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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

15.158 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

09.07.2023 um 12:03
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Dann hätte ich gerne mal gewusst wo LG mehr Leute mobilisiert als FFF.
@Wasserbüffel
Gruppen wie die letzte Generation, werten FFF auf.
Ich kann mich gut erinnern, dass FFF sehr kritisiert wurde, als LG noch lange nicht in Sicht war.

Kritik war: Die Demos bringen nichts. Die Schüler verpassen Unterricht usw.

Jetzt, wo die LG nervt, werden FFF plötzlich sehr gelobt. Wie friedfertig die sind und wie viele Menschen
die mobilisiert haben.



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09.07.2023 um 14:22
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Das eine ist eben die politische Seite, das andere die Wirtschaftliche. Beides geht Hand in Hand. Das man durch Kleben keinen politischen Druck aufbaut, zumindest nicht so wie gewollt lernt man irgendwann bestimmt noch bei LG. Und wie gesagt, @shionoro gerade bei sowas arbeite an deinen Formulierungen. Und denk dran das politischer Aktivismus auch sehr schlecht sein kann.
Nein, meine Formulierung war vollkommen klar und ich stehe auch genau dazu, wie ich es gesagt habe und würde das auch genau so wiederholen. Weil ich damit recht habe.

Es ging um die politische Wende, an der hat keinen Anteil, dass jemand zufällig einen für die Klimakrise nützlichen Job hat.

Im Gegenteil ist es aber sogar kontraproduktiv, dauernd Aktivisten zu erzählen, sie sollen lieber Heiztechniker werden.
Denn die politische Wende ist notwendige Bedingung für die Bekämpfung der Klimakrise.
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Richtig. Und? Sie könnte immernoch. Man hat es ja noch nichtmal versucht.
Es gab aber wie gesagt solcherlei Proteste vor Ministerien (auch vor dem Kanzleramt). Und das hat normalerweise kaum jemandem (im vergleich z.b. zum Suppenwurf) interessiert. Darum macht es mehr Sinn, andere Protestformen zu nutzen.
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Woher man das wissen will, das solche Aktionen weniger bringen als Klebeaktionen gegen Menschen die keinem was getan haben sollte mal jemand erklären. Wie gesagt, es wurde ja nichtmal versucht.
Doch, es gab mehrere Aktionen vor Ministerien, vor dem Bundestag und so weiter. Und natürlich kann LG durchaus erkennen, welche der Aktionen welches Feedback bringen. Wo ist Engagement von der Bevölkerung und von Medien da, damit die Bewegung weiter wachsen kann? Wo gibt es vielleicht vereinzelt Artikel aber kaum jemanden interessiert es? Das kann man durchaus unterscheiden, wenn man Aufmerksamkeitsökonomie versteht.

Mit einem Suppenwurf stößt man eine riesige Debatte an bekommt zahllose Artikel, wird in Talkshows eingeladen und braucht für die Aktion nur drei Leute. Um an Ministerien zu kleben braucht man mehr Personen (zumindest um das halbwegs sinnvoll zu tun), man generiert weniger Aufmerksamkeit weil weniger Leute damit ein Problem und weil es niemanden interessiert bekommt man in MEdien auch weniger Möglichkeiten, seine eigentlichen Anliegen zu verbalisieren. Das lohnt sich nicht. Das ist eine ganz einfache Kosten/Nutzen Rechnung.
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Nun ich bin kein Protestforscher. Aber natürlich macht man sich Gedanken. Die Erfolge der LG sind wenn vorhanden mehr als zweifelhaft. Gefällter Baum, unnötige Staus, Vandalismus, die verunglimpfung von der Verfassung "salonfähig" zu machen, beschädigtes Feuerwehrfahrzeug und teure Sachbeschädigung. Hinzu kommt die Spaltung der Gesellschaft, dazu wurden hier schon Beiträge geteilt. Die LG ist Wasser auf die Mühlen der AfD(ja ich weiß das die aktuelle Stärke noch andere Gründe hat)

Dann hätte ich gerne mal gewusst wo LG mehr Leute mobilisiert als FFF.

Full of Fail, wenn bereits Toplisten geführt werden ist das bezeichnend.

Dann überzeugen die Spendengelder nicht wirklich. Rechnen wir jede Aktion mal nach und wie. Viel Spendengelder dabei rumkommen ist eigentlich ein Witz. Zumal man davon vermutlich nichtmal die entstandenen Straßenschäden bezahlen kann.
LG bringt nicht mehr Leute als FFF auf die Straße, aber es mobilisiert die Leute, die sie mobilisieren, wesentlich deutlicher. Menschen einmal alle paar MOnate auf eine Demo zu bekommen ist das eine. Menschen zu zivilen Ungehorsam zu bringen mit strafrechtlichen Konsequenzen ist das andere.
Dass LG so viele Menschen überhaupt auf die Straße bringen kann, und das regelmäßig, zeigt, dass sie sehr gut verstehen, wie sie die Menschen die offen für ihr Anliegen sind ansprechen.

