Gwyddion schrieb:Ja gut... das liegt aber am Verbraucher selbst. Das Inet bietet sämtliche Möglichkeiten der Recherche. Und wer Zeit und Muße hat kann sich durchaus über die Nachhaltigkeit der bevorzugten Produkte informieren. Ändert aber nichts an der Richtigkeit meiner Aussage, das der
Konsument durchaus in der Lage ist bewußt zu konsumieren oder gar auf bestimmte Produkte zu verzichten.
Nestlé ist z.B. für mich ein No-Go. Darüber hatte ich mich schon vor Jahren informiert und auch was den allseits beliebten Haselnussaufstrich
angeht, habe ich mich informiert und verweigere dieses oder ähnliche Produkte.
Da sehe ich aber schon direkt das Problem: Du fixierst dich auf bestimmte Marken und willst die dann boykottieren. Aber informierst du dich über jedes einzelne getränk, das du trinkst? Oder Produkt, welches du isst? Höchstwarscheinlich nicht, dass kann man von einem Konsumenten auch nicht erwarten. Es würde ja nichtmal reichen,d as nur einmal zu tun, man müsste es ständig tun, weil sich da ja dinge ändern.
Ob jedes Nestle Produkt Klimaunfreundlicher ist, als ein anderes, welches du letztendlich kaufst, weißt du auch nicht. Genausowenig, wie es bei den zulieferern von Produkten aussieht, die erstmal unbedenklich wirken.
Das Internet bietet die Möglichkeit zur Recherche, aber man kann nicht davon ausgehen, dass konsumenten eine perfekte Schwarmidentität bilden, die genau weiß, welches Produkt wie umweltfreundlich ist. Geht auch gar nicht, selbst, wenn man drauf achtet.
Gwyddion schrieb:Ich fordere dies nicht, ich mahne allerdings an das Streaming auch energieintensiv ist. Energie wird noch nicht komplett regenerativ
erzeugt. Von daher ist es eine Möglichkeit Energie zu sparen... und auf Streaming zu verzichten. Wer also bei FFF mitläuft oder in Hysterie verfällt weil er die klimatische Apokalypse vor der Haustür wähnt, könnte mit Verzicht oder meinetwegen Reduktion seine eigenen Ansprüche und Wünsche der Verhinderung des Klimakollaps beeinflussen.
Was forderst du denn, bzw., wie schwebt dir vor, Klimaziele einzuahlten? Oder gar nicht? Denn die Katastrophe steht ja vor der Haustür, wenn man Wissenschaftler fragt. Ob du jetzt Nestle boykottierst oder nicht. Es geht da nicht darum, ob man persönlich ein Klimaheiliger wird, sondern um Emissionsreduktion, und die wird ohne politisches kOnzept von oben, das klare anreize bei konsumenten aber AUCH bei Herstellern legt, nicht funktionieren. Und dafür demonstriert FFF vollkommen zurecht. Und das ist wichtiger, als weniger zu streamen.
Gwyddion schrieb:Noch nicht... aber wenn die Klimaziele erreicht werden sollen, dann muß auch darüber nachgedacht werden.
Mein eigenes Konsumverhalten kann ich direkt und auf der Stelle ändern, auch ohne politische Vorgaben. Da muß sich jeder selbst in die Pflicht nehmen.
Wenn die Klimaziele erreicht werden sollen, braucht man ein konzept dazu, welches von wissenschaftler durchgerechnet wurde danach, wie viel CO2 welche Maßnahme wohl einspart. Dein eigenes Konsumverhalten spielt keine Rolle dabei, ob so ein Konzept eingeführt wird oder nicht, der Protest von FFF schon.