante Stromausfälle weil von 56 Reaktoren 23 wegen Wartungen und technischen Problemen vom Netz waren.
Das liegt aber auch der Überalterung der Kraftwerke, wenn man einen festen Regenerationszeitraum nach z.B. 40 Jahren plant, dann dürfte dies nicht so auftreten.

Am Ende ist Atomkraft halt eine Anbiederung an die Konservativen, nötig wäre sie wahrscheinlich nicht, allerdings muss man das höhere Risiko bei der Umsetzung mit EE's schon annehmen. Eine Umsetzung mit Atomkraft hätte hier wohl ein geringeres Risiko eines Fehlschlages in der Energieversorgung.


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07.01.2023 um 23:07
Jetzt ist es schwarz auf weiß:

https://www.deutschlandfunk.de/gletscherschmelze-ist-laut-einer-studie-kaum-noch-zu-stoppen-100.html (Archiv-Version vom 06.01.2023)
Durch den Klimawandel wird selbst im günstigsten Fall rund die Hälfte der weltweiten Gletscher bis zum Ende des Jahrhunderts verschwinden. Das geht aus einer in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlichten Studie hervor.
Unser best Case ist, dass in den nächsten 70 Jahren die Hälfte der Gletscher schmilzt.
Selbst bei einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter werden nach Schätzungen der Forschenden 49 Prozent der 215.000 Gletscher schmelzen. Bei einem derzeit befürchteten Temperaturanstieg von 2,7 Grad dürfte es 2100 gar keine Gletscher mehr in den meisten mittleren Lagen geben, etwa in Zentraleuropa, Westkanada oder Neuseeland.
Das Verschwinden von Gletschern wirkt sich der Studie zufolge auch auf die Wasserressourcen aus. Demnach lieferten sie Süßwasser für rund zwei Milliarden Menschen. Mitautorin Regine Hock sagte, ob es zu einer rapiden Schmelze komme, hänge von den politischen Entscheidungsträgern ab. Sofortige Maßnahmen zum Klimaschutz und jedes Zehntel Grad eingesparte Erwärmung könnten den Prozess verlangsamen.
Selbst im best case (und den werden wir nicht schaffen, machen wir uns nichts vor) wird die Wasserversorgung von 2 Milliarden Menschen stark beeinträchtigt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.01.2023 um 20:43
Mit dem Klimawandel beschäftigt sich auch die NOAA, welche einen Bericht über weltweite Ereignisse aus den Jahren 2021 und 2022 veröffentlicht hat:
Now in its 11th year, Explaining Extreme Events from a Climate Perspective presents new peer-reviewed analyses of extreme weather and climate across the world during 2021 and 2022. It features research from NOAA and other leading international climate scientists on extreme weather occurring across the globe, including the U.S., U.K., South Korea and China. Research teams use both historical observations and model simulations to determine whether — and by how much — climate change may have influenced particular extreme weather events.

These studies contextualize recent extreme events, explaining how the risk for them is changing in time, and highlighting how climate change is making them more likely or severe,” said NOAA Chief Scientist Sarah Kapnick, Ph.D. “By helping quantify these evolving risks and what is causing them, we can help communities plan and prepare for the future with a better sense of what lies ahead.”

A key finding emerging both from this new research in BAMS and elsewhere in the scientific literature is that extreme heat events are increasingly far outside the historical record because of climate change, which has implications for risk assessment,” explained Stephanie Herring, climate scientist at NOAA’s National Centers for Environmental Information and one of the report’s editors. “To better understand what we might be facing in the future, we need to continue to research how these events are changing over time and consider the possibility that we are underestimating future risk.”

One study found that South Korean average temperature during October 2021 was almost 7 degrees Fahrenheit higher than the average observed between 1991-2020, which corresponds to a one-in-6,250 year event. However, the climate model used in the study projected that this kind of heat wave could become a new normal in South Korea by 2060 “without ambitious cuts to greenhouse gas pollution.”

