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Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 13:37
Zitat von frivolfrivol schrieb:Trotzdem schafft D mehr Fische als A,B,C zusammen, sodas dieser auch exportiert werden kann und die Leute dann mehr haben als nur Fische. So entwickelt sich die Wirtschaft und der Wohlstand weiter.

Neue Jobs müssen dann geschaffen werden und wenn das nicht möglich ist, leben die Menschen eben von Sozialhilfe.
Nun, dann frag` doch mal einen ehemaligen Fischer in Somalia wie gut er und seine Familie von der dortigen "Sozialhilfe" leben kann und was er davon hält dass sich der Wohlstand nur auf die verteilen soll deren Fischtrawler die Küsten seines Landes plündert.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Das sind eben ein Teil der Menschen die Helfen wollen, und die deshalb solche Berufe wählen und manche sich darin aufopfern. Die meisten Menschen ticken aber nicht so.
Dann sollte man die Menschen vielleicht dafür etwas mehr sensibilisieren?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Gerechtigkeit ist ja auch ein sehr undefinierter begriff. Aus meiner Sicht haben wir in unserer Gesellschaft schon sehr weitgehende Gerechtigkeit hergestellt, in dem theoretisch jeder die Chance hat, alles aus sich zu machen.
Stimmt! Was ja auch beweist das der Mensch in seiner Kritik- und Lernfähig noch lange nicht am Ende der intellektuell-geistigen Entwicklung ist. Gibt man ihm die nötige Zeit und Gelegenheit wird er vielleicht auch die für den Kommunismus entsprechende Reife erlangen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wir sind aber, wie wir von brian gelernt haben alle Individuen. Das wird man uns auch eher schwer austreiben können. Und wenn man es uns austreiben könnte, glaube ich nicht, dass eine bessere Gesellschaft herauskäme.
Warum glaubst Du dass, wenn man dem Menschen die Konsequenzen seines teils unverantwortlichen Handelns so früh wie möglich deutlich vor Augen führt und ihm darüber hinaus lehrt mehr Empathie für andere notleidende Menschen zu apperzipieren, ..die Individualität darunter leidet oder keine bessere Gesellschaft dabei herauskäme?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 13:38
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn heute nur die Überflieger studieren würden, würden uns bald die Ingenieure, Lehrer und Informatiker ausgehen.
Nicht, dass diese Studiengänge so schrecklich leicht sind, das will ich nicht sagen, aber durchaus, dass man die eher über Fleiß als über Talent meistern kann
Es braucht nach wir vor eine Ausgewogenheit zwischen Helfern, Azubis und späteren Fachkräften sowie Akademikern. Dass wir auf irgendeine Seite wirklich nennenswert verzichten könnten, so weit sind wir noch lange nicht.

Ps.
Nicht jeder Studiengang bzw. Studienabschluss ist nur durch reinen Fleiß zu erreichen. Das redet man vielen zukünftigen Studenten nur ein.


Außerdem stampfen auch nicht mehr Lehrer und Ingenieure aus dem Boden, wenn die gefühlte Masse nur noch BWL (oder meinen ernst gemeinten Lieblingsstudiengang Jura) studieren geht.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 13:44
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Es braucht nach wir vor eine Ausgewogenheit zwischen Helfern, Azubis und späteren Fachkräften sowie Akademikern. Dass wir auf irgendeine Seite wirklich nennenswert verzichten könnten, so weit sind wir noch lange nicht.

Ps.
Nicht jeder Studiengang bzw. Studienabschluss ist nur durch reinen Fleiß zu erreichen. Das redet man vielen zukünftigen Studenten nur ein.


Außerdem stampfen auch nicht mehr Lehrer und Ingenieure aus dem Boden, wenn die gefühlte Masse nur noch BWL (oder meinen ernst gemeinten Lieblingsstudiengang Jura) studieren geht.
Aber ganz sicher werden wir nicht genügend lehrer und ingenieure haben, wenn weniger Menschen studieren. Es gibt nunmal auch viele JObs in BWL. Und letztendlich ist ein Abitur auch für eine Ausbildung ganz gut, so isses ja nicht.


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14.04.2021 um 13:48
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:In kleineren Gruppen und Gemeinschaften funktioniert sowas ja erwiesenermaßen. Warum sollte man das nicht auch ansatzweise auf größere Einheiten übertragen können?
Nun, wie wir wissen hat das in der Vergangenheit, vielleicht auch aufgrund der dichteren Komplexität, nicht wirklich geklappt.
Je höher die Zahl der unterschiedlichen Charaktere, Mentalitäten und Weltanschauungen, desto größer sind wohl die Probleme alles unter einen Hut zu bekommen.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Das die allermeisten heute im Kap. sozialisierten Menschen dazu nicht befähigt sind (sein können), denke ich allerdings auch.

