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Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 12:14
Zitat von abberlineabberline schrieb:Richtig. Und erste Schritte wären ein deutlich höherer Mindestlohn (bekommt Luxemburg zb auch hin, ohne dass alle abhauen), wieder 3 Schulformen, bessere Anreize in div Berufen, weg von Zeitarbeit und Minijobs usw
Wenn du die anderen sachen schaffst, mach die hauptschule gern wieder auf, das ist dann ein fauler deal den ich gern mitnehme :p


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 12:20
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dann hat die Gesellschaft wohl etwas falsch gemacht, wenn jemand nach fünf anläufen seine Quali nicht bekommt
Wieso soll es die Schuld der Gesellschaft sein, wenn jemand einfach einen IQ wie ein Stück Gemüse hat und selbst mit maximalem Lernen nie auch nur einen Hauptschulabschluß hinbekommt? Auch solche Menschen (geistig behindert, was man aber meistens nicht erwähnen darf) gibt es nun mal. Das ist überhaupt der große Fehler bei der Idee der Inklusion zu glauben, wenn man einen Esel in eine Herde Pferde steckt, verwandelt sich der Esel automatisch in ein Pferd, um es mal metaphorisch auszudrücken. Gleichheit läßt sich nun mal nicht erzwingen oder aufzwingen, wenn von vornherein keine gegeben ist, die Zwänge erschaffen dann nur unnötigen Frust, und zwar auf allen beteiligten Seiten, gedient ist am Ende niemandem damit.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es verhindert aber, sozial stigmatisiert zu werden, und genau dafür stand die hauptschule leider. Und das nicht, weil die Hauptschulen alle schlecht waren, es gab sehr gute hauptschulen. Aber die konnten auch nix dran ändern, dass die kinder, die von da abgingen, es später sehr schwer hatten.
Ergebnis der massiven Abwertung der Hauptschulen, die ungefähr ab dem 80er Jahren (nach meiner eigenen Hauptschul-Zeit) begonnen haben muß und mit Beginn der Inklusion, die Hauptschulen zu den neuen Förderschulen werden ließ, ihren Höhepunkt fand. Statt das Niveau der bisherigen Förderschüler zu heben, wurde stattdessen das Niveau der Hauptschulen nach unten gerissen, mit dem Ergebnis "Stigma"! Eine Entwicklung, die bei logischem Denken von vornherein erkennbar gewesen wäre.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 12:26
@T.Rick
Sehr gut auf den Punkt gebracht. Die Hauptschule als bevorzugte Schule für div Berufszweige hätte nämlich nichts abwertendes.
Durch diesen ganzen Inklusionskäse tut man nämlich niemandem einen Gefallen, auch den Kindern nicht, die spezielle Förderung benötigen.
Das ist derzeit nur eine Gleichmach-Träumerei, die viel Schaden anrichtet.
@shionoro
Dafür müssten erst einmal die Agenda Gesetze weg


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 12:26
Zitat von abberlineabberline schrieb:Richtig. Und erste Schritte wären ein deutlich höherer Mindestlohn (bekommt Luxemburg zb auch hin, ohne dass alle abhauen), wieder 3 Schulformen, bessere Anreize in div Berufen, weg von Zeitarbeit und Minijobs usw
Den zunehmenden Willen es immer bequemer, sauberer und auch sexyer nicht nur mit dem Beruf an sich, mit dem man angeben kann, sondern auch währenddessen, also während der Ausübung zu haben, wird man mit besseren Gehalt und besseren Arbeitsbedingungen allerdings auch nicht stoppen können.

