Irak als Förderation von Bundesländern

Mahlzeit.


Die immer prekärer werdende Situation im Irak sollte allgemeinbekannt sein. Mittlerweile werden in politischen Thinktanks alle möglichen Szenarios zurDeeskalation durchgespielt.

Eines davon ist die Umstrukturierung des Iraks ineinen förderalistischen Staat, der sich aus drei konfessionellen "Bundesländern"zusammensetzt, und so Sunniten, Schiiten und Kurden auseinanderhält, aber trotzdemgemeinsam den Staat Irak bilden soll.

Allerdings stehen diesem Modell auch vieleProbleme entgegen. Hauptschwierigkeiten sollten wohl die Verteilung der Öleinnahmen sowiedie notwendige Umsiedlung von Bevölkerung sein.


Ich weiß selbst nicht soganz was ich von dieser Idee halten soll, einerseits halte ich das in Teilen fürunrealistisch, anderersseits scheint es mir doch geeignet die Spannungen dort wieder inden Griff zu bekommen.

Wie sind Eure Ansichten und was für Vorschläge hättet ihrum in diesem Land wieder Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten? Mit einem einfachen"Amis raus" ist dem aber nicht gedient.

Hast du vielleicht eine Quelle dazu?

Ansonsten ist eine Föderation keine guteIdee wie du schon erwähnt würde es benachteiligungen im Falle der Ölfelder sein undaußerdem wurden die Menschen oft genug umgesiedelt ich denke es reicht langsam.

Warum nicht so eine gute Idee? Sie ist sogar sehr gut und auch nicht sooo schwerumsetzbar.

Aber wenn diese Völker/Gruppen einen Staat bekommen, dann sollten dieAssyrer auch einen Teil bekommen. Denn Sie sind Opfer des Islams im Irak undwerden massakriert! Gestern bekam mein Vater einen Anruf. Da erzählte seine Tante davondas vorgestern (12.12.06) in ihrem Dorf 8 Assyrer ermordet wurden (religiöserHintergrund)...

Und wenn dann sollten die Assyrer einen Teil des Nord-Iraksbekommen, die "Niniveh-Plains" dort leben 1.250.000 Assyrer und das war mal dasHistorische Assyrien. Also gebt den Assyrern auch eine Chance ;)

*des radikalen Islams

Sorry eine genaue Quelle kann ich jetzt nicht angeben, weil dieses Szenario immer wiederin diversen Berichterstattungen zur Zukunft des Irak erwähnt wurde.

Ansich keine schlechte Idee aber wie schon beschrieben liegt das Problem bei denÖlquellen. Daraus autonome Gebiete zu machen macht die ganze Förderation von vorne hereinzum Theater und wie soll man sich über eine faire "Aufteilung" der Gewinne einigen? Dasbringt soviel bürokratischen Hickhack und endlose Verhandlungen dass es mit schwerfälltda überhaupt eine Einigung erahnen zu können. Und bevor man nicht den endlosen Fluss vonlebenden Bomben aus den Nachbarstaaten trockenlegt ist jegliche politische Initiative zumScheitern verurteilt.

Hauptschwierigkeiten sollten wohl die Verteilung der Öleinnahmen sowie die notwendigeUmsiedlung von Bevölkerung sein.

Also ich denke, auf "Umsiedlungen" kannman verzichten. Das würde ohnehin nur wieder die friedlichen Stadt- und Dorfbewohnertreffen und nicht die Rebellen und Milizionäre die sich in abgelegenen Gegendenverstecken und Terrorakte planen.

Allerdings stellt die Verteilung derÖleinnahmen ein gewaltiges Problem dar, deshalb wird man wohl um eine Art"Länderausgleich", wie in der BRD kaum herumkommen. Dazu müsste man die irakischeVerfassung etwas verändern, aber meiner Meinung nach wäre das die beste Lösung. Um diegerechte Verteilung zu garantieren wären jedoch mit Sicherheit ausländische Beobachternötig, zumindest für die ersten paar Jahre, bis sich das System etabliert hat.