Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.021 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.01.2021 um 11:40
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Wenn ich Kartoffeln einlagern will, dann kann ich nicht im Oktober anfangen, einen Keller zu bauen, sondern sollte vor der Ernte nen Keller fertig haben.
Analogie zur Energiewende: Wenn ich im Frühjahr keine Kartoffeln anbaue, brauche ich im Sommer keinen Keller für den Herbst bauen.
Solange wir also zu wenig ausbauen, brauchen wir auch keine Speicher.
Zitat von AristonAriston schrieb:Dies bedeutet also, dass an einem Tag wie heute, an dem zu wenig Strom aus volatilen zur Verfügung steht, auf den Bezug von Strom aus Kohle und Kernkraft nicht verzichtet werden kann.
Die Betreiber von Kohle und Atom wollen weiter billig Gewinne einfahren. Um mehr geht es nicht mehr. Gas ist regelbar und erfordert mehr Aufmerksamkeit im Netz. Genau das wollen die Lobbyisten nicht, da es den eigenen Profit schmälert.
Zitat von AristonAriston schrieb:Die Frage nach realisierbaren Langzeitspeichern "für später" in erforderlicher Größenordnung bleibt nach wie vor offen. Bislang läuft nicht einmal ein Großversuch dazu, der nachgewiesen hat, dass die genannten Langzeitspeicher-Technologien auch das Zeug für sichere, nachhaltige und halbwegs wirtschaftliche Stromspeicherung haben.
Wozu ein Großversuch? Wir haben eine ausgebaute Infrastruktur für Gas. Die einzige Frage ist nur noch, welches Gas ist dort besser: Wasserstoff oder Erdgas?
https://www.ise.fraunhofer.de/de/leitthemen/energiewende-digital/wasserstoffeinspeisung-teil-von-elektrolyse-geschaeftsmodellen.html
Zitat von AristonAriston schrieb:Hast Du Dir auch die angesehen, wie groß die maximal zu übertragende Leistung ist? Ich lese da was von 1,4GW, das ist gerade mal ein Block eines KKW.
Und? Das reicht doch für den Anfang aus, wenn überschüssige(!) Energie nach Norwegen transferiert wird. Außerdem muss in Norwegen die Energie auch verwendet werden können. Was sollen die mit 10 GW anfangen?
Zitat von AristonAriston schrieb:Positives sehe ich nicht, aber dafür eine irrsinnige Verspargelung der Landschaften
Was wäre die Alternative? Kohle und Atom ist es nicht!
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Mit der E-Mobilität könnte auch der deutlich steigen.
Wieder so eine Lüge, die sich durch das Netz zieht! Hier mal eine konservativ rechnende Quelle:

https://edison.media/e-hub/so-viel-strom-brauchen-autos-mit-verbrennungsmotor/20826274.html

Tendenz ist eher, wir sparen Energie als das wir mehr benötigen, wenn wir mehr umsteigen auf E-Mobilität!

https://www.springerprofessional.de/elektromobilitaet/dieselmotor/endenergiebezogene-analyse-diesel-versus-elektromobilitaet/16673694

Das E-Auto sorgt dafür, dass wir Energie sparen.


