MokaEfti schrieb:Also, das irritiert mich jetzt schon etwas... Wird das nicht gelistet? Muss ich mir das wie so eine Art Selbstbedienungsladen vorstellen?
Wenn gechossen wird, dann Nahbereich. Bedeutet, der erste Soldat bekommt einfach die 3000 Schuss des ganzen Tages überschrieben.
Dann geht's ans Warmschießen. Vier Mann bekommen 120 Patronen in Originalverpackung und klickern ihre Magazine voll.
Jeder Schütze hat zwei sogenannte T-Scheiben auf denen in Rechtecken Trefferzonen dargestellt sind.
Der Schießausbilder sagt dann Ziele an. (Rechts, links oder zwei Ziele) die schützen bekämpfen daraufhin ohne weiter Befehle die Ziele.
Unter Umständen, je nachdem was der Ausbilder sagt, wird so lange auf eine Trefferzone geschossen, bisalle Magazine leer sind.
Jeder schießt unterschiedlich schnell. Wenn jemand nur drei Magazine befüllt und einen Karton in der Tasche lässt, zeigt er am Ende vier leere Magazine vor uns das war's.
Berechnet wird am Ende nur, was an Munition von den 3000 übrig bleibt, in der Regel wird auf null geschossen.
Auf ner Übung geht's noch einfacher.
Die Gruppe bekommt für nen Durchgang rund 800 Schuss und verteilt die auf die einzelnen Soldaten. Der Gruppenführer hat weniger, andere mehr.
Geht die Lage dann los, dann dauert das nicht lang und Magazine werden von links nach rechts und umgedreht durchgereicht. Viele Soldaten haben eigene Magazine, nach fünf Minuten könnte man einfach ein Magazin verschwinden lassen und keiner merkt es.
Macht aber in der Regel kaum jemand bis auf genannte Ausnahmen.
Es wird zwar Buch geführt, was ausgegeben wurde aber garantieren könnte man unter genannten Umständen den Verbleib nicht.
Allerdings ist die Munition bei Auffinden anhand der Losnummer zurückverfolgt.
MokaEfti schrieb:. Wie man in den USA gerade beobbachten kann, werden durch "Verfehlungen" das Vertrauen bestimmter Gruppen sowie der ganzen Bevölkerung erschüttert. Deswegen ist gerade hier ein Vorbildcharakter wichtig.
Die Bundeswehr besteht aus ganz normalen Leuten wie auch die restliche Gesellschaft. Da wird man keine hundertprozentigen Supermenschen die alles richtig machen finden. Genau wie überall anders auch.
MokaEfti schrieb:Öhm, nein. Hatte ich jetzt schon öfter erwähnt, dass man eine Klempnertruppe nicht unbedingt mit staatlichen Exekutivorganen vergleichen kann. Die Klempner verteidigen ihren Arbeitsplatz und BW oder Polizei die staatliche Sicherheit nach innen und außen.
Öhm doch, kann man.
Denn letztendlich sind es die gleichen, oft sogar die selben Menschen.
Viele Klempner waren früher Soldaten.
Ich sehe also nur aufgrund ihrer Aufgabe keinen Grund, das ganze so zu differenzieren.
Ich kann wie gesagt, jeden Beruf einfach mal rauspicken und dann sagen dass ich unter dieser Berufsgruppe nen Haufen Straftäter irgendeiner Richtung finde.
Fakt ist, dass der überwiegende Teil in der Bundeswehr keine Nazis sind. Somit der ganzen BW sowas zu unterstellen, ist daneben.
Ein Soldat aus unserer Einheit war einer der Dreifachmörder von Hille.
Hat keiner gewusst, bis sie ihn abgeholt haben.
Trotzdem haben wir nun nicht unglaublich viele Mörder beim Bund...