Braucht Deutschland einen neuen Krieg?

naja so ist das leider, eine perfekte demokratie, wo alle hand-in-hand gehen, klappt einfach nicht. Es gibt immer "andere" die dagegen sind.

Langsam aber sicher töten mir die ganzen Kriegs-Thematiken den letzten Nerv, besonders wenn wie hier von vornherein der Threadtitel total dümmlich ist.
Ich finde, manche Threads sind es einfach nicht wert, dass man sich damit auseinanderetzt, geschweige denn es als Grundlage für eine ausgiebige Diskussion nutzt.

das ist nur ihre meinung

Larry08 schrieb am 11.07.2008:Mit deiner Einstellung von nie wieder Krieg und keine Waffen und kein Militär steht man moralisch natürlich immer gut da. Ob das aber mit der Realität vereinbar ist, ist die andere Sache.

Leider eintscheidet nie das Volk über einen Kriegseinsatz, wie es mit Afghanistan der Fall war. Auch könnte der faschistoide Staat Menschen zum Kriegseinsatz zwingen, was wohl kaum gerecht sein kann.

@kiki1962,

damit Du nicht das Gefühl bekommst, mit Deiner Meinung allein zu stehen: Ich teile die, und ich halte Gesellschaftsformen, die sich kriegerisch auseinandersetzen für unterentwickelt. Kriege halte ich generell für pervers, wobei es dann immer noch ein paar Spitzen gibt (Kindersoldaten, Einsatz von nukleren Waffen). Dass es allein innerhalb der letzten 2000 Jahre Menschheitsgeschichte über 10000 Kriege gegeben hat, bedeutet nicht, dass es immer Kriege geben muss. Auch der Hinweis auf andere Organismen auf dem Planeten, (Ameisen) die ebenfalls kriegerisch sind, ist kein Beleg dafür, dass Krieg "in der Natur" liegt, vor allem nicht in der des Menschen. Die Hoffnung, dass Menschen ihr Gehirn einsetzen, um ein globales Zusammenleben in Verteilungsgerechtigkeit zu erreichen, will ich nicht aufgeben.

Die Meinungen von Eurofighter, Fedaykin und DJS4000 stammen aus einer für mich fremden Welt, ich meine damit, ich habe das nicht erlebt, was die erleben. Die stürzen mich schon manchmal in gedankliche Konflikte:

Das schreibt Eurofighter:"Erzähle das bitte meinen Freund der durch einen Kindersoldaten erschossen wurde. Er hatte Skrupel das Balg zu erschiessen. Ich habe es dann getan. " Völlig unabhängig vom hier nicht zu überprüfenden Wahrheitsgehalt habe ich mich spontan genau in diese sch... Situation gedacht und gemutmaßt, dass ich mich genau so wie "Eurofighter" verhalten hätte (ich bin ja auch ein Typ, der auf einer anderen Ebene eine nicht gerade weiche Vergangenheite hatte und für mich zählt Kameradschaft ung Loyalität und Nächstenliebe viel). Danach musste ich mich aber "in Schutz" nehmen: Was haben die Leute in fremden Ländern zu suchen? Ich wäre nie in diese Situation gekommen. "Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!" hieß es nach dem 2.WK. "Die Menschen waren sich einig, dass von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgehen solle und das deutsche Soldatinnen und Soldaten sich nicht an kriegerischen Auseinandersetzungen in anderen Ländern beteiligen dürfen." Im Grundgesetz wurde festgehalten, dass die Bundeswehr nur zur Verteidigung aufgestellt ist.

Inzwischen hat sich an der Meinung der meisten Menschen im Lande nichts geändert, aber die Regierungen handeln gegen die Mehrheit der EinwohnerInnen.

Die Militarisierung der deutschen Außenpolitik geht in einer ungeheuren Schnelligkeit voran. Deutsche Truppen sind an vielen Orten dabei, wenn es um Kriege und Militäreinsätze überall auf der Welt geht. Ca. 7.300 Soldatinnen und Soldaten sind gegenwärtig an 11 Auslandseinsätzen beteiligt, Tendenz steigend.
Vom Balkan über das Mittelmeer und das Horn von Afrika bis nach Afghanistan und Georgien, hier wird der Nahe und Mittlere Osten systematisch eingekreist. Die Bundeswehr ist von einer Verteidigungsarmee zu einer Armee im Einsatz geworden.
Ich halte das für illegitim.

@kiki

kiki1962 schrieb:aber gerade bei dem irak krieg wäre eine sichere abssage aller eu-länder hilfreicher gewesen - z.b. GB

Stellt sich dann nur die Frage, was man dann mit einem menschenverachtenden Diktator Saddam Hussein gemacht hätte, wenn es keinen Irakkrieg gegeben hätte?

Einfach im Amt belassen?