melden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.01.2021 um 12:34
Zitat von AristonAriston schrieb:Das ist heutzutage nie schlecht. Mit Großprojekten hat D in letzter Zeit so seine liebe Mühe, siehe S21, BER, ...
Echt jetz, man hätte vor dem Bau von BER oder S21 einen Großversuch machen sollen? Was hätte das denn bringen sollen?
Zitat von AristonAriston schrieb:Es ist das alte Spiel: Zu jeder Meinung gibt es eine Gegenmeinung, zu jedem Gutachten werden zwei Gegengutachten erstellt, wogegen wieder ... usw.
Jenau und da sucht sich eben jeder die begutachtete Meinung raus, die ihm am besten gefällt. Willkommen im Zeitalter der alternativen Fakten.
Zitat von AristonAriston schrieb:Wenn wir jetzt unterstellen, dass diejenigen, die sich einen Rückgang erhofft hatten, "Fachleute" waren, zeigt o.g. Artikel doch, wie sehr sich diese "Fachleute" irren können.
Wäre erstmal interessant zu erfahren, wer überhaupt mit einem Rückgang gerechnet hat, denn es wurde ja weiterhin CO2 emittiert, nur eben weniger. Ich mein, wenn ich den Wasserhahn der Badewanne etwas zurück drehe, rechne ich ja auch nich mit einem sinkenden Wasserspiegel. :)
Zitat von AristonAriston schrieb:So wie Corona nur eine 'kleine Delle' verursacht, werden sämtliche Klimawandelbemühungen von D ebenfalls im besten Falle nur eine
kleine 'Delle' im globalen CO2 Ausstoß verursachen. An mehr glaube ich nicht.

Daher bleibe ich dabei: Die Energiewende in D ist gescheitert, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat.
Du nimmst also einen Fehlschluss zum Anlass ein Projekt als gescheitert zu betrachten, dessen Zielsetzung du offenbar nich verstanden hast?
Zitat von AristonAriston schrieb:Übrigens, auch der Einfluß der Sonnenaktivität auf das Erdklima ist nicht restlos erforscht und geklärt:
Nachdem du mit Behauptungen, die Energiewände wäre technisch nich machbar oder wenigstens zu teuer ins Leere gelaufen bist, geht es nun in die Richtung den anthropogenen Klimawandel anzuzweifeln oder zu relativieren. Wie überraschend. :D
Zitat von AristonAriston schrieb:Es ist ja wohl schlechterdings unmöglich, dass die in dieser Zeit um das Doppelte gewachsene Weltbevölkerung keine Auswirkungen haben soll; von 3,7 Mrd. in 1970 auf 7,8 Mrd. in 2020. Das dürfte wohl jedem klar sein.
Das dies keine Auswirkungen hat, sagt ja keiner, nur was nützt uns diese Erkenntnis? Selbst wenn sich die Weltbevölkerung in den nächsten 50 Jahren wieder halbieren würde, die CO2 Konzentration würde weiter steigen, wenn wir so weiter machen wie bisher. Zumal auch das meiste CO2 dort ausgestoßen wird, wo die Bevölkerung stagniert oder schrumpft.
Aber selbst wenn eine Bevölkerungsreduktion etwas bringen könnte, wie willst du das bewerkstelligen?

kuno


melden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.01.2021 um 13:00
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Es gibt aber auch Überlegungen diese Voraussetzungen anders zu gestalten; also die Endlagerung des Atommülls zB anders zu regeln, so dass sie weniger problematisch wird usw.
Naja, die Endlagerung anders zu regeln is ja schon für sich ein Euphemismus, wenn man bedenkt dass wir ja gar kein Endlager haben. ;)
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Damit könnte die Stimmung wieder pro Atom kippen. Ich glaube so ganz ist Atom noch nicht vom Tisch. Kommt natürlich auch drauf an, wie der Ausbau der Regenerativen weiter geht, und wie der Verbrauch in Zukunft aussieht.
Ausschließen kann mans nich, die Stimmungen der Deutschen sind eben Wankelmütig und meist auch eher vom Bauchgefühl und den Medien bestimmt als von Fakten.
Objektiv betrachtet hat jede bekannte Art Strom zu erzeugen ihre Nachteile, die man abwägen muss. Kernenergie hat eben das Müllproblem, das potentielle Risiko eines GAUs und sie is im Vergleich mit den Regenerativen recht teuer.
PV hat eigentlich nur ästhetische Probleme, bei WEA kommen daneben noch Probleme mit Vögeln und Lärm dazu, die imho allerdings oft sehr überhöht werden.
Da gewinnt meiner Meinung nach klar PV und WEA.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:...und wie der Verbrauch in Zukunft aussieht.
Mit der E-Mobilität könnte auch der deutlich steigen.
Der Stromverbrauch wird in Zukunft wohl steigen, wegen der E Mobilität, aber auch zB. wegen Wärmepumpen. Da die Entwicklung aber eher über die nächsten Jahrzehnte gehen wird, sollte es wohl keine größeren Schwierigkeiten geben, mit dem Ausbau der Stromerzeugung mitzuhalten.