Wie soll denn auch jemand, dem z.B. anerzogen wurde, den "Nächsten" als Konkurrenten an zu sehen, der einem was wegnehmen will (wie z.B. die "Asylabgreifer", "faulen Hartzis" usw.) plötzlich in der Lage sein, mit diesen Leuten empathisch zu sein, mit ihnen zusammen Problemlösungen zu erarbeiten oder gar ihnen etwas vom "Kuchen" ab zu geben?
Exakt! Genau das ist das Problem! Solange diese Ignoranz allgegenwärtig ist, wird der Kommunismus keine Chance haben, ..es sei denn der Mensch ist bereit sich drastisch zu ändern. Das betrifft natürlich auch diejenigen die sich auf unterschiedlich kriminelle Weise bereichern wollen. Auch hier muss die Bereitschaft zur größeren Reflexion vorhanden sein.


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14.04.2021 um 13:51
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Heißt: Wir bringen da keinem mathe bei, wie fordern auch keine leistung an, aber wir sieben danach, wer sich am besten beim lehrer anbiedert und macht, was ihm gesagt wird. Das ist es, was mich stört.
Später im Berufsleben wird der Schüler auch erst mal lange Zeit machen müssen, was ihm gesagt wird, daher sollte er das lieber früh lernen. Kein Meister fällt vom Himmel, und Lernen geht nun mal zuerst über Nachmachen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber der eine hat halt die Hausaufgaben gemacht und 10 mal hintereinander für a die entsprechende Zahl in die Formel eingesetzt und bekommt dann mündlich eine gute note, der andere nicht.
Und warum hat der andere das nicht gemacht, obwohl vorgegeben, zu faul? Zu doof? Zu abgelenkt von Handy, Geschwistern, Eltern oder was anderem? Jeder sollte wissen, wo die Prioritäten liegen.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:In kleineren Gruppen und Gemeinschaften funktioniert sowas ja erwiesenermaßen.
Auch nur mit mehr oder weniger viel Zwang und gegenseitiger Sozialkontrolle. Ganz ohne Druck läuft keine Gemeinschaft. Fängt schon bei so simplen Fragen an wie, wer räumt auf, wer spült ab, wer trägt den Müll raus oder kehrt die Straße. Wer putzt das Klo? Bei täglicher Rotation der unerwünschten Pflichten wirst Du jedesmal sehr schnell erleben, wie sich manche chronisch drücken. Oder wenn sie sich nicht drücken können, schlechte Arbeit leisten.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 13:51
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es gibt nunmal auch viele JObs in BWL
Das mag sein. Bis sich dann alle gegenseitig auf die Füße treten

Spätere Jobaussichten ebenso wie Verdienst, wenn auch nur vermeintlicher Verdienst, sowie gesellschaftliches Ansehen sind natürlich ein Ansporn etwas ganz Bestimmtes zu studieren, aber auch nicht alles. Echte Leidenschaft und ernsthaftes Interesse an der Thematik (was ich bei einigen Studenten bezweifle) und an den späteren Tätigkeiten, Einsatzmöglichkeiten sollte ebenso vorhanden sein. Das macht übrigens auch Qualität aus, denn umso besser und lustvoller macht man seinen späteren Job.


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14.04.2021 um 14:18
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Später im Berufsleben wird der Schüler auch erst mal lange Zeit machen müssen, was ihm gesagt wird, daher sollte er das lieber früh lernen. Kein Meister fällt vom Himmel, und Lernen geht nun mal zuerst über Nachmachen.
Ja eben nicht. Später im Beruf soll der ja mitdenken. Ansonsten hast du dann halt überall die typischen Sachbearbeiter sitzen, die nur nach Schema F machen und auch in der corona epidemie sich nicht in der lage fühlen, sich an ein neues System zu gewöhnen.

