Migrantengewalt in Deutschland

sacredheart schrieb:Ich weiss nicht, welche Art Beleg Du da erwartest.

es geht nicht um die Art des Beleges, sondern darum, dass Du solche Behauptungen:

sacredheart schrieb:Und wenn Meldeverstöße nicht mehr sanktioniert werden, ist es ja auch gar nicht mehr die Aufgabe des Amtes, sie zu verfolgen., wenn sie dafür 0 Cent abziehen können.

belegst. Erst schreibst Du dies:

sacredheart schrieb:Warum sollte ein Amt einem Meldeverstoß denn dezidiert nachgehen, wenn es ohnehin keine Konsequenzen haben kann?

Es ist doch fraglich ob weiterhin überhaupt Meldebescheide verschickt werden, wenn die von Anfang an frei von Konsequenzen bleiben.
Und dann fällt eben nicht auf, ob jemand längst wieder im Ausland ist.

was ja impliziert, dass Verstößen nicht mehr nachgegangen würde, da es keine Sanktionen mehr gibt

und dann behauptest Du auch noch, es sei nicht Aufgabe des Amtes, diese zu verfolgen, weil sie sie nicht mehr sanktionieren könnten.
Ich habe nirgends gelesen, dass das Aussetzen von Sanktionen automatisch bedeutet, dass Verstößen nicht mehr nachgegangen würde oder das entsprechende Prüfungen dann wegfielen. Dafür hätte ich also gerne einen Beleg.

@Tussinelda


Wie ich schrieb und mit meinem Beispiel der Polizei verdeutlicht hatte, wird doch eher nicht erwartbar sein, dass Verstößen verstärkt nachgegangen wird, wenn sie keine oder kaum Konsequenzen haben werden.

Wie ich ebenfalls schon schrieb, kann ich - wie Dir klar sein dürfte - keinen Beleg über die Auswirkungen einer Aushöhlung des Rechtsstaates, wie es der Wegfall von Sanktionen darstellt, erbringen im Sinne einer Statistik, was seither passiert, wenn die Regel gerade einmal 11,5 Stunden in Kraft ist.

Ich habe Dir jedenfalls belegt, dass auch wiederholte Meldeverstöße, wie sie zB bei Empfängern, die schon lange nicht mehr in Deutschland sind, auftreten werden, lediglich 10% Abschlag bedeuten werden.

sacredheart schrieb:Ich habe Dir jedenfalls belegt, dass auch wiederholte Meldeverstöße, wie sie zB bei Empfängern, die schon lange nicht mehr in Deutschland sind, auftreten werden, lediglich 10% Abschlag bedeuten werden.

das wußte ich schon vorher, aber danke.

Tussinelda schrieb:Übrigens sind Sanktionen ja eh nicht komplett ausgesetzt, das nur mal zur Info.

sacredheart schrieb:Wie ich schrieb und mit meinem Beispiel der Polizei verdeutlicht hatte, wird doch eher nicht erwartbar sein, dass Verstößen verstärkt nachgegangen wird, wenn sie keine oder kaum Konsequenzen haben werden.

also ist es reines Gelaber, basierend auf Vermutungen, die durch nichts zu untermauern sind. Du behauptest es eben einfach mal, obwohl Du nicht in die Zukunft schauen kannst und es nirgends auch nur den kleinsten Nachweis darüber gibt, dass der Jobcenter dann seinen Aufgaben diesbezüglich nicht mehr nachkommen würde. Jetzt behauptest Du auch noch, es sei eine Aushöhlung des Rechtsstaats.
Was Du natürlich auch nicht belegen kannst.

sacredheart schrieb:Aber zum Vergleich: Wenn die Polizei zwar weiter Geschwindigkeitskontrollen durchführen dürfte, aber daraus keine Strafen resultieren dürften, würden die das dann mit großer Leidenschaft weiter machen, nur um 'Allzeit gute Fahrt' zu wünschen?

und das ist kein Beispiel, sondern der Versuch eines Vergleichs, der auf dem gleichen Wackelgestell beruht, wie Deine Aussagen bezüglich des Jobcenters. Du denkst, das wären die Konsequenzen, behauptest es, formulierst es entsprechend und brabbelst dann drum herum, wenn es um Belege geht.
Ich finde es frech, wie Du hier vorgehst. Wenn man glauben würde, was Du behauptest, würde es bedeuten, dass der Jobcenter nur noch Überweisungen tätigt und ansonsten die Hände in den Schoss legt, nur weil es vorübergehend weniger Sanktionen gibt.

