jofe
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2009
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Mehr als 40 Tote bei Waldbränden in Israel
03.12.2010 um 11:01Denke, das dies eine "News" Wert ist!http://www.tagesschau.de/ausland/israelbrand102.html
Mehr als 40 Tote bei Waldbränden in IsraelQuelle:
Beim schwersten Wald- und Buschbrand in der Geschichte des Landes sind in Nordisrael mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen. Die Flammen erstrecken sich über 2800 Hektar. Israel wartet auf Hilfe aus dem Ausland - die eigenen Einsatzkräfte sind überfordert.
Von Clemens Verenkotte, ARD-Hörfunkstudio Tel Aviv
Heftige östliche Winde haben die Waldbrände in der vergangenen Nacht vom Carmel-Gebirge in Richtung Haifa getrieben. Der Bürgermeister der großen Hafenstadt ließ die rund 2500 Anwohner eines Vorortes evakuieren. Die Brände, die unverändert außer Kontrolle sind, erreichten um 4.00 Uhr Morgens Ortszeit eine der Hauptverkehrsadern des Landes – die Schnellstraße 4, die Haifa und den Norden Israels mit Tel Aviv verbindet. Der Feuerwehr gelang es nach eigenen Angaben, ein weiteres Vordringen der Flammen an dieser Stelle zu stoppen.
Insgesamt haben die Behörden bereits 15.000 Menschen aus den kleineren Dörfern im Carmel-Gebirge zum Verlassen ihrer Häuser bewegt. Inzwischen trafen die ersten Löschflugzeuge aus Griechenland in Israel ein. Ferner haben Spanien, Russland, Zypern, Frankreich, Aserbaidschan sowie die Türkei zugesagt, dem Hilfsappell von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nachzukommen und Löschhubschrauber und -flugzeuge zu schicken. Auch US-Präsident Barack Obama sicherte Netanjahu Hilfe beim Kampf gegen die schlimmsten Waldbrände des Landes zu.
Netanjahu ruft Bewohner zum Verlassen der Häuser auf
Der Regierungschef hatte am Abend das Krisenzentrum der Feuerwehr besucht und sich von dort in einer improvisierten Pressekonferenz an seine Landsleute gewandt: "Wir werden Flugzeuge hierher bringen - aber das braucht Zeit. Die erste Bedingung der Evakuierung ist deshalb, dass sie ordentlich und kontrolliert durchgeführt wird." Zahlreiche Familien machten sich noch in der Nacht auf den Weg und reihten sich mit ihren Fahrzeugen in lange Pkw-Kolonnen ein, die Schutz vor den zum Teil hochhaushohen Flammen suchten.
Israels Einsatzkräfte schlecht ausgerüstet
Israels Feuerwehr teilte mit, dass es im Land kein Löschmaterial für die 13 kleineren Löschhubschrauber gebe. Es sei schon vor Jahren angemahnt worden, dieses Material vorzuhalten, doch leider sei dies nicht geschehen. Ein Feuerwehr-Sprecher sagte: "Sie sind Zeuge des größten Brandes in der Geschichte des Staates Israel. Sowohl was die Ausmaße angeht, auch was unsere Fähigkeit angeht damit fertig zu werden und auch in der Anzahl der Verletzten und Toten."
Gefängniswächter sterben in Flammen
Mittlerweile gelang es den Rettungskräften, 41 Todesopfer zu bergen. Die meisten Opfer waren junge Gefängniswärter, die in ihrem Bus von den Flammen eingeholt worden waren. Sie waren auf dem Weg zu einer Haftanstalt, die evakuiert werden sollte. Offenbar hätten einige der Businsassen noch versucht, der mit großer Geschwindigkeit heraneilenden Feuerwand zu entkommen, teilte die Polizei mit. So seien an einem Berghang in der Nähe des ausgebrannten Busses Todesopfer entdeckt worden.