@Atrox Ich denke, die zeit seit März ist gar kein gutes Testfeld, um rauszubekommen, wie sich ein BGE auswirken würde.
Ich zB hätte nicht eine Stunde extra Zeit für mich gehabt, ich hatte mich auf die Langeweile und Monate des home office gefreut, aber war nix. Das war ja nicht nur für mich so.
Dann war die zeit ja nicht so langweilig. Die ersten Wochen haben wir uns ja heiter mit der Jagd auf Klopapier und Küchenrollen, Reis und Nudeln vertrieben. Das wäre bei einem BGE ja kein dauerhaft erheiternder Zeitvertreib.
Tussinelda schrieb:oder auch Nachbarschaftshilfe.....aber was soll man die erwähnen, wäre ja nix Negatives.
Das habe ich auch so erlebt und auch als sehr positiv. Neben reiner Hilfe ergab scch hier auch ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das auch ausdrücklich alte Menschen einschloss, mit denen wir vielleicht sonst nicht dauernd ins Gespräch kommen. Und auch im 'Danach' ist davon etwas erhalten geblieben. Fand ich super.
Übertragbar auf ein BGE ist das aber nicht, weil es einer Ausnahmesituation geschuldet war. Ein BGE, wenn es denn eingeführt würde, wäre aber schnell Regelbetrieb, nicht Ausnahme. Die Ausnahme käme erst in ein paar Jahren, wenn der Staat das BGE nicht mehr zahlen kann. Darauf würde ich jedoch gerne verzichten.
Und selbst in der Ausnahmesituation hatte ich in meinem Umfeld den Eindruck, dass eher die berufstätige Mutter mit zwei Kindern auch noch schnell für die Nachbarn aus der Risiko Gruppe mit eingekauft hat, als die menschen, die ohnehin nix zu tun haben. Da wurden die Fleissigen eben noch fleissiger, nicht diejenigen, die in den Tag hineinträumen.