Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

paxito schrieb:Ach, es gibt auch mal ganz schnelle Reaktionen, wenn das Problembewusstsein groß genug ist.

Naja... Zeitenwende? Da wurde vieles schnell angekündigt.... und bis jetzt ist nicht sooooooo viel passiert.
Ahrtal... da warten die Menschen heute noch auf die versprochenen Hilfen.
Der LNG Terminal in W´haven, ja das war durchaus eine schnelle Reaktion. Aber für mich auch eine Ausnahme.

gastric schrieb:Es war also schon vor LG teil des parteiprogrammes. Würde man sich auf ein tempolimit auf 120 einigen, hätte man nicht der erpresserischen forderung LG nachgegeben und könnte sich damit rausreden, dass es sowieso schon geplant war. Gleichzeitig würde man LG damit den wind aus den segeln nehmen.

dem stimme ich zu.
Was mich sehr wundert, in der Koalition ist doch nur die FDP der Bremsklotz und die Grünen und SPD müssten doch dann in der Mehrheit sein um das Tempolimit durchkriegen zu können (CDU und der Rest hat ja nicht mit zu entscheiden) - weshalb sich dann noch nichts getan hat, ist mir ein Rätsel.

gastric schrieb:Wir haben ökologisch angehauchte parteien, die eine weitaus bessere klimapolitik im programm haben. ....

ja genau. Und deshalb verstehe ich nicht, weshalb die sich von der FDP vor sich her treiben lassen, wenn die FDP doch in der Minderheit ist innerhalb der Koalition?

rhapsody3004 schrieb:Muss LG nur noch die Union und FDP von überzeugen

wieso das? die Union hat doch in der Regierung gar nichts zu sagen?

Optimist schrieb:...Parteien schielen gerne auch auf ihre Wähler

gastric schrieb:Auf ihre wähler eher weniger.... auf ihre spendengeber schon eher. Aber auch auf die zeit nach ihrer politischen karriere, wenn es darum geht in diversen vorstandsräten zu sitzen.

okay, da wirst du Recht haben.

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gastric schrieb:wenn die das alles nicht juckt, dann eben genau so wenig auch die Klebeaktionen.
Und Leute, denen Klima am Allerwertesten vorbei geht, juckt es sicher auch nicht.

gastric schrieb:Richtig...

na dann kann man doch diese Proteste - vor allem das WIE dieser - auch gleich lassen.

Optimist schrieb:Nur bin ich der Auffassung, dass die Menschheit den Karren schon viel zu sehr in den Sumpf gefahren hat und nun nicht mehr raus kommt. Selbst wenn D alle Klimaziele erreichen würde - global gesehen würde man es nicht mehr packen, weil die Zeit fehlt.

gastric schrieb:Haben sie nicht.

falls du das auf "viel zu sehr in den Sumpf" bezogen hast -> darüber kann man streiten, in meinen Augen ist man halt schon über den "Kipppunkt" hinaus.

gastric schrieb:Haben sie nicht. Die zeit ist knapp, aber noch ist es schaffbar.... nur nicht mit der aktuellen klimapolitik.

Mit der aktuellen sicher nicht, aber auch mit "Deutschland alleine" nicht. Es müssten mMn SOFORT alle größeren und wirtschaftlich starken Länder der Erde mitziehen. Das ist aber mMn leider Utopie und deshalb sehe ich mehr als schwarz.
Genau in diesem Sinne:

THX1138 schrieb:Wie willst Du Beispielsweise die Welt so Einen das alle an einem Strang ziehen, was ja zumindest einmal notwendig aber noch lange nicht hinreichend waere?

peekaboo schrieb:Der einzige, der dazu wahrscheinlich in der Lage ist, die Welt zum größten Teil zusammen zu bringen, das wird vermutlich nur der menschengemachte Klimawandel können.

ja sicherlich, aber bis alle Leute die entscheidend etwas ändern könnten, die Auswirkungen spüren wird es zu spät sein.

frauZimt schrieb:Mein Vater findet die LG-Aktionen nicht gut, aber über die Weihnachtsbaum-Attacke hat er heute laut gelacht.