Menschen, insbesondere Jüngere, zieht es (zumindest gefühlt) immer mehr ins warme Büro - auch Auszubildende.
Sie wollen sich nicht mehr die Hände im wahrsten- als auch im übertragenen Sinne schmutzig machen, ganz gleich ob draußen oder drinnen, da können Geld und Arbeitsbedingungen bei den unpopulären Tätigkeiten und Berufen noch so gut sein.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 12:27
Zitat von shionoroshionoro schrieb:ls wenn du genau die kinder, die probleme haben, auf hauptschulen abschiebst und die niemals irgendwas finden werden.
Äh, was heißt eigentlich "abschieben"? Früher war (zumindest auf dem Land) die Reihenfolge Grundschule - Hauptschule der normale Lauf, wer aufs Gymnasium sollte mußte eine bestimmte Mindestnote in den wichtigsten Fächern bringen und konnte dann wechseln. Grund- und Hauptschulen gab es nämlich regional verfügbar, Gymnasien nur in den größeren Städten. Daß ein Kind mangels Leistung auf die Hauptschule "abgeschoben" wird, kann ich mir so nur in der Stadt erklären. Wieder die Unterscheidung in Stadt- und Landbewohner also.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 12:28
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wieso soll es die Schuld der Gesellschaft sein, wenn jemand einfach einen IQ wie ein Stück Gemüse hat und selbst mit maximalem Lernen nie auch nur einen Hauptschulabschluß hinbekommt? Auch solche Menschen (geistig behindert, was man aber meistens nicht erwähnen darf) gibt es nun mal. Das ist überhaupt der große Fehler bei der Idee der Inklusion zu glauben, wenn man einen Esel in eine Herde Pferde steckt, verwandelt sich der Esel automatisch in ein Pferd, um es mal metaphorisch auszudrücken. Gleichheit läßt sich nun mal nicht erzwingen oder aufzwingen, wenn von vornherein keine gegeben ist, die Zwänge erschaffen dann nur unnötigen Frust, und zwar auf allen beteiligten Seiten, gedient ist am Ende niemandem damit.
Das ist auch nicht der Gedanke von Inklusion. Der Gedanke von Inklusion ist es, Kinder darauf zu sensibilisieren, auch mit den bedürfnissen derer umgehen zu können als gemeinschaft, die bestimmte dinge nicht können.

50% der Menschen haben einen unterdurchschnittlichen IQ. Willst du mir sagen, die sollten alle Arm sein?
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Ergebnis der massiven Abwertung der Hauptschulen, die ungefähr ab dem 80er Jahren (nach meiner eigenen Hauptschul-Zeit) begonnen haben muß und mit Beginn der Inklusion, die Hauptschulen zu den neuen Förderschulen werden ließ, ihren Höhepunkt fand. Statt das Niveau der bisherigen Förderschüler zu heben, wurde stattdessen das Niveau der Hauptschulen nach unten gerissen, mit dem Ergebnis "Stigma"! Eine Entwicklung, die bei logischem Denken von vornherein erkennbar gewesen wäre.
Wer hat die Hauptschulen denn abgewertet? Es ist doch so: Hier im thread wird sich konstant über leute lustig gemacht, die nicht studieren gehen oder bestimmte leistungen nicht erbringen. was müssen die sich alles anhören, dumm wie gemüse, gepampert, was weiß ich.

Aber dann wundert ihr euch, wenn keiner mehr seine kinder auf die Hauptschule schickt sondern nur auf die beste Schulform.
Ja wie kommt was wohl? wie könnte man in einer leistungsgesellschaft nur auf die idee kommen, dass man kein zertifikat darüber will, dass man minderleister ist?
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Äh, was heißt eigentlich "abschieben"? Früher war (zumindest auf dem Land) die Reihenfolge Grundschule - Hauptschule der normale Lauf, wer aufs Gymnasium sollte mußte eine bestimmte Mindestnote in den wichtigsten Fächern bringen und konnte dann wechseln. Grund- und Hauptschulen gab es nämlich regional verfügbar, Gymnasien nur in den größeren Städten. Daß ein Kind mangels Leistung auf die Hauptschule "abgeschoben" wird, kann ich mir so nur in der Stadt erklären. Wieder die Unterscheidung in Stadt- und Landbewohner also.
Wir leben aber heute. Oder willst du ins früher zurück, indem du gymnasien auf dem Land abschaffst?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 12:32
@rhapsody3004
Das stimmt teilweise sicher, wobei ich da jetzt nicht so schwarz sehe. Handwerk zb ist schon cool..
Manche Berufe müssten halt Imagepflege betreiben. Heizungsbauer=Zukunft=tut was für die Umwelt blabla... mehr Greenpeace als Meister Röhrich...
Und so cool wie Finanzbeamter klingt es mindestens


