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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.01.2021 um 17:06
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb am 04.01.2021:Es gibt genügend Beispiele. Wenn ein Windrad Strom zum halben Preis produziert, und zusätzlich auch durch Einspeisung noch die Stromkreis senkt.
Anscheinend ist Dir die geringe Größenordnung dieses Modellversuchs nicht bewußt. So etwas ist kein Beweis für das Funktionieren in großmasstäblichem Sinn, höchstens ein Indiz. Also bislang leider nicht tauglich, um als nennenswerten Beitrag zur Stromproduktion bei Dunkelflauten zu gelten. Wir brauchen ganz andere Größenordnungen.
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb am 04.01.2021:Wir reden über ein verfügbares Volumen von 5-10%. Wenn du eventuell am nächsten Tag die volle Akkuladung benötigst weil du einen weiten Weg vor dir hast, öffnest du einfach eine App und setzt einen Haken und schon bleibt die volle Akkuladung verfügbar.
Wieso nur 5-10%?
Doch abgesehen davon, rein technisch betrachtet fasziniert zunächst eine solche Betrachtung. Ich habe nur große Zweifel, ob das 'Häkchensetzen' auch dann in der Praxis klappen wird, da ich hier das einzelne Ego eines jeden E-Mobilisten als größten Hemmschuh ansehe. Ich wüßte momentan kein vernünftiges Beispiel, wo die massenhafte Einbindung von Individualbedürfnissen in einem kollektiven Bewußtsein klappt. Selbst beim Dosenpfand ist ein finanzieller Anreiz für dessen Befolgung vonnöten.
Das sind alles Empfehlungen, die sich vielleicht hübsch anhören, aber linksgrüne Traumtänzerei sind. Das ist wie bei einem Tempolimit. Fordern, aber selbst nicht einhalten ... siehe UM Untersteller/die Grünen.
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb am 04.01.2021:Warum nicht Photovoltaik zwingend auf alle möglichen Dächer montieren?
Wird ja schon gemacht, zum Teil sogar per Ländergesetzgebung, ist also nichts Neues. Wird aber derzeit nur nicht reichen, um die große Krux der Erneuerbaren zu entschärfen, nämlich die 100%ige Abdeckungssicherheit.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb am 04.01.2021:Dass dies heute noch nich der Fall is ändert ja nichts daran, dass es beim Vollausbau der Energiewende so wäre ....
Wie definierst Du denn einen sogenannten Vollausbau überhaupt? Einer, der uns vom Ausland unabhängig macht? Ist es nicht eher sinnvoll, auch bei der Stromerzeugung europaweit zu denken und auch zu handeln? Nur hält eben das Ausland von unseren EE-Bemühungen nicht viel. Außerdem brauchen wir Fakten und keine Wünsche oder Konjunktive.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb am 04.01.2021:Wobei sich das Vierfache auf die erzeugte Energiemenge bezieht, nich auf die Anzahl der WKA.
Das würde dann ja noch mehr WE-Anlagen als in der Studie erwähnt bedeuten, denn meines Wissens schaffen die Windenergieanlagen im Schnitt gerade mal so um die 20% ihrer Nennleistung. Und so etwas soll dem Bürger vermittelbar sein?

Und genau dies ist auch ja der Flaschenhals der 'Energiewende', denn offenbar regen sich immer größere Widerstände in der Bevölkerung gegen die onshore-WEA. Der Diskurs in den Parlamenten über die Abstände mit unterschiedlichen Ergebnissen alleine zeigt doch schon deutlich, dass wir hier nicht von einer gleichermaßen übereinstimmenden Ansicht reden können.

