Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Migrantengewalt in Deutschland

58.908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 11:03
Zitat von YaaCoolYaaCool schrieb:Deutschland ist auf Migranten angewiesen weil es Arbeitskräfte und junge Menschen braucht, die die Renten stabilisieren.
Wir haben reichlich freie Arbeitsstellen und auch mehr als genug Arbeitssuchende in den Ämtern. Erst sollten wir uns also um die hiesigen Arbeitslosen/Arbeitssuchenden kümmern um die Wirtschaft und auch die Renten zu stützen. Das entlastet zudem auch den größten Posten im Staatshaushalt: Arbeit und Soziales.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 11:06
@behind_eyes
whatever :-)


melden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 11:09
@Gwyddion

Dafür bräuchten sie aber eine Arbeitserlaubnis, eine gesicherte Aufenthaltserlaubnis und (bezahlbaren) Wohnraum bzw falls nötig auch die entsprechende (Aus)bildung und Weiterbildung. Wenn man als Migrant hier her kommt ohne all das fehlt die Perspektive. Außerdem sind wie gesagt Ghettobildungen auch nicht zu unterschätzen. Ich verstehe, dass Migranten lieber unter sich bleiben wollen, unter Menschen mit der eigenen Kultur, Sprache, Lebenssituation usw aber so funktioniert Integration eben nicht. Dazu müssten sie verteilt werden, dorthin wo es Arbeit, Wohnraum und Perspektive gibt und wo sie unter dem "gemeinen Volk" leben können/müssen um sich tatsächlich integrieren zu können und keine Randgesellschaft zu bilden.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 11:35
Zitat von YaaCoolYaaCool schrieb:Deutschland ist auf Migranten angewiesen weil es Arbeitskräfte und junge Menschen braucht, die die Renten stabilisieren.
Und täglich grüßt das Murmeltier:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nee wie oft will man das noch wiederholen, die deutsche Gesellschaft braucht Nettosteuerzahler, es ist in der Tat zwar egal woher sie kommen, aber "Migration" als Lösung ist zu diffus.
Noch unklar ist wie dein Beitrag zu verstehen: angenommen dass es stimmt, ist Gewalt dann zu akzeptieren?
Zitat von YaaCoolYaaCool schrieb:Dafür bräuchten sie aber eine Arbeitserlaubnis
Auch hier: manchen kriege sie sofort, ist nicht so kompliziert. Man hat nach 2015 in vielen Gemeinden auch die Vorrangsprüfung ausgelassen.
Zitat von YaaCoolYaaCool schrieb:und (bezahlbaren) Wohnraum
DE ist bekannt für seinen progressiven Wohnungsbau, daher erlaube ich mir zu fragen: wer soll das bauen?
Zitat von YaaCoolYaaCool schrieb:falls nötig auch die entsprechende (Aus)bildung und Weiterbildung.
Moment, ist Migration die Lösung oder nicht? Aktuell fehlen doch Fachkräfte, keine Leute ohne Ausbildung.
Zitat von YaaCoolYaaCool schrieb:Wenn man als Migrant hier her kommt ohne all das fehlt die Perspektive.
Deutschland ist wie es ist.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 11:40
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:ch suche mir ein Land aus, wenn mir die Leistungen nicht passen, dann müssen sie das ändern wie ich das will...weil wenn nicht, besteht die Gefahr dass ich kriminell werde.
What??
Formulieren wir es anders: Umso mehr die Menschen in einem Land auf sich allein gestellt sind/wären und es entweder keine oder nur unzureichende staatliche Hilfen als Oberbegriff geben würde, kann das natürlich verschiedene Arten von Kriminalität begünstigen. Ist aber auch keine neue Weisheit.

Das sehe ich aber nicht auf Deutschland bezogen so, obwohl auch wir noch verbesserungswürdig sind. Aber im Verhältnis zu vielen anderen Ländern dieser Erde, stehen wir bereits sehr gut da, mit am besten sogar, was staatliche Hilfen (aber auch Bildungsmöglichkeiten) betrifft.


