Nemon schrieb:Hm. Eine Ausbeutung von Ressourcen ist hier also nicht gemeint. So konnte man es aber verstehen.
Davon abgesehen: Sie könnten ja mittlerweile erwachsen genug sein, sich nicht immer zu kloppen, da nunmal die Eltern aus dem Haus sind.
So war es auch gemeint. Ich hatte es noch ergänzt. Siehe Bearbeitung.
Zum zweiten Teil: Mnaja, ja, schwierig das ganze Thema in einem kleinen Mehrzeiler aufzurollen, ne.
Komplexes Thema.
Fedaykin schrieb:Das obliegt eher der Verantwortung der Nachfolger.
Was sie aus der dekolonisierung gemacht haben.
Du bist mir ja witzig. Die Verantwortung tragen diejenigen, die andere Landstriche widerrechtlich besetzt, ausgebeutet und sich selbst überlassen haben 😉
Fedaykin schrieb:Dann hau Mal zahlen raus.
3, 12, 833.
Fedaykin schrieb:Deutschland war zb nie wirklich Kolonialmacht, bzw waren die immer defizitär.
Strohmann. Keiner hat von Deutschland gesprochen.
Fedaykin schrieb:Generell basiert der Wohlstand nicht wirklich auf Importen aus dem Kolonien. Zumal sich fast alles dort nur auf den Primärsektor beschränkt.
Es geht nicht nur um die Importe, sondern um die Monopolisierung und Handelskontrollen.
Du kannst Dich gerne bemühen die Geschichte der Kolonisierung umzuschreiben aber da ist leider aussichtslos.
Fedaykin schrieb:Was eigentlich die interessantere Frage ist, warum kommen diese Länder nicht zu Wohlstand wenn doch da soviel Potenzial sein sollte, daf der Wohlstand Europas nur dur wenige Leute vor Ort geschaffen wurde.
Du meinst wie im Iran und den Contras, schon klar.
Die "blöden" Araber als Klopapier von Ost und West, für ihre ideologischen Proxypapas.
Fedaykin schrieb:Welcher großen Industrie? Transportwesen? Welches Monopol? Klar die Eisenbahn waren alle europäisch.
Neben dem perssischen Ölmonopol der Kolonialmächte zur Eploration, Förderung, Verarbeitung und Vertrieb von Öl?
Baumwolle/Gold/Kupfer aus Ägypten, Phosphat aus Tunesien/Marokko.
Fedaykin schrieb:Landwirtschaft trägt im 20 Jahrhundert nur einen Teil zum Wohlstand bei. In erster Linie ging es aber nicht um Nahrung im eigentlichen Sinne.
Die Landwirtschaft war auch kein Beispiel dafür, dass die Kolonialherren damit versorgt wurden, sondern wie Abhängigkeiten geschaffen wurden, auf die Exporte der Kolonialherren angewiesen zu sein, um darüber eine Legitimation für den Ausbau der Monopolstellungen voranzutreiben.
Was zu Essen gegen Ressourcen zu tauschen, die den vielfachen Wert besitzen, macht aus Sicht der Ausgebeuteten nur dann Sinn, wenn Du selbst keine eigene Eisenbahn hast, keine Boote, keine Infrastruktur, weil alles über die Monopolstelltung der Kolonialherren läuft.
Und wehe da kam mal jemand der die Monopolstellungen brechen und Betriebe verstaatlichen wollte, um die Gewinne in eine eigene Infrastruktur zu investieren, damit auf Augenhöhe verhandelt werden konnte.
Fedaykin schrieb:Wie gesagt spannender thread für sich selber die Kolonien und ihrn ökonomischen Impact zu erörtern.
Du meinst um die Kolonisierung, deren geschichtswissenschaftlicher Konsens darin besteht, diese systematische Ausbeutung zu thematisieren, zu relativieren?
Mach mal. Das interessiert die Buchdruckerein der Hochschulen nicht ☺️