Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
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Nazis, Rechtsextremismus, Reichsbürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
11.10.2011 um 00:32schmitz schrieb:Kommt noch was zum Thema?
jimmybondy schrieb:Ich halte es für blödsinnige Polemik, die der Sache und dem Ernst der Situation nicht angemessen ist!
Medizin gegen den braunen Bazillus
Wen beeindruckt heutzutage eigentlich noch "polemischer Rotz" wie dieser?
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
11.10.2011 um 00:33@CurtisNewton
CurtisNewton schrieb:Ich halte es für blödsinnige Polemik, die der Sache und dem Ernst der Situation nicht angemessen ist!Du erkennst die Sache und den Ernst der Situation also an? Bisher hatte ich nicht den Eindruck.
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
11.10.2011 um 00:35@schmitz
Extremismus ist immer Ernst.
Extremismus ist immer Ernst.
schmitz schrieb:Bisher hatte ich nicht den Eindruck.Wundert mich nicht.
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
11.10.2011 um 00:35seven_of_nine schrieb:diese gedankenforscher sollten wirklich mal ihr geld durch sinnvolle arbeit verdienen, spargelstechen zum beispiel.Glaubst du es werden gute Spargelstecher??
Pol Pot probierte das auch,Bruder Nummer 1 war der Meinung das Stadtbewohner dekadente Ausbeuter sind und schickte sie zur Feldarbeit.Jeder der Lesen konnte galt als intellektuell und dekadent,auch Ärzte und Lehrer,ab zur Feldarbeit.
Das hatte mehrere Missernten und Hungersnot zur Folge...
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
11.10.2011 um 00:54@Warhead
Warhead schrieb:das Stadtbewohner dekadente Ausbeuter sindDenken ja manche heute noch und schmeissen des Nachts in Großstädten Mollis auf Mittelklasse-Autos.
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
11.10.2011 um 01:01@CurtisNewton
Tja...die haben vielleicht nie das majestätische Whhhuuuusscchhh erlebt mit dem ein Bugatti in Flammen aufgeht,ich behaupte die können einen Ford Escort nicht von nem Jaguar unterscheiden.
Zumal ein Grossteil der Autos nicht der Wagensportliga sondern Versicherungsbetrügern,irren Pyromanen und wütenden Ex-Lovern zum Opfer fällt
Tja...die haben vielleicht nie das majestätische Whhhuuuusscchhh erlebt mit dem ein Bugatti in Flammen aufgeht,ich behaupte die können einen Ford Escort nicht von nem Jaguar unterscheiden.
Zumal ein Grossteil der Autos nicht der Wagensportliga sondern Versicherungsbetrügern,irren Pyromanen und wütenden Ex-Lovern zum Opfer fällt
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
11.10.2011 um 01:04@Warhead
So wirds sein.
Warhead schrieb:Zumal ein Grossteil der Autos nicht der Wagensportliga sondern Versicherungsbetrügern,irren Pyromanen und wütenden Ex-Lovern zum Opfer fälltJa, ich glaub auch, dass man das beurteilen kann, wenn man
Warhead schrieb:nie das majestätische Whhhuuuusscchhh erlebthat
Warhead schrieb:mit dem ein Bugatti in Flammen aufgehtIch glaub eher, nein, ich bin mir sicher.....dieses weitreichende / umfangreiche Wissen und das Einschätzungsvermögen darüber, erlangt man nur aus der Vogelperspektive...zB aus dem 1. Stock eines besetzten Hauses. Ja, NUR DA kann man die Welt mit offenen Augen richtig beurteilen.
So wirds sein.
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
11.10.2011 um 01:14CurtisNewton schrieb:.zB aus dem 1. Stock eines besetzten Hauses. Ja, NUR DA kann man die Welt mit offenen Augen richtig beurteilen.Nicht wirklich,die Perspektive ist ein bisschen begrenzt
So wirds sein.
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
11.10.2011 um 01:24@schmitz
Ich zitier Dich mal
Ich zitier Dich mal
schmitz schrieb:Kommt noch was zum Thema?oder war es von Deiner Seite aus nur "reden um des Redens Willen" ?