Richtig ist: Es gibt überhaupt keine sinnvollen Messungen darüber, wie erfolgreich LG aktuell ist. Weil man dafür erstmal einen sinnvollen Versuchsaufbau bräuchte, in dem man das misst. Wir bewegen uns da noch in einer unerforschten Zone, in der man nur beurteilen kann, wie plausibel man den Wirkmechanismus des Protests findet.

Dazu muss man diesen Wirkmechanismus aber erstmal verstehen, möchte ich hinzufügen. Um das zu tun, muss man sich durchaus ein bisschen Mühe geben und sich einlesen in den theoretischen Überbau und auch in die Geschichte zivilen Ungehorsams allgemein.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Ist das die Kernaktivität? 100k Euro in einem Monat ist ja kein Pappenstiel.
Nein, aber es ist ein Zeichen dafür, dass durchaus Support in der Bevölkerung da ist. Dass mittlerweile so viel Geld bezahlt wird, obwohl es sogar einzelne Behauptungen gab, dass man sich mit den Spenden strafbar machen könne, zeigt durchaus, dass es hier nicht nur um ein paar Verrückte geht.
Ganz normale Menschen aus der Bevölkerung finden das, was LG tut, richtig oder wenigstens verständlich im Hinblick auf die Klimakrise.
Das ist keine winzige Minderheit.


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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

09.07.2023 um 14:34
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Im Gegenteil ist es aber sogar kontraproduktiv, dauernd Aktivisten zu erzählen, sie sollen lieber Heiztechniker werden.
Denn die politische Wende ist notwendige Bedingung für die Bekämpfung der Klimakrise.
Die politische Wende wird kommen in zwei Jahren. Aber in eine Richtung die den Klimaklebern nicht gefallen wird. Und dann können wir uns gerne nochmal über kontraproduktives Handeln unterhalten.

Und wenn die Wahlergebnisse zu weit rechts abdriften, dann wird es wohl keinen einzigen Kleber mehr geben. Dann haben wir den Salat und die Kleber haben einen nicht unerheblichen Anteil dran.


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09.07.2023 um 14:51
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Die politische Wende wird kommen in zwei Jahren. Aber in eine Richtung die den Klimaklebern nicht gefallen wird. Und dann können wir uns gerne nochmal über kontraproduktives Handeln unterhalten.

Und wenn die Wahlergebnisse zu weit rechts abdriften, dann wird es wohl keinen einzigen Kleber mehr geben. Dann haben wir den Salat und die Kleber haben einen nicht unerheblichen Anteil dran.
Das waren jetzt eine Menge unbelegte Glaskugelaussagen.
Fang doch mal mit dem Beleg an, dass LG die Wahlergebnisse nach rechts driften lässt. Denn laut dir haben sie daran ja einen "nicht unerheblichen Anteil".


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09.07.2023 um 15:14
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das waren jetzt eine Menge unbelegte Glaskugelaussagen.
Fang doch mal mit dem Beleg an, dass LG die Wahlergebnisse nach rechts driften lässt. Denn laut dir haben sie daran ja einen "nicht unerheblichen Anteil".
Die gesamte jetzige Politik und deren politischer Aktivismus lässt die Wähler nach rechts abwandern. Das ist meine Meinung. Und hör auf mit Belegen, deine Belege sind auch allenfalls Glaskugelaussagen… ich könnte jetzt auch einen raussuchen, der meine Meinung vertritt und verlinken, das wäre dann Beleg genug für dich? Deswegen ist es nur meine Meinung, mit der ich nicht allein dastehe…