@antagonist

Ich teile die, und ich halte Gesellschaftsformen, die sich kriegerisch auseinandersetzen für unterentwickelt.
...
Die Hoffnung, dass Menschen ihr Gehirn einsetzen, um ein globales Zusammenleben in Verteilungsgerechtigkeit zu erreichen, will ich nicht aufgeben.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. ;)

Würde es ohne Krieg und Gewalt funktionieren, dann wäre ich mehr als froh.

Problem wird wahrscheinlich auf lange Sicht bleiben, dass zu dieser friedlichen Einstellung immer zwei gehören.

Solange die Friedlichkeit des einen für den anderen nur eine Schwäche ist die er ausnutzt, solange müssen wir wohl weiterhin über Kriege und Gewalt sprechen.

noch einmal: saddam hätte man sicher auch anders "bekommen" können - soviele menschen wegen einem - ist doch wahnsinn -

es war ein ungerechtfertigter krieg - es wurde so gedreht, wie es gebraucht wurde - ohne rücksicht auf menschen, die dabei ihr leben verlieren -

verachtung habe ich für jene übrig, die andere auf`s schlachtfeld schicken und selbst in sicherheit leben -

Wer hat denn Saddam Waffen und Giftgas für seine Kriege geliefert?!Das waren Deutsche,Franzosen und Amis

naja in den balkan mussten wir einfach rein, sonst hätte da die massen vernichtung deutsche züge angenommen, außerdem haben wir im balkan verantwortung, wir deutschen haben dort in der vergangenheit so vile kaputt gemacht unter den völkern das wir einfach eingreifen mussten



ich bin persönlich auch ganz strak für eine entwaffnung der faqschisten in palästina, wer seine nachbarn einfach wegen 2 soldaten leichen angrefit sollte keine waffen tragen...

LARRY08 schreibt
"Problem wird wahrscheinlich auf lange Sicht bleiben, dass zu dieser friedlichen Einstellung immer zwei gehören.
Solange die Friedlichkeit des einen für den anderen nur eine Schwäche ist die er ausnutzt, solange müssen wir wohl weiterhin über Kriege und Gewalt sprechen."

In unserer Meinungsbildung sind wir von Informationen durch andere (durch die Medien) etc. abhängig. Unter dem Aspekt ist Deine Haltung verständlich. Tatsächlich drängen bestimmte Informationen in genau diese Richtung und bringen erst einmal meine Einstellung und mich ins Wanken.

Die von mir verinnerlichte Sinnhaftigkeit hat einen anderen Ansatz, einen, der hoffentlich das tiefer liegende Problem benennen und die Richtung einer möglichen Lösung skizzieren kann:
Im weiteren Sinn halte ich die Verteilungsvehältnisse auf dem Planeten für genau das Übel, für die Ursache aller kriegerischen Auseinandersetzungen der Neuzeit. Allen Kriegen wird ein ideelles Kleidchen verpasst, -"Kampf für die Freiheit, für Demokratie, für" biblische " Landrechte, zum angeblichen Schutz einer Region vor Massenvernichtungswaffen und selbstlosen Einsatz von Soldaten tausende Kilometer entfernt vin ihrem Heimatland, zur angeblichen Verteidigung "vitaler"Interessen am Kühlschrank anderer etcetc." Wenn man die dahinter stehenden ökonomischen Verhältnisse betrachtet, dann scheint es aber tatsächlich so zu sein, dass die Protagonisten der auf dem Planeten vorherrschenden Wirtschaftsform Kriege führen lassen, um ihre ökonomischen Interessen durchzusetzen, dabei profitgierig das Leben von Millionen Menschen (Soldaten und Zivilbevölkerung) immer wieder aufs Spiel setzen, immer wieder in ein mörderisches Gemetzel schicken. Dabei werden Kriege oft in den Bereich eines "natürlichen Ablaufes" gerückt, so als seien sie unveränderlicher Ablauf der Naturprozesse. Ermordete und mordende Soldaten erhalten oft eine Medaille, wegen Tapferkeit, wegen bes. Verdienste und manchmal auch noch kurz nach ihrem Tod eine Beförderung. Den Gefallenen bleibt die Ehre, aber sie sind ganz schön tot dabei. Die ermordet Zivilbevölkerung wird oft zynisch als Kollateralschaden ausgewiesen. Jede kriegführende Partei proklamiert für sich, einen gerechten Krieg zu führen.
Ich bin überzeugt davon, so utopisch das im Moment auch erscheinen mag, dass eine gerechte Verteilung des Vermögens auf dem Planeten und eine (vorerst) zentrale, globale Steuerung der ökonomischen, ökolgischen und sozialen Verhältnisse die Menschen in eine friedvolle Zukunft in Wohlstand leiten würde. Die Produktivkräfte dazu stehen längst bereit (globale Kommunikations- und Distributionstechnologie etc.), mehr noch, eine weitere , alle Menschen in Wohlstand leitende Entwicklung der Produktivkräfte (erneuerbare Energien, Umwelttechnologien...)wird durch die bestehenden Herrschaftsverhältnisse geradezu gefesselt.
Allerdings zeigt die Realität, dass die profitgierigen Verbrecher, die die Menschheit seit Jahren in selbstzerstörerische Gemetzel zwingen, die Hebel der globalen Steuerung annähernd erreicht haben. Leider kann genau das für den größten Teil der Menschheit tödlich enden. Das einzige, was dagegen noch helfen könnte, ist ein globaler Aufstand gegen die Herrschenden - in Zusammenhalt von Volk, Polizei und Militär - (ich weiß, dass sich das "lächerlich" anhören mag), aber auch denen, die auf dem Planeten als Soldaten unterwegs sind, kann ich nur schreiben: Stellt Euch doch einmal vor, dass die, die Euch befehligen und in Kriege schicken, tatsächlich die wahren Verbrecher sind, die weltweiten Frieden profitgeil und machtbesessen verhindern. "Friedenssoldaten" kann es erst dann geben, wenn dieser Spuk, dieser Horror aus dem allergrößten Gruselkabinett der Menschheit vorbei ist. Und dieser Horror heißt....