Das vielfach bemühte Wort des "Mitnehmens der Bevölkerung" geschieht hier ganz gewiß nicht, es wird im Gegenteil mit rechtlich fragwürdiger Vorgehensweise operiert. Gehe doch mal auf die von mir erwähnten Maßnahmen der grünen Landesregierung in BaWü beispielsweise ein. Hältst Du so etwas für demokratisch unbedenklich?
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Ich höre schon das Gejammere um die böse "Ökodiktatur" und überhaupt, ist das völlig unästhetisch, das kann man doch keinem Hausbesitzer zumuten!!!
Impliziert dies, dass es auch eine gute Ökodiktatur gibt? Also mir ist jegliche Form von Diktatur zuwider, ob Öko, gut, schlecht oder sonst wie.
Außerdem sind in einem Land, in dem die Landesbauordnungen jedes noch so nebensächliche Detail vorschreiben, Fragen nach Dachgestaltungen ganz und gar nicht abwegig, sondern leider geübte Praxis. Hier sollte, bevor Kritik an individuellen Geschmacksfragen geübt wird, erst einmal nach Grundsätzlichkeit priorisiert werden, vor allem bei den Verantwortlichen in den Ämtern, auch oder gerade in Bezug zur technischen Sinnhaftigkeit.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die in Deutschland verfügbaren regenerativen Energien können den Bedarf Deutschlands nich decken, zumindest nich in einem sinnvollen Maß, aber wir können ja regenerative Energien aus dem Ausland einführen, hat uns bei den Fossilen ja auch nie gestört.
Gibt es denn ein Ausland, das derzeit schon über so viel regenerativ erzeugte Energien verfügt und gleichzeitig bereit ist, sie an uns zu verkaufen? So weit ich informiert bin, wäre Norwegen vom Aufkommen her dazu in der Lage, ist aber von Ausnahmen abgesehen dazu nicht bereit. Welches Ausland käme denn sonst noch dafür in Frage? Frankreich bestimmt nicht. Die Schweizer vergolden mit unserem Windstrom ihre Pumpspeicherwerke, auch so ein Irrläufer der 'Energiewende'. Wer denn nun?
Zitat von TripaneTripane schrieb:Das mußt du denen ins Gebetbuch schreiben, die jeglichen Zusammenhang mit der Anzahl der den Planeten bevölkernden Menschen strikt ignorieren.
Völlig korrekt. Die rasant wachsende Weltbevölkerung, ausgerechnet auch noch in den Ländern, die sich eine solche Zunahme am allerwenigsten leisten können, wird die angesprochenen Probleme der Energieversorgung nur noch verschärfen. Unsere 'Energiewende' trägt zu dieser Entwicklung keineswegs entlastend bei, wenn hier ein Zusammenhang hergestellt wird.

Das Wichtigste bleibt aber zunächst, hier im Inland eine so breite Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen, die eine forcierte Entwicklung der 'Energiewende' auch unterstützt. Davon sind wir aber weit entfernt, denn oft, wenn lokal ein größeres Vorhaben verwirklicht werden soll, ist es mit dem Einverständnis der betroffenen Bürger vorbei, gleich, ob dies nun Battereigroßspeicher, ausgedehnte PV-Anlagen oder gar große 'Windparks' sind.

Akzeptanz ist nun mal ein wesentlicher Faktor für die Wirksamkeit von Vorhaben und Gesetzen. Erst wenn die Masse der Menschen sie bereitwillig befolgt, erlangen sie faktische Wirkung und können ihnen dann auch als vernünftige Machtstrategie vermittelt werden.
Bevor dies nicht der Fall ist, sind solche Erlasse und Gesetze nur geeignet, spalterisch zu wirken und somit diktatorisch zu sein. Mit 'freiheitlich demokratischen Prozessen' hat das jedenfalls nichts mehr zu tun.

Ausschließlich Akzeptanz und Einsicht bei den Betroffenen, also den Bürgern, sind die notwendige Voraussetzung für gesetzgeberischen Erfolg und für die Funktionstüchtigkeit einer Gemeinschaft wie unserem Staat, der eine Rechtsordnung als Fundament eines geordneten Zusammenlebens zur Grundlage hat.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.01.2021 um 21:34
@Ariston

Wo bitteschön siehst du eine "rasant wachsende Weltbevölkerung"? Die Wachstumsrate liegt unter 1%, über diese Stellschraube eine spürbare Veränderung bewirken zu wollen ist also Unsinn.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.01.2021 um 00:50
Zitat von AristonAriston schrieb:Impliziert dies, dass es auch eine gute Ökodiktatur gibt?
Ich sehe nicht, daß es hier überhaupt eine gibt, was ja der springende Punkt meines Beitrages war.