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09.07.2023 um 17:11
Zitat von shionoroshionoro schrieb:m Gegenteil ist es aber sogar kontraproduktiv, dauernd Aktivisten zu erzählen, sie sollen lieber Heiztechniker werden.
Denn die politische Wende ist notwendige Bedingung für die Bekämpfung der Klimakrise.
Wasserbüffel schrieb:
Belege?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, meine Formulierung war vollkommen klar und ich stehe auch genau dazu, wie ich es gesagt habe und würde das auch genau so wiederholen. Weil ich damit recht habe.
Für mich nicht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es gab aber wie gesagt solcherlei Proteste vor Ministerien (auch vor dem Kanzleramt). Und das hat normalerweise kaum jemandem (im vergleich z.b. zum Suppenwurf) interessiert. Darum macht es mehr Sinn, andere Protestformen zu nutzen.
1 vorm Kanzleramt. Damit ist die Beweisführung abgeschlossen? Dann gibt es auch keinen Klimawandel. Die Aktionen vorm Verkehrsministerium haben auch Wellen geschlagen. Aber das war alles im Einstelligen Bereich. Nochmal: Wo sind die 500 Blockaden vorm Reichstag oder Kanzleramt. Wenn das durch ist, ist das Argument zulässig. So bleibt es Dogmatisch wie die Katholische Kirche.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Doch, es gab mehrere Aktionen vor Ministerien, vor dem Bundestag und so weiter. Und natürlich kann LG durchaus erkennen, welche der Aktionen welches Feedback bringen. Wo ist Engagement von der Bevölkerung und von Medien da, damit die Bewegung weiter wachsen kann? Wo gibt es vielleicht vereinzelt Artikel aber kaum jemanden interessiert es? Das kann man durchaus unterscheiden, wenn man Aufmerksamkeitsökonomie versteht.
Lüge. Vorm Bundestag eine und vorm Kanzleramt eine. Und da hat man nichtmal jemanden gestört. Engagement der Bevölkerung ist ja aus allen Aktionen nicht erwachsen. Es bleibt dabei. Man ist lieber Katholisch als Pragmatisch. Aufmerksamkeitsökonomie = 0
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Mit einem Suppenwurf stößt man eine riesige Debatte an bekommt zahllose Artikel, wird in Talkshows eingeladen und braucht für die Aktion nur drei Leute. Um an Ministerien zu kleben braucht man mehr Personen (zumindest um das halbwegs sinnvoll zu tun), man generiert weniger Aufmerksamkeit weil weniger Leute damit ein Problem und weil es niemanden interessiert bekommt man in MEdien auch weniger Möglichkeiten, seine eigentlichen Anliegen zu verbalisieren. Das lohnt sich nicht. Das ist eine ganz einfache Kosten/Nutzen Rechnung.
Also für die Aktion am Kanzleramt brauchte es 2. Wie viele Leute braucht es für 500 Klebeaktionen auf Straßen. Ich war ja eh eher bei Klebeaktionen. Erklären warum man Leute schikaniert die keinen was getan haben konnte ja auch noch keiner. Kosten Nutzen versteht LG natürlich sehr gut. Den Schaden an der Citation bezahlt die LG aus der Portokasse und die Straßenschäden mit einem Lächeln.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:LG bringt nicht mehr Leute als FFF auf die Straße, aber es mobilisiert die Leute, die sie mobilisieren, wesentlich deutlicher. Menschen einmal alle paar MOnate auf eine Demo zu bekommen ist das eine. Menschen zu zivilen Ungehorsam zu bringen mit strafrechtlichen Konsequenzen ist das andere.
Dass LG so viele Menschen überhaupt auf die Straße bringen kann, und das regelmäßig, zeigt, dass sie sehr gut verstehen, wie sie die Menschen die offen für ihr Anliegen sind ansprechen.

Richtig ist: Es gibt überhaupt keine sinnvollen Messungen darüber, wie erfolgreich LG aktuell ist. Weil man dafür erstmal einen sinnvollen Versuchsaufbau bräuchte, in dem man das misst. Wir bewegen uns da noch in einer unerforschten Zone, in der man nur beurteilen kann, wie plausibel man den Wirkmechanismus des Protests findet.

Dazu muss man diesen Wirkmechanismus aber erstmal verstehen, möchte ich hinzufügen. Um das zu tun, muss man sich durchaus ein bisschen Mühe geben und sich einlesen in den theoretischen Überbau und auch in die Geschichte zivilen Ungehorsams allgemein.
Du bestätigt also selber das die Aktionen einen eher Fragwürdigen Effekt haben, stellst dich aber hin wie der Papst und behauptest das die Aktionen das einzig sinnvolle wären. Schonmal überlegt das sowas auf Ablehnung stoßen könnte?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, aber es ist ein Zeichen dafür, dass durchaus Support in der Bevölkerung da ist. Dass mittlerweile so viel Geld bezahlt wird, obwohl es sogar einzelne Behauptungen gab, dass man sich mit den Spenden strafbar machen könne, zeigt durchaus, dass es hier nicht nur um ein paar Verrückte geht.
Ganz normale Menschen aus der Bevölkerung finden das, was LG tut, richtig oder wenigstens verständlich im Hinblick auf die Klimakrise.
Das ist keine winzige Minderheit.
Selbst wenn es eine Mehrheit wäre gibt dieser es nicht das Recht andere zu schikanieren. Fußballverein e sammeln in der selben Zeit teils mehr ein. Beweist also gar nichts. Es sei denn man braucht diese Blase.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das waren jetzt eine Menge unbelegte Glaskugelaussagen
Machst du nicht anders. Du gibst es ja teilweise zu.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Fang doch mal mit dem Beleg an, dass LG die Wahlergebnisse nach rechts driften lässt. Denn laut dir haben sie daran ja einen "nicht unerheblichen Anteil".
Über die Gefahr der Spaltung der Gesellschaft wurden hier schon Zahlreiche Beiträge geteilt. Also die Gefahr ist da.


