Israel - wohin führt der Weg?
17.11.2023 um 15:38Jedimindtricks schrieb:Ansonsten im Moment eher offtopic weils Putins lieblingsplatte ist zurzeit von den kolonialmächten.Richtig. Kolonialismus verteidigen heißt Putin verteidigen.
Jedimindtricks schrieb:Ansonsten im Moment eher offtopic weils Putins lieblingsplatte ist zurzeit von den kolonialmächten.Richtig. Kolonialismus verteidigen heißt Putin verteidigen.
Tannhauser schrieb:selbstverständlich handelten Briten und Franzosen im völkerrechtlichen Sinne nach dem Kriterium einer Landnahme.Jo Waren so ein bisschen Protektorat
Jedimindtricks schrieb:Ja , witzig . Frankreich will persee sein Einfluss sichern bzw gegenchecken indem es eine Waffenruhe für den gaza fordert .Die Zeiten sind vorbei ( Zeitenwende) & die Herausforderungen andere.So sieht es aus.
Fedaykin schrieb:Einflusszone ≠ Kolonie oder Besatzung.Das Problem dabei ist allerdings, dass die Einwanderung ins Mandatsgebiet als Kolonisierung wahrgenommen wurde, weil es keine selbstbestimmte Handlung war, sondern unter britischer Mandatsverwaltung erfolgte und uA Faisal als Autorität, die sich dafür aussprach, infrage gestellt wurde, weil er selbst (1920) aus dem britischen Exil kam und seine Zustimmung mit der Inthronisation als König des Iraks in Zusammenhang gebracht wurde.
Tannhauser schrieb:Das Problem dabei ist allerdings, dass die Einwanderung ins Mandatsgebiet als Kolonisierung wahrgenommen wurde,Ah jetzt jist du wieder explizit bei Israel.
Fedaykin schrieb:Ah jetzt jist du wieder explizit bei Israel.Topic
Fedaykin schrieb:Nun wie gesagt das ganze Gebiet war ziemlich leer, dir Araber bekamen schon Mal Jordanien.Was heißt bei Dir ziemlich leer?
Fedaykin schrieb:Allein es war für den Rest unerträglich das judrn dort lebten.Wer ist mit der Rest gemeint?
Tannhauser schrieb:Was heißt bei Dir ziemlich leer?Siedlungskarte folgt Mal
Tannhauser schrieb:Wer ist mit der Rest gemeint?Die Araber
juvenilea schrieb:Du musst eins verstehen: Die Israelis werden nicht gehen, sie sind nunmal da.Nur wie soll diese von uA al-Husseini angestoßene Gewalt beendet werden? Ich mein, das ist jetzt über 100 Jahre her und das Problem ist so aktuell und intensiv wie seinerzeit. Im Grunde ist die Frage damit gleichzusetzen wie der Jihad eingedämmt werden soll, der bewaffnete Gruppierungen von Ghana bis nach Pakistan und Kasachstan beinhaltet, und selbst in westlichen Staaten Fuß gefasst hat.
Wohin denn auch? Europa? Europa wird niemals 10 Millionen Israelis aufnehmen. Die USA? Vielleicht, aber werden die mal einfach so 10 Millionen Flüchtlinge aufnehmen können, ohne die staatliche Integrität zu verlieren? Hurrikan Katrina hatte ja bereits die USA überfordert.
Die Kreuzritter, womit viele gerne Israel vergleichen, waren was anderes. Das war nur eine Besatzungsarmee. Entsprechend ist die Rück-Eroberung auch relativ leicht gefallen. Die Israelis, die zugewandert sind, sind aber mit Mann Maus Heim und Herd gekommen. Angenommen ich wäre ein neuer Saladin, dann würde ich mich hüten, Familien zu vertreiben, damit verschiebe ich nur das Problem.
Das gleiche gilt auch für die Palästinenser. Sie sind nunmal da. Bomben haben noch nie eine politische Lösung herbeigeführt, ebenso wenig das Abschlachten von wehrlosen Zivilisten.
Fedaykin schrieb:1,5 Millionen Menschen .Ziemlich leer ist was anderes, wenn man sich anschaut wie viel Gewalt schon 1919 Teil des Problems war.
Fedaykin schrieb:Die AraberDie Pauschalisierung ist falsch aber das weißt Du vermutlich selbst.
