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Unruhen in Frankreich

135 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frankreich, Demo, Reform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
albatroxa Diskussionsleiter
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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 09:13
Einst sollte es die Linke Regierung in Frankreich wieder gut machen und alles besser.
Dann kam wie es kommen soll. Wirtschaft lässt sich nun mal nicht erzwingen .
Der Französische Präsident François Hollande kann seine versprechen nicht einlösen. Besteuern der Reichen usw. Sie drohten Frankreich den Rücken zu kehren. Investoren meiden Frankreich. Arbeitslosigkeit steigt immer weiter.
Nun will man Reformen umsetzen wie 35 Stunden Woche was gesetzlich geregelt ist aufweichen Kündigungsschutz lockern usw.
Da steht der Franzose natürlich gleich bereit auf der Straße.
Habe diese Bilder gesehen da geht es Krass ab. Atomkraftwerke mussten runter gefahren werden und auch von Benzin Knappheit ist die rede
Bei Krawallen in mehreren französischen Städten sind Polizisten und Demonstranten verletzt worden. Die Proteste der Jugendlichen richten sich gegen geplante Arbeitsmarktreformen.

Im Zuge von Massenprotesten gegen die geplante Arbeitsmarktreform in Frankreich hat es am Samstag gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gegeben. Ausschreitungen gab es in Paris, Nantes und Rennes. Junge Demonstranten, von denen einige vermummt waren und Wurfgeschosse warfen, griffen die Polizei an, die ihrerseits Tränengas einsetzte.
Quelle: http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8347840/geplante-arbeitsmarktreform-sorgt-fuer-unruhen.html

Hier paar Videos dazu
https://www.youtube.com/watch?v=N3na65ZxQRA

https://www.youtube.com/watch?v=qNvdpPHzniY (Video: [Loi travail] Compile des Violences policières)


Was meint ihr wenn man das nicht in den Griff bekommt wie es weiter geht in Frankreich ..


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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 09:34
Ich bin völliger Gegner von Gewaltaktionen. Das hart erkämpfte Arbeitnehmerrechte in Europa mittlerweile mit allen mitteln verteidigte werden müssen, wenn es keinen neoliberales Umkehren in die dunklen Zeiten von rechtlosen Arbeitssklaven geben soll, ist eines der unersprießlichsten Themen des Euro und der EU.

Die Probleme Frankreichs haben ja vor allem mit den Arbeitsmarktgesetzten Agenda 2010 in Deutschland zu tun. Eine Lösung kann es nur Europaweit durch eine einheitliche Sozialpolitik geben.

Insofern ein schwieriges Unterfangen der französischen Gewerkschaften, jedoch ist dieser Konflikt notwendig. Die gewaltlosen Massenproteste in Deutschland bzgl. Agendapolitik haben ja rein gar nichts verändert (außer das die spd sich marginalisiert hat) und nicht den notwendigen Druck auf die Politik ausüben können.


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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 09:48
Unerträglich und für Demokratien unwürdig ist ja, wie die Politik auf friedliche Massenbewegungen reagiert. In Barcelona war ich vor zwei Jahren auf einer Demo gegen Rachoys Politik, an der mehr als 500.000 Menschen teilnahmen. Berichte darüber? keine. Antwort der Regierung? Versammlungsverbote mit zivilklagen, die den finanziellen Ruin der Teilnehmer bedeuten.

Frankreich hat seine Ausnahmegesetze unbegrentzt erweitert. Hollande hoffte damit, seine "Reformen" durchziehen zu können. Glücklicherweise sind die Franzosen nicht so doof wie wir in Deutschland.


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albatroxa Diskussionsleiter
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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 09:50
@nickellodeon

Naja so einfach ist das dann ja doch nicht. Klar muss es gerecht zu gehen steht doch außer Frage. Aber wie man sieht die Investoren machen doch einen riesen Bogen um Frankreich usw. Also erzwingen kann man es auch nicht. Es muss also die Waage gehalten werden


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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 11:22
Alle verantwortlichen haben doch durch ihre Entscheidungen dafür gesorgt, das im Arbeitsmarktbereich in Europa in jedem Land die Arbeitnehmer für sich allein kämpfen.