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09.07.2023 um 17:46
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Erlebe ich da vielleicht einen krankhaften Zwang deinerseits? :D
Was du für dich erlebst, muss ja keineswegs die Realität auch nur ansatzweise abbilden.
Inwieweit das bei dir pathologisch ist ist für mich allerdings völlig irrelevant.


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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

09.07.2023 um 18:56
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Im Gegenteil ist es aber sogar kontraproduktiv, dauernd Aktivisten zu erzählen, sie sollen lieber Heiztechniker werden.
In welcher Form kontraproduktiv?

Meines Wissens fehlen für die Umsetzung der Klimaziele über 200.000 Fachkräfte alleine im Handwerk. Kann die Politik durch Regelung und Gesetzestexte diese Facharbeiter generieren? Hilft das Kleben, Mahnen und Zetern der LG Aktivisten in irgendeiner Form dabei?
Wie stellen sich per politischen Entscheidungen die Wärmepumpen, Windräder auf? Wie montieren sich PV Anlagen?

Was nutzt ein Gesellschaftsrat, der die Politik beraten beeinflussen soll bei der Umsetzung der Klimaziele wenn Facharbeiter Mangelware sind? Was nutzt Aktivismus wenn die Basis zur Umgestaltung in der Energieerzeugung schlichtweg nicht vorhanden ist?

Das Problem welches ich dabei sehe: Es wird nur gelabert.... und natürlich genötigt.


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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

10.07.2023 um 00:06
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Machst du nicht anders. Du gibst es ja teilweise zu.
Wo mach ich das? Welche Aussagen belege ich nicht?
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Über die Gefahr der Spaltung der Gesellschaft wurden hier schon Zahlreiche Beiträge geteilt. Also die Gefahr ist da.
Aha, wer hat denn dazu etwas belegt? Bitte mit Link.
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Die gesamte jetzige Politik und deren politischer Aktivismus lässt die Wähler nach rechts abwandern. Das ist meine Meinung. Und hör auf mit Belegen, deine Belege sind auch allenfalls Glaskugelaussagen… ich könnte jetzt auch einen raussuchen, der meine Meinung vertritt und verlinken, das wäre dann Beleg genug für dich? Deswegen ist es nur meine Meinung, mit der ich nicht allein dastehe…
Du hast das nicht als deine Meinung deklariert, sondern als Faktenbehauptung getätigt. Wenn du behauptest, LG lässt die öffentliche Meinung nacht rechts driften, musst du das belegen oder die Aussage fallen lassen.
Dass du mit einer unbelegten Meinung nicht allein dastehst, hilft da wenig.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:In welcher Form kontraproduktiv?

Meines Wissens fehlen für die Umsetzung der Klimaziele über 200.000 Fachkräfte alleine im Handwerk. Kann die Politik durch Regelung und Gesetzestexte diese Facharbeiter generieren? Hilft das Kleben, Mahnen und Zetern der LG Aktivisten in irgendeiner Form dabei?
Wie stellen sich per politischen Entscheidungen die Wärmepumpen, Windräder auf? Wie montieren sich PV Anlagen?

Was nutzt ein Gesellschaftsrat, der die Politik beraten beeinflussen soll bei der Umsetzung der Klimaziele wenn Facharbeiter Mangelware sind? Was nutzt Aktivismus wenn die Basis zur Umgestaltung in der Energieerzeugung schlichtweg nicht vorhanden ist?

Das Problem welches ich dabei sehe: Es wird nur gelabert.... und natürlich genötigt.
Kontraproduktiv, weil dann weniger Impuls da ist, um ernsthafte Reformen umzusetzen, die die politischen Probleme beim Kapazitätenausbau für Transformationskräfte abbauen.

Konkret gesagt: Ob sich ein paar Einzelpersonen dazu entscheiden, Heiztechniker zu werden, ist nicht sonderlich relevant im Vergleich dazu, ob grundlegende politische Probleme (Stichwort Planungssicherheit) gelöst werden, die es Betrieben ermöglichen, sich deutlich besser auf die kommende Transformation einzustellen.

Genauso wie es z.B. in der Pflege kontraproduktiv sein kann, wenn Pflegekräfte einfach schlechte Bedingungen hinnehmen und dafür sorgen (durch Selbstausbeutung), dass das System einem so gerade noch nicht um die Ohren fliegt, anstatt dass sie Streiken oder anderweitig auf ernsthafte Reformen hinwirken, die überhaupt dazu geeignet sind, die Situation grundlegend zu verbessern.

