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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

8.455 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 17:29
Die Müllverarbeitung hinkt nur in Bezug auf Plastikprodukte, die (aus für mich völlig unerfindlichen Gründen) immer noch in riesigen Mengen ins Ausland gekarrt werden, als könnte man in Deutschland keine Recyclingbetriebe dafür aufbauen. Notfalls verwendet man sie "thermisch" sprich verbrennt sie, pro Kilo hat Kunststoff den gleichen Energiegehalt wie ein Liter des Erdöls aus dem es mal gemacht wurde, aber eleganter ist natürlich die direkte Wiederverwendung, Altplastik zu Neuplastik. Für alles andere sind die deutschen Recyclingbetriebe ziemlich gut, wie Papier, Holz, Metalle, Bauschutt und organische Abfallstoffe.

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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 17:33
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da steht aber das Gegenteil drin. Da steht, dass die meisten Verbrauche nachhaltig konsumieren wollen, aber eigentlich gar nicht wirklich wissen, was das bedeutet.
Ja gut... das liegt aber am Verbraucher selbst. Das Inet bietet sämtliche Möglichkeiten der Recherche. Und wer Zeit und Muße hat kann sich durchaus über die Nachhaltigkeit der bevorzugten Produkte informieren. Ändert aber nichts an der Richtigkeit meiner Aussage, das der
Konsument durchaus in der Lage ist bewußt zu konsumieren oder gar auf bestimmte Produkte zu verzichten.

Nestlé ist z.B. für mich ein No-Go. Darüber hatte ich mich schon vor Jahren informiert und auch was den allseits beliebten Haselnussaufstrich
angeht, habe ich mich informiert und verweigere dieses oder ähnliche Produkte.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Insofern ist es unsinnig, zu fordern, dass leute weniger streamen sollen,
Ich fordere dies nicht, ich mahne allerdings an das Streaming auch energieintensiv ist. Energie wird noch nicht komplett regenerativ
erzeugt. Von daher ist es eine Möglichkeit Energie zu sparen... und auf Streaming zu verzichten. Wer also bei FFF mitläuft oder in Hysterie verfällt weil er die klimatische Apokalypse vor der Haustür wähnt, könnte mit Verzicht oder meinetwegen Reduktion seine eigenen Ansprüche und Wünsche der Verhinderung des Klimakollaps beeinflussen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dein Artikel jedenfalls zeigt, dass der grundsätzliche Wille der Konsumenten nicht dazu geführt hat, dass hier mehr investitionen in klimafreundlciheres Streaming gesteckt werden.
Noch nicht... aber wenn die Klimaziele erreicht werden sollen, dann muß auch darüber nachgedacht werden.
Mein eigenes Konsumverhalten kann ich direkt und auf der Stelle ändern, auch ohne politische Vorgaben. Da muß sich jeder selbst in die Pflicht nehmen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 17:44
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Die Müllverarbeitung hinkt nur in Bezug auf Plastikprodukte, die (aus für mich völlig unerfindlichen Gründen) immer noch in riesigen Mengen ins Ausland gekarrt werden, als könnte man in Deutschland keine Recyclingbetriebe dafür aufbauen.
Passend zu Deinem eingebrachten Thema....

https://www.br.de/nachrichten/wissen/deutschland-exportiert-ueber-eine-million-tonnen-plastikmuell,SQarBDi (Archiv-Version vom 25.06.2021)

https://www.br.de/wissen/kunststoffverpackungen-plastikmuell-recycling-nachhaltigkeit-100.html

https://www.deutschlandfunk.de/plastikmuell-in-suedostasien-die-giftigen-folgen-des.724.de.html?dram:article_id=482235

