sacredheart schrieb:Erst Viertelregierung, die es gar nicht gibt, jetzt meinst Du Bezirksregierung, die mit 'Bezirk' im Sinne von Stadtbezirk nicht das Geringste zu tun hat und ganz sicher in ihrem Aufgabenbereich nichts mit Stadtteilspezifität zu tun hat. Allerdings unterstehen ihr teilweise Polizeibehörden. Watt denn nu?
Also ich denke, ich habe erklärt, was ich gemeint habe. Ich meine damit die gewählte Vertretung von Vierteln, die es in vielen Städten gibt, wo es halt bezirksbürgermeister oder ähnliches gibt.
sacredheart schrieb:Und die Bewilligung von Mitteln dafür wird auf welcher Ebene entschieden? Ganz sicher nicht kleinklein.
Aber die Verwaltung davon wird oft im Klein-Klein entschieden. dass die große Politik dazu nicht relevant ist, habe ich doch gar nicht gesagt. Lediglich muss man die Probleme auch vor Ort begreifen können.
sacredheart schrieb:Ist Deine Meinung, allerdings völlig unbelegt.
Aber dass Abschiebung z.b. einen Scheiß bringt, das habe ich belegt. Dass es erfolgreiche Präventionskonzepte gibt, kann ich auch gern belegen, kommt natürlich auf die einzelne ausgestaltung an. Aber du belegst ja auch keineswegs, dass deine Ideen irgendwie sinnvoll sind. Da hab ich schon, wenn ich jetzt ehrlich bin, durchaus mehr geliefert.
sacredheart schrieb:Nahezu jede Art von Kriminalität hat keine absolute Mehrheit aller Straftaten. Wollen wir dann gleich das Thema drangeben? Oder hat es nicht vielmehr Sinn, gegen jede Art von Kriminalität vorzugehen?
Ja, aber wenn eine Art von kriminalität nichtmal nahe der 5% ist, ist es schon irgendwie unsachgemäß, ausgerechnet die dauernd in den Fokus zu stellen, so als wäre es die mit abstand relevanteste kriminalitätsentwicklung im Land.
Wenn ich bei jedem "wir sollten präventionsarbeit leisten" zu hören kriege, dass der abu chaker oder sonstwer darauf nicht anspringt, dann muss ich schon frage, wie viele fälle denn diese clans im vergleich zur Kriminalität insgesamt betreffen.
Dass man was gegen OK machen muss ist unbestritten, aber auch da spielen die clans nicht ganz oben mit, also stellt sich schon die frage, warum man dauernd darüber reden soll.
Entschuldige bitte, aber die Tatsache dass das Phänomen Clankriminalität in den letzten Jahrzehnten, vielleicht auch aufgrund ideologischer Gründe, von der Politik stark vernachlässigt wurde, ist nun mal eine evidente Realität.
Aufgrund dieses inakzeptablen Defizits hat die Clankriminalität ein Ausmaß angenommen, welche die Exekutive aktuell sogar darüber nachdenken lässt den Verfassungsschutz mit einzuschalten, was in der Konsequenz jetzt auch die Politik mit einem "Null-Toleranz-Ansatz" reagieren ließ.
Verrate mir mal was das jetzt mit "Hass auf den Täter" zu tun haben soll?
Dass auch Kindesmissbrauch, Vergewaltigung, häusliche Gewalt und ähnliches meist ungeahndet bleibt, aber es niemanden interessiert und man lieber geld verballert, um ein paar Clanrazzien durchzuziehen. Bei den genannten themen ist es dann egal, ob die sträflich vernachlässigt werden.
Nee Du. Es gibt genug Experten, Islamwissenschaftler und insbesondere ehemalige Clanmitglieder die aus kriminellen Großfamilien ausgestiegen sind und ihre dort gemachten Erfahrungswerte zu den internen Strukturen als Insider wiedergeben konnten.
Zu behaupten es würde nur "allerlei reinprojiziert" und es gäbe niemanden der da "Ahnung" hätte ..entbehrt jeglicher Grundlage.
Wieso entbehrt das jeglicher grundlage? Wenn hier leute darüber reden, wie diese clans wohl ticken oder irgendwelche täter, dann ist das durchaus viel projektion. Was genau Islamwissenschaftler über Kriminalität von Clans so genau wissen sollen, wüsste ich jetzt auch nicht. Da würde ich mich eher auf Kriminologen verlassen. Aber die schreiben hier nicht mit.