Und ich hatte heute gelacht, als mir in Whatsapp jemand ein Foto schickte, wo ein LG-Klebender auf der Staße saß und von einem großem Hund angepieselt wurde :D

Gwyddion schrieb:Naja... Zeitenwende?

Nimm als Beispiel die Corona Pandemie. Da wurden in vielen Bereichen sehr schnell reagiert.

Gwyddion schrieb:Aber für mich auch eine Ausnahme.

Klar sind das Ausnahmen, glücklicher Weise ist das auch oft nicht nötig. Aber möglich ist es zweifellos.

paxito schrieb:Nimm als Beispiel die Corona Pandemie. Da wurden in vielen Bereichen sehr schnell reagiert.

Richtig. Da merkte aber auch vom einfachen Arbeiter bis hin zum Dax-Manager und Politiker ein jeder, das die Gefahr für Leib und Leben
mehr als real war. Die Bevölkerung ging den Weg der Lock-Downs, Masken und Impfstoffe zum großen Teil mit. Zum großen Teil sogar weltweit.
Das das Klima kippt und die Welt in eine Katastrophe stürzen kann, das ist für viele Menschen einfach noch surreal.
Natürlich gibt es genug Anzeichen dafür... Waldbrände, Fluten, Dürre. Aber nicht jeder nimmt diese in ausreichendem Maße zur Kenntnis.

shionoro schrieb:Es gibt vereinzelte daten dazu, die ich persönlich vielversprechend finde, von JSO, aber in jedem fall kann man nciht behaupten, dass die erst die effektivität ihrer methode belegen müssen, bevor sie das durchführen. Das macht keine Protestbewegung so, geht auch gar nicht.

Dann mußt du es machen. Du bist ja einer von denen, die sich am inflationärsten hinter beliebigsten Beleg- und Studienforderungen versteckt, egal wie abwegig und unpassend diese Forderungen auch sein mögen.

Korrektur, weil das System mir einen Streich beim Zitieren gespielt hatte - das hier schrieb nicht gastric sondern ich:

gastric schrieb:wenn die das alles nicht juckt, dann eben genau so wenig auch die Klebeaktionen.
Und Leute, denen Klima am Allerwertesten vorbei geht, juckt es sicher auch nicht.

Aber die Antwort war dann wirklich von gastric:

gastric schrieb:Richtig...

na dann kann man doch diese Proteste - vor allem das WIE dieser - auch gleich lassen.
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Optimist schrieb:...Es müssten mMn SOFORT alle größeren und wirtschaftlich starken Länder der Erde mitziehen. Das ist aber mMn leider Utopie und deshalb sehe ich mehr als schwarz.

Optimist schrieb:bis alle Leute die entscheidend etwas ändern könnten, die Auswirkungen spüren wird es zu spät sein.

Damit meinte ich genau das (bezüglich Corona als Vergleich):

Gwyddion schrieb:Da merkte aber auch vom einfachen Arbeiter bis hin zum Dax-Manager und Politiker ein jeder, das die Gefahr für Leib und Leben
mehr als real war. ...
Dass das Klima kippt und die Welt in eine Katastrophe stürzen kann, das ist für viele Menschen einfach noch surreal.
Natürlich gibt es genug Anzeichen dafür... Waldbrände, Fluten, Dürre. Aber nicht jeder nimmt diese in ausreichendem Maße zur Kenntnis.

gut auf den Punkt gebracht.
Mir kommt das alles vor wie damals auf der Titanic - da spürten die Entscheider und viele Passagiere die hoffnungslose Lage erst, als es schon zu spät war.... aber die Musik spielte bis zum bitteren Ende.