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 12:35
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Hier im thread wird sich konstant über leute lustig gemacht, die nicht studieren gehen
Wäre mir neu
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber dann wundert ihr euch, wenn keiner mehr seine kinder auf die Hauptschule schickt sondern nur auf die beste Schulform.
Logisch, wenn als Alternative nur die Schule bleibt, die jeden nehmen muss, auch die, mit denen man die Klasse ungern teilt.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 12:38
Zitat von abberlineabberline schrieb:Logisch, wenn als Alternative nur die Schule bleibt, die jeden nehmen muss, auch die, mit denen man die Klasse ungern teilt.
Was sollte man denn deiner Meinung nach mit den Kindern machen, die schwierig sind?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 12:38
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Zum Kapitalismus;
Eigentlich ist er etwas Gutes, wenn es die Gier des Menschen nicht geben würde und wenn wir alle mit den gleichen Fähigkeiten geboren werden würden und auch das gleiche Glück im Leben erfahren würden. Da das aber nicht so ist, führt Kapitalismus immer dazu, dass nicht alle gleichermaßen von ihm profitieren.
Dass ich nicht lache...bis jetzt machst Du alle Kapitalisten zur Ausbeuter, jetzt waren sie doch fähig und hatten Glück.
Ja und die Gier der Kommunisten...unermesslich...im kapitalistischen Staat werden nur die Besserverdiener ausgenommen, im Kommunismus alle.


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14.04.2021 um 12:41
Zitat von shionoroshionoro schrieb:50% der Menschen haben einen unterdurchschnittlichen IQ. Willst du mir sagen, die sollten alle Arm sein?
Wie heißt so ein blöder Spruch, ein Kluger tut sich leichter damit, sich dumm zu stellen, als ein Dummer damit, sich als klug hinzustellen? Aber die dümmsten Bauern ernten bekanntlich die dicksten Kartoffeln, auch so ein Spruch. Dumm und arm muß nicht gleichzusetzen sein, wenn der Dumme stattdessen fleißig ist, oder schlicht Glück hat. Man muß keinen hohen IQ haben um im Lotto zu gewinnen, wenn man wenigstens genug Grips hat um den Schein auszufüllen. ... Und wer heute im Fernsehen oder Internet eine Karriere starten will, egal ob YT oder Big Brother oder eine andere von diesen Reality-Shows, da ist schiere Dummheit und die Fähigkeit, sich freiwillig vor der Öffentlichkeit gründlich zu blamieren, garantiert kein Hindernis. Da fragt dann keiner nach dem Hauptschulabschluß.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Manche Berufe müssten halt Imagepflege betreiben. Heizungsbauer=Zukunft=tut was für die Umwelt blabla... mehr Greenpeace als Meister Röhrich...
Ach, was glaubst Du denn wie geworben wird, wenn die Betriebe Lehrlinge suchen. Sehe ich zur Zeit ständig, schon vor Jahren gab es einen wunderschönen Clip der in den Kinos lief, wo im Zeitraffer Gebäude zerfielen und zum Schluß die Leute in letzten Fetzen in Ruinen standen, mit dem dezenten Hinweis, daß es ohne Handwerker (die alles intakt halten) bald so aussehen würde.
Und bei der VAG-Werbung (die brauchen auch Handwerker, Elektroniker, Anlagenbauer etc.) spitzt in einer Szene das VAG-Symbol, der stilisierte Nürnberger Frauenadler, auf eine Weise hervor, daß ich immer an das SHIELD-Emblem (Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D) denken muß. Cool!
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was sollte man denn deiner Meinung nach mit den Kindern machen, die schwierig sind?
Extraschule mit Extraförderung und besonders dafür ausgebildeten Lehrern, die sich dann auch den ganzen Tag lang auf zwei, drei oder fünf Sonderschüler konzentrieren können und nicht nebenbei auch noch 15 oder 20 normale Schüler zu bespaßen haben, die nämlich dann auch Ansprüche stellen und ein Recht darauf haben, wahrgenommen zu werden. Als man das mit der Inklusion eingeführt hat, hat man nämlich dummerweise nicht daran gedacht, die Zahl der Lehrer entsprechend zu erhöhen. Und man kann nicht zulassen, daß ein oder zwei kaum bis gar nicht lernfähige Schüler in der Klasse alle Kapazitäten der Lehrer allein auf sich ziehen und der Rest der Schüler darunter zu leiden hat. Die sind nämlich an der Lernunfähigkeit der Sonderschüler auch nicht schuld!