mfg
kuno


2x zitiertmelden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.01.2021 um 15:33
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:PV hat eigentlich nur ästhetische Probleme
Bei einem Tesla Solar Roof würde ich dies nicht unterstreichen, was mich aber ärgert, nach wie vor sind große Industriehallen ohne PV. Hier gewinnt man am meisten, Bayern hatte mal die PV Pflicht angesetzt, keine Ahnung wie hier der Stand ist. Bin ja gespannt ob Tesla auf ihrem Werk PV installiert, Fläche haben sie ja. PV wird aber nie den gesamten Strombedarf decken können und kann nur eine Unterstützung darstellen.


1x zitiertmelden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.01.2021 um 15:38
Zitat von tarentaren schrieb:Bei einem Tesla Solar Roof würde ich dies nicht unterstreichen
Was man ästhetisch findet und was nich, is halt subjektiv.
Zitat von tarentaren schrieb:PV wird aber nie den gesamten Strombedarf decken können und kann nur eine Unterstützung darstellen.
In Deutschland wohl nich, global könnte es aber gehen, wenn man zB. große Flächen in Wüsten nutzt. Ob das dann sinnvoll wäre, is ne andere Frage.

mfg
kuno


1x zitiertmelden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.01.2021 um 15:51
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Naja, die Endlagerung anders zu regeln is ja schon für sich ein Euphemismus, wenn man bedenkt dass wir ja gar kein Endlager haben. ;)
Anders, als bis jetzt diskutiert. ^^


2x zitiertmelden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.01.2021 um 15:54
Ich sehe das Problem nur in industriellen Verbrauchern. Grad bei Stahl u. Alu Erzeugern, wenn so ein Siemens-Martin Ofen angeschmissen wird gehts um GW, die zwar planbar- aber doch schlagartig abgefordert werden wogegen eine "normale" Fabrik ihren hohen Dauerbedarf haelt.

Fuer Zuhause wuerd ich sogar mit einem "Zappelnetz", also fast Unregulierter Solar/Wind einspeisung klarkommen. Ein 10Kwh Speicher mit 10kw Drehstrominverter kostet z.Zt. gut 3000€. Damit koennt ich Strom direkt vom Nachbarn mit grossem Scheunendach u.o. einem Windrad kaufen, ohne eigene Anlage!
Waere fuer mich fuer Wohngebiete eine Moeglichkeit.


:mlp:


1x zitiertmelden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.01.2021 um 15:59
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Anders, als bis jetzt diskutiert.
Ok. Ich persönlich tendiere ohnehin dazu, gar kein Endlager anzustreben, sondern eher ein möglichst dauerhaftes Zwischenlager, wo man das Zeug im Zweifel auch wieder raus bekäme, wer weiß, ob man in 100 oder 200 Jahren das Zeuch noch mal gebrauchen kann.

mfg
kuno
Zitat von SyndromSyndrom schrieb:Ich sehe das Problem nur in industriellen Verbrauchern. Grad bei Stahl u. Alu Erzeugern, wenn so ein Siemens-Martin Ofen angeschmissen wird gehts um GW, die zwar planbar- aber doch schlagartig abgefordert werden wogegen eine "normale" Fabrik ihren hohen Dauerbedarf haelt.
Wo genau siehst du da ein Problem?

