Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

Gildonus schrieb:Als ich hörte das eine 16 jährige Schwedin eine "Jugend Klimaschutzbewegung" gegründet hat und in Deutschland hunderte von Kids die Schule schwänzen, mußte ich an den Kinderkreuzzug von 1212 denken oder an die letzten Tage des 3. Reichs.

Ist ja bis heute nicht richtig erforscht, wie die Kohlenlagerstätten, die Erdöllagerstätten und nicht mal die Schwarzerdezone (Russischer Schwarzerdegürtel zwischen Schwarzem Meer, Kaspischen Meer und Finnland) tatsächlich entstanden ist, die ruissische Schwarzerde soll bis zu 16m dick gewesen sein im 15. Jh, und wohin ist diese ungeheuer riesige russische Schwarzerde, diese riesige Menge Kohlenstoff hin verschwunden ?, keinerlei uns bekannte Erforschung, man kann sich nur wundern ?

navi12.0 schrieb:Kann man erstmal so behaupten. Oder man hört ihnen doch mal zu, und lernt evtl. unerwartet was neues.

https://www.stern.de/gesundheit/gesund-leben/dr--eckart-von-hirschhausen-trifft-die-klimaaktivisten-von--fridays-for-fut...

Wieso Zuhören? Haben sie neue Erkenntniss zum Klimawandel ?

Oder was können sie ein neues erzählen? Wie haben sie denn ihren Alltag Umgestellt unserer Kinder?

Zeitmaschine78 schrieb:Ist ja bis heute nicht richtig erforscht, wie die Kohlenlagerstätten

Aus manchen Kohlelagerstätten kann man heute noch ganze fossile Bäume und andere Pflanzen holen, willst du jetzt die abiotische Erdölentstehung auftischen... spielt aber für den Klimawandel keine Rolle da zählt nur das was wir in der Luft messen.

@taren

Zeitmaschines Beiträge ergeben selten Sinn im Sinne des Threadthemas.

Hallo @navi12.0 , hallo @alle !


Manchmal weiss man nicht, ob man lachen oder weinen soll !

Die Kids klopfen auf schulschwänzende Weise fast die gleichen Sprüche, die vor 30 - 40 Jahren die links - grüne Ökobewegung geklopft hat. Heute sind die Demonstranten von damals aber die "Silberrücken" der Politik, wenn ich den geklauten Spruch mal verwenden darf, die bei der Umsetzung verdammt viel Bockmist gebaut haben und Reformen im Weg stehen.


Gruß, Gildonus

@Fedaykin
@Gildonus
Wisst ihr was? Ist mir egal. Ich polemisiere lieber gegen die Umweltverschmutzer. Das ist mir irgendwie einfach sympathischer. Zumindest momentan. ^^

https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-12-maerz-2019-100.html (Archiv-Version vom 17.03.2019)

Aus manchen Kohlelagerstätten kann man heute noch ganze fossile Bäume und andere Pflanzen holen, willst du jetzt die abiotische Erdölentstehung auftischen... spielt aber für den Klimawandel keine Rolle da zählt nur das was wir in der Luft messen.
Das ist ja alles richtig und insoweit schon wunderbar erforscht. Aber ich finde keine richtige Erklärung, warum zum Beispiel nicht berücksichtigt wurde, wo der viele Kohlenstoff der verschwundenen russischen Schwarzerdezone hin verschwunden ist ?

s. "Heuschreckenschwärme im Vogtland" zu russischen Schwarzerden:

"Alternative Entstehungstheorien
Einige Forscher zweifeln die zurzeit gängige Theorie an, da die C14-Alter von Schwarzerden mit 3000 bis 7000 Jahren vor heute (BP) für eine präneolithische Entstehung (also in der borealen Klimaphase Mitteleuropas) zu jung zu sein scheinen. Demnach liefert eine Fixierung des Kohlenstoffs unter den Bedingungen der Steppe bei einer Umsatzrate der organischen Substanz von 30 bis 100 Jahren keine Erklärung für das hohe Alter des Kohlenstoffs. Die heutige Bindung der Schwarzerden an die Steppen zeige demnach die Erhaltungs-, aber nicht die Bildungsbedingungen. Nach neuerem Kenntnisstand sind Schwarzerden außerdem deshalb tiefschwarz, weil sie deutliche Anteile (10–40 % der organischen Substanz) an pyrogenem Kohlenstoff enthalten. Dieser entsteht bei unvollständiger Verbrennung oder Verschwelung und wird auch als black carbon bezeichnet."

Hallo @navi12.0 , hallo @alle !


War nicht schlecht, dein Link von gestern.

Die besten Comedys schreibt aber manchmal "das Leben". Hier taucht eine 16 jährige Schwedin auf und erklärt den deutschen "Öko - Titanen" ( die Grünen, z.T. APO - Veteranen ) wo Barthel den Most holt.

Das hat schon eine gewisse Komik, wenn man bedenkt das Deutschland ja die "Vorreiterrolle" bei der Energiewende spielen soll.