Ich hatte vor einigen Jahren eine Reportage über das Thema gesehen.... da wurde der Müll einfach ins Meer gekippt. Weis aber nicht mehr
in welchem Land. War allerdings kein importierter Plastikmüll sondern der den die hiesige Bevölkerung verursachte.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 17:52
Praktisch alle Pazifikanlieger praktizieren das Müllentsorgen im Ozean. Egal ob USA, Chile, Japan, China oder irgendwelche Südseeinseln. Der große "Müllberg" im Pazifik besteht kaum aus deutschem Müll (der landet über Flüsse in Ost- oder Nordsee und gelangt kaum jemals bis in den Pazifik), sondern den machen die Länder rings um dieses Meer. Deswegen ist diese deutsche Hysterie um Plastiktüten in Läden wenig nachvollziehbar, unsere Sammelsysteme für Plastik sind ziemlich gut. Vorausgesetzt der deutsche Plastikmüll wird auch im Land recycelt, wie es sein sollte, und nicht wer weiß wohin exportiert. Auch ein Punkt, wo die Regierung handeln sollte. Ist schließlich ein ständiger Verlust an Rohstoffen, für was, kurzfristigen Gewinn auf Kosten der Umwelt, weil man nicht selber recyceln will?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 18:21
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Darüber hatte ich mich schon vor Jahren informiert und auch was den allseits beliebten Haselnussaufstrich angeht, habe ich mich informiert und verweigere dieses oder ähnliche Produkte.
Das ist Zucker mit Palmöl garniert. Es ist unglaublich, was für ein Dreck sich die Deutschen aufs Brot schmieren.

Nestle ist in der Tat ein Konzern, den man meiden sollte.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich hatte vor einigen Jahren eine Reportage über das Thema gesehen.... da wurde der Müll einfach ins Meer gekippt. Weis aber nicht mehr in welchem Land. War allerdings kein importierter Plastikmüll sondern der den die hiesige Bevölkerung verursachte.
Das Thema Müll ist in fast allen Ländern mit höherer Temperatur ein Thema ;-) Ich war vor Jahren auf Sizilien und war geschockt gewesen, wie es da aussah.

Das Thema Export von Plastikmüll ist erst ins Bewusstsein gewandert, als China gesagt hat, Sie nehmen nichts mehr an. Es ist schon bezeichnend, dass Export billiger ist als Wiederverwendung. Damit ist auch klar, dass Primärprodukt ist noch zu billig.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Vorausgesetzt der deutsche Plastikmüll wird auch im Land recycelt, wie es sein sollte, und nicht wer weiß wohin exportiert.
Gelber Sack lohnt sich eigentlich nicht mehr. Wird sowieso thermisch verwertet.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 18:29
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Gelber Sack lohnt sich eigentlich nicht mehr. Wird sowieso thermisch verwertet.
Gelber Sack/Tonne lohnt sich, weil das Abfallaufkommen dadurch einigermaßen sortenrein vorsortiert wird. Biomüll eine Tonne, Papier eine, Plastik eine, Glas eine, Rest in die Restmülltonne, letzterer Inhalt wird verbrannt (Metall daraus wird hinterher noch aussortiert), alles andere geht ins jeweilige Recycling. Biomüll z. B. wird zu Biogas vergärt, als Schweinefutter wie früher ist er nicht mehr brauchbar, weil heute zu viel Fremdstoffe wie Plastik und Papiertüten enthalten sind.
Und für großen Abfall (Möbel, Elektrogeräte) gibt es nach wie vor den Sperrmüll bzw. Recyclinghöfe.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 18:30
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ja gut... das liegt aber am Verbraucher selbst. Das Inet bietet sämtliche Möglichkeiten der Recherche. Und wer Zeit und Muße hat kann sich durchaus über die Nachhaltigkeit der bevorzugten Produkte informieren. Ändert aber nichts an der Richtigkeit meiner Aussage, das der
Konsument durchaus in der Lage ist bewußt zu konsumieren oder gar auf bestimmte Produkte zu verzichten.

Nestlé ist z.B. für mich ein No-Go. Darüber hatte ich mich schon vor Jahren informiert und auch was den allseits beliebten Haselnussaufstrich
angeht, habe ich mich informiert und verweigere dieses oder ähnliche Produkte.
Da sehe ich aber schon direkt das Problem: Du fixierst dich auf bestimmte Marken und willst die dann boykottieren. Aber informierst du dich über jedes einzelne getränk, das du trinkst? Oder Produkt, welches du isst? Höchstwarscheinlich nicht, dass kann man von einem Konsumenten auch nicht erwarten. Es würde ja nichtmal reichen,d as nur einmal zu tun, man müsste es ständig tun, weil sich da ja dinge ändern.