Würde es in wichtigen Bereichen einheitliche Standards geben oder zumindest die Gewerkschaftbewegung europaweit organisiert wäre, könnte dieses Rattenrennen nicht ablaufen. Was kommt denn als nächster wieder? Sklaven (wie sie sich zahlreiche deutsche ja mit polnischen Saisonarbeitern auf Baustellen leisteten) oder Laibeigene?

Ich würde gerne mal verlässliche Zahlen über die Finanzbewegungen in Frankreich sehen; und ob die tatsächlich zusammenhängen mit Regierungswechseln usw.


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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 11:24
@albatroxa
Im übrigen wird nie die Waage gehalten werden können; die Gier der mächtigen ist halt unbegrenzt.


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29.05.2016 um 11:47
@nickellodeon

Also was ist nun die Alternative? Alle so lassen wie es ist? 25% der jungen Franzosen sind arbeitslos. Will man die Unternehmen zwingen, diese einzustellen?


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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 11:54
Zitat von nickellodeonnickellodeon schrieb:Unerträglich und für Demokratien unwürdig ist ja, wie die Politik auf friedliche Massenbewegungen reagiert. In Barcelona war ich vor zwei Jahren auf einer Demo gegen Rachoys Politik, an der mehr als 500.000 Menschen teilnahmen. Berichte darüber? keine. Antwort der Regierung? Versammlungsverbote mit zivilklagen, die den finanziellen Ruin der Teilnehmer bedeuten.
Eben. Deswegen ist es absolut verständlich, wenn die Menschen gewaltsam protestieren. Wenn alles friedlich läuft, wird man doch nur belächelt und nicht ernst genommen. Geht es aber gewaltsam zu, wie zum Beispiel beim großen EZB-Protest am 18.03 letztes Jahr, bekommt man die gewünschte Aufmerksamkeit und Berichterstattung in den Medien.

https://www.google.de/search?q=ezb+protest&espv=2&biw=1920&bih=918&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwi8xvaUgf_MAhWJsxQKHb9LAVUQ_AUIBygC&dpr=1

Traurig, dass dafür Menschen und Gegenständen Schäden zugefügt werden müssen.


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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 12:00
Die Franzosen, die lernen es auch nicht mehr. Kein Wunder das Deutschland das wichtigste Land für die EU ist.

Frankreich dürfte sich auf Dauer immer weiter wirtschaftlich abledern.


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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 13:19
Sie Protestieren für die Beibehaltung der 35(!) Stunden Woche und gegen Änderungen von Kündigungsschutzgesetzen ?

Sehe ich das richtig ?

zu letzteres kann ich nicht viel sagen, generell sollen Unternehmer nicht gezwungen werden, sich an Arbeiter binden zu müssen.
Zu ersteres kann ich nur Lachen.

Hat es jemals auf dieser Welt eine Zeit gegeben, in der jeder Mensch mit 5 Stunden täglicher Arbeit sich und seine Familie in Wohlstand ernähren konnte ?


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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 13:24
Zitat von nickellodeonnickellodeon schrieb:Die Probleme Frankreichs haben ja vor allem mit den Arbeitsmarktgesetzten Agenda 2010 in Deutschland zu tun.
Wäre nett, wenn du das mal etwas näher ausführen würdest. Was hat unsere -zugegebener Maßen sicherlich kritikwürdige und verbesserungsbedürftige- Reform damit zu tun, wenn sich in Frankreich mal wieder junge Leute an Lagerfeuern wärmen, die sie mit Reifen samt den dazugehörigen Fahrzeugen entfacht haben?