Gruß, Gildonus

Gildonus schrieb:Die besten Comedys schreibt aber manchmal "das Leben". Hier taucht eine 16 jährige Schwedin auf und erklärt den deutschen "Öko - Titanen" ( die Grünen, z.T. APO - Veteranen ) wo Barthel den Most holt.

Dein Verständnis von Inhalten entbehrt aber auch nich einer gewissen Komik. Zumindest in der verlinkten "Anstalt" kam nichts vor, was deiner Deutung entspräche. Naja, wundern tuts mich nich. :)

kuno

Gildonus schrieb:Das hat schon eine gewisse Komik, wenn man bedenkt das Deutschland ja die "Vorreiterrolle" bei der Energiewende spielen soll.

Von "Vorreiterrolle" kann keine Rede sein die Energiewende war der Versuch neben den bestehenden Konzernen auf erneuerbare Energien zu gehen ohne die Konzerne selbst anzugehen, daran hat man sich nicht herangetraut, als Ergebnis wurden die wirklichen wichtigen Punkte der Energiewende wie der Ausstieg aus Kohle verschleppt.

taren schrieb:die Energiewende war der Versuch neben den bestehenden Konzernen auf erneuerbare Energien zu gehen ohne die Konzerne selbst anzugehen, daran hat man sich nicht herangetraut

Man könnte auch sagen, man hat den großen 4 die Chance gegeben, selbst auf erneuerbare Energien umzustellen. Diese haben aber drauf verzichtet und weiter nahezu ausschließlich auf Fossile gesetzt.
Lediglich beim AKW Ausstieg hat man ihnen wegen Fukushima keine Wahl gelassen, aber Panik is auch selten ein guter Ratgeber.

taren schrieb:als Ergebnis wurden die wirklichen wichtigen Punkte der Energiewende wie der Ausstieg aus Kohle verschleppt.

Aus Kohle und Kernkraft gleichzeitig aussteigen is dann aber auch schon sehr ambitioniert oder anders gesagt in Deutschland nich umsetzbar.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Aus Kohle und Kernkraft gleichzeitig aussteigen is dann aber auch schon sehr ambitioniert oder anders gesagt in Deutschland nich umsetzbar.

Das ist immer ein Frage was die Gesellschaft will und was sie dafür bereit ist auszugeben. Grundsätzlich scheint aber die Marktwirtschaft in der Stromwirtschaft überfordert zu sein und ist gleichzeitig auch noch zu unflexibel.

taren schrieb:Grundsätzlich scheint aber die Marktwirtschaft in der Stromwirtschaft überfordert zu sein und ist gleichzeitig auch noch zu unflexibel.

Überfordert weiß ich nich, aber zumindest nich optimal besetzt. Es is aber in einer Demokratie immer schwierig solch große Änderungen durch zu ziehen, auch wenn sie von der Mehrheit unterstützt wird, denn es gibt eben immer wieder von einzelnen Gruppen Widerstand, sei es gegen Stromtrassen, Windkraftanlagen oder auch Speicheranlagen.
Grundsätzlich is es natürlich zu begrüßen, wenn die Rechte des Einzelnen immer berücksichtigt werden, allerdings lähmt dies auch den Prozess der Umstellung.

mfg
kuno

Hallo @taren , hallo @alle !


Ein toter Fisch fangt immer am Kopf an zu stinken !
Das bemängelt nicht nur "User Gildonus" sondern auch der Bundesrechnungshof. Ich hoffe dieser Link funzt und ist genehm.

https://www.klimareporter.de/deutschland/chaos-bei-der-energiewende

Es wird u. A. bemängelt das es keine klare Führungsverantwortung gibt und Keiner einen richtigen Überblick hat.
So etwas nennt man bei den Angelsachsen auch Vasa - Syndrom.

https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2015/fuehrung/der-koenig-will-es-so

Zu meinen Kritikpunkten, für die der Bundesrechnungshof eher nicht zuständig ist, gehört auch das "die Macher" der Energiewende keine Ahnung von Elektrotechnik haben und falls doch, wissen die wie man es sehr gut verbirgt.

Die Grünen sitzen seit 1983 im Bundestag, waren bei der Regierung Schröder Koalitionspartner und können zeitweilig über den Bundesrat Regierungsbeschlüsse blockieren, weil sie in vielen Landesparlamenten vertreten sind. Die Grünen können bei diesen geschilderten Mißständen ihre Hände nicht einfach so in Unschuld waschen, sie gehören zu den Hauptverantwortlichen. Da
"links - grün" die Energiewende und Atomausstieg am lautesten gefordert haben und es ungeniert als ihren Erfolg monieren, sind die eigendlich die Ersten, die Rede und Antwort stehen müssen.

Zu den Parolen von "links - grün" gehören auch Sprüche wie : Wir haben die Erde nur von unseren Kindern geborgt.

Jetzt marschieren die Kinder auf, klopfen ähnliche Sprüche wie die frühen Grünen und fragen damit, was habt ihr seit 1983 eigendlich mit unserer Welt gemacht ?

Wenn man nicht zu den Anhängern der Grünen gehört, ist das schon reichlich komisch.


