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Israel - wohin führt der Weg?

45.191 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Kinder, Israel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Israel - wohin führt der Weg?

16.11.2023 um 14:36
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Na leg mal los. Wo könnte das sein?
Kanada, USA. Ich hatte schon geschrieben, dass während und nach WW2 viele Juden nach Amerika ausgewandert sind. Es gab dort und gibt ja bis heute eine jüdische Community.


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Israel - wohin führt der Weg?

16.11.2023 um 14:37
Zitat von capslockcapslock schrieb:Kanada, USA. Ich hatte schon geschrieben, dass während und nach WW2 viele Juden nach Amerika ausgewandert sind. Es gab dort und gibt ja bis heute eine jüdische Community.
Und du meinst die Anwohner dort wären begeisterter wenn man sie aus ihrem Land vertreibt?


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Israel - wohin führt der Weg?

16.11.2023 um 14:40
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Und du meinst die Anwohner dort wären begeisterter wenn man sie aus ihrem Land vertreibt?
Nein ich meine Gegenden, in denen niemand lebt. Deshalb dachte ich an Kanada. Natürlich ist niemand begeistert Territorium abzugeben, aber in Anbetracht der globalen Situation und Aussicht auf Frieden, hätte man es tun können, oder nicht? Ich frag mich halt, obs nicht besser gewesen wäre das nicht in der arabischen Welt, deren Kultur komplett anders ist, zu versuchen.


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Israel - wohin führt der Weg?

16.11.2023 um 14:40
Hab ich noch vergessen @capslock
Nenn das Gebiet. Es muss so liegen das der Staat dort autark existieren kann. Also nicht irgendwo in der Prärie ohne Zufahrt.


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16.11.2023 um 14:41
Zitat von capslockcapslock schrieb:Nein ich meine Gegenden, in denen niemand lebt.
Und warum leben dort keine Menschen? Wenn es da so gut zu leben ist.


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Israel - wohin führt der Weg?

16.11.2023 um 14:43
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Und warum leben dort keine Menschen? Wenn es da so gut zu leben ist.
Ja, das ist ein Problem, aber ich finde es besser als jahrzehntelanger Terror und Krieg. Ist die Frage, wo es sich besser lebt. Man könnte die selbe Frage natürlich an die arabische Welt um Israel stellen. Weshalb die Leute dort nicht klein bei gegeben hat und man sich verabschiedet hat in die Staaten rund herum, die arabisch sind. Die hätten den Palestinensern eine Heimat geben können. Menschen sidn wohl so.


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16.11.2023 um 14:44
Zitat von capslockcapslock schrieb:Ich frag mich halt, obs nicht besser gewesen wäre das nicht in der arabischen Welt, deren Kultur komplett anders ist, zu versuchen.
Jerusalem und eine Kiste voll ritueller Gegenstände hätte man aber schon mitnehmen dürfen, oder? Damit es wenigstens ein bisschen heimelig ist in den Wäldern Kanadas :troll: :engel:


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Israel - wohin führt der Weg?

16.11.2023 um 14:46
Zitat von capslockcapslock schrieb:Kanada, USA. Ich hatte schon geschrieben, dass während und nach WW2 viele Juden nach Amerika ausgewandert sind. Es gab dort und gibt ja bis heute eine jüdische Community.
Die Juden betrachteten und betrachten Palästina durch die Jahrhunderte halt als ihre historische Heimstatt, da haben sie gelebt, bis sie vertrieben bzw. exiliert wurden, und dahin wollten und wollen sie durch die Jahrhunderte halt zurück. Das ist mehr als eine bloße Frage der Lebensqualität. Das ist eine Frage der Identität und eben der Heimstatt, also einem Schutz- und Zufluchtsraum.

Zu fragen, ob sie nicht woanders hin könnten, ist ungefähr so müßig wie zu fragen, warum China unbedingt Taiwan „zurückhaben“ will.