Und wir sprachen ja vorher von talent. Es sind meistens eher nicht die talentierten, hellen köpfchen, die besonders anbiedernd sind. Sieht man doch in der schule, die 1,0 geht an die, die die hand immer oben haben, egal ob die antwort so besonders clever ist oder nicht.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Und warum hat der andere das nicht gemacht, obwohl vorgegeben, zu faul? Zu doof? Zu abgelenkt von Handy, Geschwistern, Eltern oder was anderem? Jeder sollte wissen, wo die Prioritäten liegen.
Inwiefern korrelliert es mit leistung und talent, dass einer mit 14 seine Hausaufgaben macht anstatt sich wichtigeren sachen zu widmen, als 10 mal eine Zahl für a einzusetzen? Das tut es nicht. Wir machen einfach den einem zum bösen, weil der sich nicht an sinnlosen aufgaben aufhält und den anderen zum guten schüler, weil der es macht. Obwohl der auch keine Ahnung hat.

Das ist schlichtweg nicht sinnvoll. Wem nützt das was?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 14:26
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Inwiefern korrelliert es mit leistung und talent, dass einer mit 14 seine Hausaufgaben macht anstatt sich wichtigeren sachen zu widmen
Das hätte ich mit 13 genauso gesehen und mich wichtigeren Dingen als Hausaufgaben gewidmet. Heavy Metal hören, Tutti Frutti und Tanz der Teufel gucken...
Man hat seine Hausaufgaben eben auch dann zu machen, wenn es einem sinnlos erscheint. Ging mir bei der Bundeswehr und im Berufsleben auch ab und an mal so. Natürlich kann man dann mit Lehrern und Vorgesetzten eine Grundsatzdiskussion anfangen. Man kann es auch lassen. Und vom Kommunismus sind wir ganz weit weg. Da ist Widerspruch übrigens auch nicht erwünscht.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 14:27
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ja eben nicht. Später im Beruf soll der ja mitdenken. Ansonsten hast du dann halt überall die typischen Sachbearbeiter sitzen, die nur nach Schema F machen und auch in der corona epidemie sich nicht in der lage fühlen, sich an ein neues System zu gewöhnen.
ja, das finde ich auch witzig, das manche Arbeitgeber nach Leuten suchen, die nicht selbstständig denken können.

jedenfalls für einen funktionierenden Kommunismus bräuchte es Leute, die mitdenken! hätte man gebildete Leute, die sich den Kommunismus verschreiben, könnte das durchaus funktionieren. Das Zauberwort heisst Bildung! Aber es sind wohl nur die Ungebildeten Leute, die den Kommunismus wollen und das funktioniert leider nicht, eine unschöne Wahrheit.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 14:28
@ockham
Es gab genügend intelligente Kommunisten. Das waren meist die gefährlichsten


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14.04.2021 um 14:30
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir machen einfach den einem zum bösen, weil der sich nicht an sinnlosen aufgaben aufhält
Was wären denn "sinnvolle" Aufgaben, wenn derjenige dann nicht mal die Grundrechenarten beherrscht, weil er sich mangels Wiederholung (wichtig fürs Auswendiglernen der Grundregeln) diese nie eingeprägt hat und dann für "sinnvollere" Aufgaben alle Grundlagen fehlen?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ja eben nicht. Später im Beruf soll der ja mitdenken.
Mitdenken kann er erst dann, wenn er gelernt hat was Sache und wichtig ist, und was gar nicht geht. Ein Anfänger hat vom Tuten und Blasen noch keinen Schimmer, ergo ist noch nichts mit Mitdenken, da ist erst mal lernen angesagt. Du scheinst zu glauben, daß Anfänger gleich allwissend seien und sowieso alles besser wissen als die ausgebildeten Kräfte? In welcher Phantasiewelt lebst Du da wieder?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 14:32
Zitat von abberlineabberline schrieb:Es gab genügend intelligente Kommunisten. Das waren meist die gefährlichsten
würden alle mitdenken, könnte es gar nicht gefährlich werden, aber um das zu bewerkstelligen, müsste man das Bildungssystem modifizieren. Menschen unterwerfen sich ja erst... wenn sie ungebildet sind. Ist niemand da der sich unterwirft... weil sie gebildet sind... tja


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 14:34
@ockham
Kommunismus ist immer Unterwerfung und Gleichmacherei, Verteilung von Armut auf viele, Unterdrückung und die Pest am Hintern.