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
11.10.2011 um 01:32@CurtisNewton
Na, keinen zum Spielen? :)
Du hattest Dir von einem Artikel lediglich einen Satz aus der Überschrift herausgesucht und das ganze dann als "polemischen Rotz" bezeichnet. Wenn das mal kein Spruch aus Langeweile war.^^
Der Artikel indes, bietet sehr wohl einige gute Erklärungs -und im Weiteren auch Lösungsansätze, dem Problem des Rechtsextremismus zu begegnen. Darauf aber bist Du, auch auf direkte Nachfrage und trotz nun etlicher nichtssagender Beiträge und persönlicher Mätzchen Deinerseits, nicht weiter eingegangen.
Na, keinen zum Spielen? :)
Du hattest Dir von einem Artikel lediglich einen Satz aus der Überschrift herausgesucht und das ganze dann als "polemischen Rotz" bezeichnet. Wenn das mal kein Spruch aus Langeweile war.^^
Der Artikel indes, bietet sehr wohl einige gute Erklärungs -und im Weiteren auch Lösungsansätze, dem Problem des Rechtsextremismus zu begegnen. Darauf aber bist Du, auch auf direkte Nachfrage und trotz nun etlicher nichtssagender Beiträge und persönlicher Mätzchen Deinerseits, nicht weiter eingegangen.
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
11.10.2011 um 01:46schmitz schrieb:Du hattest Dir von einem Artikel lediglich einen Satz aus der Überschrift herausgesucht und das ganze dann als "polemischen Rotz" bezeichnet.Nö, nicht das Ganze, sondern nur den Satz. Deswegen hab ich auch nur den Satz zitiert.
schmitz schrieb:Darauf aber bist Du, auch auf direkte Nachfrage und trotz nun etlicher nichtssagender Beiträge und persönlicher Mätzchen Deinerseits, nicht weiter eingegangen.Menschen wie Du, langweilen mich mit ihren latent provozierend, unterschwellig persönlich und emotional werdenden "Mätzchen", wie Du es nennst, immer mehr.
Du stellst mit Deiner Scheuklappen-Mentalität und strikten Trennung zwischen schwarz und weiss bei der Beurteilung der Situation bzgl. des Themas wahrlich keine Seltenheit mehr dar oder gar etwas herausragend eloquent Besonderes, auch wenn Du versuchst,durch geschickte Rethorik zu verbergen, dass Du nur ein mitlaufender Phrasendrescher bist, denn von DIR hat man nichts Konstruktives, nichts eigenes gelesen, lediglich abgelesene, adaptierte Weisheiten anderer.
Solche sich in Euphemismen oder Veteufelungen stürzenden Gutmenschen gibts mittlerweile an jeder Ecke.
Dir fehlt, wie leider sehr sehr vielen anderen heutzutage auch, ein ruhiger und nüchterner Blick auf die Gesamtsituation.
Extremismus ist Ernst zu nehmen, natürlich. Aber nur, weil lokal immer wieder Schreckensmeldungen auftauchen, bedeutet das nicht, dass das Gespenst der Ideologie des 3.Reiches bundesweit hinter jeder Ecke, hinter jedem Satz oder hinter jedem kritischen Wort lauert.
Die polemische Formulierung "brauner Bazillus" ist genau diese Schiene!
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
11.10.2011 um 02:04Was Du "Scheuklappenmentalität" nennst, IST der nüchterne Blick auf Entwicklungen und gesellschaftspsychologische Veränderungen. Wenn Dir das zu einseitig, oder borniert erscheint, könnte das daran liegen, dass viele der Ressentiments Dich auch angesprochen haben, oder eben Deiner persönlichen Erfahrung entspringen, -was wiederum bedeutet, Du gibst eben diese weiter, statt Dich kritisch mit dem eigenen Standpunkt auseinanderzusetzen.
Merkst Du nicht, wie Du selbst das Dritte Reich immer herbeizitierst, oder anderen Wertigkeiten und Worte in den Mund legen möchtest, weil Deine Empfindlichkeit gewisse Dinge betreffend genau das aussagt, was Du ursprünglich anzuprangern gedachtest?
