Die Diskussion wird meinem Eindruck nach zu weiten Teilen zu abstrakt geführt.
Fichtenmoped schrieb:... dass [...] wir noch mehr machen müssen.
Vermutlich wird einerseits ein grosser Teil der Bevölkerung zustimmen, "dass wir mehr machen müssen". Andererseits scheint vielen Leuten aber nicht klar zu sein, dass das nicht nur Geld kostet, sondern dass das oft auch bedeutet, dass es grössere Veränderungen in der persönlichen Umgebung geben wird. Wenn "wir" mehr machen wollen, dann müssen eben in grossem Umfang Windräder, Solarparks, Übertragungstrassen und Speicheranlagen (wobei letzteres ein bisher technisch nur sehr unzulänglich gelöstes Problem ist) gebaut werden. Atom- und konventionelle Kraftwerke abschalten, und sich gleichzeitig massiv gegen den Zubau erneuerbarer Energien (und der notwendigen Unterstützungs-Infrastruktur) im persönlichen Umfeld wehren, wie es von einer Vielzahl von Bürgerinitiativen und Verbänden betrieben wird (
Beispiel), funktioniert nicht. Ein länger andauernder, grossflächiger Blackout bei -20°C im Winter könnte zu einer enormen Katastrophe führen (u.a. weil ohne Strom auch nahezu keine moderne Heizung funktioniert), ganz ohne Klimawandel. Es scheint, dass viel zu viele Leute nicht wirklich begriffen haben, dass der Strom nicht einfach so aus der Steckdose kommt.