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08.01.2021 um 19:26
Zitat von geekygeeky schrieb:Die Wachstumsrate liegt unter 1% ...
Nein, weltweit liegt sie insgesamt über 1% ( https://countrymeters.info/de/World ).

Doch davon abgesehen, geht es gar nicht um den globalen Wert. Bemerkenswert und bedenklich ist der deutlich größere Zuwachs in den Ländern, die es sich - wie ich oben schon schrieb - gar nicht leisten können, wie in vielen afrikanischen Staaten, nämlich um die 2,5%.
Viele afrikanische Länder gehören zur Gruppe der „Am wenigsten entwickelten Länder“, so dass die für diese Gruppe getroffenen Trendaussagen häufig mit denen für Afrika übereinstimmen. Zu Beginn der 1950er Jahre lebten rund 240 Millionen Menschen in auf dem afrikanischen Kontinent. Heute ist die Bevölkerungszahl auf rund 1,3 Milliarden Menschen angewachsen, und hat sich damit verfünffacht.

Die UN-Bevölkerungsabteilung geht davon aus, dass sich diese Zahl bis Ende dieses Jahrhunderts noch auf fast 4,5 Milliarden erhöhen, also noch einmal fast vervierfachen wird. Damit würde Ende dieses Jahrhunderts mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung auf dem afrikanischen Kontinent wohnen, heute ist es rund ein Sechstel.
Quelle: https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/W24-Bevoelkerungszahl-Wachstum-Afrika-ab-1950.html (Archiv-Version vom 11.11.2020)
Zitat von geekygeeky schrieb: ... über diese Stellschraube eine spürbare Veränderung bewirken zu wollen ist also Unsinn.
Seltsame Bemerkung. Wie kommst Du darauf, dass wer hier an einer "Stellschraube" drehen möchte?

Andersrum gibt es höchstens einen Schuh: Diese Bevölkerungsentwicklung in den afrik. Ländern könnte als "Stellschraube" dafür sorgen, dass es künftig zu tiefgreifenderen Auswirkungen - um on topic zu bleiben - auf unsere Gesellschaft haben wird als bislang zu beobachten. Es ist ja wohl unstreitig, dass klimatische Veränderungen die Ernährungsgrundlagen eines Volkes negativ verändern und damit auch eine Expansionswelle der Bevölkerung auslösen können, auf die wir - wenn sie nach Europa schwappt - hier gar nicht eingerichtet sind.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.01.2021 um 20:07
@Ariston
Zitat von AristonAriston schrieb:Wie kommst Du darauf, dass wer hier an einer "Stellschraube" drehen möchte?
Dieser "wer" ist @Tripane, der den weiterhin ungehemmten Eintrag von CO2 in die Atmosphäre und damit den Klimawandel durch "Bevölkerungswachstum rapide drosseln" bremsen möchte - oder damit völlig andere Ziele verfolgt. Doch selbst wenn das Bevölkerungswachstum auf Null gesenkt werden könnte würde das rein gar nichts an der Misere ändern, in die uns das Mantra vom immerwährenden Wachstum geführt hat.
Zitat von AristonAriston schrieb:Andersrum gibt es höchstens einen Schuh: Diese Bevölkerungsentwicklung in den afrik. Ländern könnte als "Stellschraube" dafür sorgen, dass es künftig zu tiefgreifenderen Auswirkungen - um on topic zu bleiben - auf unsere Gesellschaft haben wird als bislang zu beobachten.
Dir scheinen die viel tiefgreifenderen Auswirkungen der Erderwärmung auf unser aller Leben nicht bekannt zu sein? Dafür ausgerechnet Afrika in der Verantwortung zu sehen ist mehr als lächerlich:

co2emissionspercapita
Quelle: https://ourworldindata.org/grapher/co-emissions-per-capita


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.01.2021 um 21:15
Zitat von geekygeeky schrieb:Dir scheinen die viel tiefgreifenderen Auswirkungen der Erderwärmung auf unser aller Leben nicht bekannt zu sein?
Wie kommst Du zu solch einer Annahme? Dieser Schluß entbehrt vollkommen einer nachvollziehbaren Logik.