Ja, mir ist bewusst, dass dies zweigleisig ist und sein kann, aber ich spreche das an, nicht etwa Du. ;)
Deine Beiträge sind immer gleich, die Verläufe immer gleich, keine Informationen, auch auf Nachfrage keine Antworten, immer nur heiße Luft. Das tut mir ja auch leid für Dich, denn genau DAS wird keinem einzigen Thema, an dem Du Dich beteiligst, gerecht.
Aber damit musst Du klarkommen, ich denke jedenfalls, durch die Weitergabe von Informationen und durch Aufklärung dazu beizutragen, den einen, oder anderen zum Nachdenken bewegen zu können und die bisherige Resonanz bestätigt mich da auch.
Aber Danke für Deine fast sachliche Kritik. ;)
Merkst Du nicht, wie Du selbst das Dritte Reich immer herbeizitierst, oder anderen Wertigkeiten und Worte in den Mund legen möchtest, weil Deine Empfindlichkeit gewisse Dinge betreffend genau das aussagt, was Du ursprünglich anzuprangern gedachtest?
Ja, mir ist bewusst, dass dies zweigleisig ist und sein kann, aber ich spreche das an, nicht etwa Du. ;)
Deine Beiträge sind immer gleich, die Verläufe immer gleich, keine Informationen, auch auf Nachfrage keine Antworten, immer nur heiße Luft. Das tut mir ja auch leid für Dich, denn genau DAS wird keinem einzigen Thema, an dem Du Dich beteiligst, gerecht.
Aber damit musst Du klarkommen, ich denke jedenfalls, durch die Weitergabe von Informationen und durch Aufklärung dazu beizutragen, den einen, oder anderen zum Nachdenken bewegen zu können und die bisherige Resonanz bestätigt mich da auch.
Aber Danke für Deine fast sachliche Kritik. ;)
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
11.10.2011 um 02:11@schmitz
@CurtisNewton
Ja Leute... verlasst doch bitte die persönliche Schiene und werdet etwas sachlicher.
@CurtisNewton
Ja Leute... verlasst doch bitte die persönliche Schiene und werdet etwas sachlicher.
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
11.10.2011 um 16:36http://www.zeit.de/2011/41/C-Seitenhieb
Fatales Signal
Münchner Studenten stützen ihre extrem rechtslastige Zeitschrift
Der studentische Konvent der Universität der Bundeswehr in München-Neubiberg hat mit großer Mehrheit abgelehnt, den extrem rechtslastigen Chefredakteur der Studierendenzeitschrift Campus des Amtes zu entheben. Er bewege sich »voll und ganz im legalen Bereich«, sagte Konventssprecher Dennis Horz, und habe von den rund hundert bei der Aussprache anwesenden Studierenden »volle Rückendeckung« erhalten.
Oberleutnant Martin Böcker und seine Mitstreiter in der Campus-Redaktion propagieren das Gedankengut der Neuen Rechten, wo die Grenze zwischen national-konservativ und rechtsextrem nicht immer klar zu ziehen ist. Sie machen Stimmung gegen Frauen in der Bundeswehr und Homosexuelle, verehren Ernst Jünger und Oswald Spengler.
Der Konvent hat es versäumt, sich davon zu distanzieren. Er hat Corpsgeist über staatsbürgerliche Verantwortung gestellt, zu der auch gehört, dass man Minderheiten respektiert und extremistische Äußerungen vermeidet. Und er hat die Universitätspräsidentin Merith Niehuss bloßgestellt, die diesem Treiben ein Ende bereiten wollte und zu Unrecht eines Angriffs auf die Meinungs- und Pressefreiheit bezichtigt wurde. Dies ist ein fatales Signal in Zeiten, in denen nicht wenige fürchten, dass bei der Wandlung der Bundeswehr von der Wehrpflichtigen- zur Berufsarmee das Leitbild des Staatsbürgers in Uniform abhandenkommen könnte.