"The extreme nature of these events is very alarming,” Herring said. “We need to understand if these events are signs that things are getting hotter faster than we had expected. We know extreme heat is going to get worse, and additional research will help us better quantify future change.”
Quelle: https://www.noaa.gov/news-release/climate-attribution-tools-critical-for-understanding-extreme-events

Die einzelnen Artikel sind bereits unter folgender Quelle nachzulesen. Das fertige Dokument wird noch etwas dauern. Die vorherigen Berichte bis ins Jahr 2011 liegen in Hochglanz zum Herunterladen vor:

https://www.ametsoc.org/ams/index.cfm/publications/bulletin-of-the-american-meteorological-society-bams/explaining-extreme-events-from-a-climate-perspective/


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.01.2023 um 17:33
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich bin sicher, du hast genügend Erfahrung in der Leitung ähnlich komplexer Apparate und bei der Umsetzung ähnlich ambitionierter Ziele.
Es ist eine Schande, dass es derart kompetente Menschen zu selten in die Positionen schaffen, an denen wirklich etwas bewegt werden muss und kann.
Wenn man entscheidet aus der Atomkraft auszusteigen, dann hat dies nichts mit der Leitung eine komplexen Apparates zu tun sondern es ist eine politische Entscheidung.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ja, wir müssen unseren Job machen. Da den Panikknopf zu drücken in einem Land dass nichtzu den größten Verschmutzern zählt und zudem an Verbesserungen arbeitet, ist halt vor dem Hintergrund der weitaus größeren Stellschrauben grenzdebil.
Klar Platz 6 in den Top 10 ist nicht schlecht genug, was sollen sich dann die Plätze 7 - x denken....
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Quatsch. Jedes laufende AKW reduziert den Anteil der Stromgewinnung aus Kohle, Gas und Öl.
Nun, aus dem Grund bin ich auch nicht für eine Abschaltung, ändert aber nichts am Problem. Unsere Atomkraftwerke sind alle im letzten Bereich ihrer Lebenszeit und ein Weiterbetrieb kann nur eine kurzfristige Übergangslösung sein, am Ende muss ein Ersatz her für unsere aktuellen AKWs und alle Kohlekraftwerke. Wir müssen eine klimaneutrale Energieversorgung aufbauen, dies ist die Problemstellung.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Und was hilft das jetzt im Moment? Nichts.
Wie albern, in einer Katastrophe auf andere zu zeigen. Wir müssen mit dem leben, was wir gerade vorfinden und da sieht es nun mal so aus wie von mir beschrieben.