Zu deiner Frage: Zumindest hier denkt ein Vertreter des Handwerks, dass die Politik durch Reformen dabei helfen kann, dass diese Fachkräfte generiert werden (z.B. durch Umschulungen):

https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/waermepumpen-shk-handwerk-haelt-einbauziele-fuer-machbar-285866/
Das Handwerk, das die Pumpen einbaut, ist zuversichtlich – sowohl was die personellen Kapazitäten angeht als auch das technische Wissen. Wärmepumpen sind komplizierter als eine Gasheizung. Viele Betriebe müssen nun umschulen. "Die Betriebe haben das Know-how ihrer Fachkräfte in den letzten Monaten mit zunehmender Bereitschaft erweitert", sagt der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima, Helmut Bramann.


Allerdings fehle es angesichts politischer Unklarheiten an Planungssicherheit für die Betriebe. Die Bundesministerien für Wirtschaft und Bau arbeiten an einem Gesetzentwurf zum Verbot des Einbaus neuer Gas- und Ölheizungen ab 2024. Details stehen noch aus. "Worauf sollen die Betriebe sich einstellen? Wie sollen sie ihre Kunden beraten? Angesichts der aktuell enorm langen Lieferzeiten bräuchte es jetzt bereits Klarheit zu allen inhaltlichen Details eines Gebäudeenergiegesetzes", fordert Bramann.
Auch da ist klar: Es geht um politische Entscheidungen wie z.b. Planungssicherheit. Wie wird die Gesetzgebung sein, was wird wie bezuschusst und so weiter.
Aber die Kapazitäten kann man mit entsprechenden Umschulungen stark positiv beeinflussen, WENN dieser Schritt gegangen wird. Und der hängt von politischen Entscheidungen ab.

In jedem Fall hält dieser Handwerksvertreter den Austausch für machbar, der angestrebt ist.

Außerdem gilt nach wie vor: Das Handwerk bzw. der Wärmepumpenaustausch ist jetzt nicht das einzige relevante Klimathema. Es gibt zig Themen beim Klimawandel wo das Problem gar nicht die Fachkräfte sind (Landwirtschaft und Mobilität, um mal zwei große zu nennen).
Es ist nun wirklich nicht so, als könne man gar nicht deutlich mehr Einsparen, als man jetzt tut, weil nun mal leider keine Handwerker da seien. Zumindest hat das hier niemand belegt.


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10.07.2023 um 07:14
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Kontraproduktiv, weil dann weniger Impuls da ist, um ernsthafte Reformen umzusetzen, die die politischen Probleme beim Kapazitätenausbau für Transformationskräfte abbauen.
Und das liegt dann daran, das man die fehlenden Facharbeiter für die Energiewende anmerkt? Komm... das passt doch hinten und vorne nicht. Die Politik kann noch soviel Entscheidungen treffen, wenn diese nicht durch Firmen und Facharbeitern umgesetzt werden sind diese politischen Entscheidungen trotz Planungssicherheit obsolet.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Zu deiner Frage: Zumindest hier denkt ein Vertreter des Handwerks, dass die Politik durch Reformen dabei helfen kann, dass diese Fachkräfte generiert werden (z.B. durch Umschulungen):
Sofern sich Personen für eine Umschulung finden. Innerbetrieblich werden vernünftige Handwerksmeister sich und die Angestellten entsprechend weiterbilden. Es gibt allerdings Bedenken im Handwerk.
"Deutschland steht vor großen Herausforderungen: unter anderem beim Klimaschutz, bei der Digitalisierung, bei der Modernisierung der Infrastruktur und im Wohnungsbau. Und diese Aufgaben können nicht warten. Entsprechend große Ziele hat sich die neue Bundesregierung bei diesen Themen gesteckt. "Erreicht werden können sie aber nur mit Handwerkerinnen und Handwerkern, die die Vorhaben praktisch umsetzen", heißt es von den Machern der Imagekampagne.
Quelle: https://www.handwerksblatt.de/themen-specials/imagekampagne-machen-sie-mit/fachkraeftemangel-im-handwerk-hier-stimmt-was-nicht
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Außerdem gilt nach wie vor: Das Handwerk bzw. der Wärmepumpenaustausch ist jetzt nicht das einzige relevante Klimathema.
Natürlich nicht. Allerdings bauen sich auch WKA nicht von selbst.