Sieh dir mal die Zahlen in Frankreich an, Import und Export von und nach Deutschland sind seit der Jahrtausendwende weitestgehend konstant, die Arbeitslosenquote hält sich seit 4-5 Jahren konstant hoch. Zur Zeit der Wirtschaftskrise ging sie kurzzeitig runter (vermutlich aufgrund von Konjunkturmaßnahmen).

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/17310/umfrage/arbeitslosenquote-in-frankreich/
http://www.europa-auf-einen-blick.de/frankreich/export.php

Erschwerend kommt hinzu, dass Frankreichs demographischer Wandel anders als in Deutschland abläuft. Die werden mehr, wir weniger. Das bietet für Frankreich sowohl Chancen als auch große Risiken. Die lassen sich aber auch nur durch Reformen bewältigen bzw minimieren oder anders gesagt, die Chancen steigern.
http://www.faz.net/aktuell/politik/europaeische-union/demographievergleich-frankreich-altert-deutschland-vergreist-1936373.html
http://www.bpb.de/internationales/europa/frankreich/152517/demografie
Zitat von nickellodeonnickellodeon schrieb:Eine Lösung kann es nur Europaweit durch eine einheitliche Sozialpolitik geben.
Das muss erstmal national vernünftig funktionieren, ehe man größer denkt. Man verschiebt dadurch doch nur regional die Auswirkungen. Dann ist es vielleicht in Frankreich etwas ruhiger, dafür brennt es dann woanders. Erst durch die Gedanken europäischer Steuerungen wurde es doch erst in einigen Ländern hitziger.
Zitat von nickellodeonnickellodeon schrieb:Frankreich hat seine Ausnahmegesetze unbegrentzt erweitert. Hollande hoffte damit, seine "Reformen" durchziehen zu können. Glücklicherweise sind die Franzosen nicht so doof wie wir in Deutschland.
Sicherlich gibt es Verbesserungsmöglichkeiten an unserem System, aber so doof scheinen wir nicht zu sein. Schließlich scheinen unsere Arbeiter und auch Arbeitslose weitestgehen "zufrieden" zu sein. Es ist zwar Jammern auf hohem Niveau, sicherlich auch teils berechtigt, aber hier brennen Autos und Straßenzüge nicht alle paar Monate mal.
Zitat von nickellodeonnickellodeon schrieb:Würde es in wichtigen Bereichen einheitliche Standards geben oder zumindest die Gewerkschaftbewegung europaweit organisiert wäre, könnte dieses Rattenrennen nicht ablaufen.
Wie gesagt, das würde dann zu Lasten anderer gehen. Schon jetzt wurden unsere Standards aufgeweicht im Zuge europäischer Richtlinien. Wegfall der Meisterpflicht in einigen Bereichen beispielsweise. Die Auswirkungen merkt man, speziell im Baubereich bei kleineren Firmen durchaus. Die Qualität ist da oft nicht mehr gegeben, Mangelrügen häufen sich, es muss nachgearbeitet werden usw. Da habe ich täglich mit zu tun.
Zitat von nickellodeonnickellodeon schrieb:Sklaven (wie sie sich zahlreiche deutsche ja mit polnischen Saisonarbeitern auf Baustellen leisteten) oder Laibeigene?
Übertreibung pur. Im Gegensatz zu Sklaven arbeiten die osteuropäischen Kräfte hier aus freiem Willen, weil es halt mehr zu verdienen gibt. Sicherlich drängt sie die Situation in den Heimatländern dazu, aber die Möglichkeit wurde doch erst durch die Osterweiterung und Grenzöffnung geschaffen.
Jetzt arbeiten die hier relativ günstig, was aber den einheimischen Arbeitern auch nicht passt. Auch hier lässt sich recht häufig ein Qualitätsmangel feststellen, weil sie halt nicht so qualifiziert sind, wie wir das gern hätten.
Wenn schon einheitliche Standards, dann bitte auch im Bereich der Qualität. Und zwar hohe Standards, statt sie zu senken.
Mal ganz abgesehen davon, dass osteuropäische Arbeiter nicht nur in Deutschland arbeiten, sondern auch bei unseren Nachbarn, unter anderem auch in Frankreich.


