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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.10.2020 um 12:30
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Aber das wäre doch Bevormundung. Die sollen lieber unsere alten, dreckigen Technologien kaufen und die selben Fehler machen wie wir.
Ah nee, Bevormundung treibst du und pauschalisieren eines ganzen kontinents.
Ebenso zu glauben was die Menschen dort wollen

Und was damit gemeint ist das Afrika nicht alle Technologien der letzten 60 Jahre durchlaufen muss.. Hat China auch nicht getan

Africa wird hier sehr ot, es würde den thread mal sprengen die Realität der Länder darzustellen abseits Klischeehafter vereinfachung wie man das hier so liest


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.10.2020 um 13:15
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ah nee, Bevormundung treibst du und pauschalisieren eines ganzen kontinents.
Was genau ist bevormundend und pauschalisierend daran zu sagen, dass Afrika moderne, nachhaltige Mobilitätskonzepte nutzen sollte?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.10.2020 um 13:53
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Was genau ist bevormundend und pauschalisierend daran zu sagen, dass Afrika moderne, nachhaltige Mobilitätskonzepte nutzen sollte?
Pauschalisierend ist das Bild von Afrika seinen gesellschaften und Problemen

Bevormundung ist es zu glauben was Afrikaner wollen

Aber Afrika ist bzw seine Nationen sind hier auch eher nebenthema.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.10.2020 um 13:56
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Was genau ist bevormundend und pauschalisierend daran zu sagen, dass Afrika moderne, nachhaltige Mobilitätskonzepte nutzen sollte?
ME negierst Du die Individualität und Souveränität jedes einzelnen Landes des Kontinentes Afrika.
Und bevormundend ist es zu sagen was ganz Afrika machen sollte.

Du kennst doch gar nicht die Meinungen jedes Landes, ja jedes Menschen dort.
Man kann höchstens hoffen dass sie aus unseren Fehlern lernen, und es besser machen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.10.2020 um 14:11
Ich finde es eher selber von einem "Afrikaner" auszugehen, der nicht im Grossen und Ganzen, die selben Ängste, Hoffnungen und Wünsche hat wie der Rest der Menschheit. Daher sollte es auch in einem gewissen rahmen Möglich sein aus dem Verhalten des Restes der Menschheit das Verhalten hochzurechnen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.10.2020 um 15:40
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Pauschalisierend ist das Bild von Afrika seinen gesellschaften und Problemen
Welche denn? Und wo habe ich die angesprochen?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Bevormundung ist es zu glauben was Afrikaner wollen
Also denkst du nicht, dass Afrikaner ein Bedürfniss nach Mobilität haben?
Halt ich für unwahrscheinlich, aber selbst wenn es so, ist das ja auch kein Problem.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:ME negierst Du die Individualität und Souveränität jedes einzelnen Landes des Kontinentes Afrika.
Und bevormundend ist es zu sagen was ganz Afrika machen sollte.
Mache ich doch bei der EU genauso.

Das hat nichts damit zu tun, dass pauschalisiert wird, sondern liegt daran, dass die Handlungsspielräumen von den Wirtschaftsystem bestimmt werden und die Systeme sind Supranational.

Alle Nationen müssen sich mit den selben Marktgesetzmäßigkeiten arrangieren.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Du kennst doch gar nicht die Meinungen jedes Landes, ja jedes Menschen dort.
Man kann höchstens hoffen dass sie aus unseren Fehlern lernen, und es besser machen.
Ich halte es jetzt mal für extrem unwahrscheinlich, dass Afrikaner große Fans des neoliberalen Kapitalismuses sind, der ihre Lebensgrundlage zerstört und von dem sie absolut gar nichts haben.



Bei kapitalistischer Ausbeutung und industrieller Umweltzerstörung kümmert sich keiner darum, was "die Afrikaner" darüber denken.
Aber wenn es um Klimaschutz geht kommen die Leute hier plötzlich damit an, dass wir doch gar nicht wissen ob "die Afrikaner" das überhaupt wollen?

Erscheint mir komplett unehrlich von euch. Letztendlich geht es euch nur wieder darum euer selbstgerechtes Nichtstun zu rechtfertigen.


