taren schrieb:So wie es hier aber steht liegt es weniger an Wartung, sondern an fehlerhafter Hardware, also Montagsmodell gekauft. Teuer gekauft und halt doch nicht ausreichend gut. Noch ist dieser Artikel nicht hinter einer Paywall aber kann sich leider schnell ändern...
Dazu gibt oder gab es ja seit Jahren schon ausreichend Material, welches auf die Probleme immerwieder hingewiesen hat aber sich trotz der Recherchen und Kritik an der Arbeitsmethode des Verteidigungsministerium nichts geändert hat, an den Projekten der Big Player festzuhalten, obwohl sie Unsummen bei nicht gegebener Einsatzbereitschaft verschlingen.
Dabei ist es schon irgendwo witzig, dass wir hier medial hyperfokussiert auf den BER als Pannenserie von überzogener Bürokratie, seltsamen Ausschreibungsverfahren und technischer Mängel mit einer Flut an Folgekosten geschaut haben, als wäre das nicht insgesamt symptomatisch für unsere innerdeutschen Beschaffungsmaßnahmen geworden worden, sich permanent an den eigenen Ambitionen zu verheben, nur das Beste vom Besten mit den Besten der Besten zu organisieren, die sich bestenfalls dadurch auszeichnen, dass sie dir die Tasche mit wahrlich imposanten Projektpräsentationen vollhauen, um am Ende nur Murks abzuliefern, der in einem Dauerbesuch in der Werkstatt führt.
Entweder können "wir" im Kollektiv nichtmehr umsichtig planen, projektieren, strukturieren oder diejenigen, die dafür hauptberuflich in den Ministerien verantwortlich sind, sind nicht (mehr) qualifiziert genug für derartige Dinge, weshalb sie sich von jedem Wirtschaftsanimateur ein X für ein U vormachen lassen und unter Zugzwang gesetzt lieber unkontrolliert den Geldhahn aufdrehen, statt sich öffentlich einzugestehen, dass sie den Platz für Menschen räumen sollten, die wirklich etwas von dem Handwerk ihrer zuarbeitenden Stellen verstehen, die seit Jahren immerwieder darauf hingewiesen haben, dass der SPz Puma unter diesen gestellten Anforderungen, der Beste der besten Arbeitsplätze der Arbeitsstättenverordnung sein (inkl. separater Schnullerfunktion und Seitenaufprallairbag) militärisch ein Rohrkrepierer ist.
Manchmal ist "unbequem, muffig, laut" einen Kriegsfall zu überleben, um dem Gegner auch etwas von dieser Überzeugung als Nebeneffekt entgegenzusetzen wichtiger oder wenigstens realistischer als die von der Bürokratie herbeifantasierte, normierte Bequemlichkeit im Einsatzfahrzeug als würde zum Kaffeekränzchen unter Freunden ausgerückt, um darüber zu diskutieren, wer den flauschigeren Fahrkomfort als Frontschwein hatte.