@T.Rick
Richtig, es gibt nichts nervigeres als altkluge Anfänger


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 14:37
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das hätte ich mit 13 genauso gesehen und mich wichtigeren Dingen als Hausaufgaben gewidmet. Heavy Metal hören, Tutti Frutti und Tanz der Teufel gucken...
Man hat seine Hausaufgaben eben auch dann zu machen, wenn es einem sinnlos erscheint. Ging mir bei der Bundeswehr und im Berufsleben auch ab und an mal so. Natürlich kann man dann mit Lehrern und Vorgesetzten eine Grundsatzdiskussion anfangen. Man kann es auch lassen. Und vom Kommunismus sind wir ganz weit weg. Da ist Widerspruch übrigens auch nicht erwünscht.
Aber warum hat man das? Ist das irgendwie gut, wenn man Aufgaben erledigt, die niemandem etwas nutzen aber danach beurteilt wird, wer am besten sinnfreie Aufgaben bewältigt hat ? Ich seh da drin nicht den nutzen. Weder für Arbeit noch für das Studium.

Wenn du eine Belegschaft hast, die nie widerspricht, heißt das, du hast eine belegschaft, die sich keine gedanken macht. Das ist nicht das, was wir als gesellschaft brauchen. Gesunde Diskussionskultur hat nichts mit Querulantentum und Arbeitsverweigerung zu tun.

Jemand, der in der schule nur lernt, zu tun, was man ihm sagt, ohne es zu hinterfragen, wird das auf der arbeit auch so machen. Und das ist oft schlecht, weil Arbeit schon Mitdenken erfordert.
Zitat von ockhamockham schrieb:ja, das finde ich auch witzig, das manche Arbeitgeber nach Leuten suchen, die nicht selbstständig denken können.

jedenfalls für einen funktionierenden Kommunismus bräuchte es Leute, die mitdenken! hätte man gebildete Leute, die sich den Kommunismus verschreiben, könnte das durchaus funktionieren. Das Zauberwort heisst Bildung! Aber es sind wohl nur die Ungebildeten Leute, die den Kommunismus wollen und das funktioniert leider nicht, eine unschöne Wahrheit.
Ich kenne wenige arbeitgeber, die das suchen. Die Arbeitgeber finden das auch nicht geil, wenn du in der arbeit wirklich nur das machst, was dir aufgetragen wird und alles andere liegen lässt (also so sachen wie wichtige fristen einfach nicht einhalten, weil es keiner bemerkt und dir gesagt hat).
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Was wären denn "sinnvolle" Aufgaben, wenn derjenige dann nicht mal die Grundrechenarten beherrscht, weil er sich mangels Wiederholung (wichtig fürs Auswendiglernen der Grundregeln) diese nie eingeprägt hat und dann für "sinnvollere" Aufgaben alle Grundlagen fehlen?
Beherrschen die ja alle nicht. Kriegen doch den TA. Ist ja scheinbar kein Problem. Es geht nicht darum, wiederholung abzulehnen. In der Grundschule machen die meisten kinder ja mit. Es geht darum, dass viele aufgaben sinnlos sind und gar nichts lehren.

Mathematik lernst du durch verstehen, nicht durch wiederholen. Da gibt es vielleicht einzelne teile, wie eben im kopf rechnen, die man durch wiederholung lernt, sicher aber nicht das verständnis von geometrie, algebra oder analysis.
Keiner von den bälgern versteht, was ein polynom ist und was man damit machen kann. Die kennen die pq formel, weil die auf nem blatt steht und man das schema F auswendig lernen kann. Und anwenden können die das nur so weit, wie die schule ihnen minimalst abgewandelte aufgaben stellt. Die könnten nie (bevor die das dann auf der uni irgendwann neu lernen müssen) wirklich mal nachdenken, wie man ein mathematisches konzept in echt benutzt. Das kriegen die nicht hin und die art und weise, wie man auf der schule lehrt, macht das schlimmer.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Mitdenken kann er erst dann, wenn er gelernt hat was Sache und wichtig ist, und was gar nicht geht. Ein Anfänger hat vom Tuten und Blasen noch keinen Schimmer, ergo ist noch nichts mit Mitdenken, da ist erst mal lernen angesagt. Du scheinst zu glauben, daß Anfänger gleich allwissend seien und sowieso alles besser wissen als die ausgebildeten Kräfte? In welcher Phantasiewelt lebst Du da wieder?
Wie lernt der das denn, wenn er nichts hinterfragt?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 14:39
Zitat von abberlineabberline schrieb:Kommunismus ist immer Unterwerfung und Gleichmacherei, Verteilung von Armut auf viele, Unterdrückung und die Pest am Hintern.
ja dann muss man den Kommunismus eben neu definieren, so wie ich das vorgemacht habe... Was bringt es, wenn es nicht funktioniert wenn sich die ungebildeten als Gleich betrachten? Nichts. Es funktioniert nur, wenn sich die gebildeten Menschen als gleich betrachten... Es funktioniert doch auch bei unserer Elite, die tun sich zusammen und betrachten sich als Gleich... aber es ist und bleibt das Bildungssystem der Schlüssel...