1980: "Aber wir wissen doch gar nicht ob der Klimawandel wirklich menschgemacht ist."
1990: "Aber wir dürfen mit Klimaschutz unserer Wirtschaft nicht schaden."
2000: "Aber die anderen..."
2010: "Wir können uns das nicht leisten."
2020: "Klimaschutz ist Diktatur."

Die Argumente der Status Quo Warriors über die letzten 40 Jahre. Alles nur reiner Blödsinn um Untätigkeit zu rechtfertigen. Das ist entweder extrem dumm oder extrem böse.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.10.2020 um 17:27
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Also denkst du nicht, dass Afrikaner ein Bedürfniss nach Mobilität haben?
Halt ich für unwahrscheinlich, aber selbst wenn es so, ist das ja auch kein Problem.
Du hast davon gesprochen was Afrikaner wollen

Und im Grunde dasselbe wie wir
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Das hat nichts damit zu tun, dass pauschalisiert wird, sondern liegt daran, dass die Handlungsspielräumen von den Wirtschaftsystem bestimmt werden und die Systeme sind Supranational
Die Handlungsspielraume werden letztendlich vom Menschen bestimmt... Was er auch annimmt
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Ich halte es jetzt mal für extrem unwahrscheinlich, dass Afrikaner große Fans des neoliberalen Kapitalismuses sind, der ihre Lebensgrundlage zerstört und von dem sie absolut gar nichts haben
Und schon wieder pauschalisiert...

Tatsächlich sind die liberalsten Länder am erfolgreichsten.


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07.10.2020 um 17:31
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Bei kapitalistischer Ausbeutung und industrieller Umweltzerstörung kümmert sich keiner darum, was "die Afrikaner" darüber denken.
Mmh doch, btw ist die Umwelt in den alternativen Systemen meist mehr im Arsch. Einfach auch weil demokratische Kontrollen fehlen, hinzu kommt das Problem der Korruption.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Erscheint mir komplett unehrlich von euch. Letztendlich geht es euch nur wieder darum euer selbstgerechtes Nichtstun zu rechtfertigen
Schön wieder unterstellungen
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Die Argumente der Status Quo Warriors über die letzten 40 Jahre. Alles nur reiner Blödsinn um Untätigkeit zu rechtfertigen. Das ist entweder extrem dumm oder extrem böse.
Zitiere mal wer hier so argumentiert hat.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.10.2020 um 17:39
Zitat von PergamonPergamon schrieb:Man sollte sich halt vergegenwärtigen, dass selbst in Deutschland 2019 gerade mal knapp 18% des Gesamtenergiebedarfs aus regenerativen Quellen gedeckt wurde. Die Lücke zu einer 100%- Abdeckung wird wohl ohne industrielle Formen der Energiegewinnung nicht möglich sein. Mir fällt da, bei unterstelltem Zeitdruck, auch keine Alternative dazu ein gerade auch die Wasserstofftechnologie zu nutzen.

Interessanter Vortrag von Dr. Norbert Aust, der womöglich manche rosaroten Wunschvorstellungen platzen lässt.
Beim Primärenergieverbrauch spielt der Wirkungsgrad aber mit rein, bedeutet, hast du nur 20% Wirkungsgrad dann wird trotzdem die gesamte Primärenergie verbraucht. Mit den restlichen 80% erreichst du halt nicht wirklich viel oder kann halt nicht genutzt werden. Für eine Verkehrswende zur E-Mobilität benötigt man daher massiv weniger Primärenergie als beim Verbrenner.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.10.2020 um 18:00
Zitat von tarentaren schrieb:Beim Primärenergieverbrauch spielt der Wirkungsgrad aber mit rein, bedeutet, hast du nur 20% Wirkungsgrad dann wird trotzdem die gesamte Primärenergie verbraucht. Mit den restlichen 80% erreichst du halt nicht wirklich viel oder kann halt nicht genutzt werden. Für eine Verkehrswende zur E-Mobilität benötigt man daher massiv weniger Primärenergie als beim Verbrenner.
Schon die Frage bleibt halt Prozent von was.
Ich nehme mal einen Vergleich aus dem Krieg, die Deutschen hatten doppelt so gute Panzer dafür die Russen sechs mal so viel.
Ich fände es einfach wichtig zu untersuchen ob, bei dem bestehenden Zeit und Kostendruck eine Lösung die zumindest zu einem Teil auf bewährte Technik, Infrastruktur und Transporttechnologien setzt sinnvoll ist.
darum alles einzusetzten was wir nur irgendwie bekommen können kommen wir m.E. eh nicht drumrum.

