Fedaykin schrieb:Der hat weit weniger bewirkt als angedichtet.
Naja, aber die USA sowie Deutschland haben nach dem 2. Weltkrieg eine gute wirtschaftliche Entwicklung hingelegt und dieser Trend kam zum erliegen mit der neoliberalen Wende, die zwar weiterhin für Wachstum sorgte, aber die Früchte dieses Wachstum nur noch ganz einseitig verteilte.
Von neoliberaler Seite werden alle Erfolge dem Neoliberalismus zugeschrieben und alle Fehlentwicklungen liegen angeblich an zu wenig Neoliberalismus, obwohl wird den direkten Vergleich haben, der zeigt, dass die Dinge vor den Neoliberalen Reformen in den aller meisten Hinsichten besser liefen als danach.
Der Neoliberalismus genießt es sich immer aus der Verantwortung zu stehlen. Da ihn die wenigsten kennen und wissen was er ist muss er sich an nichts messen lassen.
Er arrangiert sich mit Diktaturen, links oder rechts(da zahlt sich die Amoralität wieder aus), und folgt nur einem Mantra: Kurzfristige Private Profite generieren.
Welche mittel- und langfristigen Konsequenzen das hat ist egal.
Welchen Nutzen die Gesellschaft davon hat ist egal.
Welche Auswirkungen auf die Demokratie das hat ist egal.
Welche Auswirkungen auf die Menschen es hat ist egal.
Fedaykin schrieb:Wie gesagt passt so gar nicht zu den Staatsausgaben.
Solange die Staatsausgaben in private Konzerntaschen fließen sind sie natürlich auch im Neoliberalismus willkommen.
Siehe: Militärbudget der USA.
Oder die von mir immer und immer wieder erwähnten Subventionen für fossile Brennstoffe (fast 10 mal so groß wie das Militärbudget der USA)
Oder auch Bankenrettungen.
Dem Neoliberalismus geht es nur darum, dass staatliche Investitionen nicht in öffentlicher Hand bleiben, denn dann würden sie keine privaten sondern öffentliche Profite generieren und der Neoliberalismus ist ein System, dass auf das generieren private Profite ausgelegt ist.
Also:
50 Milliarden Staats-Subventionen für fossilen Brennstoffe sind gut.
50 Milliarden für öffentliche Schienen-Infrastruktur sind schlecht.
Das ist Neoliberalismus.