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14.04.2021 um 14:57
@ockham
Ich bin generell kein Freund von Gleichmacherei, das steht dem Individuum und dem Leistungsgedanken ziemlich konträr gegenüber.

@shionoro
Natürlich lernt man vieles auch durch Wiederholung, allein Vokabeln schon.
Ob die Aufgaben jemandem nutzen, hat der Schüler zunächst nicht zu entscheiden. Du wolltest Schulen ja generell abschaffen.


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14.04.2021 um 15:01
@abberline

Und was jenseits der Klasse 7? Dieses 'das hat der schüler nicht zu entscheiden' denken finde ich fragwürdig. Wer entscheidet das denn und auf welcher Grundlage? Und ist das konzept so besonders erfolgreich?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 15:02
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Jemand, der in der schule nur lernt, zu tun, was man ihm sagt, ohne es zu hinterfragen, wird das auf der arbeit auch so machen. Und das ist oft schlecht, weil Arbeit schon Mitdenken erfordert.
Schon um hinterfragen zu können, muß man erst mal qualifiziert sein, die richtigen Fragen zu stellen. Dafür braucht es nun mal Grundwissen, und das läßt sich nur per Hosenboden und Wiederholung einprägen. Ein fotografisches Gedächtnis, wo einmal lesen oder hören reicht, haben leider die wenigsten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie lernt der das denn, wenn er nichts hinterfragt?
Indem er aufpaßt, was der Lehrer/Ausbilder ihm sagt oder zeigt? Stur nachmachen kann eigentlich jeder Affe. Bei Dir scheint das geistige Niveau der Schüler noch unter dem von Affen zu liegen ... aber da Du in dieser Richtung Erfahrung hast, scheint das wohl tatsächlich so zu sein.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Jemand, der in der schule nur lernt, zu tun, was man ihm sagt, ohne es zu hinterfragen, wird das auf der arbeit auch so machen. Und das ist oft schlecht, weil Arbeit schon Mitdenken erfordert.
Dann wenn die Grundlagen erlernt sind. Ein Anfänger ist damit überfordert, weil er ja gar nicht weiß, in welche Richtung er denken soll. Weil er noch gar nicht weiß, welche Möglichkeiten es gibt. Die allgemeine Schulbildung hat oft ziemlich wenig mit den realen Erfordernissen der Arbeit zu tun. Jeder Berufseinsteiger fängt erst mal bei Null an, wenn er frisch von der Schule kommt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Mathematik lernst du durch verstehen, nicht durch wiederholen. Da gibt es vielleicht einzelne teile, wie eben im kopf rechnen, die man durch wiederholung lernt, sicher aber nicht das verständnis von geometrie, algebra oder analysis.
Wenn es schon an Grundwissen und Kopfrechnen mangelt, wo soll dann erst das Verständnis für die höheren Weihen herkommen. Du meinst, ein Kleinkind soll gleich ans Steuer eines Autos gesetzt werden, wenn es noch nicht mal krabbeln kann. Kann nur schiefgehen!


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 15:05
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und was jenseits der Klasse 7? Dieses 'das hat der schüler nicht zu entscheiden' denken finde ich fragwürdig. Wer entscheidet das denn und auf welcher Grundlage? Und ist das konzept so besonders erfolgreich?
Weil der Lehrplan von irgendwelchen Pädagogen ausgeknobelt wurde? Denen man eigentlich zutrauen müßte zu entscheiden, welches Lernniveau für welches Alter und welche Schulform (per Tests entschieden) geeignet sein müßte? Die Politik kann man nicht zitieren, die nicken meist nur ab, was ihnen von den Expertenkommissionen vorgelegt wird.


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14.04.2021 um 15:08
Zitat von ockhamockham schrieb:ja dann muss man den Kommunismus eben neu definieren, so wie ich das vorgemacht habe...
Da bleibt gar nichts anderes übrig, wenn man überlegt, daß das Kommunistische Manifest aus dem Jahr 1848 stammt und hoffnungslos veraltet ist. Wie ein "moderner" Kommunismus aussehen soll, hat hier übrigens noch keiner genau dargelegt. Irgendwas, was den Kapitalismus ablösen soll, und zwar besser ablösen, was aber dem Wesen des Menschen nicht zu sehr widersprechen darf, sonst endet es jedesmal wie in der "Farm der Tiere", wo dann einzelne plötzlich doch wieder gleicher sind als andere.


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