Das Gasnetz als Speicher z.B..


816rMjByLbL. AC SX425


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.10.2020 um 18:43
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Wenn wir so weiter machen wie bisher eben nicht.
Das werden auch die gut gemeinten Tech-Projekte, die du aufgezählt hast nichts daran ändern.
Es wird daran gearbeitet nicht so weiterzumachen wie bisher. Es werden umweltfreundlichere Produkte entwickelt. Bäume gepflanzt etc.
Woher willst du wissen welche Wirkung die "gutgemeinten" Techprodukte, die ich aufzählte, auf den Klimawandel haben?
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Eine Konsequenz wäre beispielsweise sofort den PC herzugeben. Mit der Wolljacke im Bett zu liegen wenns kalt ist...
Aber wie sieht es dann mit der weltweiten Wirtschaft aus. Von Phuu

Von Gigawatt
Das ist keine Konsequenz sondern grenzdebiler Blödsinn der verzapft wird um Debatten zu tropedieren
Wieso Blödsinn? Weißt du wie viel Energie für die heutige sogenannte Telekommunikation gebraucht wird?
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Zweitens bedeutet das, was du schreibst, nicht alleine Nachhaltigkeit.
Nachhaltigkeit bedeutet die Natur den Boden nicht auszubeuten.
Von Phuu

Von Gigawatt
Ich habe das Gefühl du saugst dir einfach irgendwas aus den Finger, hauptsache du kannst Widersprechen.
Das was du hier schreibst hat überhaupt keinen Bezug zu dem was ich gesagt hab.
Es geht dir um Klimaschutz und gleichen Standard für alle Menschen. Da musst du auch in der Natur gleiche Standards schaffen für Tiere und Pflanzen. Sonst kannst du nicht alle gleich ernähren. Bzw. bestimmen was ihnen deiner Meinung nach zusteht.
Egal du bist auch gut im Widersprechen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.10.2020 um 19:57
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Es wird daran gearbeitet nicht so weiterzumachen wie bisher. Es werden umweltfreundlichere Produkte entwickelt. Bäume gepflanzt etc.
Woher willst du wissen welche Wirkung die "gutgemeinten" Techprodukte, die ich aufzählte, auf den Klimawandel haben?
Man kann ja berechnen wieviel diese Produkte an Treibhausgasen einsparen. Wo sollte da das Problem sein?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.10.2020 um 19:58
Zitat von PergamonPergamon schrieb:Schon die Frage bleibt halt Prozent von was.
Ich nehme mal einen Vergleich aus dem Krieg, die Deutschen hatten doppelt so gute Panzer dafür die Russen sechs mal so viel.
Ich fände es einfach
Unsinnsbeispiel

Es geht darum wie sich die primärenergie ergibt und berechnet.

Bei den fossilen kann man in einigen Sektoren 2/3 abziehen wegen schlechtem Wirkungsgrad.