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16.11.2023 um 14:47
Zitat von NemonNemon schrieb:Jerusalem und eine Kiste voll ritueller Gegenstände hätte man aber schon mitnehmen dürfen, oder? Damit es wenigstens ein bisschen heimelig ist in den Wäldern Kanadas
Lese ich Ironie? Wahrscheinlich. Falls nicht, mkir fällt es schwer diese Ortsgebundenheit nachzuvollziehen. Das gilt aber für alle gleichermaßen. Mir wäre ein sicherer Heimatort, an dem ich mir etwas aufbaue lieber, als ein ständig umkämoftes Gebiet, dass mich zwingt mich von anderen abhängig zu machen, um überhaupt existieren zu können. Das gilt auch wieder für beide Seiten. Die Hamas wäre ohne Unterstzüung wohl auch zerfallen.


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16.11.2023 um 14:47
Zitat von capslockcapslock schrieb:Also bevor ich mich nach Vertreibung und Verfolgung irgendwo ansiedle, wo ich Krieg udn Anfeindung von allen seiten zu erwarten habe, würde ich mir wirklich überlegen, ob es gut für mich wäre zu bleiben/ dort einzuwandern.
Bis vor Hundert Jahren war es eigentlich ziemlich ruhig zwischen Muslimen und Juden, dann breitete sich aber auch in der arabischen Welt der weltweit aufkommende Antisemitismus mehr und mehr aus.
Verfolgt wurden die also nicht nur dort, daher ist der Ort eher in dieser Hinsicht nicht von Relevanz.
Die Israelis hätten sich 1948 nicht auf eine erneute Teilung der Region einlassen sollen, da hat die UN das Problem erst richtig ins Rollen gebracht. Die Briten hatten 1918 Muslime und Juden getrennt, die Araber bekamen Jordanien, die Juden die Region Palästina, Transjordanien wurde aufgeteilt.
Wikipedia: Balfour-Deklaration


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Israel - wohin führt der Weg?

16.11.2023 um 14:52
Zitat von capslockcapslock schrieb:Ja, das ist ein Problem, aber ich finde es besser als jahrzehntelanger Terror und Krieg
Das Ziel war ja nicht Terror und Krieg. Eher das Gegenteil. Ziel war es eine sichere Heimat zu schaffen. Dass das nicht so wirklich funktioniert hat sieht man heute. Das war vor 80 Jahren vielleicht zu optimistisch gedacht. Ändert nix an der heutigen Situation. Israel ist ein Staat. Punkt. Das muss von der Welt drumrum akzeptiert werden.


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16.11.2023 um 14:53
Zitat von capslockcapslock schrieb:Lese ich Ironie? Wahrscheinlich. Falls nicht, mkir fällt es schwer diese Ortsgebundenheit nachzuvollziehen.
Für dieses Volk scheint wohl die Geschichte und damit verknüpfte Religion in der Region sehr zentral zu sein. Auch wenn ich persönlich das nicht so ganz nachvollziehen kann. Ist aber so. Davon mal abgesehen, waren gerade die Juden über Jahrhunderte wohl das am wenigsten ortsgebunde Volk überhaupt. Haben ja in weiten Teilen in ganz Europa und dann Amerika gelebt. Aber immer mit starkem Bezug zur der sprituellen Heimat, die nun mal auch eine physische ist.


