Syndrom schrieb:Immerhin hat die Entdeckung von Erdoel die Wale temporaer vorm Aussterben gerettet, auch wenn sie evtl. der Klimawandel dahinrafft (oder zuviel Plastik im Magen)!
Wenn die Natur etwas hat, ist es Zeit. Sie hat zahllose Großkatastrophen in der Vergangenheit überlebt, sie überlebt auch den Menschen. Selbst wenn die Wale aussterben sollten, wird ihre ökologische Nische im Lauf der Zeit wieder gefüllt, mit anderen Arten die sich zu walartigen Kreaturen entwickeln können, wenn die äußeren Voraussetzungen dafür gegeben sind. Die Vorfahren der heutigen Wale waren Tiere, die heutigen Fischottern oder Robben (als erster Evolutionsschritt ins Meer) ähnelten. Wenn also heute wenigstens die Otter und Robben überleben, könnten sie zu Urahnen der neuen Wale werden, die dann in ein paar Millionen Jahren die Meere durchwandern. Das ist Evolution.
Bei der Klimawandel-Diskussion geht es aber nicht darum, was in fernen Millionen Jahren geschehen wird, sondern die Auswirkungen schon heute, auf die Menschen rund um den Globus. Und den Rest der Natur, dem es nicht besser ergehen wird, wenn die Menschen sich in ihrer Gier aufs Überleben an den allerletzten natürlichen Ressourcen vergreifen, statt sich rechtzeitig einzuschränken und an Nachhaltigkeit zu denken.
kuno7 schrieb:Es geht mal wieder nur ums rechtfertigen oder entschuldigen, scheint für einige ja immens wichtig zu sein. Selbst wenn die "Steinzeit Menschen" ihre Umwelt systematisch ausgeplündert hätten (was ich mal bezweifle), müssten wir ja nich das gleiche tun.