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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

10.07.2023 um 07:14
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wo mach ich das? Welche Aussagen belege ich nicht?
Ich dachte im Beitrag wäre genug Beispiele gewesen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:LG bringt nicht mehr Leute als FFF auf die Straße, aber es mobilisiert die Leute, die sie mobilisieren, wesentlich deutlicher. Menschen einmal alle paar MOnate auf eine Demo zu bekommen ist das eine. Menschen zu zivilen Ungehorsam zu bringen mit strafrechtlichen Konsequenzen ist das andere.
Dass LG so viele Menschen überhaupt auf die Straße bringen kann, und das regelmäßig, zeigt, dass sie sehr gut verstehen, wie sie die Menschen die offen für ihr Anliegen sind ansprechen.
Also das mit der Mobilisierung ist ein gutes Beispiel.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aha, wer hat denn dazu etwas belegt? Bitte mit Link.
Gut, ich such nochmal für dich.

https://www.derstandard.de/story/2000145448156/fridays-for-future-germany-kritisiert-die-letzte-generation-fuer-spaltung

Ein Beispiel.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Kontraproduktiv, weil dann weniger Impuls da ist, um ernsthafte Reformen umzusetzen, die die politischen Probleme beim Kapazitätenausbau für Transformationskräfte abbauen.
Jetzt muss sich also der Monteur von Windkraftanlagen entschuldigen weil er dem politischen Wandel im Weg steht?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du hast das nicht als deine Meinung deklariert, sondern als Faktenbehauptung getätigt. Wenn du behauptest, LG lässt die öffentliche Meinung nacht rechts driften, musst du das belegen oder die Aussage fallen lassen.
Dass du mit einer unbelegten Meinung nicht allein dastehst, hilft da wenig.
War zwar nicht mein Beitrag, aber wir stoßen ins selbe Horn. Ich schrieb von Wasser auf die Mühlen der AfD. Heißt es hilft deren Narrativ zu füttern und du kannst davon ausgehen das die damit nur zu gerne arbeiten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Außerdem gilt nach wie vor: Das Handwerk bzw. der Wärmepumpenaustausch ist jetzt nicht das einzige relevante Klimathema. Es gibt zig Themen beim Klimawandel wo das Problem gar nicht die Fachkräfte sind (Landwirtschaft und Mobilität, um mal zwei große zu nennen).
Es ist nun wirklich nicht so, als könne man gar nicht deutlich mehr Einsparen, als man jetzt tut, weil nun mal leider keine Handwerker da seien. Zumindest hat das hier niemand belegt.
Dann wäre es doch mal schlau andere Forderungen anzusprechen. Dieses Abstrakte hilft eben wenig.


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10.07.2023 um 13:16
Klimaproteste bei DTM-Rennen - Streckenposten verletzt
Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass drei der beteiligten Personen kurz vor Aktionsbeginn eine körperliche Auseinandersetzung mit einem Streckenposten hatten“, hieß es. Der Mann befindet sich aktuell im Krankenhaus. Die Polizei ermittelt gegen drei Personen wegen gefährlicher Körperverletzung.
Quelle: https://www.tz.de/sport/mehr/klimaproteste-bei-dtm-rennen-streckenposten-verletzt-zr-92391030.html


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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

10.07.2023 um 13:31
Zitat von Biff_tannenBiff_tannen schrieb:Klimaproteste bei DTM-Rennen - Streckenposten verletzt
Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass drei der beteiligten Personen kurz vor Aktionsbeginn eine körperliche Auseinandersetzung mit einem Streckenposten hatten“, hieß es. Der Mann befindet sich aktuell im Krankenhaus. Die Polizei ermittelt gegen drei Personen wegen gefährlicher Körperverletzung.
Quelle: https://www.tz.de/sport/mehr/klimaproteste-bei-dtm-rennen-streckenposten-verletzt-zr-92391030.html
Zum einen wird es sich dabei sicherlich um Notwehr handeln und zum anderen müssen jetzt erstmal die Ermittlungen abgewartet werden.
Könnte auch einfach eine rechte Hetzkampagne gegen die friedlichen Aktivistens sein.

Jetzt sollten diese sich mal ausruhen. Vielleicht auf Bali…


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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

10.07.2023 um 14:26
@V8Turbo
Ich finde der Streckenposten ist selbst Schuld wenn er auf solch einem klimafeindlichen Event arbeitet.
Oooooder es ist wirklich wie du sagst eine Hetzkampagne, weil @shionoro‘s Mantra ist doch dass LG niemals wen verletzen würde.


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10.07.2023 um 14:29
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Könnte auch einfach eine rechte Hetzkampagne gegen die friedlichen Aktivistens sein.
Was ist aus dem guten alten "False Flag Attack" geworden? Das wäre doch super spannend wenn Umweltverschmutzer© (Reiche womöglich) den Streckenposten angegriffen haben um das LG in die Schuhe zu schieben?
Auf jeden Fall wünsche ich dem Verletzen gute Besserung und sonst harte Strafen samt Schmerzensgeld und Schadensersatz.


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10.07.2023 um 17:39
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Genauso wie es z.B. in der Pflege kontraproduktiv sein kann, wenn Pflegekräfte einfach schlechte Bedingungen hinnehmen und dafür sorgen (durch Selbstausbeutung), dass das System einem so gerade noch nicht um die Ohren fliegt, anstatt dass sie Streiken oder anderweitig auf ernsthafte Reformen hinwirken, die überhaupt dazu geeignet sind, die Situation grundlegend zu verbessern.
einerseits sehe ich das genauso und denke mir auch immer - die Politik hat gar keinen Leidensdruck bzw. Motivation, wenn die Pflegekräfte nur "still vor sich hin leiden" und trotzdem Überstunden schrubben und bis an ihr Limit gehen.

