Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
11.03.2011 um 15:35Sehr schade, dass dieser Thread hier -meiner Ansicht nach- so ausgeartet ist. Wegen eines Satzes, der nun wirklich im allgemeinen Sprachgebrauch zu finden ist.
Sehen wir ihn uns doch etwas näher an:
Jedem das Seine, lateinisch suum cuique, ist seit antiken philosophischen Theorien der Moral und Politik ein für die Fassung von Begriffen des Rechts und der Gerechtigkeit, insb. der Verteilungsgerechtigkeit, vielfach ins Spiel gebrachtes Prinzip, das abstrakt besagt, dass jedem Bürger eines Gemeinwesens das zugeteilt wird (bzw. werden soll), was ihm gebührt, durch gerechte Güterverteilung etwa. Je nach praktischer bzw. politischer Theorie werden unterschiedliche Präzisierungen vorgeschlagen und wird der Status eines solchen Prinzips unterschiedlich bewertet.
Später dann:
1937 bauten die Nazis das Konzentrationslager Buchenwald in der Nähe von Weimar. Der Spruch ?Jedem das Seine? (in der Bedeutung von ?Jedem was er verdient?) prangte von innen lesbar über dem Haupttor.
Man beachte vor allem den Zusatz, in der Bedeutung von....
Daran sieht man doch mal wieder ganz klar, dass die Nazis damals diesen Spruch zu ihren Gunsten zurecht bogen.
Weiter gehts. Auch wenn ich manche damit langweilen mag, ich halte das für sehr wichtig.
In jüngerer Zeit wird u.a. diskutiert, ob die Formel ?Jedem das Seine? historisch zu belastet sei. Der Forderung, durch den Verzicht auf einen gedankenlosen Gebrauch ein würdiges Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus zu wahren und den Überlebenden Respekt zu erweisen, steht die Ansicht gegenüber, dass ?Jedem das Seine? meist in einem achtbaren Sinne gebraucht worden sei, im Gegensatz beispielsweise zu ?Arbeit macht frei?.
In jüngerer Zeit führte die Verwendung als Slogan in vereinzelten Werbe- und politischen Kampagnen zu Protesten, worauf einige dieser Werbekampagnen zurückgezogen wurden.[1][2][3][4]
Im März 2007 wurde am Stadttheater Klagenfurt eine von den Autoren Peter Turrini und Silke Hassler sogenannte ?Volksoperette? mit dem Titel Jedem das Seine uraufgeführt; in dem Stück, das 2009/2010 mit dem Titel Vielleicht in einem anderen Leben verfilmt wurde, geht es um einen Todesmarsch ungarischer Juden in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs.
Quelle:
Wikipedia: Jedem das Seine
Man muss da mal wieder ganz klar unterscheiden. "Arbeit macht frei" ist eine andere Sache. Diesen Spruch würde ich niemals irgend jemandem zumuten.
Aber "Jedem das Seine" gebrauche auch ich manchmal im täglichen Sprachgebrauch. (Wer mich deswegen für rechtsextrem einstuft, möge dies tun und bitte bleiben wo der Pfeffer wächst.)
"Du besitzt kein Fingerspitzengefühl" werden jetzt vielleicht die einen sagen. Andere vielleicht "du bist taktlos"
Mir ist beides egal, weil ich die Sache für mich und andere gut begründen kann. Man kann, darf und soll nicht alles auf die negative Seite ziehen und vor allem nicht schwarz oder weiß sehen.
Wirklich, sehr übertrieben, diese Reaktionen heute. Aber da Jimmy gesperrt ist, warte ich bis er wieder hier ist, um mit ihm nochmal darüber zu reden. Das will ich so einfach nicht stehen lassen, dieser Irrsinn muss mal ein Ende haben.
Sehen wir ihn uns doch etwas näher an:
Jedem das Seine, lateinisch suum cuique, ist seit antiken philosophischen Theorien der Moral und Politik ein für die Fassung von Begriffen des Rechts und der Gerechtigkeit, insb. der Verteilungsgerechtigkeit, vielfach ins Spiel gebrachtes Prinzip, das abstrakt besagt, dass jedem Bürger eines Gemeinwesens das zugeteilt wird (bzw. werden soll), was ihm gebührt, durch gerechte Güterverteilung etwa. Je nach praktischer bzw. politischer Theorie werden unterschiedliche Präzisierungen vorgeschlagen und wird der Status eines solchen Prinzips unterschiedlich bewertet.
Später dann:
1937 bauten die Nazis das Konzentrationslager Buchenwald in der Nähe von Weimar. Der Spruch ?Jedem das Seine? (in der Bedeutung von ?Jedem was er verdient?) prangte von innen lesbar über dem Haupttor.
Man beachte vor allem den Zusatz, in der Bedeutung von....
Daran sieht man doch mal wieder ganz klar, dass die Nazis damals diesen Spruch zu ihren Gunsten zurecht bogen.
Weiter gehts. Auch wenn ich manche damit langweilen mag, ich halte das für sehr wichtig.
In jüngerer Zeit wird u.a. diskutiert, ob die Formel ?Jedem das Seine? historisch zu belastet sei. Der Forderung, durch den Verzicht auf einen gedankenlosen Gebrauch ein würdiges Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus zu wahren und den Überlebenden Respekt zu erweisen, steht die Ansicht gegenüber, dass ?Jedem das Seine? meist in einem achtbaren Sinne gebraucht worden sei, im Gegensatz beispielsweise zu ?Arbeit macht frei?.
In jüngerer Zeit führte die Verwendung als Slogan in vereinzelten Werbe- und politischen Kampagnen zu Protesten, worauf einige dieser Werbekampagnen zurückgezogen wurden.[1][2][3][4]
Im März 2007 wurde am Stadttheater Klagenfurt eine von den Autoren Peter Turrini und Silke Hassler sogenannte ?Volksoperette? mit dem Titel Jedem das Seine uraufgeführt; in dem Stück, das 2009/2010 mit dem Titel Vielleicht in einem anderen Leben verfilmt wurde, geht es um einen Todesmarsch ungarischer Juden in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs.
Quelle:
Wikipedia: Jedem das Seine
Man muss da mal wieder ganz klar unterscheiden. "Arbeit macht frei" ist eine andere Sache. Diesen Spruch würde ich niemals irgend jemandem zumuten.
Aber "Jedem das Seine" gebrauche auch ich manchmal im täglichen Sprachgebrauch. (Wer mich deswegen für rechtsextrem einstuft, möge dies tun und bitte bleiben wo der Pfeffer wächst.)
"Du besitzt kein Fingerspitzengefühl" werden jetzt vielleicht die einen sagen. Andere vielleicht "du bist taktlos"
Mir ist beides egal, weil ich die Sache für mich und andere gut begründen kann. Man kann, darf und soll nicht alles auf die negative Seite ziehen und vor allem nicht schwarz oder weiß sehen.
Wirklich, sehr übertrieben, diese Reaktionen heute. Aber da Jimmy gesperrt ist, warte ich bis er wieder hier ist, um mit ihm nochmal darüber zu reden. Das will ich so einfach nicht stehen lassen, dieser Irrsinn muss mal ein Ende haben.