Israel - wohin führt der Weg?

capslock schrieb:Also war die Gegend vorher nicht arabisch? Ich habe es so verstanden, dass es osmanisch war, ursprünglich und deshalb habe ich es der arabischen Welt zugeordnet.

Osmanen sind keine Araber.

Und da lebten seit 2500 Jahren schon verschiedene Menschen.

Wikipedia: History of Israel

@Fedaykin
https://www.deutschlandfunk.de/gesetz-seit-70-jahren-das-rueckkehrrecht-jedes-juden-nach-100.html

Fedaykin schrieb:Fang dich ganz einfach bei Wikipedia an

Das hab ich, danke.

Fedaykin schrieb:Natürlich nicht weil du nicht wirklich was zum Thema gelesen hast

Das ist nicht richtig.

Für mich erklärt das nicht, warum es unbedingt dort passieren musste. Ich finde es ist ein sehr schlechter Platz für eine diskriminierte Bevölkerung.

juvenilea schrieb:Aber Moment, der einzige bindende Rat ist der Sicherheitsrat.

@juvenilea

Der ja auch aufgrund der Konstellation weitgehend handlungsunfähig ist. Aber dass der Iran über die Menschenrechte wacht, ist schon an Gekasper nicht überbietbar. Dann kann man auch Trump als Faktenchecker einstellen. Und Nordkorea kann überall die Freiheit von Wahlen überwachen. Damit macht sich die UN einfach zur Lachnummer. Das ist im Grunde bedauerlich, denn es bräuchte eine UN.

Und deren Ruf saust halt immer mehr in den Keller. Es ist schon bei all den Skandalen der letzten Jahre Drama genug, dass die UN Blauhelmsoldaten oft die schlimmsten Marodeure unter diversen Zivilbevölkerungen waren.

juvenilea schrieb:Das ist Fantasterei, das stimmt. Kann man sich aber trotzdem nicht einigen?

Auf einer externen Ebene gedacht: Die Region müsste Ressourcen genug bieten, damit alle Menschen, die dort leben, dort auch leben können.

Konkret sieht das anders aus. Mit der Hamas, deren vorderstes Ziel die völlige Vernichtung Israels ist, kann es keine Kompromisse geben. Die Hamas existiert nicht, damit es einen Palästinenserstaat gibt. Sie wird genau für die Vernichtung Israels von Terrorfinanzierern finanziert. Daher können die nicht von dem Ziel abrücken, ohne ihre Existenz zu gefährden und insbesondere ohne die Luxus Existenz ihrer Anführer im bequemen und klimatisierten Ausland zu gefährden.

Die folgende Frage richtet sich jetzt nicht explizit amn Dich, ist auch nicht spezifisch für die Hamas:

Es gibt ja immer das Fußvolk des Djihad. Die werden einfach von ihrer Führgung geopfert, gerne mit Versprechungen auf halligalli nach dem Märtyrertod. Selbst wenn man innerhalb dieses Denkschemas verbleibt: Fragt sich denn keiner dieses Fußvolks, warum es die tapferen Anführer selbst gar nicht eilig haben, dorthin zu kommen und was das wohl über die Wahrscheinlichkeit aussagt, dass diese Versprechungen auch zutreffen?

capslock schrieb:Das ist nicht richtig.

Anders sind die Fragen nicht erklärbar
.

@capslock

Tatsächlich wäre das Land nach dem ursprünglichen UN-Teilungsplan mehr oder weniger 50/50 aufgeteilt worden und den Juden bzw. Israel wurde weitgehend nur das Land zugestanden, in dem sich hauptsächlich Juden oder ihr Landbesitz wiederfanden.

Fedaykin schrieb:Anders sind die Fragen nicht erklärbar
.

Das stimmt auch nicht.

Also weiterhin meine Frage: Weshalb unbedingt da. Das mit dem Teilungsplan habe ich gelesen, auch davon, dass dieses Gebiet vorher schon interessant für die Juden war, die lange vorher einen eigenen Staat wollten. Das weiss ich, aber weshalb hat man es dort durchgesetzt? Mit Widerstand war zu rechnen. Wärs nicht woanders besser gewesen?

capslock schrieb:Also weiterhin meine Frage: Weshalb unbedingt da

🙈🙈

Lies endlich Geschichte, weil da immer schön die Heimat der Juden war

capslock schrieb:durchgesetzt? Mit Widerstand war zu rechnen. Wärs nicht woanders besser gewesen?

Wäre es besser wenn ich dich woanders hinsiedel?

Geyer schrieb:Tatsächlich wäre das Land nach dem ursprünglichen UN-Teilungsplan mehr oder weniger 50/50 aufgeteilt worden und den Juden bzw. Israel wurde weitgehend nur das Land zugestanden, in dem sich hauptsächlich Juden oder ihr Landbesitz wiederfanden.

Gab es denn niemanden, der bereit war diesen Staat zu gründen?

Fedaykin schrieb:Lies endlich Geschichte, weil da immer schön die Heimat der Juden war

Das habe ich verstanden. Du musst es nicht wiederholen. Weshalb hat man darauf bestanden es da zu machen? Nur weil es "schon immer" so war?

Fedaykin schrieb:Wäre es besser wenn ich dich woanders hinsiedel?

Also bevor ich mich nach Vertreibung und Verfolgung irgendwo ansiedle, wo ich Krieg udn Anfeindung von allen seiten zu erwarten habe, würde ich mir wirklich überlegen, ob es gut für mich wäre zu bleiben/ dort einzuwandern.

capslock schrieb:wiederholen. Weshalb hat man darauf bestanden es da zu machen? Nur weil es "schon immer" so war?

