shionoro schrieb:Das ist mir schon klar, aber punkt eins kann man in 8 jahren viel schaden anrichten, punkt 2 steht da ja auch eine Party hinter.
Frage: Wie kommst du auf 8 Jahre.
Der Präsident wird auf 4 Jahre gewählt und die nach 2 Jahren stattfindenden midterms haben großen Einfluss auf seine Handlungsfähigkeit.
shionoro schrieb:Das amerika so polarisiert ist, ist kein vorteil.
Es ist weder ein Vorteil noch ein Nachteil.
Es ist die US-amerikanische Vorstellung von Demokratie durch checks and balances.
Sie funktioniert.
shionoro schrieb:Wer sagt denn, dass einer wie trump nach 8 jahren geht, wenn er z.b. auch senat und house kontrolliert? Wer wird ihn zwingen? Der wollte ja auch nicht gehen, nachdem er abgewählt wurde und hat einen mob angestachelt, der durchaus fähig und willens gewesen wäre, demokratische politiker umzubringen. Was wäre da passiert, hätte Pence einfach gesagt: Ja, Trump hat gewonnen. Ende aus?
Es stand nie zu befürchten , dass dein Horrorszenario eintritt.
Die Gerichte (hahaha auch in Berlin) sind genau dazu da , Vorwürfe von Wahlbetrug zu prüfen. Rein fiktive Panikmache ala
Was wäre da passiert, hätte Pence einfach gesagt: Ja, Trump hat gewonnen.
taugt nicht zum Beweis , dass die Demokratie der USA gefährdet sei.
Das Eindringen von Demonstranten und QAnon Anhängern waren in der Tat schrecklich und einzigartig. Das hätte nicht passieren dürfen.
Wie hat der Richter dies bewertet?
Ein Bundesrichter in der US-Hauptstadt Washington verhängte am Mittwoch eine 41-monatige Haftstrafe gegen den 34-Jährigen. Das entspricht drei Jahren und fünf Monaten Gefängnis.
Mit einer knapp dreineinhalb jährigen Gefängnisstrafe wegen
Behinderung eines offiziellen VorgangsQuelle:
https://www.tagesspiegel.de/politik/dreieinhalb-jahre-gefaengnis-qanon-schamane-wegen-kapitol-sturms-verurteilt/27809646.htmlAuch wenn der Vorgang (Sturm aufs Capitol) unerhört und die Bilder schrecklich waren , dem "Schamanen" wurde nicht der Untergang der US-Demokratie zur Last gelegt.
Bedenke:
Keine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Landesverrates oder jahrzehntelange Haft. So gewaltig war sein Angriff auf die USA und die Demokratie denn doch nicht.
shionoro schrieb:
Der wollte ja auch nicht gehen,
Wollte ein betrunkener Ex-Kanzler der SPD auch nicht. sheet happens aber am Ende hat ganz klar die Demokratie gesiegt.
Die Europäer sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt um das politische System der USA zu verstehen.
Eigentlich schade , denn von USA könnte man viel in Sachen Demokratie lernen.
Im Übrigen wird gegen Trump umfänglich ermittelt in diversen Strafsachen.
Vergleiche Trump mit Berlusconi , Kurz oder Sarkozy. Ist die europäische Demokratie in Gefahr weil ihre höchsten Repräsentanten vor den Kadi müssen und teils bereits verurteilt wurden?
Letzterer hat ein Jahr ohne Bewährung abgefasst als ehemaliger Präsident
Frankreichs Ex-Präsident Sarkozy wurde wegen illegaler Wahlkampffinanzierung zu einem Jahr Haft verurteilt - ohne Bewährung. Er muss zwar nicht ins Gefängnis, steht aber unter Hausarrest.
Quelle:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/frankreich-sarkozy-verurteilung-101.htmlIch plädiere dafür , die Dinge realistisch und nicht durch eine ideologische Brille zu betrachten.
shionoro schrieb:Doch es gibt defacto typische red states und blue states.
Wo liegt das Problem?