Andererseits, was würde praktisch gesehen bei einem Streik passieren?
Es wären nur die Patienten die Leidtragenden und die Politik würde es evtl. immer noch nicht interessieren. Politiker leiden ja nicht unter dem Pflegenotstand.

Und ähnlich sehe ich es auch, wenn LG Leute "leiden lassen", die gar nicht direkt etwas ändern können - um mal wieder zum Thema zurück zu kommen ;)


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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

10.07.2023 um 18:19
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Und das liegt dann daran, das man die fehlenden Facharbeiter für die Energiewende anmerkt? Komm... das passt doch hinten und vorne nicht. Die Politik kann noch soviel Entscheidungen treffen, wenn diese nicht durch Firmen und Facharbeitern umgesetzt werden sind diese politischen Entscheidungen trotz Planungssicherheit obsolet.
Also können politische Entscheidungen in keinster Art und Weise positiv das Handwerk und deren Fähigkeiten zur Transformation beeinflussen?

Auch in deinem link selbst geht es letztendlich um politische Reformen:
Aus Sicht von Ralf Stamer, Präsident der Handwerkskammer Schleswig-Holstein, macht die Kampagne auf einen jahrzehntelangen Missstand aufmerksam. "Die duale Ausbildung leidet in der Gesellschaft trotz hervorragender Karriereperspektiven immer noch an geringerer Akzeptanz als beispielsweise ein Studium", so Stamer. "Dieses Ungleichgewicht ist unverantwortlich. Es verschärft auf Dauer die angespannte Fachkräftesituation im Handwerk immer mehr." Es müsse endlich in den Köpfen ankommen, dass eine berufliche Ausbildung genauso viel wert sei wie eine akademische. Nur so könne es gelingen, dass wieder mehr junge Menschen den Weg ins Handwerk finden, so Stamer.

Das Handwerk fordert jetzt ein Umdenken auf breiter Ebene: Die Politik muss die berufliche Bildung gleichwertig zur akademischen Bildung anerkennen und fördern. In den Schulen gilt es, auch wieder praktische Fertigkeiten zu fördern und im Rahmen der Berufsorientierung die Karrieremöglichkeiten im dualen Bildungssystem als echte Alternative zum Studium aufzuzeigen.
Die Politik soll dem Handwerk dabei helfen, mehr Nachwuchs zu finden, indem sie z.b. duale Ausbildung mehr fördert.
Also sind wir wieder beim notwendigen politischen Schwenk, ohne den es nicht gehen wird.
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Ich dachte im Beitrag wäre genug Beispiele gewesen.
Nein, da sehe ich kein einziges Beispiel. Stell mal konkrete Fragen zu Dingen, die du belegt haben willst.

Du wiederum bringst keine Belege für deine Aussagen. Ein Meinungsartikel, wo jemand irgendeine Spaltung und Stimmen für Rechte BEHAUPTET ist keine Quelle und kein Beleg.

Wenn du behauptest, dass LG den Rechten stimmen bringe (bzw. daran einen großen Anteil habe), dann musst du das belegen. Du hast aber nur belegt, dass jemand bei FFF findet, dass LG spaltet. Das ist nicht dasselbe.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:einerseits sehe ich das genauso und denke mir auch immer - die Politik hat gar keinen Leidensdruck bzw. Motivation, wenn die Pflegekräfte nur "still vor sich hin leiden" und trotzdem Überstunden schrubben und bis an ihr Limit gehen.

Andererseits, was würde praktisch gesehen bei einem Streik passieren?
Es wären nur die Patienten die Leidtragenden und die Politik würde es evtl. immer noch nicht interessieren. Politiker leiden ja nicht unter dem Pflegenotstand.

Und ähnlich sehe ich es auch, wenn LG Leute "leiden lassen", die gar nicht direkt etwas ändern können - um mal wieder zum Thema zurück zu kommen ;)
Genau. Und so ist das natürlich auch, wenn keiner politische Reformen fordert und es halt zu wenig Handwerker gibt (oder meinetwegen ein dutzend mehr).

LG macht das nicht so. LG zielt darauf ab, ein Umdenken in Gesellschaft und Politik hinzubekommen. Also eben auf genau politische Reformen, vergleichbar wie bei einem Streik, nur vom Wirkmechanismus her indirekter.
Die machen genau das Gegenteil. Genau falschrum ist es, still vor sich hinzuleiden und darüber zu quatschen, dass eh alles zu spät ist und sich aus Gewissensbefriedigung ein E Auto zu kaufen.