Weil da die jüdische Heimat ist.

Und nicht im Neuginea

Fedaykin schrieb:Weil da die jüdische Heimat ist.

Hm ok. Finde ich nicht besonders sinnvoll, aber ist dann wohl so.

capslock schrieb:Das habe ich verstanden. Du musst es nicht wiederholen. Weshalb hat man darauf bestanden es da zu machen? Nur weil es "schon immer" so war?

Was sind das für hirnrissige Fragen?
Wo hätte Israel denn sonst seinen Staat gründen sollen als da, wo die Juden bereits schon seit 3000 Jahren ansässig waren (bis sie von den Römern vertrieben wurden)?
Hättest du sie stattdessen nach Grönland verortet oder wie?

Die Palästinenser hätten ebenfalls ihren eigenen Staat gründen können, haben sie aber nicht.

capslock schrieb:Das habe ich verstanden. Du musst es nicht wiederholen. Weshalb hat man darauf bestanden es da zu machen? Nur weil es "schon immer" so war?

Wenn du einen neuen Staat gründen willst muss es halt irgendwo sein. Geschichtlich ist es halt der Ort in dem der Ursprung liegt

Juden sind ein ursprünglich nach dem Stamm und späteren Königreich Juda benanntes Volk.

Quelle: Wikipedia: Geschichte der Juden

Gründet man nen neuen Staat, siedelt man dort Menschen an die vorher dort nicht (mehr) leben geht das halt nur schlecht ohne Anderen, die aktuell dort ansässig sind etwas wegzunehmen.
Wobei die Siedlungsdichte dort nicht zu hoch war. Aber natürlich nicht bei Null lag

Zz-Jones schrieb:Wo hätte Israel denn sonst seinen Staat gründen sollen als da,

Woanders, wo die Nachbarn friedlicher sind.

Fedaykin schrieb:Wäre es besser wenn ich dich woanders hinsiedel?

Ich lebe nicht dort, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Daher ist für mich Heimat wo ich bin, nicht wo ich oder Vorfahren vor X Jahren gelebt haben. Deshalb kann ich diese ortsbezogenheit nicht nachvollziehen.

capslock schrieb:Für mich erklärt das nicht, warum es unbedingt dort passieren musste. Ich finde es ist ein sehr schlechter Platz für eine diskriminierte Bevölkerung.

Du musst nicht alles hier von jedem für bare Münze nehmen. Vor allem wenn keine Belege kommen.

Israel war einer von etwa 35 Orten. Bloß waren die anderen ernüchternd, oder die heimische Bevölkerung war dagegen.
Auch hatten die anderen Orte nicht die gleiche historische Vergangenheit für die Juden wie Jerusalem. Eine Gründung aus der Zeit, die bis in die Gegenwart überlebt hat ist zum Beispiel Birobidschan.

So oder so, am Ende, nach dem 2. Weltkrieg war es Israel.

Cachalot schrieb:siedelt man dort Menschen an die vorher dort nicht (mehr) leben geht das halt nur schlecht ohne Anderen, die aktuell dort ansässig sind etwas wegzunehmen.

Naiv gefragt: warum kann man das nicht irgendwo machen, wo viel land ist und keine leute vertrieben werden?

@capslock

Die Idee von einem Israel als Heimstatt aller Juden fing ja nicht erst mit der zionistischen Bewegung im 19. Jahrhundert an. Schon vorher sind immer mal wieder Juden nach Palästina gezogen um sich dort anzusiedeln.

Wikipedia: Zionismus

Wirklich dringlich wurde die Frage natürlich während des und nach dem Holocaust, der zur zahlreichen Flucht bzw. Übersiedlung überlebender europäischer Juden nach Palästina führte. Wenn man schon das historische Rad zurückdrehen will (hoffentlich nicht mit der Intention, dass Israel am Ende selber schuld war, wenn es von der Hamas angegriffen wurde), kann man mit gewissem Recht sagen, dass Deutschland ursächlich dafür war, dass es einen Massenzuzug von Juden nach Palästina gab. Und wer heute das Schicksal der Palästinenser beklagt, kann ruhig mal die Frage nach deutschen Verantwortung stellen.

capslock schrieb:Ich lebe nicht dort, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Daher ist für mich Heimat wo ich bin,

Lebst du in einem anderen Kulturkreis?

capslock schrieb:Naiv gefragt: warum kann man das nicht irgendwo machen, wo viel land ist und keine leute vertrieben werden?

Leute wurden durch ihren Krieg vertrieben nicht sir h dir Staatsgründung

Andante schrieb:Recht sagen, dass Deutschland ursächlich dafür war, dass es einen Massenzuzug von Juden nach Palästina gab. Und wer heute das Schicksal der Palästinenser beklagt, kann ruhig da die Frage nach deutschen Verantwortung stellen.

Nicht wirklich, der fragt lieber die Araber.

Immerhin haben die zig Staaten bekommen aus der Folge des osmanischen reiches

capslock schrieb:Naiv gefragt: warum kann man das nicht irgendwo machen, wo viel land ist und keine leute vertrieben werden?

Na leg mal los. Wo könnte das sein?

Andante schrieb:(hoffentlich nicht mit der Intention, dass Israel am Ende selber schuld war, wenn es von der Hamas angegriffen wurde)

das ist absolut nicht mein Ansinnen. Die Schuldfrage stellt sich für mich heute nicht mehr so wirklich, da die Leute, die es heute auf beiden Seiten ausbaden müssen höchstwahrscheinlich nicht mehr die sind, die mit dem Konflikt begonnen haben.