bgeoweh schrieb:Ich persönlich finde, dass man schon deshalb nicht einfach alle solche Relikte aus der Öffentlichkeit entfernen sollte, weil das schnell zum "Unter den Teppich kehren" wird. Der erste Schritt zu "aus den Augen, aus dem Sinn".
Mir kam noch ein anderer Aspekt in den Sinn, den vermutlich aber eher "Militärs" oder andere besser beurteilen oder bewerten können. Sinngemäß: "Die potentielle Ermangelung besserer Alternativen" (sehr vereinfacht ausgedrückt).
Heute (oder künftig) wäre es wohl einfacher, bei Benennung von Kasernen mit militärischem Personenbezug (also Militärangehörigen) neuere Persönlichkeiten der Bundesrepublik zu wählen, unter welchen Gesichtspunkten auch immer. Früher war das logischerweise schwieriger bis kaum möglich weil die Republik ja eher neu war. Man hätte natürlich jedweden Namen bei Personenbezug oder auch keinen Personenbezug verwenden können, entschloss sich aber halt dazu.
Grundsätzlich wollte ich mal ad-hoc schauen wie die allgemeine Benennung ist. Die ist scheinbar divers. Manche Liegenschaften tragen regionale Bezugsnamen ("Westfalen-Kaserne"), andere Funktionsbezeichnungen ("Zentrum Militärmusik der Bundeswehr") oder quasi beides ("Fliegerhorst Erding"). Was Personen angeht gibt es sowohl historische Personen (wie oben genannt / thematisiert) wie auch Personen der "Neuzeit", also aus der Bundesrepublik: "Franz-Josef-Strauß-Kaserne (Heeresflugplatz Altenstadt)" - zuvor in Zeiten der Wehrmacht nur als "Flak-Artillerie-Schule IV" bekannt.
Das nur anbei zur allgemeinen Benennung von Liegenschaften (Standorten) der BW, welche scheinbar etwas diverser ist bzw. nicht nur eine Kategorie bedient. Aber wie da der genaue Prozess ist, keine Ahnung. Möglich ist immerhin anhand der bisherigen Systematik, unterschiedlichste Personen der neueren Zeit in die Benennung einzubeziehen. Aber wenn die BW bzw. das BMVg meint, Rommel sei "okay", dann wird das wohl erst mal so bleiben.