2x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 11:45
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Umso mehr die Menschen in einem Land auf sich gestellt sind/wären und es entweder keine oder nur unzureichende staatliche Hilfen als Oberbegriff geben würde, kann das natürlich verschiedene Arten von Kriminalität begünstigen. Ist aber auch keine neue Weisheit.
Tja, trifft auf DE nicht zu, auch keine neue Weisheit.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber im Verhältnis zu vielen anderen Ländern dieser Erde, stehen wir bereits sehr gut da, mit am besten sogar, was staatliche Hilfen (aber auch Bildungsmöglichkeiten) betrifft.
Eben und wem das nicht reicht kann gerne sein Glück woanders suchen, ich finde überhaupt nichts Verwerfliches dran.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 11:47
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Formulieren wir es anders: Umso mehr die Menschen in einem Land auf sich allein gestellt sind/wären und es entweder keine oder nur unzureichende staatliche Hilfen als Oberbegriff geben würde, kann das natürlich verschiedene Arten von Kriminalität begünstigen. Ist aber auch keine neue Weisheit.
Seit über dreißig Jahren schmeißen wir Geld auf das Problem, die Analyse wie die Ergebnisse ändern sich absolut nicht. Ein gewisser Prozentsatz der Migranten hat sich schon lange aus dem Familienmodell und der gesellschaftlichen Orientierung der Herkunftsländer emanzipiert, der Rest ist, speziell bei den muslimisch geprägten Migranten, auch in dritter oder späterer Generation vollkommen unempfänglich für die Ansprüche der westlichen Mehrheitsgesellschaft und muss sich auch nicht mehr anpassen, weil die Parallelgesellschaft verfestigt etabliert ist und daher keine Notwendigkeit mehr besteht.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das sehe ich aber nicht auf Deutschland bezogen so, obwohl auch wir noch verbesserungswürdig sind. Aber im Verhältnis zu vielen anderen Ländern dieser Erde, stehen wir bereits sehr gut da, mit am besten sogar, was staatliche Hilfen (aber auch Bildungsmöglichkeiten) betrifft.
Wir haben auch, egal an welcher Metrik gemessen, einen der teuersten Sozialstaaten der Welt, und gegen das spezifische Problem nutzt es absolut nix. Die Leute nehmen die Leistungen mit und finanzieren damit ihre Parallelgesellschaft. Mehr Geld führt im Zweifelsfall höchstens dazu dass noch mehr Menschen ins Land kommen und sich diesen Parallelstrukturen anschließen.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 11:54
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:angenommen dass es stimmt, ist Gewalt dann zu akzeptieren?
Natürlich nicht, das habe ich auch nirgendwo gesagt. Es geht mir nur darum es nicht pauschal zu verurteilen ohne es zu hinterfragen.
Die Schweiz war damals ein gutes "Versuchsfeld" dafür als auch sie so große Flüchtlingsströme hatte, die dann auf die verschiedenen Kantone verteilt wurden, die verschiedene Migrationsstrategien hatten und da zeigte sich, dass die Kriminalität unter Migranten sinkt, wenn diese Zugang zu Arbeit bekommen (und nicht in Ghettos gescharrt von Sozialleistungen leben) und nicht damit rechnen müssen, dass sie sowieso abgeschoben werden. Natürlich ist das nicht alles und es spielen noch mehr Faktoren eine Rolle, unwesentlich ist es trotzdem nicht wenn man das Ziel verfolgt die Kriminalität unter Migranten möglichst zu reduzieren.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Moment, ist Migration die Lösung oder nicht? Aktuell fehlen doch Fachkräfte, keine Leute ohne Ausbildung.
Das habe ich auch nicht gesagt. Ich sagte nur, dass ein Land davon profitieren kann.
Ich meine wir könnten auch sagen "wir nehmen nur noch Fachkräfte auf", ob das so zielführend ist bleibt dann aber auch offen. Fachkräfte müssen nun einmal erstmal ausgebildet werden, ob das nun Deutsche sind oder Migranten.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Deutschland ist wie es ist.
Nein, es kann sich (wie jedes andere Land auch) entwickeln und anpassen. Lösungen finden. Das war schließlich auch das, was Deutschland nachdem es im zweiten Weltkrieg, als es so zerstört wurde und quasi am Boden lag so erfolgreich gemacht hat.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 11:55
Zitat von YaaCoolYaaCool schrieb:Deutschland ist auf Migranten angewiesen weil es Arbeitskräfte und junge Menschen braucht, die die Renten stabilisieren.
Allgemein muss Migration auch kein Fluch sein, ein Land kann davon profitieren wenn es das ganze richtig anstellt. Aber hier liegt ja das Problem. Wenn diese Menschen nicht richtig integriert werden, wenn sie nicht arbeiten dürfen, wenn man es zulässt, dass sich Ghettos bilden und diese Menschen sich selbst überlässt funktioniert das eben nicht. Deshalb muss und kann Deutschland etwas ändern.
Falls wieder OT, gerne löschen.