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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 13:39
Zitat von ReliableReliable schrieb:...Deswegen ist es absolut verständlich, wenn die Menschen gewaltsam protestieren...
Es gibt keinerlei Rechtfertigung für Gewalt nicht gestern, heute oder in Zukunft und nein es absolut unverständlich.


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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 13:42
Zitat von tarentaren schrieb:Es gibt keinerlei Rechtfertigung für Gewalt nicht gestern, heute oder in Zukunft und nein es absolut unverständlich
Zumal es den Chaoten, die dann sogar europaweit anreisen, weniger um Reformen geht. Denen geht es doch nur um Krawall (G8, blockupy in Frankfurt usw).
Wenn da Reformen durchgesetzt würden, für die sie "demonstrieren", können sie ja ihrem Hobby -Steine auf Polizisten werfen, irgendwelche Sachen in Brand stecken- nicht mehr nachgehen.


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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 17:42
Nennt die einschnitte in arbeitnehmerstandards nicht reformen. Das sollen politiker machen, hier kriegt man augenkrebs davon, weils falsch ist und dümmlich.

Die Ausweitung des Niedriglohnbereichs und das einsetzen der Fremdarbeiter und oder Scheinselbstständigen hat einen unglaublichen Druck auf unser Nachbarland ausgeübt. Schlachthöfe z. B. in Rheda Wiedenbrück mit der Beschäftigung vornehmlich osteuropäischer Leihsklaven haben in Deutschland, Holland und Frankreich zu einer gigantischen Abwärtsspirale an Schlachtkosten und Arbeitslosigkeit geführt. Spargelstecher und Reinigungskräfte, Kraftfahrer für netto 3,-€ /Std. aus Polen etc. sind weitere Beispiele.

Die deutsche Produktivität liegt aufgrund des hohen automatisierungsgrades in Verbindung mit sensationell niedrigen Löhnen etwa 70% über der französischen. Und das gepart mit einer €-Konstellation, die aufgrund der schwachen wirtschaft anderer Währungsteilnehmer uns auf dem Weltmarkt eine unterbewertete Währung beschert.

@OddThomas
Wenn du wie du sagst mit der Bauwirtschaft zu tun hast; die Zustände, das Menschen in zugigen, ungeheizten Baustellen ohne fließend Wasser auf Campingmöbel geschlafen haben, war kein Einzelfall (und sicher nicht freiwillig ausgesucht). Das ganze natürlich ohne Beiträge für uvv abzuführen. Die Tschechen, Polen, Weißrussen wußten es nicht besser als sie verpflichtet wurden. Berliner Großbaustellen ohne Dolmetscher zu leiten war unmöglich. Was ist das anderes als Sklaverei? Reich werden auf Kosten der Gesundheit dritter.


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albatroxa Diskussionsleiter
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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 17:51
Zitat von nickellodeonnickellodeon schrieb: Spargelstecher und Reinigungskräfte, Kraftfahrer für netto 3,-€ /Std. aus Polen etc. sind weitere Beispiele.
Also das mit den 3 Euro geht so gar nicht mehr durch den Mindestlohn.
Zitat von nickellodeonnickellodeon schrieb:Die deutsche Produktivität liegt aufgrund des hohen automatisierungsgrades in Verbindung mit sensationell niedrigen Löhnen etwa 70% über der französischen.
Kannst Du da bitte mal erläutern welche Branche Du genau meinst in der Industrie. Z. B die Automotiveindustrie in Deutschland ist alles andere wie Dumpinglohn.


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albatroxa Diskussionsleiter
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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 18:01
Nachtrag.