Um weiteren Fehlschlüssen vorzubeugen: Dass die gestiegenen CO2 Emissionen nur zum Bruchteil in der Verantwortung von Entwicklungsländern liegen, ist mir durchaus bekannt. Dies bedeutet aber nicht, dass ein Abwandern der dortigen Bevölkerung in entwickeltere Länder eine Verringerung dieser Emissionen zur Folge hätte, eher dürfte das Gegenteil der Fall sein.

Desweiteren:
Die Bemühungen Deutschlands um eine Verbesserung der CO2 Emissionen sind global und klimatechnisch gesehen nicht nur unverhältnismäßig, sondern auch noch fast wirkungslos. Nicht einmal das oft vorgetragene Argument einer dedizierten Vorbildfunktion hat bisher zu Nachahmern geführt.
Zitat von geekygeeky schrieb:Dafür ausgerechnet Afrika in der Verantwortung zu sehen ist mehr als lächerlich
Wieder eine völlig abstruse Ableitung. Wo bitte habe ich solches geschrieben?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.01.2021 um 21:48
Hallo @alle !
Zitat von AristonAriston schrieb:Nicht einmal das oft vorgetragene Argument einer dedizierten Vorbildfunktion hat bisher zu Nachahmern geführt.
Wieso sollte eigendlich irgend ein Land dem Deutschen Vorbild folgen ?

Die Vorreiterrolle Deutschlands beim Atomausstieg oder des ökologischen Umbau unserer Stromversorgung basiert doch nur auf der Selbstüberschätzung unserer ökosozialistischen Eliten. Niemand sonst folgt solchen halbgaren oder wahnwitzigen Visionen.


Gruß, Gildonus


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08.01.2021 um 22:16
@Ariston
Zitat von AristonAriston schrieb:geeky schrieb:
Dafür ausgerechnet Afrika in der Verantwortung zu sehen ist mehr als lächerlich

Wieder eine völlig abstruse Ableitung. Wo bitte habe ich solches geschrieben?
Du bezeichnetest die aberwitzige Idee von @Tripane als
Zitat von AristonAriston schrieb:Völlig korrekt.
Falls du damit nicht sein "Bevölkerungswachstum rapide drosseln" meinst, was übrigens auch in Afrika bereits seit Jahren rückläufig ist, solltest du dich genauer erklären.
Zitat von AristonAriston schrieb:Die Bemühungen Deutschlands um eine Verbesserung der CO2 Emissionen sind global und klimatechnisch gesehen nicht nur unverhältnismäßig, sondern auch noch fast wirkungslos. Nicht einmal das oft vorgetragene Argument einer dedizierten Vorbildfunktion hat bisher zu Nachahmern geführt.
Was also schlägst du vor, um den drohenden Klimakollaps zu verhindern?

co2 10k


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.01.2021 um 23:09
Wenn ich für den jetzigen Zeitpunkt etwa 7,8 Milliarden Menschen auf der Erde ansetze, dann sind das
bei einer jährlichen Zuwachsrate von 1 % in 40 Jahren schon 11,61 Milliarden. Könnten wird das jährliche Wachstum auf -1% drücken, wären es in 40 Jahren 5,22 Milliarden. Das wäre weniger als die Hälfte, nur um ein Zahlenbeispiel zu bringen. Man kann also nicht sagen, das wäre ohne Einfluß.
Alle diese Menschen streben nicht nur nach einem langen, sondern auch nach einem guten Leben. Im Moment sind die Lebensverhältnisse recht unterschiedlich. Nur ein Teil der 7,8 Milliarden Menschen lebt so komfortabel, wie es auch der Rest anstrebt. Dennoch sind bereits dadurch die Einflüsse auf die Umwelt unvertretbar groß.
Es ist aus meiner Sicht daher kaum zu bestreiten, dass der negative Einfluß auf die Erde nicht nur dadurch bestimmt, was wir tun, sondern auch wie viele Menschen es tun. Denn das es nicht ganz leicht ist, unsern Lebensstandard beizubehalten, ihn gar noch zu steigern, und das auch noch für immer mehr Menschen, darüber sollte inzwischen ja Konsens sein.
Es ist also mMn nichts dagegen einzuwenden, möglichst alle Faktoren zu betrachten, die eine Rolle spielen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.01.2021 um 00:05
@Tripane