Aber genau das hat die SPD schon vor Jahren erkannt und die FDP mittlerweile auch. Gerade denen ist es wichtig, die Spreu vom Weizen besser zu trennen und es den Menschen zu erleichtern, die eine Bereicherung für Deutschland sind/wären.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 12:03
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wir haben reichlich freie Arbeitsstellen und auch mehr als genug Arbeitssuchende in den Ämtern. Erst sollten wir uns also um die hiesigen Arbeitslosen/Arbeitssuchenden kümmern um die Wirtschaft und auch die Renten zu stützen. Das entlastet zudem auch den größten Posten im Staatshaushalt: Arbeit und Soziales.
Ja, richtig. Gelingt aber mehr mit Förderung anstatt zu fordern. Gerade erstes motiviert mehr Menschen.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Seit über dreißig Jahren schmeißen wir Geld auf das Problem, die Analyse wie die Ergebnisse ändern sich absolut nicht. Ein gewisser Prozentsatz der Migranten hat sich schon lange aus dem Familienmodell und der gesellschaftlichen Orientierung der Herkunftsländer emanzipiert, der Rest ist, speziell bei den muslimisch geprägten Migranten, auch in dritter oder späterer Generation vollkommen unempfänglich für die Ansprüche der westlichen Mehrheitsgesellschaft und muss sich auch nicht mehr anpassen, weil die Parallelgesellschaft verfestigt etabliert ist und daher keine Notwendigkeit mehr besteht.
Das stimmt wohl leider. Ich sehe ja auch ein, dass ein möglicher Grund auch der ist, sich gar nicht ändern und anpassen zu wollen. Das betrifft natürlich nicht alle unter den Migranten als Oberbegriff, aber dürfte es leider genug davon geben. Und die besten Möglichkeiten, die sie hier in D hätten, nützen dann auch nichts, wenn der Wille fehlt.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 12:03
Zitat von YaaCoolYaaCool schrieb:Natürlich nicht, das habe ich auch nirgendwo gesagt.
Trotzdem verstehe ich nicht wenn Straftaten von Migranten besprochen werden dass dadrauf hingewiesen wird dass man auf Migration angewiesen sei.
Zitat von YaaCoolYaaCool schrieb:Es geht mir nur darum es nicht pauschal zu verurteilen ohne es zu hinterfragen.
? Wenn man es hinterfragt, darf man dann pauschal verurteilen? Auch nicht.
Zitat von YaaCoolYaaCool schrieb:wenn diese Zugang zu Arbeit bekommen
Anerkannte Asylbewerber dürfen doch arbeiten...haben wir da Vollbeschäftigung?
Zitat von YaaCoolYaaCool schrieb:Ich sagte nur, dass ein Land davon profitieren kann.
Ja, es kann. Finanziell wenn die Summe der Aufwände unter den Steuer einnahmen liegt zB.
Zitat von YaaCoolYaaCool schrieb:Nein, es kann sich (wie jedes andere Land auch) entwickeln und anpassen.
Definiere "anpassen" bitte.
Zitat von YaaCoolYaaCool schrieb:Lösungen finden.
Da frage ich mir hier die Finger wund..kommt aber nichts. Von Floskeln wie "wer genug Geld bekommt, eine Wohnung, eine Arbeit" ohne Details zu nennen, halte ich überhaupt nichts.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 12:24
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Trotzdem verstehe ich nicht wenn Straftaten von Migranten besprochen werden dass dadrauf hingewiesen wird dass man auf Migration angewiesen sei.
Alles was ich damit sagen wollte ist, dass es im Grunde ein Geben und ein Nehmen ist. Ein Fördern und Fordern. Wenn ich nur fordere (und bei nicht erbringen abschiebe) bringt das genauso wenig wie wenn ich nur "fördere" (und sie von Sozialleistungen in ihren Ghettos leben lasse).
Wir können auch sagen, nein wir brauchen keine Migranten, wir brauchen eine höhere Geburtenrate nur müssten die dann auch erstmal alle geboren werden, ausgebildet werden, irgendwo leben. Oder wir erhöhen das Renteneintrittsalter noch weiter, weil die sind ja schon ausgebildet. Oder wir führen eine Art Zwangsarbeit ein und es ist egal ob die (deutschen) Arbeiter von ihrer Arbeit leben können oder nicht und wenn es an ihrem Wohnort keine Stelle in ihrem Fachgebiet gibt verfrachten wir sie eben dahin wo sie gebraucht werden.
Wahrscheinlich würde dann die Kriminalität unter Deutschen ansteigen aber dann bräuchten wir wenigstens nicht mehr über Kriminalität unter Migranten zu diskutieren, weil wo keine Migranten, da auch keine Kriminalität mehr unter diesen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Anerkannte Asylbewerber dürfen doch arbeiten...haben wir da Vollbeschäftigung?
Du hast das aus dem Kontext gerissen. Wir haben auch unter Deutschen keine Vollbeschäftigung und die dürfen alle arbeiten. Es handelt sich dabei auch immer noch um Menschen, nicht um Roboter die man nach belieben überall einfach so einsetzen kann.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Definiere "anpassen" bitte.
Wenn deine aktuellen Handlungsstragien nicht zielführend sind versuchst du etwas anders zu machen mit dem Ziel etwas an deiner Situation zu verbessern.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 12:25
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das stimmt wohl leider. Ich sehe ja auch ein, dass ein möglicher Grund auch der ist, sich gar nicht ändern und anpassen zu wollen. Das betrifft natürlich nicht alle unter den Migranten als Oberbegriff, aber dürfte es leider genug davon geben. Und die besten Möglichkeiten, die sie hier in D hätten, nützen dann auch nichts, wenn der Wille fehlt.
Ich glaube vielen ist nicht klar wie dramatisch das Problem bei z.B. den türkischstämmigen Migranten ist:

2005, Berlin:
SCHULBILDUNG: Gut ein Viertel der türkischstämmigen Jugendlichen verlässt die Schule ohne Abschluss, nur jeder zehnte hat Abitur. Zum Vergleich: Fast jeder dritte deutsche Schüler macht das Abitur.

ARBEITSLOSIGKEIT: 42 Prozent der arbeitsfähigen türkischstämmigen Migranten haben keine Stelle. Der Anteil der Arbeitslosen unter 25 Jahren liegt bei über 40 Prozent – und damit 15 Prozent über dem Berliner Schnitt. mne
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/jeder-vierte-ohne-schulabschluss-7754047.html

2008, Berlin:
Jeder zweite Berliner türkischer Herkunft lebt von Sozialleistungen. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor, die heute veröffentlicht wird. Allein die Arbeitslosenquote der türkischstämmigen Migranten liegt demnach bei 44 Prozent. "Das Problem ist bei dieser Gruppe deshalb so gravierend, weil drei Viertel keinen Schulabschluss nachweisen können. Das ist dramatisch", sagte Karl Brenke, der die Studie verfasst hat, am Dienstag zur taz.
Quelle: https://taz.de/Schockierende-Zahlen/!5176721/

2009, Bundesweit:
Laut Studie haben 30 Prozent der Türken und Türkischstämmigen keinen Schulabschluss und nur 14 Prozent das Abitur. Auch hätten Menschen mit türkischem Migrationshintergrund den geringsten Erfolg aller Migranten im Erwerbsleben: Sie seien häufig erwerbslos, die Hausfrauenquote sei hoch, und viele seien abhängig von Sozialleistungen.
Quelle: https://www.zeit.de/online/2009/05/integration-tuerken-schulabschluss

2014, Bundesweit:
Junge Türken nahezu chancenlos

Dem aktuellen Bericht zufolge gab es bei der Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund, die keinen allgemeinbildenden oder beruflichen Abschluss erlangen, seit 2005 kaum Veränderungen: Während bei Deutschen zwischen 30 bis 35 die Zahl derjenigen ohne Berufsabschluss in diesem Vergleichsjahr und 2012 konstant bei etwa zehn Prozent lag, betrug der Anteil bei Migranten um 35 Prozent. Besonders hoch liegt der Anteil derjenigen ohne Berufsabschluss bei Menschen türkischer Herkunft, mit knapp 60 Prozent bei den Frauen und knapp 50 Prozent bei den Männern.