mfg
kuno


melden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.01.2021 um 16:10
@kuno7
Das die Leistung auf den Punkt da sein muss und neuere Speicherkonzepte bisher nicht so hohe Leistungsabgaben haben. Da braeuchte es bisher einen riesigen Verbund mit hohen (Unterhalts-) Kosten.
Dann wuerde alles nach China abwandern, wo man waggonweise die dreckigste Kohle in die Meiler kippt und billig exportiert. Stuetzt unsere "Vorbildfunktion" ;)


:mlp:


2x zitiertmelden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.01.2021 um 16:17
Zitat von SyndromSyndrom schrieb:Dann wuerde alles nach China abwandern, wo man waggonweise die dreckigste Kohle in die Meiler kippt und billig exportiert. Stuetzt unsere "Vorbildfunktion"
China baut massiv Erneuerbare Energien aus. Das der Energiehunger der aufsteigenden Weltmacht nicht ausreichend durch diese gedeckt werden kann, wird eben billig mit Kohle weiterhin geplant. Man will ja auch die Massen beruhigen. Ein Milliarde Menschen kriegt auch die größte Militärmacht nicht in Schach gehalten...


melden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.01.2021 um 16:34
Zitat von SyndromSyndrom schrieb:Das die Leistung auf den Punkt da sein muss und neuere Speicherkonzepte bisher nicht so hohe Leistungsabgaben haben.
Sehe ich eigentlich genau andersrum! Gerade die Grundlastkraftwerke (AKW Braunkohle) sind doch sehr unelastisch, was Lastwechsel angeht, für Regelleistung sind auch heute im Wesentlichen Gaskraftwerke und Pumpspeicher zuständig.
Bei einer reinen regenerativen Stromversorgung würde die Infrastruktur quasi nur aus Spitzenlastfähigen Erzeugern/Speichern bestehen und in einem solchen System gäbe es auch sehr viel regelbare Last, wie zB. Wärmepumpen oder Ladestationen von E Mobilität, da könnte man auch schnell mal einige GW Last abwerfen.

Ständige Lastwechsel sind das täglich Brot einer Stromversorgung, die im Wesentlichen aus volatilen Stromerzeugern wie PV und WEA besteht. Allein die PV könnte bei maximalem Ausbau täglich von ein/zweihundert GW auf Null wechseln, da sollte der Start eines Siemens-Martin-Ofens nich das große Problem darstellen, zumal man diesen ja auch auf einen günstigen Zeitpunkt legen kann.

mfg
kuno


melden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.01.2021 um 22:08
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Was man ästhetisch findet und was nich, is halt subjektiv.
Youtube: WE GOT A TESLA SOLAR ROOF : First impressions and what you need to know!
WE GOT A TESLA SOLAR ROOF : First impressions and what you need to know!
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Ach komm, so schlecht sieht es nicht aus, es ist halt eher für den Markt in den USA als für Deutschland aber über das aussehen würde ich mich weniger beschweren. Am ehesten vergleichbar vielleicht mit einer Schiefereindeckung hier in Deutschland.


melden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.01.2021 um 17:42
Zitat von AristonAriston schrieb:Wo sind sie denn heute, die Speicher, wo man sie doch dringend brauchen könnte, um den benötigten Strom aus dreckiger Kohle und risikoreicher Kernkraft zu ersetzen?
Speicher erzeugen keinen Strom, sondern speichern nur, egal ob der Strom aus dreckiger Kohle oder ein wenig umweltfreundlicher PV stammt, die machen da keinen Unterschied. Das sollte eigentlich klar sein.

Der größte existierende Speicher ist das Stromnetz selber, weil ständig sowohl Erzeuger als auch Verbraucher dran hängen.

