Gwyddion schrieb:Nein... Du behauptest ich schiebe dem Konsumenten die Schuld zu. Belegbar ist dies nicht da ich das nicht explizit beschrieben haben.
Das weist Du, deshalb das rumgeeiere.
Das weiß ich nicht, sonst würde ich es nicht schreiben. Ich habe dich so verstanden. Ich weiß nicht, warum du denkst, dass das Taktik sei. Sowas liegt mir fern. Lass uns nochmal neu anfangen.
Was ich von dir höre ist eine große Scheu dagegen, ernsthaft verbindlich tätig zu werden, gerade auf der Produzentenseite.
Es ist schlichtweg kein gangbarer weg, mit eigenverantwortung zu argumentieren, wenn es nichtmal ein durchgängiges Konzept dazu gibt, wie das aussehen soll.
Nochmal: Wenn alle Menschen in Deutschland sich dazu entscheiden würden, kein Auto mehr zu fahren und Vegan zu leben, hätte das einen deutlichen Effekt auf deutsche Treibhausgase, ok. Aber das wäre allein schon sehr unrealistisch, weil a) das eine große einschränkung ist, die nicht jeder psychologisch stemmen kann, b) viele Menschen Autos benötigen, also ohne eine klimafreundliche alternative gar nicht verzichten können, selbst wenn sie wollen und c) das TROTZDEM keineswegs reichen würde, wenn die Industrie, gerade in absolut notwendigen bereichen, weiterhin klimaunfreundlich produzieren darf.
Wenn du jetzt sagst, du hast gar kein Problem damit, Produzenten in die Pflicht zu nehmen, warum dann der Einwand, dass man freiwilligkeit betonen sollte? Oder der mehrmalige Einwand bezüglich der 'Kiddies'? Natürlich ist es bei allen Bevölkerungsgruppen wichtig, dass man sie mitnimmt bei den KLimareformen. Das muss man aber dann wohl erstmal versuchen, bevor man behauptet, die würden das nicht machen.
Heute stellt sich das aber eher so dar: Irgendwer behauptet, man müsse gar nicht so viel für das klima machen und überhaupt sei klimaschutz viel zu teuer, wiegelt damit die Leute gegen entsprechende Klimawarner auf und sagt dann 'guck, die leute wollen das nicht'.
Würde man den Menschen die ernste Lage klar machen und mit einem klaren Konzept und halbwegs fairer Lastenverteilung sagen, dass es gewisse Einschränkungen geben wird, sähe das Meinungsbild schon deutlich anders aus, wenn diese Maßnahmen in der Tat im Einklang mit einem 1.5 oder 2 Grad Ziel stehen würden.
Aber ohne juristisch verbindliche Grundlagen dazu, unsere Emissionen zu reduzieren, die systematisch und wissenscahftlich fundiert sind, kann man die Emissionen nicht schnell genug reduzieren. Sicherlich nicht nur freiwilligkeit.