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 12:41
@shionoro
Würdest Du Deine Kinder in eine Klasse mit den "schwierigen" Kindern stecken wollen?
Durch das dreigliedrige Schulsystem plus Förderschule war zumindest die Auswahl grösser.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 12:42
Und wenn wir mal ehrlich sind, obwohl es unpopulär ist dafür zu werben, dann brauchen wir nicht nur Azubis und anerkannte Ausbildungsberufe und später ausgebildete Fachkräfte, sondern auch Menschen, die nur die unterschiedlichsten Anlerntätigkeiten ausführen, damit alles so funktioniert wie es eben funktioniert.
Darum schätze ich auch diese Menschen sehr, da sie ebenso systemrelevant und unerlässlich sind. Auf jeden Fall sind sie keine Selbstverständlichkeit.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 12:45
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wie heißt so ein blöder Spruch, ein Kluger tut sich leichter damit, sich dumm zu stellen, als ein Dummer damit, sich als klug hinzustellen? Aber die dümmsten Bauern ernten bekanntlich die dicksten Kartoffeln, auch so ein Spruch. Dumm und arm muß nicht gleichzusetzen sein, wenn der Dumme stattdessen fleißig ist, oder schlicht Glück hat. Man muß keinen hohen IQ haben um im Lotto zu gewinnen, wenn man wenigstens genug Grips hat um den Schein auszufüllen. ... Und wer heute im Fernsehen oder Internet eine Karriere starten will, egal ob YT oder Big Brother oder eine andere von diesen Reality-Shows, da ist schiere Dummheit und die Fähigkeit, sich freiwillig vor der Öffentlichkeit gründlich zu blamieren, garantiert kein Hindernis. Da fragt dann keiner nach dem Hauptschulabschluß.
Man muss auch nicht schlau und fleißig sein, um einen Hochschulabschluss oder ein Abi zu bekommen. Ganz ohne YT oder sonstwas. Man muss nur den Backround haben. Im Umkehrschluss wie gesagt reicht es nicht, klug zu sein, um ein Abi zu bekommen, wenn anderen Faktoren einen runterziehen.
Du musst für die Gesamtgesellschaft attraktive Angebote zur Verfügung stellen, die sie nach oben, nicht nach unten ziehen. Sonst zerstörst du deine gesellschaft.
Dass jemand durchschnittlich oder unterdurchschnittlich ist kann kein argument dafür sein, dass er es nicht zu relativem Wohlstand bringen kann (und lotto zählt da nicht).
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Extraschule mit Extraförderung und besonders dafür ausgebildeten Lehrern, die sich dann auch den ganzen Tag lang auf zwei, drei oder fünf Sonderschüler konzentrieren können und nicht nebenbei auch noch 15 oder 20 normale Schüler zu bespaßen haben, die nämlich dann auch Ansprüche stellen und ein Recht darauf haben, wahrgenommen zu werden. Als man das mit der Inklusion eingeführt hat, hat man nämlich dummerweise nicht daran gedacht, die Zahl der Lehrer entsprechend zu erhöhen. Und man kann nicht zulassen, daß ein oder zwei kaum bis gar nicht lernfähige Schüler in der Klasse alle Kapazitäten der Lehrer allein auf sich ziehen und der Rest der Schüler darunter zu leiden hat. Die sind nämlich an der Lernunfähigkeit der Sonderschüler auch nicht schuld!
Und wenn wir jetzt schon nicht genug lehrer haben, wie soll das klappen? mittlerweile hast du in vielen schulen nicht mehr nur ein oder zwei kinder pro klasse, die verhaltensauffällig sind, sondern 5 oder mehr, gerade in größeren städten.

