nasenstüber schrieb:Nicht mal 100 auf der Autobahn wird irgendwas am kommenden Klimawandel ändern können, behaupte ich, denn wenn wir weniger Sprit brauchen, falls das überhaupt der Fall sein würde, was auch noch nicht wirklich belegt ist, ist das noch lange kein Garant dafür, dass deshalb global weniger Sprit verfeuert wird.
Kaufen wir ihn nicht, wird er einfach nur an der Börse billiger, und dann kaufen ihn welche, die sich bis jetzt nicht so viel Sprit leisten können. Das ist der herkömmlich Lauf der Dinge in einer globalisierten Welt. Wie also hilft es, bei uns Klimaopfer zu vermeiden, wenn wir weniger Sprit verfeuern?
Mit dem jetztigen Stand der globalen Technik, und dem jetzigen Lauf der globalisierten Wirtschaft, wird mit solchen Maßnahmen kein Unterschied gemacht werden können, denn wie gesagt:
Alles was wir nicht verkonsumieren, verbauchen andere, weil unsere Nachfrage fällt und damit auch der Preis der Güter. Alles was wir nicht herstellen für den Weltmarkt, produzieren andere, weil die Nachfrage immer noch da ist, und sie wird so oder so befriedigt, denn andere haben auch Industrie, oder können sie bei Bedarf an Kapazität ausbauen, usw.
Wie du siehst, dreht sich das im Kreis.
Soweit...so schlecht...
Wenn man diese Meinung vertritt, muss man aber als vernunftbegabtes und intelligentes Wesen, die folgerichtigen Konsequenzen ziehen.
Es wäre verantwortungslos und unmenschlich, nachfolgenden Generationen einen Lebensraum zu hinterlassen, in dem sie entweder gar nicht, oder nur unter allerschwersten Bemühungen überleben können.
Welche Maßnahmen müssen also ergriffen werden, wenn wir nicht die Katastrophe, als Solche verhindern können /wollen ?
Eine Maßnahme die den meisten Erfolg versprechen würde, wäre eine dramatische Reduzierung der Weltbevölkerung.
Begründung:
Durch den Klimawandel wird die Erzeugung von Lebensmitteln ( weltweiter Ackerbau ) stark eingeschränkt. Der Zugang zu sauberem Wasser wird ebenfalls problematisch. Es wird nur noch eine überschaubare Landfläche geben, die nicht ständig von katastrophalen "Wetterkapriolen" heimgesucht wird und auf der Menschen, dann noch relativ unbelastet siedeln können.
Um der Verantwortung für nachfolgende Generationen gerecht zu werden, könnte man eine fiktive Weltkonferenz im Jahre 2030 andenken.
Auf dieser Konferenz, wird dann ein weltweit geltendes Fortpflanzungsverbot beschlossen. Experten errechnen eine Geburtsrate, mit der es gelingt, die Weltbevölkerung im Jahre 2080 auf ca. 2 Milliarden Menschen einzupendeln. Die 2 Milliarden habe ich jetzt willkürlich gewählt. Eine genaue Zahl müsste fundiert errechnet werden. Man müsste prognostizieren wie vielen Menschen, noch genügend Lebensraum und Ressourcen zur Verfügung haben, um in einer Welt mit eingetretener Klimakatastrophe, überleben zu können.
Dann würde jedem Land eine zulässige Geburtenrate zugeteilt, die nicht überschritten werden darf. Einmal im Jahr veranstaltet man dann eine große "Geburtslotterie". Wenige glückliche Paare, ziehen ein Los, das sie berechtigt, ein Kind in die Welt setzen zu dürfen.
Unser derzeitiger Wohlstand, kann natürlich nicht gehalten werden. Der Generationenvertrag ( die arbeitende junge Bevölkerung, bezahlt die Rente der Älteren) bricht in sich zusammen.
Zugegeben...dieser Gedankengang von mir, hat eine sehr provokative Akzentuierung und ist mir eben spontan in den Sinn gekommen.
Er ist mit Sicherheit, nicht der Weisheit letzter Schluss und sollte daher auch nicht übermäßig ernst genommen werden und als exemplarisch betrachtet werden.
Eines ist mir aber sehr wichtig.......
@nasenstüber Ich möchte deiner geäußerten Meinung, entschieden entgegentreten.
Wir müssen handelnEntweder indem wir alle Register ziehen um den Eintritt der Klimakatastrophe zu verhindern.
Oder
Wir schließen uns deiner Erkenntnis an
Dann haben wir aber die moralische Verpflichtung, jegliche Maßnahmen zu ergreifen um die negativen Folgen für nachfolgende Generationen auf dem geringst möglichen Level zu halten.
Und diese Maßnahmen werden unseren Wohlstand, unser bisheriges Schöpfen aus dem Vollen, auf ein sehr schmerzhaftes Existenzminimum "eindampfen".
Auf jeden Fall können wir uns nicht hinstellen und die Aussage treffen:
Wenn ich aufhöre unverantwortlich zu handeln, wird ein anderer die Chance ergreifen und unverantwortlich handeln. Deshalb ist es sinnvoll, dass ich weiterhin unverantwortlich handele. Merkst du nicht selber
@nasenstüber , wie merkwürdig die Quintessenz deiner Aussage auf dem Hintergrund einer Entwicklung klingt, welche die grundlegende Existenz der uns nachfolgenden Generationen bedroht ?
Meine Damen und Herren...
"Es ist Schluß mit Lustig"
Die Party endet definitiv am Ende diesen Jahrhunderts.
Wenn wir wollen können wir bis dahin durchfeiern. Und direkt am Ende der Party, symbolisch einen Eimer mit bestialisch stinkendem Dreck, an die nächste Generation weiter reichen.
Oder aber, wir bekommen den Riemen endlich auf die Orgel und können noch einen Eimer weiter reichen, bei dem zwar außen schon die Farbe abgeplatzt ist, dessen Inhalt nicht mehr so ganz frisch riecht, den nachfolgenden Generationen aber noch eine belastbare Lebensgrundlage bietet.