Ob jedes Nestle Produkt Klimaunfreundlicher ist, als ein anderes, welches du letztendlich kaufst, weißt du auch nicht. Genausowenig, wie es bei den zulieferern von Produkten aussieht, die erstmal unbedenklich wirken.

Das Internet bietet die Möglichkeit zur Recherche, aber man kann nicht davon ausgehen, dass konsumenten eine perfekte Schwarmidentität bilden, die genau weiß, welches Produkt wie umweltfreundlich ist. Geht auch gar nicht, selbst, wenn man drauf achtet.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich fordere dies nicht, ich mahne allerdings an das Streaming auch energieintensiv ist. Energie wird noch nicht komplett regenerativ
erzeugt. Von daher ist es eine Möglichkeit Energie zu sparen... und auf Streaming zu verzichten. Wer also bei FFF mitläuft oder in Hysterie verfällt weil er die klimatische Apokalypse vor der Haustür wähnt, könnte mit Verzicht oder meinetwegen Reduktion seine eigenen Ansprüche und Wünsche der Verhinderung des Klimakollaps beeinflussen.
Was forderst du denn, bzw., wie schwebt dir vor, Klimaziele einzuahlten? Oder gar nicht? Denn die Katastrophe steht ja vor der Haustür, wenn man Wissenschaftler fragt. Ob du jetzt Nestle boykottierst oder nicht. Es geht da nicht darum, ob man persönlich ein Klimaheiliger wird, sondern um Emissionsreduktion, und die wird ohne politisches kOnzept von oben, das klare anreize bei konsumenten aber AUCH bei Herstellern legt, nicht funktionieren. Und dafür demonstriert FFF vollkommen zurecht. Und das ist wichtiger, als weniger zu streamen.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Noch nicht... aber wenn die Klimaziele erreicht werden sollen, dann muß auch darüber nachgedacht werden.
Mein eigenes Konsumverhalten kann ich direkt und auf der Stelle ändern, auch ohne politische Vorgaben. Da muß sich jeder selbst in die Pflicht nehmen.
Wenn die Klimaziele erreicht werden sollen, braucht man ein konzept dazu, welches von wissenschaftler durchgerechnet wurde danach, wie viel CO2 welche Maßnahme wohl einspart. Dein eigenes Konsumverhalten spielt keine Rolle dabei, ob so ein Konzept eingeführt wird oder nicht, der Protest von FFF schon.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 18:32
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Das Thema Export von Plastikmüll ist erst ins Bewusstsein gewandert, als China gesagt hat, Sie nehmen nichts mehr an. Es ist schon bezeichnend, dass Export billiger ist als Wiederverwendung. Damit ist auch klar, dass Primärprodukt ist noch zu billig.
Primärprodukt = Erdöl.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 18:34
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Gelber Sack/Tonne lohnt sich, weil das Abfallaufkommen dadurch einigermaßen sortenrein vorsortiert wird. Biomüll eine Tonne, Papier eine, Plastik eine, Glas eine, Rest in die Restmülltonne, letzterer Inhalt wird verbrannt (Metall daraus wird hinterher noch aussortiert), alles andere geht ins jeweilige Recycling. Biomüll z. B. wird zu Biogas vergärt, als Schweinefutter wie früher ist er nicht mehr brauchbar, weil heute zu viel Fremdstoffe wie Plastik und Papiertüten enthalten sind.
Und für großen Abfall (Möbel, Elektrogeräte) gibt es nach wie vor den Sperrmüll bzw. Recyclinghöfe.
Das, was wir machen, klappt aber ja ganz offensichtlich nicht, obwohl viele Menschen ihren Müll trennen. Vieles landet dann letztendlich im Meer und in Afrika. Daran ist auch nicht der Verbraucher Schuld.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 18:44
Nein, sondern die Recyclingfirmen, die den Plastikmüll für staatliche Subventionen - vermute ich mal - an zweifelhafte Firmen im Ausland verticken. Ich sage ja, das ist ein Punkt wo sich wirklich was von staatlicher Seite ändern müßte. Der Verbraucher kann da nix dafür und kann auch nicht dagegen vorgehen. (Außer möglichst auf eigenen Plastikverbrauch zu verzichten. Kein zusätzliches Öl aufs Feuer.)