Der Bildungsforscher Martin Baethge vom Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen sprach gegenüber Journalisten von einer "unglaublichen Zahl", die sich seit dem ersten Bildungsbericht 2006 kaum geändert habe. Als Ursachen für die schlechte Position von Migranten bei den Abschlüssen vermuten die Forscher mehrere Gründe: zum einen sind dies kulturelle, etwa wenn eine Ausbildung für Frauen nicht für nötig befunden wird. Außerdem hätten viele Unternehmen nach wie vor Vorbehalte gegen ausländische Bewerber.
Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Junge-Tuerken-sind-nahezu-abgehaengt-article13014716.html

2018, Berlin:
Der Anteil der Berliner Schüler ohne Abschluss bleibt auf hohem Niveau: Wie schon im Vorjahr haben knapp zehn Prozent der Schulabgänger noch nicht einmal die einfache Berufsbildungsreife erreicht. Dies geht aus der Antwort auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Joschka Langenbrinck hervor. Demnach lag der Anteil der Schüler ohne Abschluss bei den Jugendlichen nichtdeutscher Herkunftssprache (ndH) sogar bei knapp 16 Prozent gegenüber knapp sieben Prozent bei den Schülern, die zu Hause Deutsch sprechen (dH). Die Zahlen beziehen sich auf das Schuljahr 2016/17.

Das aber bedeutet, dass sich die Ergebnisse der Schüler aus Migrantenfamilien weiter verschlechtert haben, denn vier Jahre zuvor hatten unter ihnen nur zwölf Prozent den Abschluss verpasst, wie damals aus einer Anfrage Langenbrincks hervorging. Im Jahr drauf, 2014, waren es 14,7 Prozent.

...

Die gleichbleibend hohen Anteile von Schülern ohne Abschluss sind umso alarmierender, als der Senat seit Jahren etliche aufwändige und teure Reformen vorgenommen hat, um die Abschlussquoten zu verbessern. Auch von der Abschaffung der Hauptschule hatte man sich mehr Effekte in dieser Hinsicht erhofft, zumal die Sekundarschulen Ganztagsangebote machen. Auch das millionenschwere Bonusprogramm dient dem Ziel, den Nachteil im sozialen Brennpunkt wenigstens etwas auszugleichen. Im Herbst hatte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) ein neues Indikatorenmodell vorgestellt, das Schulen helfen soll, Schwachpunkte besser erkennen und bekämpfen zu können.

Gerade erst hatten die neuen Ergebnisse der Vergleichsarbeiten der Drittklässler gezeigt, dass es nicht voran geht.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/migranten-fallen-in-der-schule-noch-weiter-zuruck-6259258.html

2019, Bundesweit:
Integration in Bildungseinrichtungen funktioniert schlecht

5) Auch bei der Bildung kommt man nicht ernsthaft voran. 2019 hatten in Deutschland 34 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund keinen anerkannten Schulabschluss, bei den eingewanderten Ausländern waren es sogar 46 Prozent. Die Integration in den Sozialstaat funktioniert deutlich schneller als die Integration in die deutschen Bildungseinrichtungen.
Quelle: https://www.focus.de/politik/pulverfass-migration-sieben-fakten-die-uns-nicht-gleichgueltig-sein-duerfen_id_146467036.html

2022, Bundesweit:

Aus der Tabelle auf S. 175 kann man ablesen dass immer noch jeder 5. mit türkischem Migrationshintergrund keinen Schulabschluss hat. Aus den Tabellen S. 183 und S. 191 ablesbar: jeder 7. Mann und jede 4. Frau. Tabelle S. 199: Jeder 2,5. Türkischstämmige hat keinen Berufsabschluss. Jeder 3. Mann, S. 215, jede 2. Frau, S. 231.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Migration-Integration/Publikationen/Downloads-Migration/migrationshintergrund-endergebnisse-2010220207004.pdf?__blob=publicationFile

Nur an diesen Werten kann man ja schon ca. 20 Jahre wirkungsloser Bildungspolitik ablesen, dass sind, auf den einfachsten Schulabschluss bezogen, zwei volle Schülergenerationen.