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16.11.2023 um 14:53
Zitat von AndanteAndante schrieb:wollten und wollen sie durch die Jahrhunderte halt zurück.
Das Juden das zu gegebener Zeit wollten, ja, nachvollziehbar. Aber heute noch? Und nach dem WW2 noch? Da war die vertreibung doch lange geschehen.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Das ist eine Frage der Identität und eben der Heimstatt, also einem Schutz- und Zufluchtsraum.
Verstanden. Ich kanns nicht nachvollziehen, aber ich verstehe die Zusammenhänge.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Zu fragen, ob sie nicht woanders hin könnten, ist ungefähr so müßig wie zu fragen, warum China unbedingt Taiwan „zurückhaben“ will.
Eben habe ich gelesen, dass auch andere Orte diskutiert, aber ablehnt wurden.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Verfolgt wurden die also nicht nur dort, daher ist der Ort eher in dieser Hinsicht nicht von Relevanz.
Das stimmt. Antisemitismus hat es schon an vielen Orten gegeben. Gegipfelt ist es im Holocaust und jetzt in Gaza. Wobei auch das aus meiner Sicht Quatsch ist, das auf die Religion zu beziehen. Unsinnig Juden zu hassen, die sonstwo auf der Welt leben, weil man sich an denen, die in der Nachbarschaft leben stört. Das macht gar keinen Sinn.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Bis vor Hundert Jahren
100 Jahre sind eien Lange Zeit, beinhaltet 1-2 Generationen. 100 Jahre und man hat es nicht geschafft das Problem zu lösen. Obwohl es seit der Konflikt herrscht auf beiden Seiten Tote gibt. Setzt bei sowas bei aller Heimatverbundenheit irgendwann ,al vernunft ein? Hüben wie drüben?


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16.11.2023 um 14:55
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Ändert nix an der heutigen Situation.
Da hast du vollkommen recht. Ich habe aus Interesse gefragt. Vielleicht bin ich nicht so belesen wie manche hier, habe aber Interesse.


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Israel - wohin führt der Weg?

16.11.2023 um 15:00
Zitat von capslockcapslock schrieb:Da hast du vollkommen recht. Ich habe aus Interesse gefragt. Vielleicht bin ich nicht so belesen wie manche hier, habe aber Interesse.
Kein Thema. Hier haben einige eine ausgewachsene s/w Sicht und reagieren entsprechend. Muss man nicht zu ernst nehmen


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16.11.2023 um 15:01
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Der ja auch aufgrund der Konstellation weitgehend handlungsunfähig ist. Aber dass der Iran über die Menschenrechte wacht, ist schon an Gekasper nicht überbietbar.
Naja, erstmal ist es nur ein Mitglied der UNO. Wenn wir die Staaten nach Einhaltung der Menschenrechte aufnehmen oder ausschließen, dann hätten wir nur 10 Mitglieder. Jetzt könnte man hier schreiben, warum denn nicht.
Die Sache wäre dann nur die, dass alle anderen (183) Staaten etwas eigenes gründen würden unter der Schirmherrschaft der Russen und China. Was das dann bedeuten könnte, muss ich Dir ja nicht schildern.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es gibt ja immer das Fußvolk des Djihad. Die werden einfach von ihrer Führgung geopfert, gerne mit Versprechungen auf halligalli nach dem Märtyrertod. Selbst wenn man innerhalb dieses Denkschemas verbleibt: Fragt sich denn keiner dieses Fußvolks, warum es die tapferen Anführer selbst gar nicht eilig haben, dorthin zu kommen und was das wohl über die Wahrscheinlichkeit aussagt, dass diese Versprechungen auch zutreffen?
Das sind doch selbst Fanatiker und Fanatiker sind nicht gerade mit Intelligenz gesegnet. Wobei ich mir bei einem sicher bin: Es gibt da auch Unterschiede. Ich war natürlich nie in einer Terrorzelle, kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass dem naivsten Trottel, unter tosendem Applaus der anderen, der Bombengürtel umgeschnallt wird.
Hasib Hussain, der Rucksackbomber 2005 in London, hatte Selbstzweifel bekommen, als sein Zug ausgefallen war, aber echt schade, dass man ihn nicht lebend bekommen hat. Wahrscheinlich hätte man viele psychologische Fragen durch ihn beantworten können.
Übrigens: Das ist auch bei Amokläufern so, z.B. Robert Steinhäuser sobald sie aus dem Tunnelblick raus sind, plagen Selbstzweifel, sonst hätte der Lehrer, der ihn einsperrte nicht überlebt.