Nur, dieses Argument kannst du auch in einem Monat oder Jahr bringen. Wir müssen nicht damit leben was wir vorfinden, sondern es in die Wege leiten dies zu ändern und der Weg der letzten Jahre der Politik war eben "Die Situation hat sich verschlechtert und man hat dafür gesorgt das Stellen in PV Branche reduziert worden sind“, es ist ein verschulden der Politik und ein Ergebnis politischer Entscheidungen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.01.2023 um 19:43
Zitat von tarentaren schrieb:Wenn man entscheidet aus der Atomkraft auszusteigen, dann hat dies nichts mit der Leitung eine komplexen Apparates zu tun sondern es ist eine politische Entscheidung.
Exakt diese Kompetenz hatte ich bei dir vermutet.
Es geht sich um die Energieversorgung eines Landes aus unterschiedlichen Quellen. Den meisten Mensch wird einleuchten, dass man, wenn man eine Methode der Energieerzeugung kappt, weiterhin die Energieversorgung sicherstellen muss. Die Mittel müssen besorgt werden, die Kapazität sie zu verarbeiten muss vorhanden sein etc.
Natürlich hat das was mit der Leitung eines komplexen Systems zu tun.
Zitat von tarentaren schrieb:Klar Platz 6 in den Top 10 ist nicht schlecht genug, was sollen sich dann die Plätze 7 - x denken....
Demnach gäbe es mindestens 5 größere Stellschrauben. Danke, dass du mir da recht gibst.
Zitat von tarentaren schrieb:Unsere Atomkraftwerke sind alle im letzten Bereich ihrer Lebenszeit und ein Weiterbetrieb kann nur eine kurzfristige Übergangslösung sein, ...
Meines Wissens stehen die deutschen AKW in Europa recht gut da.
Zitat von tarentaren schrieb:Nur, dieses Argument kannst du auch in einem Monat oder Jahr bringen.
Jedes mal wenn sich jemand an gemachten Fehlern abarbeitet statt an der Lösung, basierend auf dem status quo und den Möglichkeiten.
Zitat von tarentaren schrieb:"Die Situation hat sich verschlechtert und man hat dafür gesorgt das Stellen in PV Branche reduziert worden sind“
Link dazu?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.01.2023 um 20:04
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Exakt diese Kompetenz hatte ich bei dir vermutet.
Es geht sich um die Energieversorgung eines Landes aus unterschiedlichen Quellen. Den meisten Mensch wird einleuchten, dass man, wenn man eine Methode der Energieerzeugung kappt, weiterhin die Energieversorgung sicherstellen muss. Die Mittel müssen besorgt werden, die Kapazität sie zu verarbeiten muss vorhanden sein etc.
Natürlich hat das was mit der Leitung eines komplexen Systems zu tun.
Naja, offenbar ist das aber nicht in der Politik angekommen, da wird lieber alles abgeschaltet....
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Demnach gäbe es mindestens 5 größere Stellschrauben. Danke, dass du mir da recht gibst.
Nein, weil jeder seinen Beitrag leisten muss. Dazu kommt das wenn man pro Kopf einbezieht dann eigentlich nur noch die USA und Russland davonziehen aber sag den beiden dies und bring sie dazu sich zu ändern, da wird dann lieber ein Trump gewählt und Russland da kann man aktuell froh sein wenn sie nicht noch mehr Mist machen....
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Meines Wissens stehen die deutschen AKW in Europa recht gut da.
Was auch immer dies bedeutet... ändert aber nichts das sie sich am Ende ihrer Lebenszeit befinden, kannst natürlich überalterte Anlagen laufen lassen aber ist wirklich ein sinnvoller Ansatz bei hoch kritischen Anlagen...
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Jedes mal wenn sich jemand an gemachten Fehlern abarbeitet statt an der Lösung, basierend auf dem status quo und den Möglichkeiten.
Tja, nur es wird nicht wirklich an einer Lösung gearbeitet.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Link dazu?
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/de_indikator_wirt-03b_beschaeftigte-ee_2022-08-24.png

Fast 100000 Stellen verloren in der PV Branche...


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.01.2023 um 20:12
Zitat von tarentaren schrieb:Nein, weil jeder seinen Beitrag leisten muss.
Das ändert doch nichts an der Größe der Stellschrauben.
Zitat von tarentaren schrieb:Nein, weil jeder seinen Beitrag leisten muss. Dazu kommt das wenn man pro Kopf einbezieht dann eigentlich nur noch die USA und Russland davonziehen ...
Das Klima interssiert der Output an sich, es rechnet ihn nicht auf die Einwohnerzahl runter.
Zitat von tarentaren schrieb:Was auch immer dies bedeutet... ändert aber nichts das sie sich am Ende ihrer Lebenszeit befinden, kannst natürlich überalterte Anlagen laufen lassen aber ist wirklich ein sinnvoller Ansatz bei hoch kritischen Anlagen...
Du redest von den Brennstäben? Da lassen sich neue kaufen.
Zitat von tarentaren schrieb:Tja, nur es wird nicht wirklich an einer Lösung gearbeitet.
Is klar.^^
Zitat von tarentaren schrieb:Fast 100000 Stellen verloren in der PV Branche...
Klang eben noch anders.
Zitat von tarentaren schrieb:...und man hat dafür gesorgt das Stellen in PV Branche reduziert worden sind“, es ist ein verschulden der Politik und ein Ergebnis politischer Entscheidungen.
Das klingt als hätte die Politik aktiv dafür gesorgt. Das finde ich schon weit hergeholt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.01.2023 um 20:23
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Meines Wissens stehen die deutschen AKW in Europa recht gut da.
Der deutsche AKW Ausstieg war von einer Mehrheit gewollt und wurde dann auch so durchgezogen. Kann man natürlich wieder ändern, man muss aber damit rechnen, dass beim nächsten größeren AKW Unfall irgendwo in der Welt, den Deutschen mal wieder die "german Angst" packt und das sofortige abschalten aller AKW gefordert wird.
Ob die deutschen AKW am Ende wie sicher sind, interessiert dann vermutlich mal wieder keinen.