Daran, dass zu wenige Menschen ein Bewusstsein für den Ernst der Lage entwickeln - global gesehen und vor allem diejenigen, welche politisch etwas bewegen könnten - werden auch noch so viele Klebeaktionen nichts ändern können, davon bin ich überzeugt.
Deshalb sehe ich diese nach wie vor als sinnlos an.

paxito schrieb:Nimm als Beispiel die Corona Pandemie. Da wurden in vielen Bereichen sehr schnell reagiert.

Schnelle Reaktion muss aber nicht zwingend auch adequate und zielgerichtete Reaktion sein, nicht?

Das kann auch ne "panische" Reaktion sein, die ueberhaupt keinen Sinn macht und einfach nur eine Reaktion ist.

Also schnell in bezug auf Reaktion ist doch kein Maszstab und schon gar kein Qualitätsmerkmal.

paxito schrieb:Ach, es gibt auch mal ganz schnelle Reaktionen, wenn das Problembewusstsein groß genug ist.

In Summe stufe ich das mittlerweile als Ideologie ein (Wissenschaftlern vertrauen, Die Fakten, schnelle Loesungen, usw....) was aber auch bedeuted, sein eigenes Denken abgegeben zu haben, nicht?

Optimist schrieb:Daran, dass zu wenige Menschen ein Bewusstsein für den Ernst der Lage entwickeln - global gesehen und vor allem diejenigen, welche politisch etwas bewegen könnten - werden auch noch so viele Klebeaktionen nichts ändern können, davon bin ich überzeugt.
Deshalb sehe ich diese nach wie vor als sinnlos an.

So sehe ich das noch nicht mal. Ich glaube, es gibt wenig Menschen die die Situation nicht verstanden haben. Nur, manche kämpfen jetzt darum irgendwie klar zu kommen. Und denen ist das "Jetzt" verständlicherweise wichtiger, als was in zig Jahren sein wird.

Und sich dann vor denen auf Straßen und Landebahnen zu kleben zeigt ihnen halt auch nicht, wie sie wenigstens ein bisschen was im Rahmen ihrer Möglichkeiten beisteuern können.

LG stampft lieber mit dem Fuß auf, schmiert mit Lebensmitteln und Sprühdosen rum, klebt sich irgendwohin und fordert pauschal: Die Politik soll es richten. Ja, wie denn? Hinter der Politik stehen - wie hinter jeder Gesellschaft - einzelne Menschen. Wir leben zum Glück in einer Demokratie. Es muss finanzierbar, tragbar und umsetzbar sein. Und es wird nicht finanzierbarer, tragbarer und umsetzbarer durch Leute, die sich stur immer wieder auf Straßen und Lande-/Startbahnen kleben, Häuser und Kunstwerke besudeln, aber nicht mit daran arbeiten, wie eine Lösung denn aussehen kann.

Karakachanka schrieb:So sehe ich das noch nicht mal. Ich glaube, es gibt wenig Menschen die die Situation nicht verstanden haben. Nur, manche kämpfen jetzt darum irgendwie klar zu kommen. Und denen ist das "Jetzt" verständlicherweise wichtiger, als was in zig Jahren sein wird.

Zustimmung und Verständnis.

Karakachanka schrieb:aber nicht mit daran arbeiten, wie eine Lösung denn aussehen kann.

Es gibt keine Lösung, keine praktikable, da "spricht" die reine Verzweiflung", Wut nichts tun zu können oder sonstwas, denke ich.

Der Zug ist längst abgefahren oder aber auch die Geleise für selbigen sind nie gelegt worden.

Ich würde mir ja in dem Alter noch versuchen nen schönes Leben zu machen, statt mich mit der Staatsmacht anzulegen auf der Ebene...

Und selbst nen Gewaltsamer Widerstand hätte heute keinen Sinn mehr.

Blinder Aktionismus halt, eventuell gehts als "Kunst" durch?

ickebindavid schrieb:Schon witzig. In 1-2 Jahrzehnten wirds nur nicht mehr danach gehen, was du wo darfst, sondern was überhaupt noch möglich ist.