Tussinelda schrieb:also ist es reines Gelaber, basierend auf Vermutungen, die durch nichts zu untermauern sind.

Die Frage ist halt, welche Mittel hat das Jobcenter denn noch? 🤔 Einziges Mittel bisher waren halt Sanktionen.

@DerThorag
es gibt immer noch Sanktionen und darum ging es auch nicht, sondern darum:

Tussinelda schrieb:Du behauptest es eben einfach mal, obwohl Du nicht in die Zukunft schauen kannst und es nirgends auch nur den kleinsten Nachweis darüber gibt, dass der Jobcenter dann seinen Aufgaben diesbezüglich nicht mehr nachkommen würde.

Hier in unserer Gegend gibt es leider viele Vorurteile gegenüber Migranten.

Vor kurzem erst hat mir ein ehemaliger Kollege gesagt, im O-Ton: "Schlimm, in der Innenstadt laufen mehr Südländer rum, als Deutsche. Du denkst, du bist in Beirut oder sonst wo."

Ich bin leider nicht sehr schlagfertig und meinte dann, dass viele der Zugezogenen freundlicher und hilfsbereiter sind, als seine Landsmänner. Auch auf die Frage, was daran so schlimm ist, kam nur, dass wir hier in Deutschland sind. Naja, dann habe ich ihn stehen gelassen und bin weiter. 😥

@Lindström

Kenn ich auch zu hauf.
Ich wohne aber auch in nähe der polnischen Grenze. Wer da nicht oft raus kommt und nur alle Jubeljahre mal nach Stuttgart, Hamburg oder Bielefeld fährt, wird sich schon ein wenig wundern und warscheinlich auch fremd vorkommen.
Fast immer wenn mal jemand woanders war, kommen solche Sprüche. Wer aber öfter mal woanders ist, sieht das oft auch nicht mehr negativ. Ist vielleicht nicht selten einfach eine Frage der Gewohnheit.

Die Unterschiede sind teilweise aber schon recht deutlich, sehe ich selbst. Nur ich finde es halt nicht schlimm. Würden Polen, Tschechen oder Russen mehr hervorstechen, viele Städte in Brandenburg oder Sachsen würden auch bunter erscheinen. Aber es ist schon noch ein tweilweise krasser Unterschied, zwischen ostdeutschen Kleinstädten und vergleichbare in NRW oder Hessen.

@Bone02943

Ich kenne einen Polen, der schon seit über 2o Jahren hier bei uns in Nordbayern wohnt. Was der oft vom Stapel lässt, ohwe ohwe. Dann meint er noch, er dürfe das, gegen Ausländer sein, denn er ist schließlich kein Deutscher...

Okay, dann gibt es hier natürlich auch diejenigen, von denen ich fest überzeugt bin, dass die nicht rechts der Mitte sind und sogar in der Flüchtlingshilfe aktiv sind, aber auch deutlich sagen, dass gewalttätige Eingereiste ohne wenn und aber sofort das Land verlassen sollen.

Im Endeffekt kann sich leider niemand aussuchen, in welchem Land man geboren wird. Wäre ich in einem Kriegsland oder auch in einem Land, in dem Armut herrscht und ich keine Perspektive hätte, ich würde alles daran setzen, dorthin zu gelangen, wo ich eine lebenswerte Zukunft habe.

Die Menschheit hat soviel gelernt und hat sich entwickelt, vor allen die Industrie Nationen, aber niemand bringt es fertig, den Welthunger zu bekämpfen... 😥

@Lindström

Lindström schrieb:Im Endeffekt kann sich leider niemand aussuchen, in welchem Land man geboren wird. Wäre ich in einem Kriegsland oder auch in einem Land, in dem Armut herrscht und ich keine Perspektive hätte, ich würde alles daran setzen, dorthin zu gelangen, wo ich eine lebenswerte Zukunft habe.

Allerdings würde ich da dann auch nicht gewalttätig werden und würde auch verstehen, dass die mich rauswerfen, wenn ich es doch würde.