Bzgl Panzer und Co erzähl ich dir in einem anderen Thread was.
Zitat von PergamonPergamon schrieb:dem bestehenden Zeit und Kostendruck eine Lösung die zumindest zu einem Teil auf bewährte Technik, Infrastruktur und Transporttechnologien setzt sinnvoll ist.
darum alles einzusetzten was wir nur irgendwie bekommen können kommen wir m.E. eh nicht
Wer stellt das überhaupt 8n Frage? Klimaneutral hergestellte Kohlenwasserstoffe und Gas wird nirgends abgelehnt.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.10.2020 um 20:15
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Den Markt und seine Gesetze haben wir geschaffen und sie können von uns geändert werden.
Das sich neue Technologien nicht schneller durchsetzen liegt schlicht und einfach daran, dass die kurzfristigen Profite der alten Technologien und die politische Macht der alten Konzerne erfolgreich dazu in der Lage sind den Wandel aufzuhalten.
Ich denke es liegt daran das eine Umstellung enorme Investitionen benötigt die keiner so recht Bezahlen möchte, weniger aus Profitgier sondern aus Verlustangst. Man kann natürlich den Umbau in einem Land durch Gesetze und Vorgaben beschleunigen oder erzwingen, nur besteht immer auch die Gefahr das man wirtschaftlich ins Hintertreffen gerät, da andere Länder beispielsweise durch billigere, dreckigere Energie die Wirtschaftskraft eines konkurrierenden Landes zerstören können. Wenn eine Umstellung nicht Global oder zumindest von den Haupt CO2 Produzenten gemeinsam verfolgt wird, will keiner so recht mitmachen. Darin besteht das Dilemma.

Ein Wandel ist möglich, wird aber seine Zeit brauchen, ob es dir Gefällt oder nicht.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Es ist gerade die Ineffizienz dieses Modells, die es so verdammt Profitabel macht.
Hat aber jetzt nichts damit zutun das du den Begriff "Wirtschaftlichkeit" falsch verwendet hast. Profit ist nicht per se "Böse". Ausbeutung und nicht nachhaltiges Wirtschaften sind hier das Problem.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Den alten Markt und seine Produkte durch neue und effizientere Lösungen zu ersetzen wird den Markt zwangsläufig schrumpfen.
Systemischer Wachstumszwang steht den effizientesten Lösungen im Weg.
Marktwirtschaft ist schon komplexer als du das hier darstellst. Wenn jemand ein Produkt auf den Markt bringt das billiger und besser als die Konkurrenz ist, wird er seine Mittstreiter vom Markt verdrängen auch wenn dieser ohne Konkurrenz mehr Profit gemacht hat. Nennt sich freie Marktwirtschaft und Wettbewerb. Ansonsten gäbe es wohl auch keinen Fortschritt.

Klar wird viel in die fossilen Brennstoffe investiert, ist ja auch die vorherrschende Energiequelle, jedoch wurde mit ca 220 Milliarden auch noch nie so viel in erneuerbare Investiert wie im letzten Jahr.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:So wie du hier argumentierst scheinst du jetzt also verstanden zu haben, dass zu den Konsequenzen des Klimawandels ein Massensterben gehört. Das war ja genau mein Punkt, den ihr die ganze Zeit als alarmistisch abgetan habt.
Ähm, nein, dein Punkt war das jeder der keine Flüchtlinge reinlässt ein Mörder ist, was nach wie vor Unsinn ist. Das eine hat mit dem was du nun von dir gibst, nicht das geringste zutun.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Er vertritt absolut uninformierte und unwissenschaftliche Positionen zum Thema Klimawandel.
Also wieso sollte man den ernst nehmen?
"Soziales-Dilemma" wovon er spricht und was du als "BWL Buzzword" bezeichnest, ist Teil der Spieltheorie welche ein Bestandteil der Wirtschaftswissenschaften ist. Scheint eher so als fehlen dir die Grundlagen um sachlich Argumentieren zu können, weshalb du bezeichnenderweise wieder nur auf die Person gehst.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Die Menschheit wendet diese unvorstellbare Summe dafür auf, um Industrien am Leben zu halten, die unsere Lebensgrundlage - ein stabiles globales Ökosystem - zerstören.
Kann mir keiner erzählen, dass das eben so ist wegen dem "Sozialen Dilemma".
Du hast es einfach noch nicht verstanden:
Soziale Dilemmata liegen vor, wenn die bestmögliche Verfolgung der individuellen Interessen der beteiligten Akteure diese in einen Zustand führt, der sie schlechter stellt als Lösungen, in denen auf die beste Handlung zur Maximierung der individuellen Interessen verzichtet wird. Die mathematische Spieltheorie bezeichnet entsprechend soziale Dilemmata als Situationen, in denen im Vergleich zum Wohlfahrtsoptimum bzw. zur Pareto-Effizienz mindestens ein defizitärer Gleichgewichtszustand vorliegt. So kann ein soziales Dilemma etwa in einer gesellschaftlichen Konfliktsituation bestehen, bei der zwei unterschiedliche Interessengruppen einander im Wege stehen und gemeinsam schlechter dastehen als bei einer kooperativen Lösung.
Quelle: Wikipedia: Soziales Dilemma


