Organspende-Reform: Wie bekennst du dich?
17.01.2020 um 00:09da musst du in die Abteilungen Eso und Mystery wechseln. Da gibt es Ansprechpartner zur Genüge, die das glauben :troll:vincent schrieb:Und ich dachte wir reden mit Toten.. :ghost:
da musst du in die Abteilungen Eso und Mystery wechseln. Da gibt es Ansprechpartner zur Genüge, die das glauben :troll:vincent schrieb:Und ich dachte wir reden mit Toten.. :ghost:
taren schrieb:dies muss nicht zwingend Geld sein aber einen direkten Nutzen will ich davon haben.
Das grenzt für mich schon an einen Handel.taren schrieb:z.B. eine Sach-/Geldspende aber halt für einen konkreten Zweck den man selbst definieren kann, jemand hat ja schon Beerdigungskosten erwähnt, Geld an die Hinterbliebenen usw....
Das wäre aber sehr unfair denjenigen gegenüber die schon seit etlichen Jahren auf der Liste stehen und wartenEya schrieb:Es wäre schön, wenn die Angehörigen zB entscheiden könnten wer das Spendeorgan oder die Organe bekommt.
Was im Leben ist schon fair? Ist es fair dass sich andere an meiner Leiche bereichern könnten und meine Angehörigen nichts davon haben? Wie oben erwähnt scheint dies ein sehr lukratives Geschäft zu sein und zu dem auch ganz legal. Das heldenhafte Gedankengut geht damit flöten.Cherokeerose schrieb:Das wäre aber sehr unfair denjenigen gegenüber die schon seit etlichen Jahren auf der Liste stehen und warten
Das grenzt für mich schon an einen Handel.Mit anderen Körperteilen von dir wird gehandelt.. ist mir auch neu.. zB dein Gewebe, Haut. Vollkommene Verwertung.
Es ist ja eine Organspende und für eine Spende bekommt man ja nichts zurück
Was würdest du dir denn wünschen für deine Hinterbliebenen?Eya schrieb:Ist es fair dass sich andere an meiner Leiche bereichern könnten und meine Angehörigen nichts davon haben
Man sollte mMn sich nie als Held fühlen wenn man etwas gutes tut für andere.Eya schrieb:Das heldenhafte Gedankengut geht damit flöten.
Du meinst bei der Organspende?Eya schrieb:Mit anderen Körperteilen von dir wird gehandelt.. ist mir auch neu.. zB dein Gewebe, Haut. Vollkommene Verwertung.
Mit diesem Gedanken kann ich mich irgendwie nicht anfreunden. :'DCherokeerose schrieb:Na klar weiß ich das.
Alles was gebraucht wird wird genommen
Doch! Doch!Cherokeerose schrieb:Es ist ja eine Organspende und für eine Spende bekommt man ja nichts zurück
Mehr als das.. nä es sprengt grade meine Synapsen. Organspende war für mich immer nur Organe - Spenden .. sowas wie Nieren etc.. aber dass die deine Haut abschälen und Knochen entnehmen ..Cherokeerose schrieb:" Wie geht es der Familie mit dem Gedanken, dass ich gerade gestorben bin und nun ausgeschlachtet werde?"
Das ist so auch nicht wahr.kosmonautin schrieb:Rosechero schrieb:
Es ist ja eine Organspende und für eine Spende bekommt man ja nichts zurück
Ja, kann man. Gehörst du denn schon zu den dort Registrierten? Du wärst dann zu immerhin noch 23% ein Organspender, denn um so viel steigt im Schnitt die Bereitschaft der Ausstellungsbesucher zur Organspende. In diesen Fall meine Hochachtung; Vielen ein wenig zu helfen ist nicht weniger ehrenhaft als wenigen viel. Die Plastinate sollen Staunenden und Lernenden "die Auswirkungen von Krankheiten und Störungen auf die Gesundheit" vor Augen führen, und das geht kaum authentischer als am Original. Um jeden Vertragsvollendenden in seiner ganzen Größe zu exponieren fehlt den Körperwelten allerdings der Platz, während krankhaft veränderte Herzen, Hirne und andere Innereinen raumeffizient und lehrreich zugleich sind. Unverändert gesundes, quasi "0815"-Gewebe hingegen wird irgendwann redundant und daher nie wieder gesehen.Eya schrieb:Man kann seinen Körper und Organe zB an Körperwelten - zur Plastination - zu Verfügung stellen. Dann wird man kunstvoll dargestellt und verhilft anderen Menschen auch noch die Anatomie besser zu verstehen.
Ooooch...frag mal die Würmchen " 6 Feet Under" die werden sich nicht lange bitten lassen.kleinundgrün schrieb:markamrika schrieb:
Mein Körper gehört mir.
Und keiner hätte ihn Dir weg genommen.
Ich kann deine Argumentation verstehen, sehe es aber nicht so, natürlich habe ich einen Nutzen, davon auch zu Lebzeiten, wenn ich weiß das etwas bestimmtes nach meinem Tod eintritt. Das dies evtl. nicht passieren muss, ja kann sein, aber dies ist für mich keine Ausrede. Ähnlich wie bei einem Testament, da war der Vergleich von Vincent schon treffend. Deine Argumentation das ich keinen Nutzen habe ist wie gesagt falsch, da dieses Wissen eben mein Nutzen ist.tudirnix schrieb:Ach Gottchen, weil man da vielleicht die Aussage des users derailt, und auf eine andere Ebene ziehen will? mal darüber nachgedach?.
Eigennutz ist nicht das Gleiche wie nützlich sein. haben wir geklärt. Seine Gesundheit zu opfern, um einen Angehörigen zu retten, ist in erster Linie der Nutzen zum Wohle des erkrankten Angehörigen. Jemand der stirbt hat keinen Anspruch auf einen Nutzen.
Ich glaube mittlerweile, dass hier einige davon ausgehen, dass der Tote immer noch eine rechtskräftige Person mit Einspruchsmöglichkeit ist. Irrtum.
Den Toten jucken mögliche Eventualitäten nur zu Lebzeiten. Nicht mehr nach dem Ableben und bekommt auch nicht mehr mit, wer seine Organe bekommt und auch nicht, wie die Angehörigen mit der Bestattung der Leiche umgehen, egal wie sein Wunsch zu Lebzeiten lautete.
Wir reden über Tote.