Westen contra Osten?
23.04.2004 um 11:38In letzter Zeit lese und höre ich öfters von dem Problem, dass so „zurückgebliebene“ Völker wie Pakistan und Indien über ABC-Waffen verfügen, obwohl sie bei weitem nicht reif dafür sind. Das mag sein, wenngleich sich mir die Frage stellt, ob überhaupt irgendein Staat reif genug ist, über solche Waffen zu verfügen, aber das soll nicht das Thema sein.
Woran liegt es denn, dass die Staaten im mittleren Osten (Pakistan, Afghanistan, Indien...) so arm dran sind, und es der Bevölkerung so schlecht geht?
Diese Völker hatten (vor dem sogenannten zivilisierten Westen) eine Hochkultur. Eine m.E. sehr bewundernswerte, da nicht kapitalistische und trotzdem funktionierende Hochkultur. Dann kamen die Menschen aus dem Westen, und fingen an, mit ihrem kapitalistischen Denken und Handeln diese Völker auszunutzen (in Indien war das meines Wissens England). Ab diesem Moment wurden diese Völker immer abhängiger von den überlegenen Europäern. Als dann in Europa die Zeit kam, dass wir merkten, dass es falsch ist, Besatzungsmacht irgendeines Landes zu sein (das war so gegen Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts) und sie sich zurückzogen, hatten diese Völker zum großen Teil die Sichtweise und die Lebenseinstellung der Europäer übernommen. Leider (oder zum Glück) hat jedes Volk (meiner Meinung nach) eine Grundeinstellung, die es nach seinen Vorzügen und Nachteilen möglichst bestens (ideal) leben lässt. In Europa funktionierte die europäische Einstellung. Im Mittleren und Nahen Osten kann sie nicht funtkionieren, da eine andere Vorgeschichte und damit eine andere Entwicklung vorangegangen ist.
Die Europäer haben also die Kultur dieser Völker im Grunde zerstört. Die Mächtigen, die Regierenden und Lenkenden in diesen Staaten denken wie kapitalistisch und streben nur nach mehr Macht (wie auch die Europäer damals, und die Amerikaner heute). Daher übersehen sie natürlich gerne das Leid in der Bevölkerung, und denken lieber an ihr eigenes Konto, und an ihren Machtausbau. Wen wunderts, dass die breite Bevölkerung heute so krass antikapitalistisch eingestellt ist? Der Westen hat die Menschen dort ausgenutzt, und danach, als sie von dem Westen abhängig waren, zurückgelassen.
Es ist wie eine schlechte Beziehung. Der eine Partner nutzt den anderen aus, macht ihn von sich abhängig, und verlässt ihn dann. Der andere Partner trauert dem ersten vielleicht noch kurz nach, aber dann dürfte es in Wut gegen den ersten umschlagen...
Durch das massive Eingreifen des Westens in die Belange der östlichen Völker wurden diese in ihrer natürlichen Entwicklung massivst gestört, und sind deshalb heute uns so hinterher. Ich denke, das lässt sich nie wieder gut machen, aber zumindest kann diese Sichtweise dazu beitragen, dass wir nicht mehr so denken, dass diese Völker doch selber Schuld an ihrer Lage sind. Wir, der Westen, Europa sind Schuld an der Lage dieser Menschen. Wir sollten ihnen helfen, die geraubte Entwicklungsmöglichkeit möglichst schnell wieder reinzuholen.
Schade nur, dass die USA heute so handeln wie die Europäer vor hundert Jahren. Heute nutzen die USA diese Völker aus. Heute sind die Amerikaner die Imperialisten, die die Eurpäer früher waren.
So, das wollte ich nur mal loswerden.
LG, Smoggy.
Liebe die Wahrheit. Achte die Weisheit.
Woran liegt es denn, dass die Staaten im mittleren Osten (Pakistan, Afghanistan, Indien...) so arm dran sind, und es der Bevölkerung so schlecht geht?
Diese Völker hatten (vor dem sogenannten zivilisierten Westen) eine Hochkultur. Eine m.E. sehr bewundernswerte, da nicht kapitalistische und trotzdem funktionierende Hochkultur. Dann kamen die Menschen aus dem Westen, und fingen an, mit ihrem kapitalistischen Denken und Handeln diese Völker auszunutzen (in Indien war das meines Wissens England). Ab diesem Moment wurden diese Völker immer abhängiger von den überlegenen Europäern. Als dann in Europa die Zeit kam, dass wir merkten, dass es falsch ist, Besatzungsmacht irgendeines Landes zu sein (das war so gegen Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts) und sie sich zurückzogen, hatten diese Völker zum großen Teil die Sichtweise und die Lebenseinstellung der Europäer übernommen. Leider (oder zum Glück) hat jedes Volk (meiner Meinung nach) eine Grundeinstellung, die es nach seinen Vorzügen und Nachteilen möglichst bestens (ideal) leben lässt. In Europa funktionierte die europäische Einstellung. Im Mittleren und Nahen Osten kann sie nicht funtkionieren, da eine andere Vorgeschichte und damit eine andere Entwicklung vorangegangen ist.
Die Europäer haben also die Kultur dieser Völker im Grunde zerstört. Die Mächtigen, die Regierenden und Lenkenden in diesen Staaten denken wie kapitalistisch und streben nur nach mehr Macht (wie auch die Europäer damals, und die Amerikaner heute). Daher übersehen sie natürlich gerne das Leid in der Bevölkerung, und denken lieber an ihr eigenes Konto, und an ihren Machtausbau. Wen wunderts, dass die breite Bevölkerung heute so krass antikapitalistisch eingestellt ist? Der Westen hat die Menschen dort ausgenutzt, und danach, als sie von dem Westen abhängig waren, zurückgelassen.
Es ist wie eine schlechte Beziehung. Der eine Partner nutzt den anderen aus, macht ihn von sich abhängig, und verlässt ihn dann. Der andere Partner trauert dem ersten vielleicht noch kurz nach, aber dann dürfte es in Wut gegen den ersten umschlagen...
Durch das massive Eingreifen des Westens in die Belange der östlichen Völker wurden diese in ihrer natürlichen Entwicklung massivst gestört, und sind deshalb heute uns so hinterher. Ich denke, das lässt sich nie wieder gut machen, aber zumindest kann diese Sichtweise dazu beitragen, dass wir nicht mehr so denken, dass diese Völker doch selber Schuld an ihrer Lage sind. Wir, der Westen, Europa sind Schuld an der Lage dieser Menschen. Wir sollten ihnen helfen, die geraubte Entwicklungsmöglichkeit möglichst schnell wieder reinzuholen.
Schade nur, dass die USA heute so handeln wie die Europäer vor hundert Jahren. Heute nutzen die USA diese Völker aus. Heute sind die Amerikaner die Imperialisten, die die Eurpäer früher waren.
So, das wollte ich nur mal loswerden.
LG, Smoggy.
Liebe die Wahrheit. Achte die Weisheit.