Gwyddion schrieb:Natürlich. Aber dafür ist nicht ein BGE Grundvoraussetzung, sondern die Einstellung eines Menschen.
Ich sag mal so, es kann für die einstellung sehr hilfreich sein, wenn man wenig stress und keine zukunftsängste hat.
Gwyddion schrieb:Da werden wir uns nicht einig. Ich bin der Meinung das der Mensch Ziele, Aufgaben und auch Regeln/Gesetze braucht um
a: nicht zu degenerieren und
b: auch mit und für die soziale Gesellschaft agiert.
Was meinst du denn überhaupt mit degeneriert? Würdest du sagen, ich bin degenerierter als du, weil ich bis 30 nie wirklich gearbeitet habe, nach meinem ersten studium mich nochmal umorientiert hab auf was künstlerisches und jetzt autor bin?
Ich bin das volle programm, eltern haben alles bezahlt inklusive der schönen privaten krankenversicherung und der wohnug und dann auch noch so ein linksliberaler sohn der künstler werden will.
Ich würde dennoch nicht behaupten, dass ich degeneriert bin. Ich hab der gesellschaft noch nicht so viel geld zurückgezahlt, das ist richtig, aber ich hab trotzdem viele dinge in meinem leben getan, die zwar keinen finanziellen nutzen haben, aber trotzdem alles andere als konsumzombie sind.
Ich sehe nicht, dass einer groß wegen der arbeit weniger degeneriert ist. ICh sehe durchaus, dass arbeitnehmer nach einem harten arbeitstag nach hause kommen und einfach nur noch ein bisschen fernsehen und zocken und dann schlafen wollen. Das finde ich, ist ein degenerierterer zustand als bei jemandem, der jeden tag frei hat, bis uhr schläft, dann aber fröhlich ins Kino geht und sich da irgendeinen arthaus film ansieht oder der vllt sich einfach denkt, er macht heute mal einen häkel tag. Oder lernt eine sprache oder kümmert sich um seinen Garten.
Der arbeiter hat gewinn generiert, aber er hat nichts für sich selbst getan. Wenn der gewinn , den der arbeiter da generiert, gar nicht mehr notwendig ist (und seine arbeit auch nicht), dann würde er klar das degeneriertere leben führen als die beispiele, die ich aufgezählt habe.
Gwyddion schrieb:Leider, leider haben die anderen auch das Recht die Arbeit die man aus Bequemlichkeit delegieren möchte, abzulehnen... aus den selben Gründen.
Wenn sie es verkraften können, entlassen zu werden. Und sich dann schnell eine neue arbeit suchen sollen oder anders schauen müssen, wie sie ihre miete bezahlen .Ganz so einfach ist es ja nun nicht. Freiheit ist das nur, wenn man es sich leisten kann, wenn man gefragt ist und finanzielles polster hat.
Wenn du das nicht bist, dann kannst du nicht so einfach dinge ablehnen außerhalb von hartz 4 wenn du trickst.
Gwyddion schrieb:Und ein Status Quo ohne weitere Entwicklung ist erstrebenswert? Wenn man vor 10.000 Jahren so gedacht hätte würden wir jetzt noch in Höhlen hausen und uns Gedanken darüber machen, wer denn den Hirsch jagt damit man Nahrung hat. Weil selbst will man nicht raus, Gefahr, kalt usw. ... und möchte lieber Höhlenzeichnungen machen.
Hier wird einfach nicht weitergedacht. Das erstaunt mich immer wieder.
Es lockt Geld für Nüsse... da sind alle ganz heiß drauf.
Das gegenteil ist ja der fall: Viel energie wird frei, damit wir den blick nach vorn wenden und uns entwickeln können.
Bringt der arbeiter unsere gesellschaft nach vorn? Nein. Das machen leute die in ruhe nachdenken und wissenschaftler. Leute die visionen haben, keine schichtarbeit.
Die wahrheit ist, dass es das hamsterrad ist, das uns degeneriert. Nicht die, die nicht mehr darin laufen wollen.
VIelleicht hat vor 10.000 Jahren auch irgendwer den ersten, der sich ein haus gebaut hat, als degeneriert bezeichnet. Hätte er aber falsch mit gelegen.