Was willst du mir sagen? Das wir uns zurückentwickeln und nichtmal mehr das schaffen werden was wir heute können? Dann wander ich eben aus. Gibt sicher noch irgendwo Länder die nicht total Irre geworden sind und sich selbst zerstört haben. Als Ing find ich woanders auch einen Job und wir haben hier eh Fachkräfte im Überfluss.

Do-X schrieb:Das stimmt ja so gar nicht. Ein Tempolimit unterhalb deiner Gewohnheitsgeschwindigkeit schont ja im Prinzip deinen Geldbeutel in Form von größeren Tankabständen, mehr Km-Fahrleistung, weniger Motorverschleiß, demzufolge weniger Autoreparaturen.

Gewohnheitsgeschwindigkeit ist für mich auf Autobahn auch Richtgeschwindigkeit 130 und nicht 120. Mein Geldbeutel würde auch geschohnt, wenn man nicht absurd hohe Steuern auf Treibstoff, Energie und alles mögliche gäbe. Der Motorverschleiß ist dabei mein geringsten Problem, sondern eher der Elektronikschrott den man nicht mehr selbst reparieren und der auch verhindert das man was selbst reparieren kann.

fischersfritzi schrieb:Erkundige dich nach den Voraussetzungen dafür.
Es gibt hier auch User:innen, die dir da weiterhelfen können. Es gibt sogar entsprechrnde Threads.
Suchfunktion hilft dir, die zu finden.

Ich kenne die Voraussetzung und die sind Mist. Erst zahlt man einen haufen Geld für den Jagdtschein und dann kannst du entweder den Deppen für jemanden mit einer eigenen Jacht spielen und um 0 Uhr Nachts für den ausrücken um ein todgefahrenes Tier von der Straße zu sammeln, Futter in den Wald tragen, Hochsitze für den Herren bauen um hin und wieder mal was schießen zu dürfen oder man kann mit viel Geld und warten hoffen irgendwann irgendwo mal eine Jacht vielleicht zu bekommen. Bei uns in Deutschland kommt ja sogar die Polizei, wenn du dir mitten in der Stadt unbewaffnet händisch einen Frischling fängst. Mit Freiheit hat das nichts mehr zu tun, sondern erinnert eher an das Adels und Standeswesen wie im Mittelalter, wo der Pöbel gefälligst die Finger vom Wild zu lassen hatte. Das ist so veraltet wie die Schaumweinsteuer für des Kaisers Marine oder das Kaminkehrerrecht bei dem man lediglich den Reichsadler und das Hackenkreuz im offiziellen Blatt durch den Bundesadler bei gleichem Inhalt ersetzt hat.
Da würde man sich mal wünschen das die EU derartiges Angehen würde, damit hier mal ausgemistet werden muss, anstatt immer wieder neue Vorschriften und Einschränkungen, welche einem die Freiheit beschneiden und das Geld aus der Tasche saugen aufgedrück zu bekommen.

THX1138 schrieb:Blinder Aktionismus halt, eventuell gehts als "Kunst" durch?

Kartoffelbreikunst, als Gemäldeupdate.

Lustig wird's ja, wenn sie sich beschweren, dass man ihnen Licht und Heizung abdreht. Klimaprotest, aber nicht ohne den eigenen, klimaschädlichen Komfort, denn schön hell und kuschelig warm soll's schon sein, beim Protestieren, da soll dann Licht und Heizung gefälligst an bleiben, entgegen den Gepflogenheiten im Museum:

Die festgeklebten Aktivisten beklagten, dass in der Autostadt am Donnerstagabend sowohl Licht, als auch Heizung abgestellt wurden.

Quelle: https://www.focus.de/regional/niedersachsen/festgeklebte-klima-aktivisten-verlangten-schuesseln-fuer-ihre-notdurft_id_168012949.html

Cpt.Germanica schrieb:Die festgeklebten Aktivisten beklagten, dass in der Autostadt am Donnerstagabend sowohl Licht, als auch Heizung abgestellt wurden.