Gruß, Gildonus

@Zeitmaschine78 Das ist der mit Abstand intressantest Beitrag zum Thema.
Mit modernen Mitteln kann man die Herkunft der Schwarzerde sehr gut bestimmen und unter Umständen könnte das den Klimawandel massiv bremsen. Leider gibt man lieber Geld für nutzlose maßnahmen aus als für Forschung die böse Gene enthalten könnte.
E-DNA Analyse mit Pollendaten vergleichen und schon hat man eine sehr gute idee was für Pflanzen die Erde gebildet haben.

Gildonus schrieb:"links - grün" die Energiewende und Atomausstieg am lautesten gefordert haben und es ungeniert als ihren Erfolg monieren, sind die eigendlich die Ersten, die Rede und Antwort stehen müssen.

Ich verbitte mir Ausdrücke wie "links-grün" die Grünen haben nichts mit linker Politik am Hut und betreiben lieber Ideologie getriebenen Klassenkampf von oben als sich um Lösungen zu kümmen.

Gildonus schrieb:Die Grünen sitzen seit 1983 im Bundestag, waren bei der Regierung Schröder Koalitionspartner und können zeitweilig über den Bundesrat Regierungsbeschlüsse blockieren, weil sie in vielen Landesparlamenten vertreten sind. Die Grünen können bei diesen geschilderten Mißständen ihre Hände nicht einfach so in Unschuld waschen, sie gehören zu den Hauptverantwortlichen.

Die Grünen sitzen sein 2005 nich mehr in der Bundesregierung und daher sind die Hauptverantwortlichen für die derzeitige Situation CDU, FDP und SPD. Aber Fakten waren ja noch nie so deins. :D

Bonobobob schrieb:Ich verbitte mir Ausdrücke wie "links-grün" die Grünen haben nichts mit linker Politik am Hut und betreiben lieber Ideologie getriebenen Klassenkampf von oben als sich um Lösungen zu kümmen.

Was linke Politik is und was nich is dann doch eher Ansichtssache.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Was linke Politik is und was nich is dann doch eher Ansichtssache.

Dem kleinen Mann das Autofahren in der Stadt verbieten zu wollen ist eindeutig nicht Links. Die sind genauso Lächerlich wie die Umwelthilfe.
Die Luft ist so sauber wie seit 3-400 jahren(Ein Haus mit Holz und Dung zu heizen ist ungefähr so dreckig wie ein Parkplatz moderner Diesel) nicht mehr und trotzdem sollen Diesel nicht mehr fahren dürfen.

Die SPD dazu zu drängen zum ersten mal seit 1945 einen Angriffskrieg zu führen war auch nicht Links....

Bonobobob schrieb:Dem kleinen Mann das Autofahren in der Stadt verbieten zu wollen ist eindeutig nicht Links.

Die Grünen verbieten den kleinen Leuten das Auto fahren in der Stadt? Gibts da auch ne Quelle zu?

Bonobobob schrieb:Die Luft ist so sauber wie seit 3-400 jahren(Ein Haus mit Holz und Dung zu heizen ist ungefähr so dreckig wie ein Parkplatz moderner Diesel) nicht mehr und trotzdem sollen Diesel nicht mehr fahren dürfen.

Na super, weil die Luft früher schon mit allerlei Dreck belastet war, sollen seit Jahren festgelegte Grenzwerte auch weiterhin überschritten werden und wenn die Gerichte die Behörden auffordern die klare Rechtslage umzusetzen, dann sind natürlich die Grünen schuld oder die Umwelthilfe, aber ganz sicher nich die Autohersteller, die seit Jahren bescheißen um geltendes Recht zu umgehen.
Viel scheinste von Rechtsstaatlichkeit ja grad nich zu halten.

Bonobobob schrieb:Die SPD dazu zu drängen zum ersten mal seit 1945 einen Angriffskrieg zu führen war auch nicht Links....

Dafür hätt ich auch gern mal ne Quelle.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Die Grünen verbieten den kleinen Leuten das Auto fahren in der Stadt? Gibts da auch ne Quelle zu?

https://www.mopo.de/hamburg/aus-ruecksicht-auf-hamburgs-gruene--tschentscher-will-diesel-fahrverbote-behalten-32235948
TAAAADA!

kuno7 schrieb:Na super, weil die Luft früher schon mit allerlei Dreck belastet war, sollen seit Jahren festgelegte Grenzwerte auch weiterhin überschritten werden und wenn die Gerichte die Behörden auffordern die klare Rechtslage umzusetzen, dann sind natürlich die Grünen schuld oder die Umwelthilfe, aber ganz sicher nich die Autohersteller, die seit Jahren bescheißen um geltendes Recht zu umgehen.

Die Dränden auf immer härtere Grenzwerte. Natürlich kann das ein 10 Jahre alter Diesel nicht schaffen.

kuno7 schrieb:Dafür hätt ich auch gern mal ne Quelle.

Joschka Fischer auf dem Kosovo-Sonderparteitag in Bielefeld 1999

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Musst nicht auf ein Heil am ende warten, das konnte der sich grade noch so verkneifen.