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 18:44
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber informierst du dich über jedes einzelne getränk, das du trinkst? Oder Produkt, welches du isst?
Fairtrade Kaffee, Mineralwasser ( deutsch, Glas ), Bier ( deutsch, Glas ), Schnäpse ( regional, Glas ).
Cola, Fanta, Energiedrinks und wie die alle heißen trinke ich nicht.

Natürlich kann ich mich nicht über jedes Produkt informieren... aber ich kaufe meist sowieso frisches Gemüse oder saisonales Obst.
Wenn möglich kaufe ich gerne regionale Produkte. Dann koche ich mit frischen Zutaten Portionen für 3 - 4 Personen und auch für 2 Tage.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ob jedes Nestle Produkt Klimaunfreundlicher ist, als ein anderes, welches du letztendlich kaufst, weißt du auch nicht.
Ich schrieb am Beispiel der Haselnusscreme, das ich nicht nur das bekannteste meide, sondern auch ähnliche Produkte anderer Hersteller.
Auch den Alnatura Aufstrich siehste bei mir nicht. Zuviel Zucker haben die sowieso... ebenso wie Schokoriegel ect. Muß nicht sein.
Von daher ist es mir für mich erstmal völig egal ob ein anderer Hersteller klimafreundlicher herstellt oder nicht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dein eigenes Konsumverhalten spielt keine Rolle dabei, ob so ein Konzept eingeführt wird oder nicht, der Protest von FFF schon.
Natürlich spielt mein Konsumverhalten eine Rolle... zumindest für mein Wohlbefinden im Bereich des Klimawandels weil ich mir dann auch keinen Vorwurf machen kann "nichts" getan zu haben. FFF hat das Dilemma nur etwas mehr in den Fokus gerückt. Mehr auch nicht. Der Protest ansich spart auch kein CO2 ein, oder?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 18:46
Haselnußcreme kann sich jeder selber herstellen, wen der Trieb drückt. Da weiß dann jeder genau was drin ist.
Warum müssen übrigens viele Leute Wasser in Flaschen kaufen, wenn ihr Leitungswasser doch in Ordnung ist?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 18:48
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Warum müssen übrigens viele Leute Wasser in Flaschen kaufen, wenn ihr Leitungswasser doch in Ordnung ist?
Ich mag halt Flaschenwasser lieber. :)


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 18:49
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Fairtrade Kaffee, Mineralwasser ( deutsch, Glas ), Bier ( deutsch, Glas ), Schnäpse ( regional, Glas ).
Cola, Fanta, Energiedrinks und wie die alle heißen trinke ich nicht.

Natürlich kann ich mich nicht über jedes Produkt informieren... aber ich kaufe meist sowieso frisches Gemüse oder saisonales Obst.
Wenn möglich kaufe ich gerne regionale Produkte. Dann koche ich mit frischen Zutaten Portionen für 3 - 4 Personen und auch für 2 Tage.
Also ernährst du dich ausschließlich von Leitungswasser, obst und Gemüse? 'wenn möglich kaufe ich regionale Produkte' ist halt so ähnlich wie 'ich esse nur einmal die Woche Fleisch'. Ist nichts gegen einzuwenden, aber es ist vollkommen unrealistisch, dass das alle so machen (oder psychologisch machen können/wollen) und selbst wenn wäre das nicht hinreichend für ausreichende sinkende CO2 Emissionen.