Was die Hamas betrifft, die muss auf jeden Fall weg, keine Frage. Danach sollten sich alle ernsthaft zusammensetzen, um das Palästinenser Problem zu lösen.


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Israel - wohin führt der Weg?

16.11.2023 um 15:04
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Fragt sich denn keiner dieses Fußvolks, warum es die tapferen Anführer selbst gar nicht eilig haben, dorthin zu kommen und was das wohl über die Wahrscheinlichkeit aussagt, dass diese Versprechungen auch zutreffen?
Großteils sehr junge, indoktrinierte Menschen? Ähnlich wie die Rekruten der russischen Armee, die nicht so ganz wussten, worauf sie sich einließen, aber geködert wurden. Ich habe mit 20 eine Menge Dinge geglaubt und man überschätzt die eigenen Fähigkeiten und den eigenen Eonfluss in jungem Alter. Ausserdem sind Menschen wenn sie jung sind begeisterungsfähiger für Ideologien.


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16.11.2023 um 15:06
Zitat von capslockcapslock schrieb:Das Juden das zu gegebener Zeit wollten, ja, nachvollziehbar. Aber heute noch? Und nach dem WW2 noch? Da war die vertreibung doch lange geschehen.
Es geht eben um diesen historischen Ort Palästina, der ja mal Heimat der Juden war. Der an diesem Ort gegründete Staat Israel sollte aus guten Gründen eine Zuflucht für Juden aus aller Welt sein. Nach dem Holocaust war nämlich klar, dass sich Juden weltweit in anderen Staaten nicht sicher fühlen konnten.

Man muss sich das am Beispiel der deutschen Juden mal vorstellen: Die fühlten sich vor 1933 als Deutsche, hatten sich in die Kultur eingefügt, machten sie zum Teil auch aus (was wären Kunst, Musik und Kultur in Deutschland ohne die jüdischen Künstler und Intellektuellen!), viele hatten im 1. Weltkrieg für Deutschland gekämpft und viele da auch für Deutschland ihr Leben gelassen, und nun plötzlich wurden sie bzw. ihre Familien enteignet, mit Berufsverboten überzogen und in die Vernichtungslager verschleppt. Ihr Deutschsein nützte ihnen da herzlich wenig.

Und dieses Trauma, dass also der Staat, in dem sie leben, für sie plötzlich nicht (mehr) sicher sein kann, führte eben zur Sehnsucht nach dem einen wirklich sicheren Staat, eben Israel.

Man kann die ganze Geschichte des Nahostkonflikts nicht nachvollziehen, wenn man diese Hintergründe geflissentlich ausblendet.


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Israel - wohin führt der Weg?

16.11.2023 um 15:11
Zitat von AndanteAndante schrieb:Man kann die ganze Geschichte des Nahostkonflikts nicht nachvollziehen, wenn man diese Hintergründe geflissentlich ausblendet.
Das finde ich nicht. Denn ich kann diese Entwicklung verstehen, bis zu dem Punkt, an dem Leib und Leben in Gefahr sind. Auf beiden Seiten. Ist das Ganze heute nicht zu einer Art Stellvertreterkrieg avanciert, der zwischen der arabischen und der westlichen Welt auf dem Rücken dieser Leute ausgetragen wird? Hat das wirklich noch viel mit Judentum zutun?


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Israel - wohin führt der Weg?

16.11.2023 um 15:15
Zitat von capslockcapslock schrieb:Hat das wirklich noch viel mit Judentum zu tun?
Nicht mit dem Judentum. Mit Angst um das eigene Leben und das seiner Angehörigen. Und diese Angst ist ja wohl berechtigt, wenn man sich das Massaker und die Geiselnahmen durch die Hamas am 7. Oktober ansieht.

Das ist genau die Angst, die die europäischen Juden nach 1933 hatten und die die Juden in Israel eigentlich nie wieder erleben wollten. Also das Trauma, ohne den man den Nahostkonflikt nicht versteht.


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