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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

10.07.2023 um 18:33
@sindbad82
@V8Turbo
@Biff_tannen

Halte es für ziemlich unwahrscheinlich, dass dort jemand durch ein Mitglied von LG verletzt wurde. Eher wahrscheinlich ist es, dass jemand von Extinction Rebellion ausgeflippt ist oder sich das ganze als falsch erweist.

Sollte wirklich ein LG Mitglied z.b. jemanden geschlagen haben, dann ist das nicht zu rechtfertigen und LG muss sich dafür entschuldigen.
Sollte ein Mitglied von XR das getan haben, sollte LG ihre Zusammenarbeit bei solchen Aktionen mit XR überdenken.

Dass dort jemand von LG absichtlich jemanden physisch verletzt hat, halte ich aber wie gesagt für sehr unwahrscheinlich und würde da abwarten, ob sich das als wahr erweist. Ich vermute: nein.


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10.07.2023 um 18:34
@shionoro
ich wollte aber darauf hinaus, dass es bei einem Streik wie auch bei den Klebeaktionen dann Leidtragende gibt (z.B. Pflegebedürftige und Autofahrer).
Diese "Leidtragenden" ändern aber halt nichts an der Situation und nichts am Denken der Politiker.

Darin sehe ich die Parallele zum Streik.
Sicherlich kann ein Streik viel bewirken. Und wenn niemand groß darunter leiden muss, außer der Arbeitgeber, dann finde ich diesen okay.
Worauf ich aber im vorigen Post auch hinaus wollte: es gibt Streiks, da gibts zu große Kollateralschäden - wie eben z.B. im Pflegesektor.


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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

10.07.2023 um 18:40
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich wollte aber darauf hinaus, dass es bei einem Streik wie auch bei den Klebeaktionen dann Leidtragende gibt (z.B. Pflegebedürftige und Autofahrer).
Diese "Leidtragenden" ändern aber halt nichts an der Situation und nichts am Denken der Politiker.

Darin sehe ich eben die Parallele zum Streik.
Sicherlicht kann ein Streik viel bewirken. Und wenn niemand groß darunter leiden muss, außer der Arbeitgeber, dann finde ich diesen okay.
Worauf ich aber im vorigen Post auch hinaus wollte: es gibt Streiks, da gibts zu große Kollateralschäden - wie eben z.B. im Pflegesektor.
Es gibt keine Streiks, die viel bewirken, wenn niemand darunter leidet. Denn dann leidet auch der AG nicht darunter.
Streiks sind dann besonders effektiv, wenn sie zu großen Verwerfungen führen.
Pilotenstreiks, Bahnstreiks, groß angelegte Kitastreiks, sowas zieht. Streiks irgendwo , wo die Leute höchstens mal entt nicken, interessieren niemanden.

Die Kollateralschäden sind letztendlich bei den Menschen zu finden, für die sich langfristig die Qualität verschlechtert. Die Patienten sind nicht Leidtragende von Pflegestreiks, sie sind leidtragende davon, dass es nicht genug empfindliche Pflegestreiks gab um die AG zum Umdenken zu zwingen. Darum siechen in manchen Pflegeheimen Leute dahin und werden schlecht versorgt, und das dauerhaft, nicht nur über eine Streikphase hinweg.

Autofahrer sind nicht Leidtragend nur weil einige wenige von ihnen mal 30 Minuten wegen LG im Stau stehen. Sie werden Leidtragende sein, wenn die Straßen weiter schmilzen:

https://www.merkur.de/deutschland/hessen/a3-autofahrer-wiesbaden-kreuz-belag-schmilzt-parkplatz-92391835.html
Wiesbaden – Schreckmoment auf der A3: Am Sonntagnachmittag (9. Juli) gegen 14:00 Uhr wurden auf der Autobahn 3 Teile der Fahrbahn „flüssig“, wie die Polizei berichtet. Mehrere Autofahrer bemerkten nicht, dass die Fahrbahn geschmolzen war und fuhren durch die betroffene Stelle. Die Vorfälle ereigneten sich unmittelbar, nachdem die Fahrzeuge das Wiesbadener Kreuz in Richtung Würzburg passiert hatten. Glücklicherweise konnten sich die betroffenen Autofahrer auf den nahegelegenen Parkplatz Johannispfad retten, der aufgrund von Bauarbeiten jedoch für den Verkehr gesperrt war.
Man kann hier keine Verhältnismäßigkeiten trennen. Die Politik muss mit allen demokratischen Mitteln (und dazu gehört ziviler Ungehorsam) dazu gebracht werden, sinnvolle Reformen zu erlassen. Wenn wir das nicht schaffen, haben wir keine schöne Zukunft mehr sondern nur Aussicht auf immer schlimmer werdende Katastrophen.
Wenn man sich das klar macht, dann sind Beschwerden über Suppenwürfe oder Staus nun mal Kinderkram.


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