Einzelne Boykotte, einzelne Einschränkungen werden nicht reichen, sondern nur systematische Einschränkungen der gesamten bevölkerung und Produktion, die nicht extrem sein müssen, aber eben einigermaßen einheitlich.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich schrieb am Beispiel der Haselnusscreme, das ich nicht nur das bekannteste meide, sondern auch ähnliche Produkte anderer Hersteller.
Auch den Alnatura Aufstrich siehste bei mir nicht. Zuviel Zucker haben die sowieso... ebenso wie Schokoriegel ect. Muß nicht sein.
Von daher ist es mir für mich erstmal völig egal ob ein anderer Hersteller klimafreundlicher herstellt oder nicht.
Aber irgendwelche Sachen konsumierst du. Ob direkt oder indirekt. Deine Haltung ist hier eher 'ich mag manche sachen nicht, die klimaunfreundlich sind, sollen das doch alle genauso machen, selbst, wenn sie diese sachen gerne mögen und die produkte für sie enorm attraktiv sind'.

Wie gesagt, ich bin auch Veganer und hab kein Auto. Das hat mit Klimagründen aber nichts zu tun und ich kann kaum von jedem erwarten, dass er auch kein auto fährt und veganer wird, sofern dazu keine anreize und kein Hürdenabbau betrieben wird.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Natürlich spielt mein Konsumverhalten eine Rolle... zumindest für mein Wohlbefinden im Bereich des Klimawandels weil ich mir dann auch keinen Vorwurf machen kann "nichts" getan zu haben. FFF hat das Dilemma nur etwas mehr in den Fokus gerückt. Mehr auch nicht. Der Protest ansich spart auch kein CO2 ein, oder?
Dann spielt es aber ja nur in deinem Kopf eine Rolle. Denn real etwas getan, was zielführend ist, um wirklich schnell genug Emissionsfrei zu werden, hast du ja gar nicht.
Jedes FF Kind das 3 mal so viel Co2 ausstößt wie du hat da mehr getan, weil es wenigstens auf eine ernsthafte lösung hinwirkt anstatt nur selbst nicht schuldig sein zu wollen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 18:54
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Denn real etwas getan, was zielführend ist, um wirklich schnell genug Emissionsfrei zu werden, hast du ja gar nicht.
Najaaaa... also wenn man nicht gerade einen Konzern leitet oder einen kleinen Betrieb sein eigen nennt, hat man da doch nur durch sein eigenes Verhalten Einfluß darauf, oder? Aber wenn viele ihren Konsum überdenken und ähnlich Dir oder mir agieren, hilft das schon ungemein.
Und das was in meiner Macht steht.. kann ich auch durchsetzen, dann für mich privat. Ein erster Schritt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber irgendwelche Sachen konsumierst du
Ich lebe... also konsumiere ich. Verstehe die Frage nicht.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 18:56
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Rest in die Restmülltonne, letzterer Inhalt wird verbrannt (Metall daraus wird hinterher noch aussortiert)
Der muss aber angereichert werden, da das Äquivalent von Steinkohle erreicht werden muss. Sonst gibt es keine Verbrennung.
Daher kannst du den gelben Sack gleich mit in den Ofen schieben.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Biomüll z. B. wird zu Biogas vergärt,
Nur in Teilen, nicht flächendeckend. Da ist noch viel Luft noch oben!
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Primärprodukt = Erdöl.
Korrekt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 18:56
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich mag halt Flaschenwasser lieber. :)
Das ist ja auch ok, eine eigenverantwortliche, einfache Entscheidung. Bei uns ist es grade umgekehrt. Unser Leitungswasser schmeckt mir persönlich besser als die meisten Mineralwässer die ich kenne. Trotzdem habe ich notfalls ein paar Flaschen zu Hause, falls Besuch kommt.
Aber ich mache sie dann natürlich nicht auf, damit das CO2 nicht entweicht. (Kleiner Scherz :D )


