Ist die USA überhaupt demokratisch?

Aber bei uns sieht es doch ganz ähnlich aus.
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Nein, nicht wirklich.


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Auch bei uns überschneidet sich die Politik, zumindest in wirklich essenziellen Sachfragen, immer mehr. Ua. aus diesem Grund verlieren die großen (Volks)parteien doch auch immer weiter.
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Das kann sein, aber bei uns sind die Vorgaben durch die Parteien doch recht Rigoros, wie man schon an einem ausgeklügelten Wahlprogamm sieht.




die USA haben allerdings einen trend das es immer Zentralistischer wird.

sie begannen ja immerhin als "quasi" Anachistische Gesellschaft.

Meine Güte, man zwinge die Leute doch, PBC oder Pogo zu wählen, wenn man kann.

Sagen wir einfach:
Jede Partei darf nur noch maximal 15% Wählerstimmen haben, alle anderen Leute haben Pech gehabt, deren Stimme wird dann nach dem Zufallsprinzip anderen Parteien geschenkt.
Dann haben wir endlich wieder ein wunderschönes Durcheinander an Splitterparteien, die sich alle um die Regierungsaufgaben zanken, wie damals in der tollen Weimarer Republik, die ja für ihre hochkarätige Entscheidungsperformance bekannt war.

Oder nein, man zwinge besser ,,die Medien", jeden Tag haarklein über eine andere Partei zu berichten, die zwar nur 10 Mitglieder hat, nur in Hintertupfingen bekannt ist und keinerlei Regierungsverantwortung, -erfahrung oder -kompetenz aufweist.

Das ist natürlich weit interessanter, als über die Parteien zu berichten, die in den Landes- und Bundesregierungen sowie den meisten kommunalen Gremien sitzen und die Entscheidungen treffen...


Leute es ist doch klar, dass bevorzugt über diejenigen berichtet wird, die auch in Verantwortungspositionen sind. Ganz ehrlich: MICH und wahrscheinlich auch die meisten anderen Leute interessiert es nicht, wenn irgendeine winzige Splitterpartei in einem weit entfernten Dorf eine Diskussionsrunde über Kommunalpolitik abhält, mich interessiert es, was diejenigen machen, die in den Parlamenten von Kommunen, Ländern und Bund sitzen, weil deren Entscheidungen auch tatsächliche Auswirkungen auf einen Großteil der Menschen in diesem Land haben.

@Kc

Nicht über welche Parteien berichtet wird ist das Traurige, sondern wie über bestimmte Parteien berichtet wird. Beobachte das mal selbst.

Zuerst macht man Kompromisse um mit der Partei in Einklang zu kommen und dann Kompromisse um mit den Koalitionspartner auf nen Nenner zu kommen. Und dann der Druck der Lobbys und die ganzen internationalen Verträge.
Am Schluss bleibt irgend so ne Karikatur, die man Volkswillen nennt...
Da will man "Welcome to the Jungle" und wählt darum Slash von Guns n Roses, für den geilen Gittarensound, dann geht der hin, tauscht seine E-Gittare gegen ne Handharmonika und spielt "Drüben im Wald" von den Herzbubn.
Yea, Party on Wayne!

hätte die usa doch mal ron paul zum presidenten gewählt................. einer der wenigen politiker dieser erde, vor denen ich meinen virtuellen hut ziehe........god bless you mr. paul

Ron Paul wäre in Deutschland nicht einmal unter die engere Kandidatenauswahl gekommen, das würde sich keine Partei mit Aussichten auf das Parlament erlauben. So gesehen sind die USA demokratischer. Auf der anderen Seite wäre er auch nie Präsident geworden ;)

mein persönliches deppenhighlight des tages:

"
Selbst Gaza bzw. Palästina scheint mir demokratischer zu sein, denn dort kann Jeder für seine Ansicht/Ideologie/Glauben eine Partei gründen, die sich für die Belange seiner Gemeinschaft/Kameraden/Brüder sorgt.

Und dieses Land will den Irak und den Afghanistan die Demokratie bringen?"

da kann man doch nicht merh für ein allgemeines wahlrecht sein.














ernsthaft, wieso zur hölle bin ich 98% aller deutschen so haushoch überlegen? ist kaum zu ertragen.

Weil in USA die Lobbiesten mächtigen Einfluss auf die Politik hat, ist die Politik nicht mehr Demokratisch.

@md.teach

Meinste das wäre hier anders? Medien und Großkapital mischen kräftig mit und steuern die Politiker nach Gutdünken. Bekanntestes Beispiel sind die hier:

Wikipedia: Bertelsmann Stiftung#Kritik

Aber selbst die ÖR und andere Organisationen bleiben nicht verschont:



Eigentlich brauchen die Lobbyisten hier gar keine Lobbyarbeit zu machen. Sie schreiben die Gesetze ja schon selbst mit, wie Du in folgendem Link nachlesen kannst:

Wikipedia: Externe Mitarbeiter in deutschen Bundesministerien

naja ich würde sagen scheindemokratisch oder die Illusion einer Demokratie.



Selbst der President gibt zu dass es eine "Regierung innerhalb der Regierung" gibt auf die er keinerlei Einfluß hat.



Als wohl eine Frage des Geldes, und der Macht, FED, BIZ, usw.



mfg,

@omem
Du übertreibst eindeutig. Natürlich ist eine bestimmte Vermischung von Wirtschaft und Politik nicht zu leugnen, aber:
1. Ist das fast unmöglich zu unterbinden
2. Haben die Politiker ja doch das letzte Wort
3. Müssen Politiker, um ein Land wirtschaftlich nicht gegen den Baum zu setzten, immer ein bisschen Kenntnis in der realen Wirtschaft haben.

Ich verstehe nicht, dass es in den USA keine Parteien gibt, die sich mehr für soziale Randgruppen einsetzen. Ein nicht unerheblicher Teil der US-Bevölkerung lebt mittlerweile unterhalb der Arrmutsgrenze. Reps und Dems ist doch ein ziemlicher Einheitsbrei.

In einer Demokratie hat das Volk elementare Rechte wie zB. Demonstrations-Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Zuzüglich freie Presse und unabhängige Justiz. Vor allem aber die Möglichkeit die Regierung abzuwählen.Legt man diese Grundsätze an, sind die USA eindeutig demokratisch.

So gesehen hat die Bushjunta Al Gore aus dem Amt geputscht bevor er es überhaupt antreten konnte,Bush hat sich damals kalt ins Weisse Haus geputscht und 200 millionen Amis schauen zu

@almiero

Ich schätze mal, dass von diesen Randgruppen zu wenige Leute wählen gehen. Oder sie sind nicht informiert darüber welche Wahl ihnen denn Vorteile verschaffen würde.

Hierzulande wählen die Leute aber doch auch nicht die Parteien, die gut für sie wären sondern die Parteien bei denen sie hoffen, dass sie vielleicht irgendwann mal gut für einen sein könnten.

Ron Paul hört sich in vielerlei Hinsicht gut an, sagt die Wahrheit usw.., aber Obama hatte vor den Wahlen einst auch so geredet.

Was danach passiert ist und welche Wahlversprechen nicht eingehalten worden sind und wie sich Obama gewandelt hat, wissen wir heute besser.

nurunalanur schrieb:wissen wir heute besser.

WIR ? "du meinst du" Bush war mir ohnehin persönlich lieber ....geradlinig ohne wenn und aber.

Das "wir", bezieht sich wohl auf den Teil der europäischen Bevölkerung, der hoffte, mit Obama werde das naive grün-konservative Gutmenschentum ins weiße Haus einziehen.