Du bist offtopic, es geht hier um die Folgen des Klimawandels. Der wird hauptsächlich durch das CO2 aus den Industrienationen vorangetrieben, nicht durch den Bevölkerungszuwachs in Afrika.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.01.2021 um 08:42
Zitat von geekygeeky schrieb:nicht durch den Bevölkerungszuwachs in Afrika.
Und es steht auch nirgends geschrieben, dass sich Entwicklungsländer so umweltschädlich wie wir entwickeln. Man kann auch ohne fossile Energien eine wirtschaftliche Entwicklung erreichen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.01.2021 um 09:23
Zitat von TripaneTripane schrieb:Alle diese Menschen streben nicht nur nach einem langen, sondern auch nach einem guten Leben. Im Moment sind die Lebensverhältnisse recht unterschiedlich. Nur ein Teil der 7,8 Milliarden Menschen lebt so komfortabel, wie es auch der Rest anstrebt. Dennoch sind bereits dadurch die Einflüsse auf die Umwelt unvertretbar groß.
Es ist vermutlich ein Trugschluss zu glauben nur weil ein Teil der Weltbevölkerung in Armut lebt, würde es wenn es weniger Menschen gibt eine Veränderung statistisch an dieser Verteilung geben. Im letzten Jahrhundert lebten deutlich weniger Menschen auf diesem Planeten, dennoch lebten bis in die 70er >50% in extremer Armut. Die 1 Milliarde in den reichen Ländern haben in den 70ern und vorher den Grundstein für die Klimaerwärmung gelegt. Solange Länder wie die USA keine Kehrtwende hinlegen ist das Projekt Klimawandel gescheitert, China hat sich zumindest zu einer klimaneutralen Gesellschaft selbst verpflichtet, ob sie dies halten können oder auch rechtzeitig werden wir sehen. Europa und Deutschland muss einfach seinen Job machen und nicht zu den anderen schauen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.01.2021 um 14:23
Zitat von tarentaren schrieb:Es ist vermutlich ein Trugschluss zu glauben nur weil ein Teil der Weltbevölkerung in Armut lebt, würde es wenn es weniger Menschen gibt eine Veränderung statistisch an dieser Verteilung geben.
Vermutlich ist es dein Trugschluß. Ich habe dazu noch keinen Schluß gezogen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.01.2021 um 15:33
@Tripane
Zitat von TripaneTripane schrieb:Ich habe dazu noch keinen Schluß gezogen.
Dann ergeben deine Aussagen dazu ja noch weniger Sinn.

Apropos: hier warten noch einige deiner Behauptungen auf argumentativen Beistand. Du bist doch zum Diskutieren hier, oder?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.01.2021 um 16:04
Zitat von geekygeeky schrieb:Was also schlägst du vor, um den drohenden Klimakollaps zu verhindern?
Nichts. Es gibt kein globales Rezept. Einfach laufen lassen ...

Denn wie @Tripane völlig zu Recht schreibt, lebt jetzt schon ein Teil der fast 8 Milliarden Menschen auf Kosten der Zukunft ihrer eigenen Umwelt; schlimm genug. Doch es wird trotzdem weitergehen wie bislang. Kein System, das den Kapitalismus durch ein "gerechteres" System ersetzen könnte, konnte sich in den der jüngeren Geschichte erfolgreich oder wenigstens vielversprechend etablieren.

Es werden noch mehr Menschen unterentwickelter Länder sein, die dank Internet noch besser informiert sein werden, wo in ihren Augen "oben" ist. Die Definition von "oben" wird in jedem Falle adäquat dem westlichen Lebensstil sein, also weiter ressourcenfressend und in Summe nicht nachhaltig. Das wird unsere Umwelt noch weiter aus der Balance bringen.