1x zitiert1x verlinktmelden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 12:58
Zitat von YaaCoolYaaCool schrieb:Alles was ich damit sagen wollte ist, dass es im Grunde ein Geben und ein Nehmen ist.
Ok, und wer sein lebenlang hier nur nimmt, löst dein Problem nicht. Wer kriminell ist verschärft es zusätzlich, es ergeben sich weitere Kosten, schlechte Stimmung und Druck auf Politik.
Zitat von YaaCoolYaaCool schrieb:Wir haben auch unter Deutschen keine Vollbeschäftigung und die dürfen alle arbeiten.
Komisch, die sieht man nicht als Lösung des Problems...ich habe auch nie gehört dass bei Straften von Deutschen gesagt worden ist: aber wir brauchen sie für die Sozialversicherungen und Fachkräfteproblem.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 13:07
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Komisch, die sieht man nicht als Lösung des Problems
Es gibt keine pauschale und schon gar nicht einfache Lösung für das Problem.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:ich habe auch nie gehört dass bei Straften von Deutschen gesagt worden ist: aber wir brauchen sie für die Sozialversicherungen und Fachkräfteproblem.
Macht bei den Migranten auch keiner. Es geht auch gar nicht darum zu sagen die dürfen machen was sie wollen, das ist ok weil wir brauchen sie ja, falls du diesen Eindruck gewonnen haben solltest.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 13:17
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Die Integration in den Sozialstaat funktioniert deutlich schneller als die Integration in die deutschen Bildungseinrichtungen.
Gibt es denn Erkenntnisse warum es soviel einfacher ist in den Sozialstaat zu integrieren als in unsere Bildungseinrichtungen?


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 13:26
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Gibt es denn Erkenntnisse warum es soviel einfacher ist in den Sozialstaat zu integrieren als in unsere Bildungseinrichtungen?
''Integration in den Sozialstaat'' heißt ja nix Anderes als irgendwo hingehen, Formular ausfüllen, Geld abholen. In vielen Fällen geht das mittlerweile ohne auch nur die Landes- und Amtssprache zu beherrschen, weil es aus echter oder falsch verstandener Hilfsbereitschaft die Formulare auf Fremdsprache gibt, man Hilfsangebote wie ''Amtslotsen'' oder sonstige Begleiter in Anspruch nehmen kann, die Ämter Sachbearbeiter mit entsprechenden Sprachfähigkeiten beschäftigen und so weiter und so fort. Das erfordert insgesamt viel weniger Aufwand als sich tatsächlich an der breiteren Gesellschaft zu beteiligen.


2x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 13:29
@bgeoweh
also sind sie tatsächlich garnicht gut in den Sozialstaat integriert sondern sie sind sehr gut integriert in Abkürzungen nehmen - das dieser Weg spätestens auf dem Bildungsweg nicht mehr funktioniert ist klar.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 13:31
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das erfordert insgesamt viel weniger Aufwand als sich tatsächlich an der breiteren Gesellschaft zu beteiligen.
dieses Problem sehen doch Entscheidungsträger/Politik/Regierung auch. Weshalb wird daran nichts geändert?
Und gibts in anderen Ländern für Migranten auch so viele Hilfen bei der Leistungsbeantragung?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:also sind sie tatsächlich garnicht gut in den Sozialstaat integriert sondern sie sind sehr gut integriert in Abkürzungen nehmen - das dieser Weg spätestens auf dem Bildungsweg nicht mehr funktioniert ist klar.
sehe ich genauso.
Und da ist doch schon mal eine Ursache für ein Gewaltpotential zu sehen.
Wie sollen denn Migranten diesen Sozialstaat und dessen Errungenschaften zu schätzen lernen, wenn es ihnen viel zu einfach gemacht wird, ihnen alles zufliegt, sie sich um nichts kümmern brauchen?

@Abahatschi z.B. flog damals nicht alles zu und er hat sich gut integriert - nur ein Beispiel.


2x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

22.01.2023 um 13:36
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dieses Problem sehen doch Entscheidungsträger/Politik/Regierung auch. Weshalb wird daran nichts geändert?
Aus ideologischen Gründen. Die regierenden Parteien in den Bereichen wo diese Probleme ihren Schwerpunkt haben sind ja oft sogar noch für eine Ausweitung der staatlichen Angebote, bis hin zum bedingungslosen Grundeinkommen usw. - die werden niemandem den Zugang verbieten oder auch nur erschweren. Deswegen gibt's ja diese Angebote überhaupt, aus Gründen der 'Gerechtigkeit' und 'Teilhabe'.

Und es ist natürlich auch eine politische Machtfrage: wer riesige Sozialbudgets verwaltet, die immer noch ausweitet und seine Wählerschaft zu relevanten Teilen aus Personen rekrutiert die in diesen Bereichen tätig sind, Pädagogen, Sozialarbeiter, Bildunsexperten und -forscher, Stadtsoziologen, urbane Huppifluppitypen und so weiter, der wird sich doch an der Stelle nicht das Wasser abgraben.

Wer seine ganze Karriere auf der Bearbeitung eines Problems aufbaut, der wird tendenziell darauf hinarbeiten dieses Problem zu 'managen' und zu bewirtschaften anstatt es abzuschaffen.


2x zitiertmelden