Fatales Signal
Münchner Studenten stützen ihre extrem rechtslastige Zeitschrift
Der studentische Konvent der Universität der Bundeswehr in München-Neubiberg hat mit großer Mehrheit abgelehnt, den extrem rechtslastigen Chefredakteur der Studierendenzeitschrift Campus des Amtes zu entheben. Er bewege sich »voll und ganz im legalen Bereich«, sagte Konventssprecher Dennis Horz, und habe von den rund hundert bei der Aussprache anwesenden Studierenden »volle Rückendeckung« erhalten.
Oberleutnant Martin Böcker und seine Mitstreiter in der Campus-Redaktion propagieren das Gedankengut der Neuen Rechten, wo die Grenze zwischen national-konservativ und rechtsextrem nicht immer klar zu ziehen ist. Sie machen Stimmung gegen Frauen in der Bundeswehr und Homosexuelle, verehren Ernst Jünger und Oswald Spengler.
Der Konvent hat es versäumt, sich davon zu distanzieren. Er hat Corpsgeist über staatsbürgerliche Verantwortung gestellt, zu der auch gehört, dass man Minderheiten respektiert und extremistische Äußerungen vermeidet. Und er hat die Universitätspräsidentin Merith Niehuss bloßgestellt, die diesem Treiben ein Ende bereiten wollte und zu Unrecht eines Angriffs auf die Meinungs- und Pressefreiheit bezichtigt wurde. Dies ist ein fatales Signal in Zeiten, in denen nicht wenige fürchten, dass bei der Wandlung der Bundeswehr von der Wehrpflichtigen- zur Berufsarmee das Leitbild des Staatsbürgers in Uniform abhandenkommen könnte.
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
11.10.2011 um 18:48@Jimmybondy
Ich finde es schon ziemlich seltsam, dass ein Bundeswehrauszubildender in kurzer zeit rausfliegt weil er die Scharia als Grundgesetzt toll findet, aber im Gegenzug jemand der ebenfalls undemokratische und menschenverachtende Themen vertritt und sie sogar verbreitet (was ich viel schlimmer finde) nicht rausfliegt. Und obendrein als Held der Meinungsfreiheit gefeiert wird.
PS: Danke für den Artikel
Ich finde es schon ziemlich seltsam, dass ein Bundeswehrauszubildender in kurzer zeit rausfliegt weil er die Scharia als Grundgesetzt toll findet, aber im Gegenzug jemand der ebenfalls undemokratische und menschenverachtende Themen vertritt und sie sogar verbreitet (was ich viel schlimmer finde) nicht rausfliegt. Und obendrein als Held der Meinungsfreiheit gefeiert wird.
PS: Danke für den Artikel
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
12.10.2011 um 08:37@Individualist Die bundeswehr kann den nich rauswerfen, irgendwer muss die unterschichtsarmee doch mit nationalistischer propaganda versorgen.
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
12.10.2011 um 12:19Jo das erinnert an den "Haar- und Barterlass" von 1970, als die Bundeswehr den allgemeinen Geschmacks nicht unberücksichtigt lassen wollte und Soldaten Hippifrisuren trugen.
So auch heute und so gibt es diesen neuen Meinungssfreiheitshelden. ^^
So auch heute und so gibt es diesen neuen Meinungssfreiheitshelden. ^^
Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
13.10.2011 um 18:10Ewiggestrige Kameraden
In Hannover treffen sich hoch dekorierte Wehrmachtssoldaten um das rechte Geschichtsbild zu pflegen. Ihr Anwalt rät: Presse nicht rein lassen.
In Hannover treffen sich hoch dekorierte Wehrmachtssoldaten um das rechte Geschichtsbild zu pflegen. Ihr Anwalt rät: Presse nicht rein lassen.
Sie waren die Elite. Am Wochenende richtet die "Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger e.V." (OdR) in Hannover-Laatzen ihre Jahreshauptveranstaltung aus. Ab Donnerstagabend findet das Treffen der hoch dekorierten Wehrmachtsoldaten mit dem von Adolf Hitler eingeführten Orden in einem Tagungshotel statt. "Wir sind kein Verein von Altnazis und Rechtsextremen", sagt Regine Halm, Medienverantwortliche der OdR."Nichts mit Politik zu tun"
Auf dem 57. Bundestreffen des gemeinnützigen Vereines in der niedersächsischen Landeshauptstadt ist die Presse unerwünscht. "Sie können sehr gerne kommen", sagte Halm der taz zunächst: "Das Treffen ist überhaupt nicht politisch, da kommen bloß ein paar alte Kameraden zusammen, die sich freuen, überlebt zu haben". Einen Tag später lässt sie erklären: "Unser Anwalt hat davon abgeraten, Journalisten zu zulassen".