mfg
kuno


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13.01.2023 um 20:54
ExxonMobil hatte wohl schon vor 50 Jahren präzisere Vorhersagen als die NASA:
Wissenschaftler der Harvard University in Cambridge/Massachusetts und des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) haben 104 Dokumente ausgewertet, die zwischen 1977 und 2014 erstellt wurden. Neben 32 Exxon-internen Unterlagen gehören dazu auch 72 wissenschaftliche Studien, an denen konzerneigene Forscher beteiligt waren.
Diese Studien wurden seinerzeit nach wissenschaftlichen Standards überprüft. Das gilt auch für die jetzt vorgelegte Harvard-PIK-Studie, die im Wissenschaftsmagazin "Science" veröffentlicht ist. Das Ergebnis: Exxon-Wissenschaftler waren überzeugt, dass das unbegrenzte Verbrennen fossiler Energien zu einer massiven Erderwärmung mit drastischen Konsequenzen für das Leben auf der Erde führt
Die Prognosen der Exxon-Forscher waren dabei teilweise sogar besser als die ihrer unabhängigen Kollegen etwa vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) oder der NASA. Über diese Forschungsergebnisse wurde das Exxon-Management auch informiert
Quelle: https://www.tagesschau.de/wissen/klima/exxon-klima-folgen-studie-101.html

Die Ergebnisse wurden über mehrere Manager-Generationen unter Verschluss gehalten und nach außen gab man sich als Klimawandelleugner.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.01.2023 um 23:22
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Das ändert doch nichts an der Größe der Stellschrauben.
Unsere Stellschraube pro Kopf ist ähnlich hoch wie China, wir müssen unseren Anteil tun aber wir können auch alle unsere Steuereinnahmen nach China überweisen, wäre vielleicht auch ein Ansatz...
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Das Klima interssiert der Output an sich, es rechnet ihn nicht auf die Einwohnerzahl runter.
Richtig aber wir haben unseren Anteil...
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Du redest von den Brennstäben? Da lassen sich neue kaufen.
Nein...
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Is klar.^^
Gut, wenigstens ein Punkt ist geklärt.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Klang eben noch anders.
Eigentlich nicht...
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Das klingt als hätte die Politik aktiv dafür gesorgt. Das finde ich schon weit hergeholt.
Naja, wenn politische Entscheidungen dafür gesorgt haben, dann ist es nicht weit hergeholt...


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14.01.2023 um 00:10
Es ist ziemlich ersichtlich, dass es ohne westliche Lieferkettengesetze nicht gehen wird.
Sich schönzurechnen, es hinge doch gar nicht an Deutschland ist vollkommen grober Unfug.

Deutschland ist einer der größten Player in der EU (wenn nicht der größte), die EU ist der ökonomisch größte Block auf der Welt.
Wenn wir es schaffen, innerhalb der EU ernsthafte lieferkettengesetze zu erwirken, wird das enorme auswirkungen haben, eben auch auf die staaten in denen wir produzieren.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

14.01.2023 um 00:35
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es ist ziemlich ersichtlich, dass es ohne westliche Lieferkettengesetze nicht gehen wird.
Sich schönzurechnen, es hinge doch gar nicht an Deutschland ist vollkommen grober Unfug.

Deutschland ist einer der größten Player in der EU (wenn nicht der größte), die EU ist der ökonomisch größte Block auf der Welt.
Wenn wir es schaffen, innerhalb der EU ernsthafte lieferkettengesetze zu erwirken, wird das enorme auswirkungen haben, eben auch auf die staaten in denen wir produzieren.
Klimaneutral sind wir erst wenn natürlich auch unsere Importe unterm Strich klimaneutral sind, daher müssen wir irgendwann wahrscheinlich mit Strafzöllen oder mit Auflagen für importierte Güter arbeiten.


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