Was sicherlich traurig ist, dass das Ansehen von Migranten unter der Minderheit leidet, die gewalttätig wird.

Die Straßenschlachten in Essen-Altendorf mit mehreren Hundert Beteiligten 'mit Clan Bezug' vor ca 2 Wochen haben sicher auch nicht geholfen, ein durchweg positives Bild von Migration zu zeichnen.

Allerdings fände ich ein durchweg positives Bild von Migration auch genau so falsch wie ein durchweg negatives.

Hier ein Artikel zum jüngsten Vorfall in Ansbach. Ein mehrfach vorbestrafter 30jähriger Afghane wurde nach einem Messerangriff von Polizisten unter Notwehr erschossen. Der Duldungsstatus wäre in Kürze abgelaufen. Ihm drohte vielleicht die Abschiebung.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2022-09/ansbach-messerangriff-ermittler-pressekonferenz?utm_referrer=https%3A%2F%2Fnews.google.com%2F

Ich glaube der Darstellung, dass der Täter nicht aus religiösen oder politischen Motiven handelte. Aber das macht es nicht besser.

Palfrader schrieb:er Duldungsstatus wäre in Kürze abgelaufen. Ihm drohte vielleicht die Abschiebung.

@Palfrader

Was mir daran auffällt: Warum erlischt eine Duldung nicht sofort, wenn jemand mehrfach vorbestraft ist und das immerhin u.a. für Körperverletzung und eine Sexualstraftat?

Das ist doch der Kardinalfehler.

sacredheart schrieb:wenn jemand mehrfach vorbestraft ist und das immerhin u.a. für Körperverletzung und eine Sexualstraftat?

Man muss wohl 3 Jahre zusammen bekommen oder es muß letztlich sowas passieren was passiert ist.

Ferner wird nicht geduldet, wer eine schwere Gefahr für die Sicherheit darstellt, oder rechtskräftig zu mindestens drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt wurde (§ 60 Abs. 8 AufenthG).

Wikipedia: Duldung (Aufenthaltsrecht)

Er hätte nach meinen Rechtsempfinden schon länger weg gemusst, mehrere Körperverletzungen und ein Sexualstraftäter, der ändert sich doch nicht mehr.... Schon gar nicht durch einen Häkelkurs oder sowas.
Und dann fragen sich hinterher alle warum der arme Kerl erschossen worden ist.

Naja, einerseits gehören diese Vorfälle ja nicht einfach ignoriert oder verharmlost sondern thematisiert.
Andererseits ist die Thematisierung auch immer ein "Festmahl" für Rassisten, die sich schon dran stören wenn Zuwanderer friedlich nur auf irgendeiner Parkbank sitzen.

Palfrader schrieb:Ich glaube der Darstellung, dass der Täter nicht aus religiösen oder politischen Motiven handelte. Aber das macht es nicht besser.

Palfrader schrieb:Naja, einerseits gehören diese Vorfälle ja nicht einfach ignoriert oder verharmlost sondern thematisiert.
Andererseits ist die Thematisierung auch immer ein "Festmahl" für Rassisten, die sich schon dran stören wenn Zuwanderer friedlich nur auf irgendeiner Parkbank sitzen.
Palfrader schrieb:
Ich glaube der Darstellung, dass der Täter nicht aus religiösen oder politischen Motiven handelte. Aber das macht es nicht besser.

Umgekehrt hilft es aber auch nicht, wenn oft um Fakten drumrumgequatscht wird, die irgendwie offensichtlich sind. Das ist nämlich nicht nur ein Festmahl für Rassisten, sondern da fühlen sich auch normale Leser / Hörer / Zuschauer dann verarscht.

Wenn zB über Massenschlägereien auf Supermarktparkplätzen in reinen Clan Vierteln berichtet wird und der Clan Hintergrund zwar den Leser anspringt, aber bei der Wortwahl 'Tabu' gespielt wird, ist es einfach lächerlich.

Wozu soll das gut sein?

Der normale Mensch wird durch so ein Schönsprech nicht vor dem Rassismus bewahrt, weil der auch aufgrund so einer Geschichte ohnehin nicht alle Migranten in einen Top wirft und der rassistische Typ, der in der Freizeit braune Uniformen trägt, wird durch eine vermeidende Sprachwahl ja auch nicht zum empathischen Philantropen.