Wollen wir uns also darin einig werden, dass wir viel mehr geld für schulen brauchen?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 12:52
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir leben aber heute. Oder willst du ins früher zurück, indem du gymnasien auf dem Land abschaffst?
Wer sagt denn das? Fakt ist aber, daß der Sprung Grundschule-Gymnasium früher nicht der normale Weg war, sondern nur für die geistigen Überflieger, die dieses Niveau auch tatsächlich packen konnten, weil einfach die Ansprüche an die Schüler damals von vornherein sehr viel höher waren, noch zu meiner Schulzeit.
Die Hauptschule war damals für die meisten Ausbildungsberufe ausreichend (und die meisten Schüler sollten damals irgendwann ins Handwerk wenn männlich, in typische schlechtbezahlte Frauenberufe oder gleich Hausfrau wenn weiblich). Nur zukünftige Beamte, Lehrer, Ärzte, Ingenieure oder andere typische Studienberufe brauchten Gymnasium/Abitur als Voraussetzung.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 12:55
@T.Rick

Früher brauchtest du aber halt auch deutlich mehr Hilfsarbeiter. Wenn heute nur die Überflieger studieren würden, würden uns bald die Ingenieure, Lehrer und Informatiker ausgehen.
Nicht, dass diese Studiengänge so schrecklich leicht sind, das will ich nicht sagen, aber durchaus, dass man die eher über Fleiß als über Talent meistern kann.