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 18:59
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Najaaaa... also wenn man nicht gerade einen Konzern leitet oder einen kleinen Betrieb sein eigen nennt, hat man da doch nur durch sein eigenes Verhalten Einfluß darauf, oder? Aber wenn viele ihren Konsum überdenken und ähnlich Dir oder mir agieren, hilft das schon ungemein.
Und das was in meiner Macht steht.. kann ich auch durchsetzen, dann für mich privat. Ein erster Schritt.
Genau, und wenn man erkennt, dass das eigene Verhalten aber gar nicht zielführend für eine reale Veränderung ist, dann erkennt mana uch, dass man politisch und systematisch agieren muss. Genau das tut FFF. In deiner Macht steht, solche Bewegungen zu unterstützen bzw. Forderungen nach einem 1.5 Grad oder einem 2 Grad Ziel (mit entsprechender deutscher Umsetzung) zu unterstützen, u.A. auch durch dein Wahlverhalten, oder stattdessen das nicht zu tun.
Das ist eine viel relevantere Frage als dein momentaner persönliche Konsum.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich lebe... also konsumiere ich. Verstehe die Frage nicht.
Der Punkt zielt darauf, dass das Aufzählen einzelner klimafreundlicher Dinge, die du tust, eigentlich gar nicht wirklich etwas bedeutet. Du erklärst mir damit nur deinen Lebensstil, aber kein vernünftiges KOnzept dazu, wie wir als Gesellschaft schnellw eniger Co2 ausstoßen können. Denn da ist ja bei dir keine Systematik hinter. Du boykottierst manche sachen, andere konsumierst du, ok, und eventuell wenn man alles zusammenrechnet stößt du weniger Co2 als der durchschnitt aus.
Aber ob das ein gangbarer weg (ohne anderweitige anreize) für den Rest der Bevölkerung ist, ist unklar und ob selbst, wenn alle so leben würden wie du, das zu einer qualitativen co2 reduktion führen würde im einklang mit einem 2 Grad ziel, ist ebenfalls nicht klar.

Dazu braucht man ein vernünftiges, ausgearbeitetes konzept, das dann einfluss auf konsum und produktion nimmt. Dafür geht FFF auf die Straße und andere Klimabewegungen, dafür setzen sich auch Grüne ein. Und das ist viel wichtiger, als ob alle von denen unterdurchschnittlich oder überdurchschnittlich viel co2 brauchen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 19:03
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Der muss aber angereichert werden, da das Äquivalent von Steinkohle erreicht werden muss. Sonst gibt es keine Verbrennung.
Daher kannst du den gelben Sack gleich mit in den Ofen schieben.
Die Müllverbrennungsanlagen werden das schon korrekt austarieren, damit eine gute Temperatur (bei der keine Dioxine mehr anfallen können, sonst verstopfen die vorgeschriebenen Filter zu schnell) erreicht wird.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Nur in Teilen, nicht flächendeckend. Da ist noch viel Luft noch oben!
Was macht der Rest, auch in die Verbrennungsanlage schieben? Zumindest Fettreste brennen auch gut. Allerdings ist in Biomüll sehr viel Wasser enthalten, was eine gute Verbrennung bremst.
Zitat von TripaneTripane schrieb:Das ist ja auch ok, eine eigenverantwortliche, einfache Entscheidung. Bei uns ist es grade umgekehrt. Unser Leitungswasser schmeckt mir persönlich besser als die meisten Mineralwässer die ich kenne.
Hängt von der Region ab, mancherorts ist das Leitungswasser besser als der Inhalt der meisten Wasserflaschen, anderswo ist das Leitungswasser kaum genießbar. Aber wer gutes Wasser hat, sollte das der Umwelt zuliebe auch nutzen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.07.2021 um 19:10
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Was macht der Rest, auch in die Verbrennungsanlage schieben? Zumindest Fettreste brennen auch gut. Allerdings ist in Biomüll sehr viel Wasser enthalten, was eine gute Verbrennung bremst.
Pauschal lässt sich das nicht sagen. Hängt immer von der Zusammensetzung ab.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/verwertung-entsorgung-ausgewaehlter-abfallarten/bioabfaelle#bioabfall-und-klimaschutz

In Berlin fährt es die BSR in ihre eigene Biogasanlage.


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