Und bei dem Täter, von dem hier aktuell die Rede ist, ist die Motivsuche ja auch überwiegend Kaffeesatzleserei, einfach weil er tot ist und sich zu seinen Motiven nicht äußern kann. Und nur weil jemand zB psychisch erkrankt ist, schließt das ja ein anderes Motiv nicht aus. Auch ein psychisch Erkrankter kann ja durch eine Ideologie getriggert werden, dann ist die Frage nach dem einen Leitmotiv schon ziemlich schwierig.

"Massenschlägerei im Kinderparadies"

https://www.t-online.de/region/essen/id_100092374/duisburg-massenschlaegerei-im-kinderparadies-eltern-gehen-aufeinander-los.html

Eine Schlägerei im dunkelsten Kiezviertel?
Nein, auf einem Indoorkinderspielplatz. Gewalt gegen Kinder, aber auch gegen das Personal von Exillibanesen. Leider wird der Grund nicht genannt, jeder mag sich da seine Gedanken machen.

Es ist für mich einfach nur ein Beispiel von vielen, dass es wenig Ausreden und noch ganz viel Sozialisierungsarbeit gibt. Ist eigentlich in einem zivilisiertem Land nicht so üblich, auf einem Kinderspielplatz im Streitfall dem Gegenüber einfach mal so "die Fresse zu polieren".

MajorQuimby schrieb:Leider wird der Grund nicht genannt, jeder mag sich da seine Gedanken machen.

Der Grund ist scheinbar einfach nicht bekannt.
Die Polizei konnte dazu keine Angaben machen. Wahrscheinlich weil die Beteilligten selbst keine Angaben dazu machten oder sich einfach gegenseitig beschuldigt haben.
Sind halt zwei libaneische Familien gewesen die sich aus welchen Gründen auch immer in die Haare bekommen haben.

Ich hoffe, da es öffentlich wurde und durch alle Medien zieht, sehen sie sich das peinliche Verhalten an und erkennen, welch schlechte Vorbilder sie für ihre Kinder sind.(wobei die Kinder zum Teil selbst ein extrem schlechtes Auftreten haben)
Also mir wäre es extrem peinlich, wenn ich dort dabei gewesen wäre.

MajorQuimby schrieb:"Massenschlägerei im Kinderparadies"

Schlimm, aber nichts gegen das hier:

Dort erlag die 14-jährige Schülerin ihren Verletzungen. Das zweite Mädchen ist 13 Jahre alt. Der mutmaßliche Angreifer ist ein 27-Jähriger, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Der Asylbewerber aus Eritrea sei verletzt und unter polizeilicher Bewachung in einer Klinik. Bei ihm hatten Beamte den Angaben nach ein Messer gefunden, das die Tatwaffe sein könnte.

Quelle: https://m.focus.de/panorama/welt/in-baden-wuerttemberg-messer-attacke-an-schule-14-jaehrige-erliegt-verletzungen_id_180429649.html

Die Familien der Mädchen tun mir so unendlich leid. Den Schmerz kann man denke ich nicht in Worte fassen.

Was für eine Tragödie.
Ist der Diskurs tot, folgt jetzt keine Reaktion der Politik so wie nach dem Mord an Unbeteiligten in Ludwigshafen?
Sehr merkwürdig alles.

Man hätte schon ein Auge auf die Unterkunft haben müssen. Laut Focus wurde da 2019 schon eine 14 jährige von vier irakern vergewaltigt.

2019 wurde 14-Jährige in Asylunterkunft vergewaltigt

Die Flüchtlingsunterkunft in Illerkirchberg wurde 2019 Ort eines schrecklichen Verbrechens. Vier Männer aus dem Irak und Afghanistan vergewaltigten hier in der Halloween-Nacht ein 14-jähriges Mädchen, wie das Nachrichtenportal „t-online“ berichtet. 2021 wurden die Männer für das Verbrechen vom Landgericht Ulm zu Gefängnisstrafen verurteilt.

Quelle: https://m.focus.de/panorama/welt/in-baden-wuerttemberg-messer-attacke-an-schule-14-jaehrige-erliegt-verletzungen_id_180429649.html