Einzelne Bemühungen hochtechnisierter Länder werden in Einzelfällen vielleicht eine gewisse Verminderung des Raubbaus erreichen können, mehr als oberflächliche Kosmetik wird dies aber nicht sein.

Es ist fast 50 Jahre her, als der Club of Rome 1972 resümierte:
... Im Falle der Weltbevölkerung gab es um 1650 eine Verdopplungszeit von 250 Jahren. 1970 betrug die Verdopplungszeit der Weltbevölkerung aber nur noch 33 Jahre... Die Aussagen des Berichts zur Weltbevölkerung im Jahr 2000 sind inzwischen überprüfbar. In diesem Jahr lebten mit sechs Milliarden Menschen annähernd genau soviele Menschen wie im Standardlauf des Weltmodells berücksichtigt wurden ....[ ... ]

.... In einem weiteren Szenario werden „unbegrenzte Rohstoffvorräte“ und eine durch Technik massiv verringerte Umweltverschmutzung berücksichtigt, schließlich werden diese Modelle noch um erhöhte landwirtschaftliche Produktivität und perfekte Geburtenkontrolle ergänzt.

Es zeigte sich, dass – gemäß der Modellvorstellung – auch maximale Technologie keinen Systemzusammenbruch verhindert, sofern das Produktionskapital unbegrenzt weiter wachsen würde, weil selbst eine maximale Technologie die negativen Folgen nicht mehr kompensieren könne ...
Quelle: Wikipedia: Die Grenzen des Wachstums

Jetzt sollen Maßnahmen wie erneuerbare Energien in Deutschland unter dem Deckmantel klimatechnischer Maßnahmen - vulgo nichts anderes als staatliche Selbstverpflichtung und Planwirtschaft - , das Weltklima retten? Lächerlich ist noch die höflichste Titulierung für diesen Versuch. Ihm grenzenlose Hybris zu unterstellen, wäre deutlich treffender. Die Hauptprofiteure sind die Produzenten der EE-Anlagen, der Enercon-Gründer Aloys Wobben ist der beste Beweis dafür:
... Wobben ist für seine negative Haltung gegenüber Gewerkschaften bekannt. Enercon, und vor allem Wobben selbst, wurde vorgeworfen, gewerkschaftliche Organisationen seiner Mitarbeiter zu verhindern. Es wurde von massiven Einschüchterungen und Entlassungen von Enercon-Mitarbeitern berichtet, die einer Gewerkschaft beitraten oder sich für die Gründung von Betriebsräten eingesetzt haben. Gewerkschafter kritisieren zudem den hohen Anteil von Leiharbeitern an der Gesamtzahl der Beschäftigten in der Enercon-Gruppe, ebenso die Tatsache, dass Enercon den Flächentarifvertrag nicht anwende und daher unterdurchschnittlich bezahle. ...[ ... ] ... Wobben zählt laut manager magazin seit 2006 zu den 100 reichsten Deutschen und ist zudem der reichste Niedersachse.
Quelle: Wikipedia: Aloys Wobben

Großartig.
Und solchen Leuten wie Wobben arbeiten FFF mit Greta und Luisa samt Anhängerschar, ebenso unsere Linken und grünen Energiewendepolitiker mit dienst- und eilfertigem Gefolge auch aus anderen Parteien noch eifrigst zu ...

Also insgesamt bestens geeignet, um sich stundenlang zu ROFLen oder sich auf die Schenkel zu hauen, bis der Arzt kommt. Chapeau !


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

10.01.2021 um 02:56
Zitat von AristonAriston schrieb:Nichts. Es gibt kein globales Rezept. Einfach laufen lassen ...
Meiner Meinung ist so eine Einstellung menschenverachtend, weil es im Grunde darauf hinausläuft...
Die reichen Länder werden es schon schaffen und der Rest bleibt auf der Strecke. Ob es so laufen wird, da habe ich allerdings so meine Zweifel.

Der Strommarkt war noch nie in Deutschland wirklich offen und sollte es meiner Meinung auch nicht sein. Was stört dich denn an staatlicher Selbstverpflichtung, selbst ein lächerlicher Versuch ist besser als gar keiner und wirklich Schaden kann es auch nicht mehr als nichts zu tun.