Der zweitgrößte Speicher sind die Energieträger, die noch nicht in Strom umgesetzt sind, aber jederzeit umgesetzt werden könnten, wenn man mehr Strom braucht - also Erdöl, Kohle oder Holzpellets im Lager eines Kraftwerks, das Wasser in Pumpspeicherwerken, das Erdgas im Tank und so weiter.
Strom hat als "Fertigprodukt" nämlich den Nachteil, daß er schnell verderblich ist - wenn man eine volle Batterie oder einen Akku längere Zeit liegen läßt, verfliegt die Ladung ganz von selber, und je länger und je weiter Strom sich durch Leitungen bewegen muß, bis er zum Abnehmer kommt, um so höher summieren sich die Verluste.
Erdöl oder Kohle dagegen kann man für Jahrmillionen aufbewahren, ohne daß sich ihr Energiegehalt vermindert. Deswegen sind Festspeicher die effektivsten aktuell möglichen Speicher, und die umweltfreundlichsten obendrein, weil jede Batterie Chemikalien enthält, Wasserstoff explosionsgefährlich ist und so weiter. Die festen Energieträger geben ihre Energie erst dann ab wenn man sie braucht, wenn man die Kohle oder das Erdgas in den Kraftwerksofen schießt.

Die ideale Stromwirtschaft ist dann erreicht, wenn jede Region fähig ist, ihren eigenen Bedarf aus ihrer eigenen Produktion zu decken, aus allem was regional verfügbar ist. Der eine hat Wasserkraft, der andere Wind oder Naturgas oder Biogas (Städte - aus der Kanalisation) oder Holzpellets in holzverarbeitenden Regionen, und überall ist eine Teilabdeckung per PV möglich, denn die Sonne scheint - hin und wieder - überall.
Denn wenn jede Region ihren Grundbedarf selber deckt, braucht man nur noch für besondere Belastungen das überregional ausgleichende Stromnetzwerk. Das leider wegen seiner ausufernden Größe besonders anfällig ist für Störungen und auch terroristische Angriffe. Ich erinnere mich an mehrere fiktive Romane, in denen der Zusammenbruch landesweiter Stromnetze aufgrund Zufall (mehrere gleichzeitig ausfallende Großproduzenten) oder terroristischem Anschlag thematisiert wurde.
Wenn aber jede Region Selbstversorger ist, wäre es in so einem Fall leicht, sich von den überregionalen Netzen abzukoppeln und von der eigenen Produktion zu leben, bis der Anschluß an das Gesamtnetz wieder sicher ist. Ein plötzlicher landesweiter Blackout wäre dann unmöglich.


1x zitiertmelden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.01.2021 um 17:50
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:nders, als bis jetzt diskutiert. ^^
Da gibt es eine mehr als simple Lösung. Die Russen haben dank ihrer eigenen Atomindustrie und Atombombenversuche riesige hoffnungslos verstrahlte Gebiete, wo eine Zusatzladung deutscher Atommüll auch keine weitere Belastung mehr wäre. Schieben wir Putin ein paar Milliarden in die Tasche, und als Gegenleistung übernimmt er den deutschen Atommüll, alles sauber verpackt in Castor. Es ist besser, den ganzen radioaktiven Abfall an einer einzigen Stelle zu haben, wo er leichter bewacht und überwacht werden kann, als aufgeteilt auf x Länder. Denn bewacht werden bis zum Sanktnimmerleinstag muß das Zeug sowieso, schon wegen der ständigen Gefahr durch Terroristen, die sich damit schmutzige Bomben bauen möchten.


melden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.01.2021 um 17:53
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wenn aber jede Region Selbstversorger ist, wäre es in so einem Fall leicht, sich von den überregionalen Netzen abzukoppeln und von der eigenen Produktion zu leben,
Sehr guter Beitrag! Sehe ich genau so.
Wenn jeder Kommune, Region ect. selbst seinen Strom aus örtlichen Quellen erzeugt, und die Einwohner die Besitzer sind, z.B. in einer Genossenschaft oder als AG oder Ähnliches, dann wäre z.B. die Akzeptanz für Windräder in Wohnortnähe sicherlich größer.
Blöderweise würden damit wohl die Energieriesen teilweise ihren Profit verlieren...
Eine dezentrale Grundversorgung, die nur im Notfall froßflächig zusammengeschaltet wird, wäre doch sicherlich auch hilfreich bei Naturkatastrofen oder Ähnlichem, wo man einen Neustart des Großnetzes machen muß? Stichwort Resilienz.