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.10.2020 um 20:16
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Unsinnsbeispiel
Nein, ich behaupte mal 99 von 100 verstehen den Zusammenhang.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.10.2020 um 07:12
Zitat von NashimaNashima schrieb:Klar wird viel in die fossilen Brennstoffe investiert, ist ja auch die vorherrschende Energiequelle, jedoch wurde mit ca 220 Milliarden auch noch nie so viel in erneuerbare Investiert wie im letzten Jahr.
https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Navigation/DE/Service/Erneuerbare_Energien_in_Zahlen/Entwicklung/entwicklung-der-erneuerbaren-energien-in-deutschland.html
Aber global und nicht in Deutschland, da waren es ca. 10 Milliarden, es ist eines der Bilder ganz hinten oder Seite 39.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.10.2020 um 23:11
Das MIT möchte zusammen mit Commonwealth Fusion Systems bis 2025 einen kleineren Kernfusionsreakter bauen. Ahnlich dem Iter nur mit modernen Supraleitern aus seltenen Erden.
Die Pläne für Sparc sind keineswegs unrealistisch. Die Konstruktion ist konservativ und entspricht in Form, Funktion und Größe weitgehend den aktuellen torusförmigen Reaktoren, wie etwa Asdex Upgrade in Garching. Die entscheidende Neuerung ist, dass das Magnetfeld zum Einschluss des Plasmas mit modernen Rebco-Supraleitern aus seltenen Erden, Barium und Kupferoxid erzeugt wird statt mit Kupferspulen oder Supraleitern aus Zinn und Niob.
Iter erreicht nur Magnetfeldstärke 5,5. Sparc soll eine Magnetfeldstärke von 12,2 erreichen.
Die Kernfusion soll mindestens 50 MW Leistung erbringen. In dem Reaktor soll aber als Höchstleistung bei der Kernfusion 140 MW Strom erzeugt werden, bei 12,7 Megawatt Heizleistung.

Es gibt mehrere Startups in diesem Bereich.
Aber es dauert...
Das non plus ultra ist es sicher nicht. Da wieder wertvolle Rohstoffe nötig.
Am besten gefällt mir die eigene Stromversorgung.
In Frankfurt baute Herr Klee eine Solaranlage für den Balkon. Nur Stecker rein und schon liefert sie Strom.
Die Stadt meint der Balkon seiner Eigentumswohnung würde damit verschandelt.
Z. B. in Kassel ist es erlaubt. Ab 3:12
In Deutschland sind bereits 40.000 Anlagen am Netz und es gibt keine Probleme. Ab 5:04
Youtube: Kein Solarstrom vom Balkon | defacto
Kein Solarstrom vom Balkon | defacto
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Wir sind halt abhängig...


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

10.10.2020 um 00:26
Zitat von GildonusGildonus schrieb am 02.10.2020:Es ist mir nicht so ganz klar wo dein Problem damit ist, die "links - grünen" Straßenparolen erreichen im Allgemeinen nicht einmal Stammtischniveau, obwohl sie überall bereitwillig übernommen werden.
Es geht mir nicht um Politik...es geht um die realen und konkreten Problemen, mit denen wir gerade zu kämpfen haben.

Hier wird der 2.Schritt vor dem ersten diskutiert. Erstmal muss man doch versuchen, unsere jetzige Situation überhaupt zu verstehen.

Was wir z.zt. erleben, ist eine unglaublich schnelle Abfolge von Ereignissen, die wir alle längst nicht mehr selbst steuern können. Letztendlich agieren wir nicht mehr, sondern reagieren nur noch. Mal ein komplett unspektakuläres Beispiel:

Schon vor 6 Jahren haben rund 50 % der Grundwassermessstellen eine erhöhte Nitratkonzentration aufgewiesen, bei 28 % lag sie sogar über dem zulässigen Grenzwert für Trinkwasser.

