Geht es nur mir so oder sehe ich da schon einen Unterschied, wenn jemand wie z.B. Rommel allgemeine oder spezifische Kriegsführung in der Rückschau geprägt oder vlt. neu definiert hat und das auf internationalem Level scheinbar Anerkennung / Respekt / lehrende Elemente erzeugt ...
... und fast wahllos wirkenden Gegenbeispielen von Rechtsterroristen die wehrlose politische Gegner ermorden, die keine Kombattanten sind.
Mir scheint man redet auch grundsätzlich etwas aneinander vorbei oder will dem anderen was in die Schuhe schieben. Aber das ist nur Eindruck.
Davon ab glaube ich, dass Institutionen sogar bei Breivik eben in der Analyse etwas abgewinnen können - nur halt dann weniger als "militärische prägende Figur" und mit weniger Bewunderung mancher als bei Rommel sondern in der Analyse und Kenntnisnahme der Vorgehensweise. Um daraus zu lernen.
Das gleiche ist doch das Thema beim Blitzkrieg. "Aber die Nazis" ist irrelevant, weil die Kriegsführung in die historische Betrachtung der Formen der Kriegsführung und - lehre übergeht und heute sicherlich international historisch wie perspektivisch betrachtet werden, werden müssen. Keiner in relevanten Positionen käme auf die Idee, "Blitzkrieg" an sich unter den Teppich zu kehren weil die Nazis das benutzt haben. Ich kann die Form der Kriegsführung oder Strategie von Kombattanten von der Ideologie separieren.
Das moderne Video hier ist doch das beste Beispiel: es geht auf die potentielle Zukunft der Kriegsführung der US-Streitkräfte ein und setzt dem bisherige / historische Kriegsführung als Vergleich oder Entwicklung entgegen, so auch Blitzkrieg. Weil das nun mal ein relevanter Aspekt in dem Bereich oder der "Epoche" war.
US's New Unstoppable War Winning Strategy - Mosaic Warfare
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Ist das so schwer zu trennen? Für mich eher nicht. Vielleicht schreiben manche aber auch aneinander vorbei. Für mich erscheint es logisch, gewisse Kapitel, Formen, Personen und Taten/Taktiken aus Kriegen zu betrachten um daraus potentielle Lehren zu ziehen, ganz gleich wie ich der ausführenden Seite gegenüber eingestellt bin.
Einfacher: Es geht zumindest aus meiner Sicht nicht um "Krass, die Nazis haben üble Taktiken angewendet, sind doch gar nicht so schlechte Typen, Zeit fürs glorifizieren!"
Es geht um: "Folgende Strategien, Taktiken und Formen der Kriegsführung wurden (von wem auch immer, z. B. NAZI-Deutschland) eingesetzt. Kann man daraus für den eigenen Gebrauch positive Lehren ziehen?" Die Fragen stellt man sich international im militärischen Kontext um dadurch potentiell die Schlagfertigkeit der eigenen Streitkräfte zu erhöhen um keinem potentiellen Nachteil zu erliegen.
Aber damit will ich es auch im Sinne des roten Balkens oder potentieller Kreiseldiskussionen sein lassen, wüsste auch nicht was ich zur Sache noch ergänzen könnte. Vielleicht hat das oben den Kernpunkt aus meiner Sicht nochmal für andere veranschaulicht - selbst wenn man meint, man solle es ignorieren weil es die Nazis waren.
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Zurück zu anderen Themen (Wer zum obigen irgendwas kritisch sieht oder mir antworten will kann mir natürlich auch ne PM schicken):
peekaboo schrieb:aber über aktuelle Ereignisse wo z.B. sachsen/polizei-von-mutmasslichen-rechtsextremen-attackiert- wird, nicht ein einziges Wort der Verurteilung zu lesen ist, während es im Linksextremismus- und Migranten Thread von Empörungen und Verurteilungen über Aktuelles nur so sprudelt, als gebe es keinen Morgen mehr?
Was könnte der Grund für einen solchen eklatanten Unterschied sein, obwohl stets beteuert wird (nur nicht in diesem Thread), das es für manchen keinen Unterschied macht, wenn Polizisten, Journalisten oder sonst wer von Linken oder Rechten angegriffen werden?
Keine Ahnung, aber ich kann ja mal anfangen: Neonazis / Rechtsextreme werden zur Geißel und zeigen durch mehr Salonfähigkeit noch eher ihre Fratze als zuvor. Auch Teile des ausführenden Organe sind Ziel und werden angegriffen, nicht nur politische Feinde oder sonstige Feindbilder.
Man wird dreister.