Gwyddion schrieb:Der Staat bzw. die Regierenden müssen dem Urteil des BvG nachkommen.
Was effektiv in dieser Sache das selbe bedeutet...
Fedaykin schrieb:Na Welch Urteil.. Da seh ich jetzt nicht wirklich FFF.
FFF fordert doch nichts anderes als die Einhaltung des Pariser Abkommens und zwar mit Policies die auch nachweislich zur Einhaltung führen.
Das BVerfG hat das nun bestätigt.
Es macht keinen Sinn zu versuchen FFF und die Klimawissenschaft auseinander zu dividieren. Die Wissenschaftler stehen auf der Seite der Kids und umgekehrt.
Wer ein Problem mit FFF hat, hat ein Problem mit der Klimawissenschaft.
Nashima schrieb:Gegenvorschlag: Warten wir doch die Veröffentlichung des neuen Berichtes ab (geht ja nicht mal mehr 2 Wochen) und Diskutieren dann auf dessen Grundlage, ob uns tatsächlich der Untergang kurz bevorsteht oder nicht.
Gerne, aber wie gesagt, die IPCC-Berichte bisher haben auch schon klar gemacht, dass es sich hier um die größte bisher dagewesene Bedrohung für die menschliche Zivilisation handelt.
Nur ist es eben nicht Aufgabe der Klimaforscher Politikern zu erklären was es bedeutet, wenn der halbe Globus nicht mehr bewohnbar sein wird und Milliarden Menschen fliehen müssen.
Die Politik muss anfangen sich mit diesen Folgen auseinander zu setzen und bereits jetzt Vorbereitungen treffen um zu klären wie man in Zukunft mit solchen Flüchtlingsströmen, Extremwettern, Verwüstung des globalen Südens, steigenden Meeresspiegeln, Verschiebung von Klimazonen und den vielen weiteren Problemen umgehen wird.
Gerade in einer Zeit in der westliche Hegemonie von China herausgefordert wird, ist es extrem wichtig zentrale Werte der westlichen Hegemonie, wie die Menschenrechte, frühzeitig für eine Zukunft mit Klimawandel zu interpretieren, denn ohne adequates Wertefundament wird der Westen in dieser globalen Krise keine Chance haben.
Wie geht man mit Milliarden Klimaflüchtlingen um? Wer hat welches Recht auf Lebensraum, Ressourcen, Konsum? Wer kommt für Schäden auf? Welches Niveau an Ausbeutung von Mensch und Umwelt lassen wir zu? Welchen Effekt wird das verschieben klimatischer Zonen und fruchtbarer Zone auf Landesgrenzen haben, die oft entlang klimatischer und geographischer Marker laufen, die sich nun rasend schnell verändern? Was ist Recht und Gerechtigkeit im Klimawandel? Wer hat ein Recht auf Leben, Überleben, Wohlstand, Konsum und wer nicht? Und wie werden diese Rechte durchgesetzt bzw. verwehrt und mit welcher moralischer Rechtfertigung, oder wenn ohne moralische Rechtfertigung, wie wird die Durchsetzung legitimiert?
Vor allem aber: Welche Systeme sind in der Lage mit diesen Problem umzugehen und welche Systeme verstärkten die Probleme nur?
Die Klimawissenschaft kann uns sagen was passiert. Die Politik muss erörtern wie man damit umgeht.
Aber aktuell tut die Politik das nicht, sondern ignoriert die Vorhersagen der Klimawissenschaft.