Das kann doch nur aus dem Postillion stammen, oder? :D Andernfalls, was ist das denn für ein jämmerlicher und peinlicher Haufen? Ich hab es schon öfter gesagt. Wasser predigen und Wein saufen. So reißt man das Volk wohl eher nicht vom Hocker.

Frau.N.Zimmer schrieb:Das kann doch nur aus dem Postillion stammen, oder?

Fast, also nicht. Die wollten noch Schüsseln "zum Urinieren und Defäkieren" sowie ein Sichtschutz.
Das Licht ging automatisch aus da das Gebäude auf Energiesparen optimiert ist (wahrscheinlich aus Umweltgründen) und die Heizung war nicht aus, sonder hat sich gesenkt. Die haben Essen und Verpflegung bekommen (auch die Helfer), das Sicherheitspersonal hat nach ihnen geschaut und der Gang zur Toilette war frei.
Man hat sie nicht entfernt weil man ihren Protest unterstützt hat.

THX1138 schrieb:Also schnell in bezug auf Reaktion ist doch kein Maszstab und schon gar kein Qualitätsmerkmal.

Sicher nicht, war nur ein Beispiel das auf Probleme sehr schnell reagiert werden kann, auch politisch. Da ist nicht immer alles zäh und langsam.

THX1138 schrieb:In Summe stufe ich das mittlerweile als Ideologie ein (Wissenschaftlern vertrauen, Die Fakten, schnelle Loesungen, usw....)

Welche Ideologie willst du mir denn an der Stelle andichten? Optimismus?

THX1138 schrieb:was aber auch bedeuted, sein eigenes Denken abgegeben zu haben, nicht?

Nö. Das ist ja das Ergebnis meines Denkens, wenn es um dieses spezifische Problem geht.

Karakachanka schrieb:Ja, wie denn? Hinter der Politik stehen - wie hinter jeder Gesellschaft - einzelne Menschen. Wir leben zum Glück in einer Demokratie. Es muss finanzierbar

Ein ganz wesentlicher Punkt, den du hier ansprichst. Ich denke nämlich, dass die Politik schon alles auf dem Schirm hat, nur ist die derzeitige Situation, "bezahlbare" Dinge umzusetzen, durch den Krieg in der Ukraine gekippt. Wenn die Politik sich der LG "fügen würde", hieße das für jeden einzelnen Bürger nicht nur noch mehr Energie zu sparen und Heizung runterdrehen, sondern es kämen noch mehr Steuererhöhungen auf uns zu. Und durch die 10 %ige Inflation ist das Nettoeinkommen ja bereits rappide im Abwärtstrend, das heißt, es fehlte dann NOCH länger die Kaufkraft, die ja nun mal die Pläne für die Klimarettung mitfinanzieren müsste.
Das hieße im Endeffekt, dass sich Alles nur noch mehr verzögert und wir arbeiten ja bereits am hohen Schuldenberg.

Cpt.Germanica schrieb:Lustig wird's ja, wenn sie sich beschweren, dass man ihnen Licht und Heizung abdreht. Klimaprotest, aber nicht ohne den eigenen, klimaschädlichen Komfort, denn schön hell und kuschelig warm soll's schon sein, beim Protestieren, da soll dann Licht und Heizung gefälligst an bleiben, entgegen den Gepflogenheiten im Museum:

Ja, wobei man hier immer wieder sagen muss, dass das eine materielle Dinge sind, die durchaus ersetzbar sind (das Kunstgut wurde ja nicht beschädigt und Flecken an der Wand kann man übermalern), das andere sind Menschen! Sie "können" mit dem GG argumentieren, das besagt, dass "die Würde ..." usw. usf. Unsere Gesetzgebung wird schon etwas Entsprechendes finden.

'N bisschen hinterfrage ich das aber auch, denn, wenn man sein eigenes Leben ja quasi freiwillig auf's Spiel setzt, indem eventuell auch mal ein normaler Bürger so abgenervt und verzweifelt sein könnte (was GSD noch nicht passiert ist), dass er/sie/div ein Messer zückt (was ich schlimmer fände als eine abgesägte Weihnachtsbaumspitze), der sollte zumindest knallhart sein Ding durchziehen und Wegwerfwindeln einplanen. Meine Meinung! Das passt iwi nicht zusammen.