Die letzten beiden Jahre, mit lang anhaltenden Trockenperioden verschärfen das Ganze nochmal. Heißt, in den Sommermonaten kommt die Nitratbildung trotz hoher Temperaturen durch die geringe Bodenfeuchte nahezu zum Stillstand. Im Herbst, bei Wiederbefeuchtung des Bodenkörpers und noch relativ hoher Bodentemperatur, kommt es dann allerdings zu einer verstärkten N-Mobilisation aus der organischen Bodensubstanz und damit zu einer verstärkten Anlieferung von Nitrat…und die geht direkt ins gw.

Selbst Lössböden, die ein hohes Nitratrückhaltevermögen aufweisen , werden vermehrt zu Eintrag von Nitrat in den Grundwasserleiter beitragen. Und nun…?

Wir haben mMn. zwei Möglichkeiten: Entweder gehen wir ans juvenile Gw (was unglaublich teuer wird und sollte es zu einer Privatisierung kommen und die kommt, sprechen wir von Trinkwasser in unterschiedlichen Qualitäten) oder wir versuchen es mit der langsamen Erneuerung fossiler/semifossiler Grundwasserleiter.

Die geophysikalischen und -chemische Erkundungen (z.b. Isotopensignatur) laufen doch alle und diese schwachsinnigen und unfähigen Wissenschaftlicher versuchen interdisziplinär Lösungen zu finden.

Man erstellt letztendlich numerische Grundwassermodelle, die einerseits neue Grundwasservorkommen sichern, aber auch schützen sollen.

Und was wäre so deine Lösung? :D

Wer wirklich glaubt, dass die Corona-Krise in den nächsten Jahrzehnten unser größtes Problem sei (auch wirtschaftlich), wird sich noch wundern. :palm:


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13.10.2020 um 20:09
Zitat von PergamonPergamon schrieb am 06.10.2020:Interessanter Vortrag von Dr. Norbert Aust, der womöglich manche rosaroten Wunschvorstellungen platzen lässt.
Nachteilig bei den Ausführungen is dabei allerdings, dass es sich bei ihm in der Grundlage nur um Schätzungen handelt. Hätte aber gar nich sein müssen da andere Wissenschaftler ein Szenario 100% bzw. 95% Erneuerbare Energieversorgung in Deutschland stundenscharf simuliert und optimiert haben und dann auch glücklicherweise auf etwas kleinere Zahlen kommen.

In einer Machbarkeitsstudie der Fraunhofer
https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/Fraunhofer-ISE-Studie-Wege-zu-einem-klimaneutralen-Energiesystem.pdf
werden mehrere mögliche Szenarien durchgerechnet und während Aust auf schätzungsweise 423GW WEA, 870 GW PV und 650 GW Elektrolyseure kommt, rechnen die Fraunhofer mit 310 GW WEA (davon 80 GW offshore), 530 GW PV und 50-120 GW Elektrolyseure.
Das sind schon deutlich weniger Anlagen, dazu kommt noch, dass die Fraunhofer mit 387 GW PV auf Dachflächen rechnen und somit auch nur 143 GW auf Freiflächen benötigen, während Aust mit 650 GW PV auf Freiflächen rechnet.
Da die Fraunhofer auch nur 230 GW WEA an Land berechnen, werden es wohl etwa die Hälfte der von Aust geschätzten WEA werden müssen.

Auch wenn Aust mit seinen Zahlen doch deutlich übers Ziel hinaus schießt, hat er doch in einem Punkt recht: Wenn wir annähernd 100% regenerative Energieerzeugung in Deutschland haben wollen, dann sollten wir langsam mal einen Zahn zulegen.

mfg
kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

14.10.2020 um 09:12
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn wir annähernd 100% regenerative Energieerzeugung in Deutschland haben wollen, dann sollten wir langsam mal einen Zahn zulegen.
Darauf wollte er aber nicht hinaus!
Er WOLLTE belegen, das das Ziel selbst, total unsinnig ist.

Herr Aust hat ja auch das deutsche Bundesumweltamt dafür kritisiert, das die mit Stromimporten rechnen. Wie haben die Frauenhofer das gelöst?


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