Seit 1955 besteht der Verein, der bundesweit Sektionen unterhält. Im Zweiten Weltkrieg verlieh Adolf Hitler das "Ritterkreuz des Eiserner Kreuzes" über 8.000 mal – an Wehrmachts- und Waffen-SS-Angehörige. Zum Jahrestreffen im vergangen Jahr in Kirchheim waren an die 200 Gäste gekommen. Nicht bloß alte Herren. Auch ohne die Auszeichnung kann man dem OdR beitreten.
Den Vorsitz des OdR hat Günter Halm inne. Der Mann hört am Telefon schwer, weswegen seine Ehefrau Regine die Anrufe annimmt. "Mit Politik haben die alten Herren nichts zu tun", sagt sie widerholt. Um das rechte Geschichtsbewusstsein und wahre Erinnerungskultur sorgt sich der Verein allerdings immer wieder. "Es ist zu Befürchten, dass auf dieser Zusammenkunft die deutsche Kriegsschuld relativiert und die Legende von der 'sauberen Wehrmacht" hochgehalten werden soll", sagt Helge Limburg, Grüner Landtagsabgeordneter. Keine Unterstellung.http://taz.de/Treffen-von-Hitlers-Elitesoldaten/!79863/
Als Festredner schwärmt Günter Halm im Mitteilungsblatt der OdR konnte Reinhard Uhle-Wettler, der ihnen noch "in guter Erinnerung" sei, gewonnen werden. Sein Thema: "Armee im Fegefeuer". Der ehemalige Brigadegeneral Uhle-Wettler referierte schon bei der "Gesellschaft für freie Publizistik", die der Verfassungsschutz als "größte rechtsextreme Kulturvereinigung" einstuft. Er publizierte auch eine Festschrift für den Holocaustleugner David Irving und beklagt selbst die Geschichtsschreibung durch die Siegermächte und das Fehlen einer "amtlichen Dokumentation über den Massenmord an den Juden".
Außerhalb des demokratischen Konsenses
Günter Halm lamentierte auf dem Vorjahrestreffen auch über die "Hassreden auf die Vergangenheit". Im "Mitteilungsblatt" 2/2011 heißt es denn auch: "die Deutschen werden bis heute zur 'Schuldverinnerlichung' täglich 'berieselt' (...) Die herrschende Klasse sichert ihr Macht durch die 'Politische Korrektheit'. Inquisitorisch führt sie den 'Kampf gegen Rechts'". In Ausgabe 4/2010 heißt es gar: "Die schmähliche Behandlung der ehemaligen Soldaten der Waffen-SS nach dem Krieg ist weder vom moralischen noch vom juristischen Gesichtspunkt zu rechtfertigen".
Der Ausgabe lag gleich kostenlos "Der Freiwillige" bei – die Zeitschrift der "Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Soldaten der ehemaligen Waffen-SS" (HIAG). Im Mitteilungsblatt der OdR wird auch erklärt, "das deutsche Wehrmachtsangehörige" an keinen "Kriegsverbrechen beteiligt waren".
Die rüstigen "Ritterkreuzträger" bemühen sich nicht nur ihr Geschichtsverständnis weiter zu verbreiten. Die Sektion Hameln-Hildesheim-Holzminden lud für den 13. August zu einer "gemütlicher Runde" ein, bei der sie ihre "Schießkünste erproben" wollten. "Die Angriffskriege der deutschen Wehrmacht waren durch und durch verbrecherisch", sagt Grünen-Politiker Limburg. Eine Gemeinschaft, die Taten abfeiert, die in diesen Kriegen begangen worden sind und Orden aus diesen Kriegen zur Schau stellt, stelle sich außerhalb des demokratischen Konsenses.