In der Autobomilindustrie in Deutschland sind die Lohnkosten sogar höher als in Frankreich.
In bestimmten Untersektoren des verarbeitenden Gewerbes sind die Unterschiede in der Höhe der Kosten für die Arbeitsstunde noch deutlich erkennbar: 20,26 Euro kostet in der Nahrungsmittelindustrie in Deutschland die Stunde gegenüber 25,70 Euro in Frankreich; 43,14 Euro in der Automobilindustrie gegenüber 33, 38 Euro gegenüber Frankreich. Auch bei den marktbestimmten Dienstleistungen sind die Kosten für die Arbeitsstunde in Frankreich höher (32,08 Euro) als in Deutschland (26,81 Euro) wo sich die Politik der Lohnmäßigung ausgewirkt hat.
quelle: http://www.connexion-emploi.com/de/a/arbeitskosten-frankreich-und-deutschland-im-vergleich

also müsste ja nach deinen Argument ide Französische Automobilindustrie der Deutschen überlegen sein wenn man nach den Lohn geht.

@nickellodeon


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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 18:32
Produktivität hat aber wenig mit Lohnkosten zu tun. Weiß jeder, der versucht hat, Fertigung ohne Qualitätssicherung aus Deutschland nach China zu verlagern.


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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 18:34
@albatroxa
Deshalb schrieb ich Produktivität.


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albatroxa Diskussionsleiter
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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 18:41
@nickellodeon

Hängt aber zusammen . Und davon abgesehen sind dann die Franzosen in diesen Vergleich Produktiver.
Beispiel Renault Produziert mehr Autos wie z. B BMW bei fast gleichen Mitarbeitern .

10. Renault Frankreich Frankreich 2.302.769 stck

Mitarbeiter: 121.807 Umsatz 2013 40,9 Mrd 2013


14. BMW Deutschland Deutschland 2.065.477 stck

Mitarbeiter 122.244 Umsatz: 92,18 Mrd 2013

Jedoch verdienen die bei BMW mehr.

also passt Deine Erklärung nicht.

Gibt nur eiens dann BMW muss die Auto billiger machen das Renault Wettbewerbsfähig wird oder wie?

Ist eines von vielen vergleichen was man anstellen kann


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Unruhen in Frankreich

29.05.2016 um 18:46
@albatroxa
Erstmal interessiert mich Eines: Welchen Sinn siehst du darin, ein Propaganda-Video gegen Polizei(gewalt) in einer Diskussion über durch angestrebte Reformen ausgelöste Krawalle zu posten?

Auf mich wirkt dieses Video wie pauschale Stimmungsmache gegen die Polizei und nicht wie ein Bericht über die Krawalle gegen die gesellschaftspolitischen Entwicklungen. Was sagt es mir als Zuschauer darüber aus? Nichts. Dass es ungerechtfertigte Polizeigewalt auch in Europa gibt, dass sie gefilmt wurde und dass man etwas dagegen tun muss, ist schon klar. Aber dass die Demos in Europa immer gewaltvoller werden (sogar Giftgas und Explosionskörper auf Polizisten geworfen oder ihre Autos in Brand gesetzt werden, während sie noch drin sitzen) und maßlos überforderte Polizisten ihrer Herr werden sollen, während sie stundenlang von großen Massen bedroht werden, ist ebenso Fakt. Innerhalb dieser Aktionen geschehen dann viele Vorfälle und hier sind weder Aktion noch Reaktion ersichtlich und der Fokus liegt meiner Meinung nach unbegründet nur auf den Polizeiaktionen.

Von daher sind viele kontextuell unerschließbare Ausschnitte dieses Videos wertlos (man sieht nicht, wie es zu was kam), erst Recht für DIESE Diskussion, und meiner Meinung nach eben ideologisch motivierte Stimmungsmache, Pauschalverurteilung und damit definitorisch eben Propaganda des Videoerstellers.

Was hat das nun mit dieser Diskussion zu tun?


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