@T.Rick Naja also ein anfang wäre ja schonmal Kindergartenpflicht udn Ganztagsschulen, damit auch die Kinder mit weniger einkommen sozialen umgang haben und die möglichkeit, hausaufgabenbetreuung und AG angebote in Anspruch zu nehmen. Das wäre ein ziemlich einfaches Mittel, um direkt schon etwas zu erreichen.
Die zweite ebene wäre die soziale. Die eltern, die probleme haben, alleinerziehende, eltern mit drogenproblemen, eltern die mit ihren kindern überfordert sind, die bräuchten mehr unterstützung. Da gibt es einzelne angebote, aber eigentlich bräuchten wir da eine viel breiter aufgestellte leistung, die niedrigschwellig und unbürokratisch verfügbar ist. Dasselbe gilt für solcherlei stellen in schulen, die Kindern, die Probleme haben, auch innerhalb der schulen Hilfestellungen bei Ängsten und Problemen zu Hause geben können.
Da ist es nicht mit einem Vertrauenslehrer getan, da muss man wirklich ein Konzept in zusammenarbeit mit psychologen und kinderärzten erstellen, das ernsthafte problemlösungen bietet.
Heute ist es oft so, dass die probleme der kinder gar nicht erkannt werden, bis es zu spät ist. Da fallen Kinder durchs netz, und das nicht, weil sie dumm sind.
Das fängt schon in grundschulen an. Ein Freund von mir, der sicher nicht dumm ist, kam auf die Hauptschule weil seine alleinerziehende mutter alkoholikerin war und er sich in der schule nicht konzentrieren konnte. Als sie aufhörte zu trinken, wurden seine probleme besser, aber er war halt auf der HS und hatte da halt seine Freunde (und gute noten).
Dann ging er aufs Berufskolleg, die mutter fing wieder an zu trinken und er hats verhauen und abgebrochen. Das hatte nichts mit leistung zu tun. Da hat keiner nachgefragt nach gründen, die grundschullehrerin meinte Hauptschule und so wars dann auch.
Die schule beschäftigt sich nicht mit den problemen der kinder, die guckt nur, ob die die leistung bringen und wenn nein, dann werden sie nach unten sortiert. Das ist nicht gut, daS hat auch nichts mit einer leistungsgesellschaft zu tun. Denn auf dem gymnasium tummeln sich kinder, die, mit verlaub, blöd wie stroh sind. Ist nicht so, als würden die ihr abi nicht bekommen.
Ich würde mich ja gar nicht so sehr beschweren, wenn das abi was für die elite wäre und man das nur kriegt, wenn man talentiert und fleißig ist. Es ist aber anders rum: Das abi bekommt man geschenkt, weil man dafür kaum leistung bringen muss. Die kinder, die es nicht kriegen, sind meist die kinder, die wegen Problemen verschiedener natur überhaupt keine leistung bringen können, weil ihr kopf wo ganz anders ist.