melden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.01.2021 um 18:02
@Vomü62
Das ist nicht machbar, zumindest nicht in Deutschland. Man darf dabei nicht vergessen, dass wir ein Industrieland sind. Mal angenommen man macht es so, wie ihr das vorschlagt, und eine Firma der Industrie oder Schwerindustrie baut ein neues Werk in die Nachbarschaft, wie will man da die Stromerzeugung aufrecht erhalten? So eine Fabrik zieht locker mehr Strom als die ganze Ortschaft. Das Stromnetz ist gut so, wie es ist, jetzt bräuchte man nur noch eine Möglichkeit den Solarstrom für den Winter zu speichern, da könnte man sich einige Kohlekraftwerke sparen.


1x zitiertmelden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.01.2021 um 18:10
Zitat von Belzeebub123Belzeebub123 schrieb:Mal angenommen man macht es so, wie ihr das vorschlagt, und eine Firma der Industrie oder Schwerindustrie baut ein neues Werk in die Nachbarschaft,
Natürlich müßte die Industrie am Großnetz angeschlossenwerden. Es ging ja um die "Normalbürger" und (denke ich) um die örtliche "Klein-Industrie" ect. Im Hinblick auf Resilienz wäre es doch sinnvoll, sich über Alternativen zum jetzigen Netz Gedanken zu machen.
Das "Dinge" passieren können, die man sich vorher nicht vorgestellt, bzw. ausgeblendet hat, sehen wir ja gerade an Corona.


melden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.01.2021 um 18:13
Neue Schwerindustrie wird sich kaum noch irgendwo neu ansiedeln, dafür sind die Auflagen inzwischen zu groß. Höchstens wechselt eine Sorte Schwerindustrie am bereits vorhandenen Standort gegen eine andere aus.
Daß Industriegebiete wachsen kann vorkommen, mit wachsendem Energieverbrauch, aber auch Industrien können sich ihren Strom über Erdgas oder andere Energieträger selber machen, wenn sich Privatleute einen Generator anschaffen können, warum dann nicht eine Firma. Außerdem wird das existierende Stromnetz nicht abgeschafft, wenn Regionen autark werden, das bleibt als Zusatzversicherung weiter bestehen, es hat dann nur nicht mehr diese alleinbeherrschende Bedeutung wie heute.
Solarenergie läßt sich ganz wunderbar speichern, nämlich indirekt, und das funzt jetzt schon - über Bäume und andere Pflanzen. Holz, Holzpellets, schnellwüchsige Energiepflanzen für Biogasanlagen. Tagsüber holt die Photovoltaik auf den Dächern den Strom von der Sonne, nachts und im Winter schaltet man die holzbeschickten Sparöfen zu. Zweigleisig fährt die Bahn!


melden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.01.2021 um 18:14
@Vomü62
Ja gut aber dann hat man trotzdem zwei Netze parallel am laufen. Weil das "Großnetz" muss ja quasi auf Kommando für das "regionale" Netz einspringen, wenn dort etwas kaputt sein sollte.


1x zitiertmelden

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

18.01.2021 um 18:20
@T.Rick
Nehmen wir mal Tesla in Brandenburg. Jetzt keine Schwerindustrie aber trotzdem ein Stromfresser. Wieviele Generatoren willst du für so eine Fabrik aufbauen?

Und das "Grundnetz" muss ja auch unter gleicher Last laufen, wenn das "regionale" Netz ausfallen sollte, damit es gleich versorgt wird.


1x zitiertmelden