Du hast heute viel mehr berufe, die ein studium benötigen und brauchst darum auch viel mehr leute mit abi. Und selbst die ausbilder sind ja schon wählerisch.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 12:59
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wollen wir uns also darin einig werden, dass wir viel mehr geld für schulen brauchen?
Da wirst Du von mir keinen Widerspruch ernten. Mehr Lehrer, bessere Ausstattung. Vielleicht bewegt Corona jetzt einiges, wo man ohnehin nicht mehr zu viele Schüler zusammen in ein Klassenzimmer quetschen kann, man kann hoffen. Zu meiner Zeit war ein Schnitt von 30 Schülern pro Klasse übrigens die Regel.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Früher brauchtest du aber halt auch deutlich mehr Hilfsarbeiter. Wenn heute nur die Überflieger studieren würden, würden uns bald die Ingenieure, Lehrer und Informatiker ausgehen.
Wo hat man die Lehrer und Ingenieure dann früher herbekommen, als das Niveau noch höher war? Damals ist der Bedarf auch irgendwie gedeckt worden.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 13:03
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du hast heute viel mehr berufe, die ein studium benötigen und brauchst darum auch viel mehr leute mit abi. Und selbst die ausbilder sind ja schon wählerisch.
Das müssen sie sein, wenn selbst bei Gymnasiasten heute kaum Textverständnis oder mangelnde Kenntnisse in Grundrechenarten vorliegen, weil man an den Taschenrechner gewöhnt ist. Die Theorie der Schule und die Praxis in einem Handwerksbetrieb (wo heute mit modernen Maschinen gearbeitet wird und Wert auf Augenmaß und gesunden Menschenverstand gelegt wird) liegen oft sehr, sehr weit voneinander entfernt.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 13:16
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wo hat man die Lehrer und Ingenieure dann früher herbekommen, als das Niveau noch höher war? Damals ist der Bedarf auch irgendwie gedeckt worden.
Früher gab es weniger Berufe, für die man Studenten benötigt. Das Fächert sich alles immer weiter auf. Würde man nur die Eliten in solche Positionen lassen, könnte man den bedarf gar nicht füllen.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Da wirst Du von mir keinen Widerspruch ernten. Mehr Lehrer, bessere Ausstattung. Vielleicht bewegt Corona jetzt einiges, wo man ohnehin nicht mehr zu viele Schüler zusammen in ein Klassenzimmer quetschen kann, man kann hoffen. Zu meiner Zeit war ein Schnitt von 30 Schülern pro Klasse übrigens die Regel.
Das ist doch schonmal ein Konsens, dass wir zumindest mehr Aufwand betreiben müssen für unsere Schüler.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Das müssen sie sein, wenn selbst bei Gymnasiasten heute kaum Textverständnis oder mangelnde Kenntnisse in Grundrechenarten vorliegen, weil man an den Taschenrechner gewöhnt ist. Die Theorie der Schule und die Praxis in einem Handwerksbetrieb (wo heute mit modernen Maschinen gearbeitet wird und Wert auf Augenmaß und gesunden Menschenverstand gelegt wird) liegen oft sehr, sehr weit voneinander entfernt.
Und trotzdem wird da bewertet. Ich kann dir als langjähriger nachhilfelehrer eins sagen: Die können fast ALLE kein Mathe. Das sag ich nicht als arroganter alter Mann für den die Jugend nie was richtig macht. Das sag ich ganz faktisch. Da werden bei zumindest 50% Komplettausfällen pro Klasse trotzdem noten von 1 bis 5 irgendwie verteilt. Obwohl die alle nichtmal die Mindestanforderung erfüllen.

Ich hatte kinder bei mir sitzen, die konnten das kleine 1*1 nicht (also ernsthaft, nicht mal verrechnet, die WUSSTEN nicht, was 1*1 ist und dachten es sei 2 oder 0) und diese Kinder hatten bis in Klassenstufe 8 Zweien.
Ich hatte da Kinder mit ner 2+ sitzen, die ich auf eine 1 heben sollte, die in klasse zehn nicht wussten, dass x/x=1 ist (wenn x nicht null ist).

Was in der Schule an Noten verteilt wird, das ist ja mein kritikpunkt, hat nichts mit leistung oder talent zu tun. Wie sollten wir das auch beurteilen, wenn wir die leistung der kinder nicht ausschöpfen sondern ihnen einfach irgendwelche formelsammlungen in die hand drücken, in die sie zahlen wie förmchen einsetzen, ohne zu wissen, was das soll?

Und dann wird da nach sozialen faktoren gesiebt. Da sind dann zwei kinder, das eine kommt aus gutem hause, das andere nicht. Die können beide kein mathe, wer da wie talentiert ist, da hat der lehrer keine ahnung. Aber der eine hat halt die Hausaufgaben gemacht und 10 mal hintereinander für a die entsprechende Zahl in die Formel eingesetzt und bekommt dann mündlich eine gute note, der andere nicht.

Heißt: Wir bringen da keinem mathe bei, wie fordern auch keine leistung an, aber wir sieben danach, wer sich am besten beim lehrer anbiedert und macht, was ihm gesagt wird. Das ist es, was mich stört.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 13:26
Zitat von TripaneTripane schrieb:Phrasendrescherei. Als ob man in Venezuela oder Nordkorea einen Blick für die Probleme der Welt hätte. Und wenn, dann ist es sicher kein mitfühlender Blick.
Das sind ja auch menschen-verachtende, totalitäre Systeme die nichts mit dem Kommunismus zu tun haben wie ich ihn mir vorstelle.

Das hatte ich aber bereits vorher schon deutlich gemacht:
Beitrag von J-Man (Seite 230)


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