Leider haben die Klimaaktivisten am Dienstag in Essen mehrfach den Notruf missbraucht.

Klimaschutzaktivisten haben Polizei und Feuerwehr in Nordrhein-Westfalen zu mehreren falschen Notfällen alarmiert. Dafür missbrauchten die Aktivisten die Notrufapp "Nora", wie die Polizei in Essen am Mittwoch mitteilte.

Die mutmaßlichen Umweltaktivisten bekannten sich demnach später zu dem Vorgehen. Den Angaben zufolge riefen die Aktivisten am Dienstagabend Feuerwehr und Polizei zu einem vermeintlichen Gasaustritt und einem blutüberströmten Verletzten in Essen. Vor Ort stellte sich dies jedoch als Fehlalarm heraus.

Der Nutzer der App "Nora" bekannte sich per Chatnachricht an die Leitstelle zu dem Fehlalarm nach dem ersten Notruf mit folgenden Worten:

Demnach gab er an: "Ihr dachtet, es wäre ein Notfall, doch der wahre Notfall - die drohende Klimakatastrophe - durch die Millionen von Menschen sterben werden, wird von unseren Politikern konsequent ignoriert."

zdf heute

Zahlreiche Einsatzkräfte wurden sinnlos gebunden. :palm:

Snayder schrieb:Leider haben die Klimaaktivisten am Dienstag in Essen mehrfach den Notruf missbraucht.

Da würde mich interessieren, wie die Aktivisten reagieren würden, wenn wegen eines solchen Fake-Alarms und deswegen fälschlicherweise gebundener Rettungskräfte, ein eigener Notfall deswegen verzögert versorgt werden würde. Solange es nur irgendwelche anderen Leute betrifft, scheint es den Aktivisten nicht so wichtig zu sein, sonst würde man sowas unterlassen.

Jetzt ist aber der Rubikon überschritten, Schadensersatz in Form der Übernahme aller Kosten, Geldstrafe und unbedingt Haftstrafen sind angemessen.
Der Staat muss handeln, LG wünscht sich ja so sehr.

In einem anderen Forum hat sich gerade wieder ein User über die "Kriminalisierung" der LG-Aktivisten in - wie er es nannte - Dunkeldeutschland aufgeregt.

Mich wundert, dass die LG-Aktivisten sich oft über eine "Kriminalisierung" ihrer Aktionen beklagen. Dabei würde ich sagen, dass die genannten Aktivitäten schon immer strafbar waren. Meines Wissens konnte man auch früher nicht einfach ungestraft mit dem Fahrrad über das Gelände eines aktiven Flughafens radeln, Fehlalarme bei Notfalleinrichtungen auslösen, Sachbeschädigungen in Museen verursachen oder Verkehrswege längerfristig blockieren.

@martenot
Tja, das mag ich mir nicht ausmalen. Einen Vorgeschmack auf die Reaktionen gab es bereits in Wolfsburg:

So sei in dem Pavillon abends etwa das Licht als auch die Heizung ausgestellt, Türen abgeschlossen und die Klimaschützer ohne Essen ihrem Schicksal überlassen worden. „Wir haben, wenn kein Gast im Raum ist – normalerweise ab 18 Uhr – ein normales Energiesparregime“, erklärte die Autostadt dazu auf Nachfrage unserer Redaktion, die Heizung werde dann beispielsweise gedrosselt. Aber: „Es war weder stockfinster noch eiskalt.“ Auch Essen aus den Autostadt-Restaurants habe man den Aktivisten gebracht.

Nach Ansicht der Umweltschützer hätten Mitarbeiter des Konzerns die Anwesenden zudem schikaniert

Merkur
Es wurden keine Eimer für die Notdurft zur Verfügung gestellt, die vorhandenen Toiletten konnten genutzt werden.