Optimist schrieb:Warum denn Abschiebungen stoppen. Wieviele sollen denn noch Anreize bekommen, ihr Glück in Deutschland zu versuchen?
McMurdo schrieb:Abschiebungen verhindern ja keine neue Zuwanderung.
das bezweifle ich sehr stark. Wenn es sich in den entsprechenden Ländern rumspricht, dass die Abschiebung droht, sind evtl. doch so einige nicht mehr so leicht bereit, ihr Leben aufs Spiel zu setzen ... bei negativen Aussichten.
Und umgedreht:
Wenn es sich rumspricht, dass man keine Abschiebungen möchte oder diese minimieren möchte, so wie die Linken - dann sehe ich das als Anreiz an, es zu versuchen.
Optimist schrieb:Niemand kann sich darauf verlassen, dass er zu 100% gerettet wird und wenn noch so viele Rettungsschiffe auf dem Meer auf die Schlauchboote der Schlepper (oft nicht richtig funktionstüchtig, weil sich eben auf die Rettung verlassen wird...) voller Menschen warten.
McMurdo schrieb:Das ist doch klar, um 100% geht's doch auch gar nicht.
Es ging aber darum, dass die Linken anscheinend bestrebt sind, so viele wie möglich zu retten und demzufolge soundsoviele Opfer beklagt. Dass die Linken am liebsten wer weiß wie viele Schiffe aufs Meer schicken würde (so mein Eindruck), damit keiner Gefahr läuft, umzukommen.
Und da sage ich noch mal: Es war die Entscheidung der Migranten, zunächst nach Lybien auszuwandern, obwohl es da diese fiese Lager gibt und danach sich dann auf die gefährliche See zu begeben ... und diesen Schlepper-Menschenhändlern auch noch wer weiß wie viel Kohle in den Rachen zu stecken, damit sie sich in klapprige Boote setzen dürfen.
Und da finde ich, das sollten die Linken nicht unterstützen, indem sie mit noch mehr Schiffen welche sie am liebsten ins Meer schicken würden, diesen möglichen Pulleffekt noch anheizen und sozusagen indirekt und ungewollt im Grunde auch die Schlepper unterstützen - ihnen in die Hände spielen.
Und wie gesagt, die Punkte sind ja auch noch offen - selbst wenn man auf die Linken hören würde bzw. ihre Wünsche erfüllen würde - bleiben ja immer noch diese Probleme:
calligraphie schrieb:Und bitte gleich noch dazu sagen, mit welchen Strategien die Linken das bewerkstelligen wollen und vor allem von wessen Geld.
...
Nach einer gerechten Welt zu fabulieren ohne Lösungen ist immer der einfachste Weg. Mit Opferzahlen zu jonglieren und einen Schuldigen auszumachen, ... ist die eine Sache. Ein Pappschild der Antifa mit Open boarder, und Welcome Grüßen auf einer Einkaufsstraße in Deutschland kann ja wohl nicht die Lösung sein.
das kann doch wirklich nicht die Lösung sein.
McMurdo schrieb:wenn Europa als Werteunion irgendwie glaubhaft sein will gehören alle dazu. Daher bin ich für mehr Europa statt weniger. Es braucht mit alken Kompetenzen ausgestattet europäische Institutionen die dann ggf. auch richtige Entscheidungen treffen können. Weniger Nationalismus, mehr Europa.
Bis jetzt sieht es nicht so aus, als will die EU an einer besseren Verteilung arbeiten.
Und selbst wenn, dazu müssten alle Länder gewillt sein, mitzuziehen - zwingen wird man sie nicht so ohne weiteres können. Die Linken sicherlich auch nicht.
Und hinzu kommt noch, will die Linke dann auch die Migranten zwingen, in Länder zu gehen, die ihnen zugeteilt werden?
Stellen sich die Linken die Flüchtlingsproblematik (den ganzen "Schwanz" an Problemen, was das nach sich zieht, wenn man so viele wie möglich retten will) wirklich so einfach vor?
Dann hieße es zurecht "Laberpartei".