Tannhauser schrieb:Die Pauschalisierung ist falsch aber das weißt Du vermutlich selbst.Dann dir arabischen Nachbarn
Tannhauser schrieb:Ziemlich leer ist was anderes, wenn man sich anschaut wie viel Gewalt schon 1919 Teil des Problems war.Nein bezogen auf das Land war es sehr leer.
Fedaykin schrieb:Nein bezogen auf das Land war es sehr leer.Ja. Das war/ist Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen auch. Das hat der Fremdenfeindlichkeit nach der Wende (Lichtenhagen) auch keinen Abbruch getan und das tut sie jetzt auch nicht. Ob Syrer, Ukrainer oder Senegalese interessiert dabei weniger. Alle sollen weg, wenn es nach den kA wie vielen Prozenten geht, die nationalistisch bzw. AfD wählen.
Fedaykin schrieb:Dann dir arabischen NachbarnSchon klar. Hauptsache man zeigt nicht auf jeden Araber, denn das wäre unfair denen gegenüber, die für Verständigung, Versöhnung und Koexistenz stehen.
Tannhauser schrieb:Die Bevölkerungsdichte sagt eben wenig und wenn das paradoxe Gegenteil darüber aus, woher die Probleme rühren oder ob sich die Probleme dadurch erledigen müssten, weil ein Landstrich dünn besiedelt ist/warNun es geht darum wie weit das Land überhaupt entwickelt war.
Tannhauser schrieb:Schon klar. Hauptsache man zeigt nicht auf jeden Araber, denn das wäre unfair denen gegenüber, die für Verständigung, Versöhnung und KoexistenzDas waren 1948 nicht wirklich signifikante Mengen
Fedaykin schrieb:Egal Holocaust 2.0 ging nach hinten los und jetzt sollten sie Mal realistisch werdenDas sagt sich halt so leicht ne. Den Begriff der Realität oder meinetwegen auch der Rationalität auf die Ideologie radikalfundamentalistischer Kreise anzuwenden, ist doch eine Worthülse, die keinen Sinn ergibt, sonst wären es keine Ideologen, sondern Pragmatiker.
Tannhauser schrieb:anzuwenden, ist doch eine Worthülse, die keinen Sinn ergibt, sonst wären es keine Ideologen, sondern Pragmatiker.Und deswegen hilft nur Gewaltanwendung
Fedaykin schrieb:Und deswegen hilft nur GewaltanwendungJa. Und dann? Wie geht's weiter? Nach der Gewalt ist vor der Gewalt? Ich mein, dass Du dafür jetzt auch kein Geheimrezept parat hast, OK, versteh ich aber na ja. Nochmal 100 Jahre Gewalt, Mord und Terror kann doch keine Vision einer Weltgemeinschaft sein.
Tannhauser schrieb:. Und dann? Wie geht's weiter? Nach der Gewalt ist vor der GewaltWird sich zeigen, die Geschichte zeigt das auch solche Spiralen durchbrochen werden.
Tannhauser schrieb:Wie geht's weiter? Nach der Gewalt ist vor der Gewalt?Aus den Erfahrungen der Vergangenheit heraus ist leider zu befürchten dass das so weiter geht. Natürlich nicht endlos, irgendwann wird Schluß sein. Aber das kann noch lange, sehr lange dauern.
Lupo54 schrieb:Aus den Erfahrungen der Vergangenheit heraus ist leider zu befürchten dass das so weiter geht. Natürlich nicht endlos, irgendwann wird Schluß sein. Aber das kann noch lange, sehr lange dauern.Schon die Briten haben es damals als Mandatsmacht nicht geschafft, Ruhe in die Gegend reinzubringen, und ihr Mandat an die UN zurückgegeben. Kann sein, dass es darauf hinausläuft, dass diesmal auf lange Zeit UN-Friedenstruppen in der Gegend stationiert sein müssen, vorausgesetzt, die Beteiligten stimmen dem überhaupt zu und nehmen die Friedenstruppen, die zwar bewaffnet sind, aber nur zur Selbstverteidigung Gewalt anwenden dürfen, ein bisschen ernst. Und vorausgesetzt, die Friedenstruppen räumen nicht aus Furcht um die Sicherheit der eigenen Soldaten das Feld, wie jüngst teilweise in Mali.