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11.01.2021 um 09:50
@Ariston
Der Traum aller "Nach mir die Sintflut" Befürworter. Alle, die ihren Kindern eine halbwegs lebenswerte Zukunft hinterlassen wollen, werden das wahrscheinlich wenig beherzigen, und etwas unternehmen wollen.

Ob das immer und überall sinnvoll sein wird, ist selbstverständlich mehr als fraglich, aber hier kann man schon auch einwenig auf die politischen Selbstreinigungskräfte vertrauen, und darauf, dass die menschliche Entwicklung einfach anpassungsfähig genug sein wird, um trotzdem noch das beste aus der Situation raus zu holen. Etwas mehr Zweckoptimismus ist hier schon geboten. Bei aller Liebe zum Morbiden. ;)


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

11.01.2021 um 11:34
Die ganze Diskussion ist sehr deutsch. Wenn wir keine 100% Lösung haben, machen wir erst einmal gar nichts.
Was spricht gegen einfach anfangen? Die meisten Änderungen betreffen den Großteil gar nicht. Und wenn: Warum nicht unseren extrem hohen Lebensstandard nur um die unsinnigen Fahrten/Lebensmittel/Stromverbräuche/usw reduzieren?
Das tut niemandem weh (ausser es schmerzt das Denken bei einigen) und wäre ein Anfang...


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11.01.2021 um 17:08
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Und es steht auch nirgends geschrieben, dass sich Entwicklungsländer so umweltschädlich wie wir entwickeln. Man kann auch ohne fossile Energien eine wirtschaftliche Entwicklung erreichen.
Ihnen wird gar nichts anderes übrig bleiben, denn entweder haben sie keine eigenen fossilien Energien - Kohle oder Erdöl gibt es nicht überall - oder diese Energiereserven werden gerade von den Industrieländern einschließlich China, das sich gerade überall auf der Welt sehr eifrig seine Ressourcen sichert, für ein Taschengeld (Bestechungsgeld für die Regierungen) abgekarrt, und für die Einheimischen bleibt nichts mehr für den Eigenbedarf. Im Moment kommt viel der verwendeten Energien der Entwicklungsländer aus der Zerstörung der letzten Urwälder, in Form von Bennholz. Aber diese Wälder sind ebenso endlich wie jede andere Ressource. Von den ökologischen Folgen der Waldzerstörung ganz zu schweigen (Wüstenbildung, Absinken des Grundwasserspiegels, lokale Klimaveränderungen ...)


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

11.01.2021 um 19:42
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Ihnen wird gar nichts anderes übrig bleiben, denn entweder haben sie keine eigenen fossilien Energien - Kohle oder Erdöl gibt es nicht überall - oder diese Energiereserven werden gerade von den Industrieländern einschließlich China, das sich gerade überall auf der Welt sehr eifrig seine Ressourcen sichert, für ein Taschengeld (Bestechungsgeld für die Regierungen) abgekarrt, und für die Einheimischen bleibt nichts mehr für den Eigenbedarf. Im Moment kommt viel der verwendeten Energien der Entwicklungsländer aus der Zerstörung der letzten Urwälder, in Form von Bennholz. Aber diese Wälder sind ebenso endlich wie jede andere Ressource. Von den ökologischen Folgen der Waldzerstörung ganz zu schweigen (Wüstenbildung, Absinken des Grundwasserspiegels, lokale Klimaveränderungen ...)
Schreibst du nicht hier gerade einen Widerspruch, wenn Kohle und Erdöl importiert werden müssen, dann macht es gerade keinen Sinn darauf zu setzen. Sondern vorhandene Energiereserven zu nutzen, was am Ende erneuerbare Energieträger sind, also Wind, PV und Wasser.

Die meisten Urwälder werden einfach so verfeuert ohne direkten nutzen, sondern wegen Agrarflächen...

Hier mal für Afrika die Kohlereserven
https://de.actualitix.com/land/afri/afrika-kohle-reserven.php


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