@anatogist
---Allerdings zeigt die Realität, dass die profitgierigen Verbrecher, die die Menschheit seit Jahren in selbstzerstörerische Gemetzel zwingen, die Hebel der globalen Steuerung annähernd erreicht haben.---

da stimm ich dir zu, es ist krank, menschen sind in kriegen und gehen dabei drauf, es wird geschossen und gestorben und blut fliesst, darunter das blut von kindern und unschuldigen muettern.
menschen werden gehaengt und menschen verhungern sogar.
da kommt dann so ne bleoder frage braucht deutschland einen nuen krieg?????

wer krieg gesehen hat und erlebt hat braucht keinen krieg ausser er hat im krieg sein gehirn verloren, denn der weiss wie es ist wenn um einen herum bomben fallen und den adrenalin kennt und die angst, der braucht keinen krieg genauso wer weiss wie es ist angehoperige zu verlieren oder tragodien in der nachbarschaft erlebt durch krieg.

ich rede nicht von den leuten hier im klimaanlagen westen wo wenns kalt ist wir einfach den ac anmachen sondern von den leuten in nahen osten und in afrika die draufgehen und die angeschmierten sind.

wenn deutschland einen krieg braucht dann nur einen krieg gegen die medien und den verfall der deutschen kultur und dem verfall der verbloedung der jugend und einen krieg gegen der moralosigkeit der wirtschaftsmaechte. aber keinen krieg mit waffen.

es gibt soviel hass auf der welt, da hilf kein allmystery forum mehr um was zu veraendern

@kickboxer187
kann Dir zustimmen.

Diese sch...Ohnmacht, die man als einzelner fühlt, wenn man meint zu erkennen, was falsch läuft und wie es richtig laufen könnte,

in dem Wunsch nach einer globalen Erhebung des Volkes gegen die Herrschaft der globalen Verbrecher seine eigene Realitätsferne vermuten zu müssen,

und dennoch zu wissen, dass immer mehr Menschen erkennen und mit dem System unzufrieden sind,

aber nicht zu wissen, wie man die tiefe Unzufriedenheit vieler Menschen in eine zielgerichtete, notwendige kollektive politische Handlung leiten kann,

die übermächtige Mediengewalt bei der Desorientierung und Massenverblödung nicht überwinden zu können....

die Unsinnigkeit und Wirkungslosigkeit zu spüren, wenn ich hier poste: Nein, Deutschland braucht natürlich keinen neuen Krieg....

gibt es da überhaupt einen Ausweg ?

da kommt dann so ne bleoder frage braucht deutschland einen nuen krieg?????



@kickboxer:
Du kannst dir nicht vorstellen, wie oft ich von Senioren genau dieses zu hören bekam: "Es muss mal wieder krachen, Deutlschland braucht einen Krieg!" Usw. usf.

Das waren alles Männer, die den 2. WK hinter sich hatten.

Ist es nicht logisch, daß sich dann auch junge Menschen ihre Gedanken darüber machen?



Und da nach dem Systemcrash mein Post weg ist, nochmal meine persönliche Meinung dazu: Nein, ich finde nicht, daß Deutschland einen Krieg braucht. Und ich möchte auch keinen.

Merlina, da stimme ich dir zu. Und ich hoffe das es nie zu einem Krieg kommt in dem Deutschland aktiv angreift oder angegriffen wird. Weiß Gott kein Soldat zieht gerne in den Krieg. Auch wenn viele meinen Soldaten hätten kein Hirn. Aber auch Soldaten denken über mögliche Konsequenzen nach.

@Eurofighter:
Weiß Gott kein Soldat zieht gerne in den Krieg. Auch wenn viele meinen Soldaten hätten kein Hirn. Aber auch Soldaten denken über mögliche Konsequenzen nach.


Kann ich mir vorstellen. Und ich muss wieder dazu sagen (weil gelöscht): Sollte dieser Ernstfall eintreten ,(was ich nicht hoffe) brauchen wir dringend gute Soldaten.

Soldaten sind nicht hirnlos.